Gesellschaft

Winterkorns Abfindung noch unklar – Anspruch auf 28,6 Mio. € Pension

Das einstige Führungsduo bei VW: Martin Winterkorn (links) und Ferdinand Piëch. Foto: dpa

Es dürfte einer der teuersten Rücktritte in der Geschichte der deutschen Wirtschaft werden: VW-Chef Martin Winterkorn war der bestbezahlte deutsche Manager mit einem geschätzten Jahressalär von 16 Millionen Euro. Demnächst könnte der 68-Jährige auch wegen seiner Pensionsansprüche in die Schlagzeilen geraten.

Seit 2007 stand Winterkorn an der Konzernspitze und hat theoretisch Anspruch auf zwei Abfindungszahlungen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg. Dem Bericht zufolge belaufen sich allein Winterkorns Pensionsansprüche bis Ende 2014 auf 28,6 Millionen Euro. Unklar sei, ob die Auszahlung an Bedingungen geknüpft ist.

Am Mittwoch war Winterkorn als Vorstandschef von Volkswagen zurückgetreten. Er zog damit die Konsequenzen aus dem Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA.

„Im Interesse des Unternehmens“

„Volkswagen braucht einen Neuanfang – auch personell“, teilte Winterkorn mit. Er habe daher den Aufsichtsrat gebeten, eine Vereinbarung zur Beendigung seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns zu treffen.

„Ich bin bestürzt über das, was in den vergangenen Tagen geschehen ist. Vor allem bin ich fassungslos, dass Verfehlungen dieser Tragweite im Volkswagen-Konzern möglich waren“, hieß es in der Erklärung.

Volkswagen stand seit jeher für Zuverlässigkeit. Jetzt aber ist der Ruf erst einmal ruiniert. Foto: Shutterstock

Volkswagen stand seit jeher für Zuverlässigkeit. Jetzt aber ist der Ruf erst einmal ruiniert. Foto: Shutterstock

Als Vorstandschef übernehme er die Verantwortung für die bekannt gewordenen Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren. „Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltes bewusst bin“, so Winterkorn.

Der 68-Jährige war durch den Abgas-Skandal in den USA in Bedrängnis gekommen. VW drohen Strafzahlungen von bis zu 18 Milliarden Dollar.

Bei internen Untersuchungen war zudem herausgekommen, dass weltweit bis zu 11 Millionen Diesel-Fahrzeuge von manipulierten Abgaswerten betroffen sein könnten. Allein für Rückrufe und weitere Schritte, um Vertrauen in die VW-Technik zurückzugewinnen, legt der Konzern rund 6,5 Milliarden Euro zur Seite und kappt seine Gewinnziele für 2015. Seit Bekanntwerden des Abgas-Skandals hat VW zeitweise bis zu 30 Milliarden Euro seines Börsenwerts eingebüßt.

Winterkorn war 2007 von der VW-Tochter Audi an die Konzernspitze in Wolfsburg gewechselt. Unter seiner Führung ist Europas größter Autobauer rasant gewachsen – und jetzt womöglich rasant gefallen (spiegel.de/tagesschau.de)

66 Antworten auf “Winterkorns Abfindung noch unklar – Anspruch auf 28,6 Mio. € Pension”

    • Jockel Fernau

      Wussten Sie eigentlich, dass Henry Ford ein leidenschaftlicher Judenhasser war, der sogar entsprechende Schriften verfasst hat?
      Auf das FdJ-Organ Junge Welt kann ich sogar dann verzichten, wenn es sich ausnahmsweise mal an der Wahrheit versucht.

      • Das Problem bei „Junge Welt“ ist, daß sie zwar sehr solidarisch mit toten Juden sind, aber nicht mit lebenden. Stattdessen solidarisiert sich „Junge Welt“ mit denjenigen, die lebende lebende Juden in Israel ermorden wollen.

        Was in dem Artikel zu VW steht, stimmt, allerdings erinnert das ein bißchen an die Enttarnung von Altnazis in Westdeutschland durch die DDR. Diese Enttarnungen waren an sich richtig und notwendig, dienten aber nur der Diskreditierung der BRD, da die DDR ihrerseits keine Probleme mit Altnazis in der DDR hatte, die ihren Hals zum Kommunismus gewendet hatten.

