Gesellschaft

Sea-Watch: Kapitänin Rackete hat Italien verlassen – Salvini: „Verwöhnte deutsche Kommunistin“

18.07.2019, Italien, Agrigento: Carola Rackete, deutsche Kapitänin der „Sea-Watch 3“, verlässt nach ihrer Anhörung durch die Staatsanwaltschaft das Gebäude. Foto: Pasquale Claudio Montana Lampo/ANSA/AP/dpa

Die deutsche Kapitänin Carola Rackete hat Italien nach Angaben der Organisation Sea-Watch verlassen.

Eine Sprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag, Rackete sei ihres Wissens nach Deutschland aufgebrochen und würde dann woanders hinfahren. Nähere Angaben machte die Sprecherin dazu nicht.

Die 31-Jährige aus Niedersachsen war mit dem Schiff «Sea-Watch 3» mit Dutzenden Migranten an Bord unerlaubt in italienische Gewässer und den Hafen von Lampedusa gefahren. Gegen sie wird in Italien unter anderem wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung ermittelt. Am Donnerstag hatte Rackete sich noch einmal den Fragen der Staatsanwaltschaft gestellt.

Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini erklärte am Freitag, er könne es nicht erwarten, „diese verwöhnte deutsche Kommunistin auszuweisen und sie nach Hause zu schicken“. Rackete hat gegen Salvini wegen Beleidigungen im Netz eine Verleumdungsklage eingereicht. (dpa)

116 Antworten auf “Sea-Watch: Kapitänin Rackete hat Italien verlassen – Salvini: „Verwöhnte deutsche Kommunistin“”

  1. Sturm im (deutschen) Wasserglas


    . Rackete hat gegen Salvini wegen Beleidigungen im Netz eine Verleumdungsklage eingereicht. (dpa)“

    Klar, von dpa gemeldet, der „Rakete-Haus -Agentur“. Aber Verleumdungsklage ?? Was denn nun :
    Entweder eine Klage wegen „Beleidigung“ oder wegen „Verleumdung“. Die von dpa gebrauchte Formulierung : WEGEN Beleidigung eine Verleumdungsklage einreichen, ist juristisch gesehen, Blödsinn. Entweder das Eine oder das Andere. Der von Salvini geäußerte Satz : “ Verwöhnte deutsche Kommunistin“ ist im weitesten Sinne, wenn überhaupt, eine verbale Beleidigung, bestimmt aber keine
    Verleumdung. Und davon abgesehen, ehe überhaupt gegen Salvini ermittelt werden könnte, müsste ja seine Immunität aufgehoben werden, was aber mit Sicherheit nicht wegen so einer Lapalie vom italienischen Parlament beschlossen wir.

    • Wie eine Rakete

      Es ist nicht einmal eine Beleidigung. Oder seit wann sind die Begriffe „verwöhnt“, „deutsch“ und „Kommunistin“ Beleidigungen? Zwei Attribute und ein Hauptwort, die genau so sicher treffen wie eine Rakete. Passt.

  2. Hans Eichelberg

    „Eine Sprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag, Rackete sei ihres Wissens nach Deutschland aufgebrochen und würde dann woanders hinfahren. “
    Natürlich fährt sie woanders hin: In die Barentssee.

  3. Hans Eichelberg

    Es wurde postuliert, dass Kapitänin Carola Rackete in wenigen Tagen Dienst auf einem Atomeisbrecher in der Arktis tun wird.
    Die Sprecherin hat schon recht, Kapitänin Carola Rackete fährt woanders hin.

