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Smogalarm: Freitag und Samstag in Belgien auf vielen Autobahnen nur maximal Tempo 90 km/h erlaubt

Noch gilt auf Autobahnen in Belgien Tempolimit 120 km/h. Foto: Shutterstock

Aufgrund der steigenden Feinstaub-Konzentration gilt seit Freitag um 6 Uhr Smogalarm in ganz Belgien.

Das Tempolimit beträgt auf vielen Autobahnen und Ringstraßen im ganzen Land 90 km/h. Auch am Samstag darf auf zahlreichen Streckenabschnitten nicht schneller als 90 km/h gefahren werden.

In der Wallonischen Region gilt die Geschwindigkeitsbeschränkung auf folgenden Autobahnen:

  • E42 Lüttich – Namur – Charleroi
  • Die Zufahrten über die E42 in die jeweiligen Stadtzentren
  • Der Ring in Charleroi (R3)
  • E19 Nivelles – Brüssel
  • E411 von Rossières nach Brüssel

In Brüssel ist der ÖPNV am Freitag und Samstag gratis. Foto: Shutterstock

Auf der Autobahn E40 gilt die reduzierte Höchstgeschwindigkeit auf dem Teilstück zwischen dem Lütticher Autobahnkreuz Loncin und Herve.

Auch in Brüssel wird das Tempo eingeschränkt: Wo sonst 120 km/h erlaubt sind, gelten nur noch 90 km/h. Wo normalerweise 70 km/h möglich sind, darf man nicht schneller als 50 km/h fahren. Die regionale Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft STIB kann allerdings heute und morgen kostenlos genutzt werden. Für die Stadtfahrräder „Villo!“ gibt es Tageskarten gratis.

Auch in Flandern ist auf vielen Autobahnen oder zumindest auf Teilstücken von Autobahnen heute und morgen nur Tempo 90 erlaubt. (cre)

28 Antworten auf “Smogalarm: Freitag und Samstag in Belgien auf vielen Autobahnen nur maximal Tempo 90 km/h erlaubt”

  1. Gastleser

    Die nächste grüne Sau im Dorf?
    Der Saharasand war ok, jetzt wo es vollkommen klar ist 90km/h
    Etwas seltsam.
    Es geht mir auf den Sack!
    50 Watt waren zuviel um die Bude zu beleuchten und jetzt soll jeder einen Tesla kaufen?!

  2. Rennfahrer

    komisch, komisch,
    durch Corona und Home-Office wurde das Verkehrsaufkommen drastisch gesenkt,
    und so kann man doch erkennen, dass nicht die Autofahrer am Smog die großen Verursacher sind.

  3. Corona2019

    Ob man dann auch zugeben wird, das aufgrund dieser Maßnahme unendlich lange Staus entstehen??.

    Und aufgrund dieser Staus die Feinstaubbelastung nicht abnimmt, sondern zunimmt ??.

    Nebensächlich kann man dann wohl noch behaupten das durch die Entstehung der Staus ,auch mehr Auffahrunfälle zu erwarten sind.

    Man hat aber eine Initiative ergriffen um etwas gegen die Feinstaubbelastung zu unternehmen.
    Da muss man selbstverständlich gratulieren.🥴

    • Es soll Untersuchungen geben, wonach eine geringere Durchschnittsgeschwindigkeit weniger Staus verursacht. Zu erleben zum Beispiel auf dem Autobahnring um Palma de Mallorca. Früher 120, jetzt 80 km/h erlaubt, man fährt ziemlich entspannt (bis auf ein paar Zerknirschte, die sich selbst frustrieren, weil sie gerne schneller wollen), Staus angeblich weniger und definitiv weniger Unfälle.

      • Corona2019

        @ – Hugo 21:04

        Möchte ich gar nicht abstreiten, dass es dadurch weniger Unfälle gibt.
        Die Touristen sitzen ja meistens im gemieteten Fahrzeug, an dass sie sich zuerst gewöhnen müssen.
        Ein richtiger Berufsverkehr findet dort auch nicht statt.
        Und das ist schon etwas anders, als wenn man das Rohr vor Brüssel oder Antwerpen zu Hauptverkehrszeiten absichtlich verstopft.

        • … und die Zahl der Urlauber hält sich übrigens seit der Einführung der Regelung ziemlich in Grenzen (Corona), außerhalb der Saison ohnehin, und wieviel fahrerisches Können trauen Sie Leuten zu, nur weil sie auf ein anderes (zwingend ein anderes?) Auto umsteigen. Mir ist schon immer Wurscht, welches Auto ich bewege.

          • Corona2019

            @ – Hugo 13:01

            Ihnen scheint es egal zu sein welches Auto sie bewegen.
            Ja, mir erst recht, dafür habe ich aus beruflichen Gründen kein Problem damit.
            Wenn sie aber oft auf Touristen Inseln gewesen sind, muss Ihnen doch aufgefallen sein, dass es für einen großen Teil eine Umstellung sein muss.
            Jedenfalls sieht die Fahrweise sehr oft nach Fahrschule aus.
            Gut, Engländer sind natürlich zu Recht etwas vorsichtiger.

