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Rainer Autmanns

Rainer Autmanns, Spitzenkandidat der Ameler "Bürgerinteressen".

Der Spitzenkandidat der dritten Ameler Liste „Bürgerinteressen“, Rainer Autmanns, hat trotz der enttäuschenden Ergebnisse bei der Gemeinderatswahl den Humor nicht verloren. So schrieb er diese Woche auf Facebook in Anspielung auf das mäßige Wahlresultat: „Hallo Leute, nach dieser Bruchlandung ist mein Humor mir nicht vergangen, aber eine Frage: Warum schreibt mir keiner mehr! Ich habe keine ansteckende Krankheit, noch leide ich unter Depressionen!“

Autmanns, Präsident des Tierheims Schoppen, hatte von der Wahl am vergangenen Sonntag viel mehr erwartet, doch letztlich erreichten er und seine „Bürgerinteressen“ lediglich einen einzigen Sitz, auch wenn sie den zweiten nur ganz knapp verfehlten. Aber auch ein zweites Mandat hätte den Braten nicht fett gemacht. In Amel sitzt Bürgermeister Klaus Schumacher für weitere sechs Jahre fest im Sattel.

Autmanns‘ Appell auf Facebook verfehlte jedenfalls seine Wirkung nicht. Es meldeten sich in der Folgezeit einige Freunde. „Wir werden dich wie eh und je in der Kochgruppe genießen, auch wenn du nicht Bürgermeister bist – oder vielelicht gerade deshalb“, schrieb einer. Und ein anderer meinte: „Freut mich, dass du den Kopf nicht hängen lässt.“

Und weil der 60-jährige Autmanns ein humorvoller Mensch ist, schrieb einer ihm mit viel schwarzem Humor: „Nicht persönlich nehmen: Bald beginnt der graue Alltag in der Opposition ;-)“

Eine Antwort auf “Rainer Autmanns”

  1. Wilfried Thelen

    Rainer Autmanns hat das Verdienst es mit seinen Mitstreiten versucht zu haben. Die 4 Stimmen mehr und der Sitz wären der Liste um PO verloren gegangen. Ich bin sicher die Opposition wäre dadurch gestärkt gewesen. Wir brauchen Leute wir Rainer Autmanns in der Politik, die Ecken und Kanten haben, und bei denen man weiss, dass sie das, was sie sagen auch denken und umsetzen. Unbequem ist Rainer Autmanns dadurch schon, aber seine Klarheit wird der Politik gut tun und fehlt bei so manchen Politikern.
    Das gut mit Diplomatie zu mischen wird allerdings von Vielen zu stark in „drum herum kraxeln“ verunstaltet. Nun ja . Jeder sieht das, wie er will. Nur empfinde ich sehr oft eine gewisse Enttäuschung (um es gelinde auszudrücken), wenn man bei Politikern oft nur zwischen den Zeilen verstehen kann (oder überhaupt nicht), insbesondere, wenn es um brisante Themen geht. Dies liegt aber auch möglicherweise an der Presse und an der Politikverdrossenheit der Bürger, die oft nur die Schlagzeilen (die ja sehr richtungsweisend sind, egal fast was dann im Bericht steht) lesen und sich mit dieser Wahrnehmung ein Urteil bilden.
    Amel hat die Sicherheit gewählt, eine alte Eifeler Tradition, ohne damit die Arbeit um Klaus Schumacher verunglimpfen zu wollen. Nicht nur er als Bürgermeister hat Vieles geleistet im Dienste des Bürgers und das darf man auch nicht verkennen.
    Das Wählervotum ist alles entscheidend und verdient Respekt. Respekt vor denen die gewählt haben!!
    Erstaunlich ist ja immer wieder das Wählerverhalten bei Gemeinderatswahlen, welches aber sicherlich die Stimmung in der Bevölkerung wieder gibt. So auch in Eupen und Kelmis. Der/die Gemeinderatswähler(in) hat schon sehr bewusst gewählt und das dürfen sowohl Mehrheits- wie Oppositionspolitiker nicht vergessen. Gut so!

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