  4. Wer sind die „Weltoffenen“ eigentlich? Hier einer ihrer Vertreter:
    https://www.cicero.de/kultur/der-garten-ist-das-bekenntnis-zum-eigentum/49427

    Zum Gärtnern kam der Verleger, Spiegel-Erbe und Sohn Martin Walsers durch Zufall: Kaum in die bürgerliche Berliner Vorstadt gezogen, setzte ihn der „verwahrloste Flecken“, den er hinter seinem neuen Haus erblickte, unter botanischen Zugzwang. Jahre später ist sein Garten nun fertig, es gibt darin kaum noch Arbeit, und wohl auch deshalb setzte ihm Augstein ein literarisches Denkmal: In „Die Tage des Gärtners“ vereint er philosophische Gartengedanken mit konkreten Anweisungen, etwa der folgenden: „Wenn Sie einen Sohn haben, sollten Sie darauf achten, ihn nicht in den Gartenteich zu werfen, solange er mit Lanze oder Schwert bewaffnet ist“ – wegen der Teichfolie.

    Das Schreiben über Gärten kann allerdings immer nur Ersatzdroge sein, und so ist Augstein nun auf der Suche nach einem Landgut, um auf einem größeren Grundstück von vorn anzufangen. Und um sich endlich Schafe anzuschaffen, „liebevolle, zärtliche Tiere von gleichmütiger Würde“, für die er schon immer ein Faible hatte.
    ….
    Ach wie schön kann Kommunismus doch sein – wenn man mit dem silbernen Löffel im Ar*** geboren wurde.

  5. Panorama

    Und der Verdacht der „inszenierten Seenotrettung“ bestätigt sich am 15/7/2019 in der ARD Doku über die Seawatch3: https://www.youtube.com/watch?v=RLZ56rnQyZU

    Ein Rückblick:
    – Am Dienstag 11. Juni verbschiedet die italienische Regierung das neue Migrationsgesetz, welches explizit der SeaWatch und anderen privaten Seenotrettungs-NGO’s das Anlegen in Lampedusa untersagt.
    https://www.tagesspiegel.de/politik/italien-verabschiedet-umstrittenes-dekret-wer-migranten-rettet-muss-kuenftig-vielleicht-strafe-zahlen/24446392.html

    – Am folgenden Tag, 12. Juni, nimmt die SeaWatch, mit einem Filmteam der ARD an Bord, Kurs auf Libyen und nimmt Migranten auf!

    – Der Kurs der Rückreise stand von Anfang an fest: Lampedusa!

    – Der „Notstand“, der die Kapitänin zwingt in den Hafen einzulaufen, hat sie selber inszeniert!

    – Das Kamerateam filmt die Situation, als die Seawatch das Polizeischiff an den Kai drückt, und Carola sagt später „das (das Polizeiboot noch da ist) habe ich nicht gehört“ – wenn zig Leute rund herum stehen und filmen will Carola nicht mitbekommen haben was da gerade neben ihrem Boot passiert!

    Es war ein inszenierter Konflikt, wo eine deutsches Filmteam und eine NGO sich der Flüchtlinge bedient, um die italienische Regierung unter Druck zu setzen!

    • So sieht es aus.
      Salvini hätte die Rackete einbunkern sollen. Bei der Aufmerksamkeit und Medienpräsenz kann’s nicht lange dauern bis die nächsten Dumpfbacken auf die Idee kommen den „Coup“ zu wiederholen….

    • Dein Kommentar ist so objektiv wie Bülent Ceylan lustig ist, aber selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass Du richtig liegst: dann…fände ich es gar nicht mal so schlimm. Warum? Weil es eher der italienische Staat ist, der gerade das Recht bricht und eine rechtliche Trennung auflöst, in Form einer gefährlichen Vermischung von Exekutive und Judikative.
      Die Realität ist, dass sich europäische Staaten an die GFK zu halten haben, die eben vorsieht, dass es mindestens eine Überprüfung des Schutzanspruchs geben muss. Wenn sich danach kein Asylfall ergibt, dann ist das nun mal so, aber das ist verdammt nochmal nicht die Aufgabe der Küstenwache oder der Grenzbehörden. Wer so eine Beliebigkeit von Recht verteidigt oder sie mit der völlig absurden Idee rechtfertigt, das sei ja damit zu legitimieren, dass Staat X keine Menschen mehr aufnehmen möchte, der hat ein sagenhaft bescheuertes Verständnis von einem Rechtsstaat.