            Übrigens kann man ihre Untersuchungen ,auf solch einer Insel ,nicht wirklich mit den hiesigen Verkehrssituationen vergleichen.
            Dort gibt es kaum Schwerverkehr, der hier an Tagen bei denen für alle 90 gilt, ständig ausgebremst wird auf der Autobahn .
            Es funktioniert doch ganz einfach.
            Bei einer langen Autobahnstrecke Fährte der erste 90 ,der nachfolgende Verkehr nach Möglichkeit auch.
            Kommt es zu einer kleinen Behinderung, und sei es nur weil mehrere Fahrzeuge auf die Autobahn auffahren , muss man seinen Abstand vergrößern, selbst wenn man den Abstand zum Vordermann eingehalten hatte , und die hinzugekommenen sich im Reißverschlusssystem eingeordnet haben.
            Die Abstands Vergrößerung hat jetzt super funktioniert, sie haben aber deshalb ihre Geschwindigkeit etwas drosseln müssen, der hinter ihnen fahrende auch, der dahinter auch, und so weiter.
            Bei einer kilometerlangen hintereinander fahrenden Schlange, bedeutet dies, ob sie das glauben oder nicht, dass der letzte der Schlange höchstens noch 60 fährt.
            Diese Situation entsteht dadurch dass der hinzukommende Verkehrsteilnehmer keine Möglichkeit hatte durch den dichten Verkehr auf die zweite oder dritte Spur auszuweichen.
            Man kann das im Prinzip auch drehen wie man will .
            Desto länger sie sich auf ein Teilstück der Autobahn befinden, und die anderen Verkehrsteilnehmer natürlich auch, desto mehr Verkehr ist zu erwarten.
            Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung verweilt natürlich jeder länger auf dem Autobahnabschnitt als nötig, und dementsprechend ist dann auch je nach Uhrzeit mehr Verkehr, bei dem drei Spuren nicht reichen.
            Dadurch verlangsamt sich die Geschwindigkeit dann so sehr, dass es auch zu einem Stau mit natürlich noch mehr CO2 Emissionen kommt falls nötig.
            Nein das habe ich nicht aus dem Netz bei Raser punkt com gezogen, .-) .
            Ich rede hier über langjährige Erfahrungswerte.

              • Corona2019

                @ – Hugo 23:27

                Ich öffne hier bekanntlich keinen Link.
                Wenn sie aber ein Leitsystem meinen, das bevor man einen Stau erreicht die Geschwindigkeit die man maximum fahren darf, automatisch berechnet und herabsetzt, ist das eine gute Sache, die hier aber überhaupt nicht zum Thema passt. Hier war das Thema generell die Geschwindigkeit zu senken.
                Und genau das macht eben keinen Sinn.

                • Ist Ihre Sache, ob Sie einen Link öffnen (für mich sind Ihre Gepflogenheiten übrigens nicht „bekanntlich“, so sehr hänge ich nicht an den Lippen der hier Kommentierenden). Zutreffender werden Ihre Thesen dadurch nicht. Zu Ihrer Erkenntnisgrundlage Ihrer eigenen Erfahrung darf ich anmerken, dass meine eigene Erfahrung (und das Ergebnis der Studie) lautet, dass höhere Geschwindigkeiten mehr Sicherheitsabstand erfordern als geringere (eigentlich Fahrschulwissen) und dass insbesondere unterschiedlich schnelle Fahrzeuge mit häufigen Spurwechseln durch Überholvorgänge Gefährdungspotential und damit noch längere Abstände mit sich bringen, so dazu führen, dass eine Autobahnstrecke weniger Fahrzeuge aufnehmen kann als bei relativ homogenen Geschwindigkeiten, erst recht als bei langsamerer Fahrt.

  4. Kevin Giebels

    In einem anständig funktionierendem Land würde an einer Lösung für das massive Verkehrsproblem in Brüssel gearbeitet.

    Warum also nicht den Personennahverkehr massiv ausweiten, Park + Ride direkt am Ring mit anschluss an Tram und Metro, Verdichtung des Zugangebotes, etc.

    • Corona2019

      @ – Kevin Gibels 23:48

      Da ist man bei uns eben nicht so flexibel.
      Im Schienenverkehr hat man lieber etliche Milliarden für Schnellzüge ausgegeben, mitsamt der dazugehörigen speziell erschaffen Infrastruktur , die der größte Anteil der Reisenden überhaupt nicht nötig hat.
      Man hatte aber gedacht das es doch ganz schön wäre, wenn ein paar wohlhabende Geschäftsleute, und Politiker auch mal den Dienstwagen stehen lassen können, aus Umweltgründen?😆 und sich vom Steuerzahler das ganze finanzieren zulassen.