        • „Was in dem Artikel zu VW steht, stimmt, allerdings erinnert das ein bißchen an die Enttarnung von Altnazis in Westdeutschland durch die DDR. Diese Enttarnungen waren an sich richtig und notwendig, dienten aber nur der Diskreditierung der BRD, da die DDR ihrerseits keine Probleme mit Altnazis in der DDR hatte, die ihren Hals zum Kommunismus gewendet hatten.“
          Was hat der VW Skandal jetzt mit den Nazis zu tun?
          Erst denken dann schreiben.
          Oder an Ihrer Stelle lieber für immer schweigen!!!

  1. Die Industrie bedient nur die Lebenslügen der grüngewaschenen Autokunden. Immer sparsamer, immer sauberer und das bei steigendem Komfort und Motorleistung. Das erreicht man mit Labormessungen wobei die Prüfmethode so definiert wird dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Ein Zusammenhang zum Alltagsbetrieb gibt es da nicht mehr, interessiert aber auch niemanden wirklich. Also liebe Empörte, Zeit für Ehrlichkeit, ein Auto das 1 T wiegt und von 0 auf Hundert in 10 sec sprintet, 180 km/h schnell fährt ist kein „Ökomobilchen“ welches nur Wasser und O2 auspustet. Ich habe keine Probleme mit der „Umweltbilanz“ meines Autos, mich muss die Industrie nicht belügen, ich lache nur über die CO2 usw… Angaben im Katalog. Na ja, VW wird für seine Betrügereien zur Kasse gebeten werden und wir müssen uns überlegen was wir wollen; ein Auto fahren, mit allen Konsequenzen, oder weiter glauben wir retten die Eisbären, oder so, wenn wir möglichst schnell ein neues, sauberes Auto kaufen….

  2. Jockel Fernau

    Die Zeitschrift Oldtimer Markt hat vor einigen Jahren die populären Automodelle der 60er und 70er Jahre mit den heutigen Pendants in Sachen Verbrauch verglichen. Da durfte dann z.B. ein 1100er Kadett gegen einen turbodieselnden Astra antreten. Das Ergebnis: Alle „stinkenden Oldtimer“ waren deutlich sparsamer als die modernen Wagen. Lediglich der 6.3er Benz schluckte im Stadtverkehr (!) mehr als sein Enkel. Ausschlaggebend für das schlechte Ergebnis der modernen Autos war vor allem ihr durch die Komfortausstattungen bedingtes hohes Gewicht. Das nennt man dann wohl Fortschritt.
    Zur Akte VW bleibt zu sagen, dass das wieder einmal stark nach einer Intrige der US-Autoindustrie riecht. Siehe Toyota vor einigen Jahren.

  3. Zaungast

    Na so etwas! Deutschland, das Land der Ehrlichen, Strebsamen, Erfolgreichen, Fleißigen, Sparsamen, Gesetzestreuen, Erfinder, und was der positiven Eigenschaften mehr sind, die manche, auch hier, unseren Nachbarn von drüben gerne andichten, so ganz im Gegensatz zu Schlendrian, Korruption, Steuerhinterziehung, 5 gerade sein lassen, und ähnlicher Untugenden in Belgien, Frankreich und generell den Südländern, besonders aber in Griechennland.

    Und dann erfährt man, dass eine Firma, die wie keine andere für Deutschland steht, ganz massiv betrogen hat.

    Allerdings, nachdem schon der ADAC, die oberste Hüterin der Heilligen Kuh Automobil, sich selbst vom Sockel gestürzt hat, ist alles möglich.

    Nachdem die Deutschen Bank – auch so eine geheiligte Institution – in den USA durch allerlei Betrügereien mit Zinsmanipulationen aufgefallen ist, bekommt das „Made in Gernamy“ nicht nur dort einen sehr faden Beigeschmack.

    Nach Skandalen um den Berliner „Willy-Brandt-Flughafen“ (soeben wurde en völliger Baustopp verhängt, da das Dach der Haupthalle einsturzgefährdet sein soll!), um den Nürburgring (350 Millionen € in den Eifelboden gesetzt, ein russischer Investor soll es nun richten), um Elbphilharmonie (Kosten unbekannt, Ende der Arbeiten ebenso), Kölner U-BAhn, Moselhochbrücke (Landschaftsverschandelung, jetzt schon viel teurer als geplant), Weserhafen (riesiger Containerhafen für ein paar Container, Hamburg plant unverdrossen einen eigenen), Maut, Betreungsgeld, und was noch alles, können wir beruhigt feststellen: „Auch die Deutschen sind nur arme Sünder wie wir alle.“