      Ich sehe die Migration aus diesen Kulturkreisen ja auch durchaus kritisch, aber man sollte sich zumindest um etwas Objektivität bemühen und dann darf man auch nicht jede Scheiße durchwinken, nur weil sie einem gerade in den Kram passt.

      • „Die Realität ist, dass sich europäische Staaten an die GFK zu halten haben, die eben vorsieht, dass es mindestens eine Überprüfung des Schutzanspruchs geben muss.“

        Wo steht in der GFK geschrieben, dass man alle aus Seenot geretteten Flüchtlinge zur „Überprüfung des Schutzanspruchs“ in die EU bringen muss? Schutz hätten die auch in Tunesien oder Ägypten bekommen können. Beide Länder liegen gleich neben Libyen, vor dessen Küste Rackete die Flüchtlinge „gerettet“ hat. Sie wollte nichts anderes, als Italien und Herrn Salvini vorführen.

        „Weil es eher der italienische Staat ist, der gerade das Recht bricht…“

        Und Frau Rackete nicht, oder was? Sie ist ohne Genehmigung in einen Hafen eingefahren und hat gegen den Willen der italienischen Regierung, und damit illegal, Flüchtlinge eingeschleust. Und als wenn das nicht schon genug Straftaten gewesen wären, hat sie auch noch ein Polizeiboot gerammt und damit das Leben der Beamten riskiert. Es tut mir leid, aber diese Frau gehört mehrere Jahre hinter Gitter! Sie hat einfach nur Glück, dass Salvini, wie alle diese dümmlichen Rechtspopulisten, nur bellen, aber nicht beißen kann!

        Ein richtiger Rechtsbruch ist, dass Rackete sich auf freiem Fuß befindet! Und der zeigt wieder einmal, dass unser demokratisches Rechtssystem nicht in der Lage ist, Recht objektiv und nur nach Gesetz zu sprechen. Es wird da immer wieder von politischer Seite reingefuscht. Man stelle sich mal den Aufschrei vor, wenn ein paar Rechtsradikale unerlaubt in einen Hafen einfahren und dabei ein Polizeiboot rammen würden. Die würden, und das auch völlig zurecht, zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt! Ähnlich ist das mit der Fridays for Future- Bewegung. Die schwänzen schon seit Wochen unbehelligt die Schule. Was würde wohl passieren, wenn dieselben Schüler Woche für Woche schwänzen würden, nur um einen Burger oder ein Eis essen zu gehen. Dann würde die volle Härte des Gesetzes greifen und die Schüler würden ganz heftig sanktioniert werden! Es wird in der EU leider mit zweierlei Maß gemessen. Genauso lange, wie Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten ins linksgrüne Weltbild passen, werden sie sanktionslos toleriert, bzw. noch hofiert. Da muss man sich absolut nicht wundern, wenn sich immer mehr Wähler, wie das schon jetzt in vielen EU- Staaten der Fall ist, zu den Rechtspopulisten hinwenden.

        „Ich sehe die Migration aus diesen Kulturkreisen ja auch durchaus kritisch…“

        Und das auch völlig zurecht! Schon Helmut Schmidt hat das schon weit vor der Flüchtlingskrise festgestellt. Und der war sicherlich kein Rechtsradikaler! (Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=SbluXLNa6lc)