      Auch wenn die Fahrpreise so hoch sind, dass es sich nur wenige leisten können, ist es einer der vielen Projekte, die von uns finanziert werden, fast keinen Nutzen haben, und schon gar nicht durch den Nutzen der wenigen Reisenden ein rentables Geschäft sein kann.
      Noch nicht einmal die Wartung der Züge und speziellen Infrastruktur für dieses Projekt ,kann man mit diesen Einnahmen finanzieren.
      Von der Anschaffung des Materials , Kauf und Enteignung von Grundstücken mal ganz zu schweigen.
      Also werden wir weiterhin das Problem haben, dass man lieber Geld in den Sand setzt, als an wirklichen Problemlösungen des Verkehrs zwischen , und rund um Großstädte zu arbeiten.

      • Kevin Giebels

        Da haben Sie leider größtenteils Recht. Wenn ich alleine lese, dass die neuen M7 Wagen einen preis pro Stück von 2,9 Millionen Euro haben bekomme ich Kopfschmerzen.

        Man sagt auf Englisch „If you build it, they will come“ – „Wenn du es baust werden sie kommen“ und so ist es wirklich. Wenn das Angebot nicht ausreichend ist, benutzt es keiner und der Preis pro Person steigt ins unermessliche. Wenn man aber ein anständiges Angebot wie in Wien hat (365 Euro pro Jahr für Nahverkehr in Wien), dann ist das ganze so effektiv, dass nur etwa die hälfte der Wiener überhaupt ein Auto hat.

        Bei einem irren Sie jedoch: In den letzten paar Jahren ist die SNCB immer ungefähr auf ne schwarze null gekommen.

        Wenn Sie sich mal amüsieren wollen rate ich, die Wikipediaseite „Liste de grands travaux inutiles en Belgique“ durchzulesen ;)

        https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_de_grands_travaux_inutiles_en_Belgique

        • Corona2019

          @ – Kevin Gibels .21:16

          Die schwarze Null ist das Resultat der hunderten Millionen von Subventionen.
          Dann muss man sich bei der SNCB die divisionale Organisation etwas näher betrachten.
          Wenn alle Steuerzahler daran teilnehmen , das Netz für Schnellzüge aufzubauen, und nur die wenigsten in Schnellzüge sitzen , dann bedeutet das nicht dass der Nutzer die Kosten alleine getragen hat.
          Ein Geschäft so führen, funktioniert nicht immer ehrlich.
          Jeden selbständigen würde man dafür verhaften.

  5. Joachim Wahl

    Das ist erst der Anfang, das wird noch besser. Lasst die nur machen bei der EU. In Deutschland meldeten Messstationen Feinstaubalarm, Sonntags morgens um 5 Uhr, die Filter waren mit Birkenpollen zugesetzt.

  6. Ekaterina

    „Grüne“ Politik ist eine Seifenblase, welche mit sich nicht bringt. Man spricht dabei gar nicht von doppelten Moralen. Welche heutzutage zu Standard geworden sind.
    Wo sind diese „grünen“ gewesen während die ganze Welt in Schutzmaskeen versunken war und weiter versinkt?? Von welchem Smog-Alram kann man jetzt sprechen, wenn sich ein europäisches Land in einer humanitären Katastrophe befindet? Es ist widerlich zu beobachten wie heutige Politik komplett gegen Menschen eingerichtet wird und die Menschen wie Insekten behandelt.

    • Gastleser

      Wo war der Alarm beim Hochwasser?
      Wo letzte Woche, beim Sahara Staub?
      Schon mal testen wie weit man den Leuten auf den Sack gehen kann?!
      Nicht mehr weit…
      Danach kommt dann der Klimawandel und alle Lebensmittel kommen natürlich nur aus der Ukraine…
      Ich vermisse fast das Ozonloch und peakoil…
      Aber hey, Klabauterbach meinte wir sterben jetzt- Ende März.
      Maggi der Block ist auferstanden als Lang wie breit.
      Und wir frieren für den Frieden…

  7. Es lebe Mutter Russland!

    Hauptsache Warnungen, Verbote, Panikmache… Wenn es warm ist, ist es der Klimawandel. Wenn es kalt ist, ist es der Klimawandel. Wenn es nass ist, ist es der Kliawandel. Wenn es trocken ist, ist es der Klimawandel.
    Die „saure Regen“ Lüge hat uns gezeigt wie sehr wir verarscht werden, aber da die meisten genau soviel in der Birne wie Greata und sich um politisch Korrekten geradezu wähnen, wird alles geschluckt, so sauer es auch ist. Der LETZTE Mensch ist da, im „Wertewesten“, der trottelus occidentalis!

  8. Peter Müller

    einer kilometerlangen hintereinander fahrenden Schlange, bedeutet dies, ob sie das glauben oder nicht, dass der letzte der Schlange höchstens noch 60 fährt
    Je nachdem wie lange die Schlange ist, sogar zum Stau
    Der Unterschied zwischen einer richigen Schlange und einer Autoschlange ist , die Autoschlange hat das Arschloch vorne.

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