  4. Joseph Reip

    In den 90er Jahren war ich im Automobilsektor im Kölner Raum tätig. Tuning, Chiptuning usw..
    Mit meinem Geschäfspartner B. Holz haben wir bereits damals aufgedeckt dass zuerst Japaner, dann schnell aber auch europäische Hersteller sich des elektronischen Mißbrauchs bedienten. Exakt das was man heute (gut 20 Jahre später) VW vorwirft. Angefangen hat es übrigens mit BENZIENERN !!!
    Praktisch seitdem die Bordelektronik diese Schummelei zuließ.
    Aufgefallen ist es uns zuerst bei Opel, da merkwürdigerweise Kadetts GTE besonders gute Testwerte (Leistung) dann lieferten wenn Sie vom Werk bereit gestellt wurden.
    Zusammen mit der AutoZeitung haben wir dies überprüft und festgestellt dass der verbaute Chip NICHT dem Serienchip entsprach.
    Der damalige Ansprechparter bei der AZ, Herr Müller, glaubte eine Sensation in der Hand zu haben und wollte diese Geschichte auf die Titelseite bringen.
    Was passierte: NICHTS! Er wurde zurück gepfiffen.
    Dann habe ich AutoBild und Auto-Motor+Sport informiert. Was wurde daraus? 3x dürfen Sie raten. Die Redakteure wurden jeweils hellhörig, wurden dann aber ebenfalls zurück gepfiffen.
    Beim TÜV Rheinland, damals hatte ich wöchentlich besten und intensiven Kontakt wegen Freigaben und Abnahmen, habe ich 1994 davon berichtet dass die Japaner ihre Bordelektronik so programmieren dass die Testzykeln erkannt werden und entsprechend gegengesteuert werde. Resultat: Große Augen und offener Mund. Zur Markteinführung getestete Neufahrzeuge waren bereits damals elektronisch so weit, dass der TÜV nicht durchblickte und die Fahrzeugtypen trotzdem die Zulassung für Deutschland erhielten.
    So läuft das. Und keiner will heute etwas davon wissen. Aber alle stürzen sich nun auf VW.
    Die Amis haben also gut 20 Jahre gepennt und nun festgestellt dass sich da wieder mal eine Menge Geld kassieren lässt und die lästigen (aber technisch meilenweit vorauseilenden) ausländischen Hersteller einbremsen kann. Siehe auch die Geschichte mit den Rückspiegeln oder die Millionen die Audi hat blechen müssen wegen angeblich selbst durchstartenden Autos.
    Bei den amerikanischen Gesetzen und Möglichkeiten Hersteller zu schröpfen nicht verwunderlich. Verwunderlich nur dass die 2 Jahrzehnte geschnarcht haben. Verwunderlich auch dass VW das nun offenbar auf sich sitzen lässt. Toyota und viele ändern haben noch vor VW mit der Schummelei angefangen. Wohlgemerkt bereits in den Neunzigern !!!

    JR

    • Herr Reip,
      sehr eindrucksvoller Beitrag von Ihnen, welcher verdeutlicht, was alles so hinter den Kulissen der „heilen“ Autowelt geschieht. Wie Sie schon anmerken, ich glaube auch nicht, dass VW der einzige Sündenbock in dieser Angelegenheit ist. Da kommt wahrscheinlich noch scheibchenweise mehr ans Tageslicht.Im übrigen frage ich mich, ob die amerikanische Autoindustrie, welche doch schon unter der
      europäischen und asiatischen Konkurrenz leidet, selbst so ganz „sauber“ ist? Etwas ironisch gesehen könnte man dazu denken, dass die amerikanische Autoindustrie vielleicht noch über eine bessere software verfügt, um diese Tricksereien vorzunehmen und jetzt VW und demnächst womöglich noch andere Autohersteller, den „Schwarzen Peter“ in dieser Geschichte behalten werden und wie gesagt, die Amis als „Saubermänner“ dastehen. Es gab mal eine Sendung im TV, die hieß „Gauner gegen Gauner“. Könnte hier der Fall sein

  5. Könnte es sein, daß die deutschen NGO’s, die so vehement gegen TTIP agitieren, lediglich Interessen der deutschen Industrie vertreten, die möglicherweise Angst vor strengeren amerikanischen Standards hat?
    Auch in der Europapolitik kann man beobachten, daß Deutschland einen Vertrag nach dem anderen bricht, sich gleichzeitig als Vorbild darstellt und auch noch meint, anderen Befehle geben zu dürfen.