        • Na, jetzt wirfst Du einige Dinge durcheinander.
          In Tunesien gibt es das Menschenrecht Asyl erst gar nicht in der Verfassung. In Tunesien und Ägypten sieht es menschenrechtlich sogar so „gut“ aus, dass nichtmal die Bundeswehr oder Frontex dort wieder Flüchtlinge abladen. Der Rest ist allein Deine Interpretation und die spielt nun wirklich nicht die geringste Rolle.
          Außerdem war das tunesische MRCC gar nicht für diese Zone des Mittelmeeres zuständig. Das war zuerst Libyen, die Tripolis anboten, das aber nie eine ernsthafte Option sein konnte, da das gegen das Refoulementverbot verstoßen hätte. Die SW3 durfte Tripolis also gar nicht anfahren. Danach waren Italien und Malta zuständig, die sich aber zu fein waren, einen Hafen zuzuweisen.
          Nochmal: es sind Rettungskoordinierungszentren, die die Entscheidung über den angefahrenen Hafen treffen. Dafür, dass überall nur noch ausgemachte Migration- und Seerechtexperten ihren Unsinn in die Tasten hauen, weiß das seltsamerweise kaum einer, der aus dem kuscheligen Ostbelgien kluge Ratschläge zu verteilen meint.

          Letztendlich wurde der Vorwurf des Rechtsbruches auch durch den italienischen Ermittlungsrichter mit der Betonung fallengelassen, dass dieses Dekret nicht bei Rettungen gilt. Übrigens genauso wie der Vorwurf des Zusammenstoßes, demnach ist laut Seerecht die Schuld eher beim manövrierfähigem Patrouillenboot zu suchen. Was wurde vom Ermittlungsrichter noch festgestellt? Dass man die SW3 hätte einfahren und anlegen lassen müssen.

          • Panorama

            Und Rettungskoordinierungszentren stehen über dem Gesetz? Das war übrigens, laut Carola, in Libyen und über deren Anweisungen hat sie sich hinweg gesetzt! War etwa die SW3 selber auch in Seenot? Wieso konnte sie also nicht weiter fahren? Wo waren Spanien, Frankreich und die anderen sicheren Länder? 14 Tage auf See, da will ich gerne glaube, dass die Passagiere ungeduldig würden! Und das Gerichtsverfahren ist abgeschlossen? Laut NDR Meldung musste sie gestern vor Gericht erscheinen. Darüber hinaus ist nur bekannt, dass die Dame Italien verlassen hat! Freispruch? Wieso dann nicht die entsprechende Meldung? Der Untersuchungsrichter hat sie bis zur Verhandlung auf freien Fuß gesetzt! Mehr nicht! Der Rest ist Ihre persönliche Interpretation!

            • Was für ein Gesetz denn schon wieder?
              Ich schrieb doch, dass das libysche MRCC zuerst für diesen Bereich zuständig war, aber nur Häfen anbieten konnte, die die SW3 wegen des Refoulementverbots gar nicht ansteuern durfte. Und ich schrieb auch, welche RMCC anschließend zuständig waren.
              Keine Ahnung, was Du daran nicht verstehst.

              • Panorama

                Wieso denn das? Als die Migranten an Bord der SW3 WAREN, da waren sie auch nichtmehr in Seenot! Warum sollte also Italien dann zuständig sein, wenn gar kein Notfall vorliegt? Sie hätte also, wenn die wollte, bis Deutschland weiterfahren können! Aber dann wäre ja nicht die Journalisten, die mit Charterbooten zu ihr raus führen, auch nicht auf sie aufmerksam geworden! Und als am Ende eine Lösung sich abzeichnete, da konnte sie nicht länger warten denn es war ihr wichtiger ihren dicken Kopf durchzusetzen!

                • Dir scheint irgendwie nicht ganz klar zu sein, dass es einen Unterschied zwischen Seenotfällen und der Koordination von Rettungsschiffen gibt.

                  Muss ich Dir ein Bild malen, damit Du begreifst, dass Seenotretter nach der Rettung unabhängig davon ob sie sich selbst in Seenot befinden vom für den Bereich zuständigen MRCC einen Hafen zugewiesen bekommen? Dass es hier zunächst Libyen war, dessen Angebote wegen des Refoulementverbots aber nie in Frage kommen konnten? Dass als nächstes Italien und Malta zuständig waren, weil sie für den ganzen Bereich zuständig waren, bevor das stark von der EU mitfinanzierte MRCC in Libyen installiert wurde?

                  Vielleicht ist es für Dich auch einfach langsam an der Zeit zu hinterfragen, inwiefern Du in dieser Debatte überhaupt mitreden solltest, wenn Du bis vor 12 Stunden ja nicht einmal vom Refoulementverbot gehört hast (sonst hättest Du Tripolis nie genannt) und bis jetzt nicht verstehst, weshalb man nicht einfach mal bis nach Deutschland(!) weitergedüst ist.

                  • Panorama

                    Es gab kein Problem mit dem Refoulmentverbot! Seit April wird Libyen als sicher eingestuft! Aber Carola kümmerte sich nicht darum wie die BAMF und andere zuständige Behörden die Lage einschätzen! Und wenn das Gesetz ja so eindeutig auf ihrer Seite war, warum hat dann keiner eingegriffen? Sie war nicht im Recht! Und jetzt kommen sie mir nicht wieder damit, das Ende Juli ein Flüchtlingeslager in Libyen bombardiert wurde. Sie hat sich nicht an das Gesetz gehalten! Das ist das einzig rechtlich relevante im Fall Carola. Und das italienische Migrationsgesetz ist die Folge dessen, dass ihre Vorgänger sich auch nicht ans Gesetz hielten und zu Helfern der Schlepper wurden, wie die ARD Doku ja auch schön zeigt: ein Anruf und die Seenotretter rücken an!

              • Refoulementverbot?

                @ Bazinga

                Hallo Herr Rechtswissenschaftler, warum darf man Leute nicht in ein Land zurückbringen in das sie sich vorher FREIWILLIG und wohl wissend (da sehr gut vernetzt) wie die Lage dort ist, eingereist sind?

                • Frage an Bazinga

                  „Hallo Herr Rechtswissenschaftler, warum darf man Leute nicht in ein Land zurückbringen in das sie sich vorher FREIWILLIG und wohl wissend (da sehr gut vernetzt) wie die Lage dort ist, eingereist sind?“
                  Frage von @Refoulementverbot?

                  • Frage an Bazinga

                    Hallo Herr Rechtswissenschaftler, warum darf man Leute nicht in ein Land zurückbringen in das sie vorher FREIWILLIG und wohl wissend (da sehr gut vernetzt) wie die Lage dort ist, eingereist sind?“
                    Frage von @Refoulementverbot?

                    Wir erwarten Ihre Antwort! Danke.

                    • Mit etwas Kenntnissen der Geographie könnten Sie sich diese Frage beantworten.

                      Vom juristischen her verlängern Sie die abstruse Logik des Dublin-Abkommens. Kann man mal gerne durchziehen; Italien soll das Problem doch lösen (unter Wahrung aller Verträge, die es unterschrieben hat).

                    • Die Frage ist nun zwei Tage alt und noch immer ist den Fragestellern nicht aufgefallen, wie bescheuert die Frage ist? Ich muss wirklich aufhören, meine Mitmenschen zu überschätzen.

                      Die Antwort auf die Frage per se könnte einfacher nicht sein: Man darf es nicht, weil es dem Refoulementverbot egal ist, ob sie freiwillig (eh immer relativ) irgendwo eingereist sind.

                      Bevor hier nun der Komplex aufgemacht wird, der mit der Frage angedeutet wurde, appelliere ich an die eifrigen Fragesteller zuvor noch einmal alle Gehirnzellen zusammenzutrommeln und zu überlegen, ob sich nicht ständig Menschen wissentlich in Gefahrenzonen begeben, anschließend in welcher Form auch immer gerettet werden müssen und danach ganz sicher nicht wieder zurück in den Gefahrenbereich gesteckt werden, wenn es nicht gerade der ausdrückliche Wunsch desjenigen ist.

                      Das eklige an solchen Andeutungen, weshalb man sie nicht einfach zurückschicken könne, da sie ja eh selbst schuld seien etc., sind ohnehin diese verklausulierten Vernichtungswünsche, denn darauf oder ihrer Inkaufnahme läuft es hinaus, wenn man diese Menschen in solche Orte zurückstecken möchte. Wenn man es nicht hinter irgendwelchen scheinheiligen Fragen wie hier verstecken würde, wäre es wenigstens ehrlich.