    • Öppe Alaaf

      Yepp!

      Wenn wir uns von dem Gedanken frei machen, dass „betrogen werden durch europäische Konzerne“ für Europäer angenehmer ist, als „betrogen werden durch amerikanische Konzerne“, dann haben sie sicherlich Recht.

      Das Problem ist dann nicht TTIP, sondern die Konzerne an sich und die NGOs sind nur Marionetten auf den Nebenkriegsschauplätzen.

      …und stehen zeitweise auf der Klötzerbahn auf der Obstkiste und fühlen sich
      …irgendwie so politisch aktiv ….und demokratisch ….und und und

      In jedem Fall ist die Ankündigung ausgerechnet während der IAA der GAU für VW. Da steckt schon System hinter. Mal sehen, wer noch alles manipuliert hat.

  6. KarierteSockenundneganzengeJeans

    mein GTI fährt damit trotzdem nich langsamer , deswegen, ist dat mich egal wa , vielleicht denk Ich ens an der Skandal wenn Ich der 16V bei 160 dann doch in der 5te Gang schalte om dat Ding dann bei 200+ emal richtung Dütschland te drücke om da minge Einkaufen machen zu gehn, hey ^^ so jetzt ist dem Pizza fertich, ich muss nach der ofen :D

  7. Bevor wieder einmal alle auf Deutschland abhetzen: VW ist nicht der erste Konzern, und auch nicht der letzte, bei dem man solche Nachrichten lesen kann. Es werden noch weitere kommen, und bei uns in der EU ist das alles schon ewig Praxis, auch bei anderen Herstellern (wer erinnert sich da an BMW?) mit dem Unterschied, dass alles bei uns legal ist, und das bis spätestens 2020.
    Es hat einen Grund, warum alle Automobilhersteller sich gegen festgelegte Testfahrzyklen ausgesprochen haben.

    Ein VW-Arbeiter sagte zu diesem Thema in Wolfsburg nur „schade, dass sie uns zuerst geknackt haben, unsere Technologie war dann doch zu schnell zu verstehen“. Weitere werden garantiert folgen.

  8. Réalité

    Dies u vieles andere, sind nur die Spitzen der Eisberge! Wenn da mal gesäubert würde bei den Eliten, wie der Herr Klos sie nennt, bei der Politik, Finanzbranche und Multis, ja da käme ein Brühe zum Vorschein!
    All diese Leute bekommen den Kragen nicht voll genug! Und wer leidet darunter?

  9. "von unseren Politikern"

    wenn ich die aktuelle VW- Angelegenheit so aus Sicht von „Ehrlichkeit“ betrachte, muss ich unweigerlich an „Hartz4“ denken. Nenne jetzt absichtlich keine Einzelheiten, bei Interesse kann ja mal nach dem Privatleben des „sauberen „Hartz 4“-Erfinder gegoogelt werden.

  10. Mischutka

    AKTUELL :
    Im Moment läuft in der Internet-Ausgabe der „BILD“-Zeitung ein Schriftband : MANIPULIERTE SOFTWARE IN MILLIONEN WEITEREN VW-DIESELAUTOS.
    Das ist sehr traurig ! Sollte diese Firma jetzt „am Ende“ sein (ich habe eben schon gelesen, alle Autos umrüsten würde Jahre dauern und VW wäre somit PLEITE) frage ich mich, wieviel Leid wieder auf TAUSENDE Familien herein brechen wird, wenn die unzähligen Menschen ihren Arbeitssplatz verlieren werden, nur weil da ein Sack voller Betrüger sich wohl (sehr) bereichert hat. Sogar der Fussballverein aus Wolfsburg soll betroffen sein (da er VW angeblich gehört). Den Verantwortlichen und „Wissenden“ soll man ALLES, wirklich ALLES wegnehmen und irgendwo auf der Welt auf einer Insel aussetzen ! Ohne Rückkehrmöglichkeit !
    MfG.

  11. „Riesenskandal“, so riesig auch wieder nicht.
    An sich weiß jeder Autofahrer das angegebene Werte nur in den Hersteller Labor Tests erreicht werden. Die EU hat die Gesetze so gestaltet das das bei uns auch noch legal ist.
    Die Amis machen doch nur jetzt einen riesen TamTam um VW einen vor „den Latz zu knallen“
    Die anderen Hersteller sind verdächtig ruhig, glaube kaum das diese das nicht wussten und nicht ähnlich handhaben

    • Öppe Alaaf

      Interessante Argumentation:

      Es wird betrogen! …aber weil alle betrügen, ist es nicht schlimm. Weiss doch jeder. Diejenigen, die die Betrüger an den Pranger stehen, haben unlautere Absichten.

      Arbeiten Sie bei VW oder sind sie auch so ein TTIP Gegner, für den die Guten in Europa und die Bösen in Amerika sitzen?

      • bitte nichts interpretieren was nicht geschrieben steht. Es ist auf jeden Fall schlimm, besonders das unsere EU Fritzen nur nach der Lobbyarbeit der Konzerne handeln.
        Nein bin nicht bei VW, und ja bin TTIP Gegner, aber nicht weil die Guten hier, und die Bösen auf der anderen Seite des Teichs sitzen, sondern weil fleißig im Geheimen nach Vorgaben der verschiedensten Konzern Lobbyisten und nicht zum Wohle der Bürger verhandelt wird.

    • Die anderen Hersteller haben in den USA bisher nicht nachweislich betrogen.
      Selbst eine BMW X5 Diesel hat den Test in Amerika bestanden und dort wurde nicht betrogen.
      Daher kann ich der Argumentation nicht folgen, man würde hier nur etwas vor den Latz knallen. Das ist bewusste Manipulation. Die laschen Gesetze der EU sind dafür auch keine Entschuldigung für VW, dies in anderen Ländern ebenfalls so zu machen.

      Zudem hat VW die Aufklärung lange hinaus verzögert (und zwar bis es nicht mehr ging), Rückrufaktion von 500.000 Fahrzeugen!

  12. Die USA haben viel strengere Vorgaben in Sachen Stickoxide als Europa. Um diese zu reduzieren, muss mehr Diesel verbrannt werden. Im Endeffekt gibt es dann drei Möglichkeiten:
    – Wenig Stickoxide, viel Verbrauch und viel CO2.
    – Wenig CO2, viel Stickoxide, aber wenig Verbrauch.
    – Wenig CO2 und Stickoxide, viel Verbrauch und trotzdem nix im Sack.

    VW hat sich für Option 2 entschieden, aber offen gelassen, in den Tests zu futeln.

  13. Ausserdem gibt es Stoff für Verschwörungstheoretiker. Winterkorn’s Vertragsverlängerung sollte Freitag entschieden werden. Wenn man den Knatsch bedenkt mit der Porsche-Familie, ist das alles interessant terminiert. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

  14. Es sind die völlig unrealistischen Vorgaben die die Politik im Rahmen des „Klimaschutzes“ verabschiedet, die letztlich diese Manipulationen hervorrufen. Die Industrie ist aber letztendlich selbst schuld, denn statt Klartext zu reden und notfalls Fabriken zu schließen (da wäre was los, und der Klimahype wäre schnell vorbei…), flüchtet man sich in Tricksereien die einem früher oder später auf die Füße fallen. Hoffentlich ist der aktuelle Skandal jetzt der Wendepunkt hin zu einer ehrlichen Diskussion, statt immer neue EU Normen zu verabschieden die kein Fahrzeug im Alltagsbetrieb einhalten kann….

    • „Es sind die völlig unrealistischen Vorgaben die die Politik im Rahmen des „Klimaschutzes“ verabschiedet“
      Genau, anderes Beispiel vor kurzem bei der ARD „Hart aber fair“, wo der weibliche grüne Schlumpf Katrin Göring-Eckhardt auf die während der Rot-Grünen Regierung getroffenen Vorschriften bzgl.Isolierungsmaßnahmen usw. usw.beim Häuserbau angesprochen wurde, die das Bauen in Deutschland für Normalverdiener quasi unmöglich macht. Sie war dafür, all diese Vorschriften plötzlich außer Kraft zu setzen, wegen dem massenhaft benötigten Wohnraum für Flüchtlinge! Wie man sieht, plötzlich sehen auch die grünen Schlümpfe die Welt ganz anderes

  15. Zaungast

    Wie man hört, verdient der Herr Winterkorn 16 Millionen € im Jahr.

    Bei dem Gehalt könnte man erwarten, dass er die volle Verantwortung für diesen Skandal übernimmt, zurücktritt, aber ohne goldenen Handschlag, und dass er mit seinem Privatvermögen, das ja riesig sein muss, den entstandenen Schaden für VW zumindest teilweise ersetzen wird.