                    • Arnold Heck

                      „ob sich nicht ständig Menschen wissentlich in Gefahrenzonen begeben, anschließend in welcher Form auch immer gerettet werden müssen… “

                      Nein, das tun Menschen eben NICHT ständig. Sie denken an ein paar Extrem-Bergsteiger oder -Skifahrer oder ähnlich gelagerten Adrenalin-Junkies, die in der Gefahr einen besonderen Kick suchen. Das ist bei den Millionen ausreisewilliger Afrikaner wohl nicht der Fall.
                      Der Durchschnittsmensch meidet Gefahr und ist auch fähig aus den schlechten Erfahrungen anderer zu lernen und diese Gefahr, dank moderner Kommunikationsmöglichkeiten, zu erkennen (wenn andere und nicht er selbst in diese Gefahrenlage stecken). Ich muss mich also als Nigerianer oder als Eriträer usw. nicht unbedingt nach Libyen zur Grenze ans Mittelmeer begeben um festzustellen, dass es dort Lager gibt, in denen Menschen schlechter leben als in ihrer ursprünglichen Heimat.

                      Niemand hier hegt „Vernichtungswünsche“, diese Unterstellung ihrerseits ist ungeheuerlich. Viele fragen sich hier nur, was die jungen, kräftigen und gesunden Männer, oft ohne irgendwelche Bildung, in Europa machen wollen.

                    • @Arnold Heck
                      Wenn dem so wäre, wäre irrationales Handeln kein Bestandteil unseres Alltagslebens.
                      Wenn der subjektive potenzielle Nutzen eines Handelns die möglichen Kosten überlagert, werden Gefahren und Hürden ständig in Kauf genommen. Das ist empirisch bestens gestützt.
                      Diese Lager sind ja freilich nicht das Ziel und es ist mit Sicherheit nicht so, dass diese Menschen die Gefahren übersehen, sondern sie werden viel eher in Kauf genommen, um in der Zukunft ein besseres Leben führen zu können.

                      Die Debatte, ob ihre Interessen mit unseren kompatibel sind, erachte ich als total legitim. Menschen aber bewusst in prekäre Verhältnisse zurückschicken zu wollen, ist eine ganz andere Grundsatzfrage (deswegen spielt es ja auch keine Rolle, wer gerettet wird), die nun auch nicht wirklich logisch ist, wenn wir ehrlich sind.

                    • …ja dann ist es doch viel besser, wir schaffen die prekären Verhältnisse einfach nach hier:
                      https://www.deutschland-kurier.org/terror-im-schwimmbad-randale-beim-volksfest-polizei-auf-dem-rueckzug-buergermeister-schreibt-brandbrief-migranten-tyrannisieren-35-000-einwohnerstadt-im-saarland/

                      PS1: Besuchen Sie mal regelmäßig die Seite:
                      „POLITIKVERSAGEN
                      Die systemkritische Presseschau“
                      PS2: dort auch:“Türkei kündigt angeblich EU-»Flüchtlingsabkommen« auf“.
                      An Nachschub wird es auch ohne Ihren Liebling Carola nicht mangeln…

                    • Refoulementverbot?

                      @ Bazinga

                      Ach so Herr Rechtswissenschaftler, alle sind dumm, die nicht Ihren Weisheiten folgen – ist doch klar!

                      Könnte Ihr Satz nicht auch wie folgt lauten:

                      „ … Die Antwort auf die Frage per se könnte einfacher nicht sein: Man darf es nicht, weil es dem Refoulementverbot (eh immer relativ) egal ist, ob sie freiwillig irgendwo eingereist sind. …“

                      … und Ihre Aussage bezüglich „verklausulierter Vernichtungswünsche“ entbehrt natürlich jeglicher Grundlage und ist, wie Herr Heck schon schrieb, ungeheuerlich! Eben wieder ein Versuch Menschen, die nicht Ihrer Meinung sind, zu desavouieren und mundtot zu machen.