    Dabei wird das alles nicht eintreffen, dazu braucht man kein Prophet zu sein.

  16. ich hab da noch was!

    Eigentlich sind die Deutschen mit eins zu null in Führung gegangen, hinsichtlich Abhörskandal der Amis. Jetzt haben die Amerikaner den Ausgleichstreffer erzielt, also durch Manipulationen an Autos der Marke VW. Im Moment haben wir also ein Remis. Der Sieg des Einen oder Anderen lässt auf sich warten…..

    • „Eigentlich sind die Deutschen mit eins zu null in Führung gegangen, hinsichtlich Abhörskandal der Amis.“
      Und warum soll dies so sein? Weil der BND dabei geholfen hat, die Bürger aus zu spähen? Ein No-Spy-Abkommen, das gänzlich gescheitert ist? Die Verweigerung der Selektorenliste an Oppositionelle? Wer hat’s aufgedeckt? Ein Amerikaner, kein Deutscher.
      Auf die Erklärung bin ich jetzt aber mal gespannt.

  17. Wahl, Joachim

    sorry nmm, Dax hat Recht. Es ist EU-Gesetz, daß Automobilbauer den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge angeben müssen. Da die CO2-Emissionen direkt mit der verbrannten Treibstoffmenge zusammenhängen, wirkt sich ein „niedriger“ Verbrauch sofort „positiv“ aus. Oder haben Sie schon mal Angaben über den Rußgehalt oder Lärmpegel eines PKW in der Werbung gelesen? Es geht ausschließlich um den „Klimahype“.

    • Bei dem jetzigen Skandal geht es um giftige Schadstoffen, nicht um CO2. Das hat also erst mal nix mit dem Klimahype zu tun. Die Hersteller versuchen Ziele zu vereinen, die nicht zusammenpassen. Verbrennt der Motor sauber, ist er nicht so sparsam und emitiert mehr CO2, nebenbei geht auch noch die Leistung runter. VW hat aber so getan, als könnten sie diese Widersprüche auflösen. Das ist schlicht Betrug.

      Der Gesetzgeber sollte sich auf zwei Dinge beschränken:
      -Senkung der Schadstoffemissionen (Schadstoffe, nicht CO2) durch strenge Grenzwerte
      -Senkung des Verbrauchs durch höhere Mineralölsteuern.

      • Mit der Senkung des Verbrauchs durch Mineralöfsteuern? Was soll dies senken? Das senkt nur den Betrag meines Geldes in der Brieftasche und sonst nichts. Was erhofft man sich bitteschön davon?
        Es muss überhaupt nichts gemacht werden, sondern Alternativen gefunden werden um solche Probleme bei der Quelle zu lösen. Es gibt genug Ansätze, aber lieber versucht man es billig mit Schummeleien und hinterher sagt man auch noch, dass die Kunden doppelt dafür bezahlen.

        • Ist das so schwer zu verstehen? Wenn der Sprit teurer ist, tendieren mehr Menschen dazu, sich ein sparsames Auto zu kaufen, die Industrie hat ein größeres Interesse an noch sparsameren oder alternativen Antrieben zu forschen. Außerdem wird dann auch weniger gefahren, was schon sehr viel einspart.

          • Wenn der Sprit teurer ist, müssen viele noch mehr Geld bezahlen und diejenigen die auf ihr Auto privat oder beruflich angewiesen sind (und bereits jetzt schon ein sparsames Auto besitzen) werden gleich benachteiligt.
            Man sollte die Spritschlucker besteuern, und nicht alle. Das Konzept ist nämlich schon öfters gescheitert und es benachteiligt diejenigen, die nicht viel Geld zur Verfügung haben.

  18. ich hab da noch was!

    @ nmm, ich glaube, da liegen Sie aber falsch. Den Leuten ist es egal, was der Sprit kostet, besonders bei der Jugend. Das Auto, die heilige Kuh, steht über alles im Vordergrund, je grösser und noch mehr PS, desto lieber. Habe mit den eigenen Kindern (Junge) und Schwiegersöhnen diese Erfahrung gemacht, das wird auch bei den meisten Anderen so gehandhabt. Alleine die Verschönerungskur der Felgen spricht Bände, Co2 Ausstoss ist ein Fremdwort, leider….

      • Damit dementsprechend die einfachen Bürger wieder darunter leiden, wenn Konzerne umweltunfreundliche Autos machen?
        Wieso besteuert man nicht, wie in Belgien, die PS-starken einfach nur stark genug? Es gibt genug Autos, die wenig verbrauchen und sparsam sind. Wieso muss denjenigen die schon am Auto sparen auch noch der Rest vom Geld aus der Tasche gezogen werden?

        Gut, dass diese Idee sich nie durch gesetzt hat. Das wäre eine hausgemachte Katastrophe und eine Benachteiligung derjenigen, die sowieso nicht viel haben.

  19. ich hab da noch was!

    @ nmm, fällt Ihnen denn nicht auf, dass die Autos immer grösser werden und PS stärker, obschon die Politik dem kleinen Mann auch das kleine Auto aufdrängen möchte. Nur nicht sie selbst (Politiker und Grossindustrielle) nicht, nein, man will ja zeigen, wer man ist, und das gefälligst der MOP das kleine Auto fahren soll. Eine glatte weitere Ver…….schung, die aber nicht gelingt, auch nicht mit 5 euro pro Liter….

  20. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/grossauftrieb-der-heuchler-vw-skandal-und-klimaluegen-wie-ideologie-die-naturwissenschaft-korrumpiert/

    Völlig überzogene Umweltschutzvorschriften

    Im Falle der Automobilindustrie läuft dies hier im Westen so ab, dass Politiker und NGO’s nebst den Medien Forderungen erheben, die von vornherein nicht erfüllt werden können. Zumindest dann nicht, wenn das Auto noch bezahlbar bleiben soll. Schließlich gibt es neben den hehren Zielen der Birkenstock-Sandalenträger in Ministerien und Parteien auch noch einen Markt, an dem das entsprechende Produkt im harten Konkurrenzkampf verkaufbar sein muss. Beispiel Autoabgase: Diese sind bereits seit Jahren sauberer als die Umgebungsluft, in der die Autos fahren. Nachzulesen ist dies beispielsweise in einer Stellungnahme des damaligen Kfz-Experten im Umweltbundesamt, Dr. Axel Friedrich, in einem Artikel der „Zeit“ aus dem Jahr 2000 [UBA]. Dort wies er u.a. darauf hin, dass man sich in einem modernen Auto nicht mehr durch Einatmen der Abgase in der Garage umbringen könne.

    Die Hexenjagd auf die Feinstaubpartikel

    Mission accomplished? Aber nein doch, da man als „Umwelt“-Politiker natürlich weiterhin seinen Wählern den Eindruck vermitteln muss, dass es gelte, sie aus tödlicher Gefahr zu retten. Also wurde eine neue Sau durch‘s Dorf getrieben, und zwar der Feinstaub. Der hat weltweit unterschiedlichste Ursachen, bei denen das Auto jeweils nur ein Nebenfaktor ist. Laut einer aktuellen Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz [FEIN] wurden für verschiedenste Weltregionen die Feinstaubrisiken und ihre Ursachen identifiziert. Demnach sind die wichtigsten tödlichen Feinstäube in Kairo der Wüstenstaub, in Moskau die Landwirtschaft und in Beijing die Emissionen aus Koch- und Heizungsfeuern. Auch in Deutschland ist es nicht das Auto, sondern die Landwirtschaft (!), die für 50 % der vorzeitigen Todesfälle durch Feinstaub verantwortlich gemacht wird. Andere Untersuchungen haben bereits vor längerer Zeit nachgewiesen, dass die Öfen für die ach so klimaschonende Verbrennung von Holz und Holzpellets in Wirklichkeit gefährliche Dreckschleudern sind, deren Belastungen teilweise über den Gesamtemissionen aus dem Straßenverkehr liegen [PELL]. Da man als Grünbewegter jedoch weder die Landwirtschaft noch die „CO2-neutrale“ Holzbeheizung angehen möchte, hat man einfach weiter auf das Automobil und da insbesondere auf den Diesel eingeprügelt, obwohl die Abgasemissionen selbst nur einen Bruchteil der 20 % ausmachen, der dem Auto zugeschrieben wird. Weitere wesentliche Bestandteile sind nämlich Abrieb von Bremsen und Reifen. Letzteres gilt übrigens selbst für die vorgeblich so umweltfreundlichen Elektrofahrzeuge.

    • Genau so sieht es aus. Denjenigen denen man dann sagt, dass laut Studie einer Universität in Köln die Umweltzonen in Deutschland seit der Einführung nur 2-12% weniger Feinstaub ausmachte, wird eine traurige Bilanz wahr.
      Aber die ganzen Systeme der Abgasverarbeitung im Diesel haben seine Rentabilität unlängst zerstört. Der Benziner mit Direkteinspritzer wird das nächste sein, was diesen Zwang miterleben wird.

      Der Dumme ist dabei der Verbraucher.

        • EIKE wird zum großen Teil von einer ehemaligen ExxonMobil-Gruppe gesponsort, mit damals etwa 600.000 US Dollar.

          Dahinter stehen natürlich US-Amerikaner, EIKE ist lediglich nur ein Lobbyisten-Sprachrohr derjenigen, die sich an Klimaforschung gar nicht beteiligen, sondern nur den Stand der Forschung kritisieren – natürlich ohne Gegenbeweise oder Studien. Und wenn ja, dann werden Studienergebnisse falsch interpretiert und ausgearbeitet.

          Wessen Lied ich singe, entscheidet natürlich der Geldgeber.
          Eigentlich handelt es sich nicht um ein Institut, wie hier gerne beschrieben wird, sondern um eine Vereinigung, die seiner Postadresse in Jena.

          Eventuell könnte man hier gleich „Lügenpresse“ rumschreien. Wenn man schon Zweifel an einen Klimawandel anbringt, sollte man wenigstens auf diejenigen hören, die nicht einfach verneinen, sondern selber forschen.

  21. Treesche

    Hier bewahrheitet sich wieder die Gier und der Grössenwahn der Topmanager sind grenzenlos. Wahrscheinlich stecken sich die Topmanager soviel Geld in die Taschen, dass es gar nicht genug Geld gab, um die Entwicklung der Dieselmotoren wirklich voran zu treiben. Winterkorns Aussage kann ich nicht glauben, dass er nichts von der Manipulation gewusst habe. Mir tun nur die Arbeiter leid, die sehr wahrscheinlich die Quittung bezahlen müssen. Denn zu Entlassungen wird es kommen. Die Nachfrage nach Fahrzeuge dieser Marke wird sinken.

  22. Wahl, Joachim

    Der ganze Zirkus ist eine Farce. Seit Jahrzehnten nennen die Automobilbauer laborgemessene Verbräuche. Die realen Verbräuche liegen häufig bis zu 40 % über den im Labor gemessenen. Dies hat bis dato niemanden zum Rücktritt oder Politiker zu gespielter Bestürzung bewegt. Nein, jetzt wird der Dieselmotor „bekämpft“. Schon lange von „wissenschaftlich unbelasteten“ Grünen als „Drecksschleuder“ beschrieben, geht es ihm jetzt über die software an den Kragen. Schon bei älteren Motoren hat die Abgasnachbehandlung zu sauberen Emissionen geführt. Nach wie vor ist der Diesel durch seine hohen Arbeitsdrücke ein hervorragender Treibstoffausnutzer. Die Entwicklung steht nie still; auch in Zukunft wird es weitere Verbesserungen geben. Wir sollten uns, anstelle des Dieselmotors, dem Geschwafel der Ökotrolle entledigen. Es reicht langsam!

  23. Warum denn noch eine grüne Plakette für die Innenstadt Aachen für 2016 kaufen?
    Wenn Fahrzeuge so manipuliert sind, das die EU Verordnungen nicht greifen.

    In der Innenstadt von Köln haben die Verantwortlichen der Stadt das auch durchgesetzt, doch nach einigen Jahren und abschliessenden Messungen mussten sie feststelllen, dass sich nichts geändert hatte.
    Dies jedoch hatte keine weiteren Folgen für die Autoindustrie, Es war offensichtlich, das hier etwas im Argen war, aber leider wollte man sich nicht mit der Autoindustrie anlegen.

    Ich wundere mich nur, dass man nun von Köln aus, der Stadt Aachen vorgeschrieben hat, die grüne Plakette einzuführen.

    Zudem sollte man wissen, dass jedes 2. Auto, das in Deutschland erworben wird, ein Dieselfahrzeug ist.

  24. EU Bürger

    welch ein Zufall, 2 Amis haben dies wieder Mal bemerkt…., sollte nicht der neue Passat dort vorgestellt werden ?
    Bei amerikanischen Herstellern, schalteten sich Zündschlösser aus und es starben sogar (hunderte ?) Menschen bei Unfällen und dies wurde vertuscht… Der Virus USA, würg

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