                    • Ja, das ist jetzt wirklich albern.
                      1. Die Rackete als Person ist mir herzlich egal und ich halte sie für realpolitisch ziemlich ungebildet. Die kindischen Andeutungen reichen dann auch langsam mal, nicht?

                      2. Hinweis: Man kann eine Gutheißung einer beliebigen Gesetzesanwendung und Doppelmoral kritisieren und gleichzeitig nicht von einem Karneval der Kulturen träumen. Ich weiß nicht, ob das manche tatsächlich derart überfordert, denn der immer wiederkehrende Beißreflex ist sicher kein Zufall. Die Debatte, die nun auch Du hier eröffnen möchtest, hat erstmal nichts mit meinem Geschriebenen zu tun. In Deinen Augen vermutlich schon, was wiederum durchscheinen lassen würde, dass Du kein weiteres Problem mit dieser Beliebigkeit von Gesetzen hast, solange sie Deiner Meinung entsprechen.

                    • Hauptsache, das Wort „Beliebigkeit“ wird benutzt; das hatte Ihrem Gesinnungsgenossen @ Der. schon so gut gefallen, der bekam sich ja gar nicht mehr ein vor Entzücken und hat Sie gelobt bis zum Anschlag…war aber auch echt geil!

                  • “ Man kann eine Gutheißung einer beliebigen Gesetzesanwendung und Doppelmoral kritisieren und gleichzeitig nicht von einem Karneval der Kulturen träumen.“
                    —————–
                    Ehrlich gesagt; ich versteh den Sinn nicht!

                    • Pseudo-Intellektualismus

                      Suchen Sie nicht, es geht nur um geistige Masturbation um ein Thema, bei dem man eigentlich keine vernünftigen Argumente hat, „auszudiskutieren“. Dieser Pseudo-Intellektualismus ist stark verbreitet, bei den Rettern der Welt.
                      Peine perdue, lassen Sie’s sein…

                    • Pseudo-Intellektualismus

                      Karneval der Kulturen? Den wollen wir nicht. Genau darum geh es. Aber ihr und die EU wollt es partout auzwingen. Es wird nicht gut gehen.

      • Ekel Alfred

        @ Bazinga, von Spanien und Portugal hört man gar nichts mehr….warum hat die Rackete denn nicht einen deutschen….französischen….oder britischen Hafen angesteuert….da wollen diese Flüchtlinge doch alle hin….Deutschland befürwortet doch gross den Willkommensgruss….möchte die Flüchtlinge aber selbst nicht mehr haben….sondern auf andere Länder verteilen….und diese Länder wollen das aber nicht….

      • Panorama

        Es wird ja auch in der Doku gezeigt wie diese Meldung der Seenot vonstatten gehen kann. Ein Funkspruch und die SeaWatch war da! Die „Zufälle“ häufen sich auffällig! Das bewusst gewählte Datum, die Mediencrew an Bord, die alles dokumentiert, und dann, wie treffend, der Notstand auf Bestellung und das Boot sogar mit Funkverbindung zur SeaWatch!

        • Frauen und Kinder zuerst!

          Richtig, es ist nur eine riesige Verascherei, so groß wie alle Ozeane und Meere der Welt. Vor allem die Lüge der geretteten Frauen und Kinder: Es sind fast ausschließlich Männer im Kriegeralter zu sehen!
          Und seit wann ist Marokko, um nur ein Beispiel zu nennen, im Krieg?

  6. Dagobertus

    Jedem der das lustig findet was diese Menschen durch machen oder demjenigen der sich fragt wie was wo warum, Seenot, son quatsch.. dem empfehle Ich mal nach Calais zu fahren, geht dort mal in Hafennähe an einem windigen Tag am besten Abends an den Strand
    Mal sehen wie lustig Ihr das findet wenn Ihr die See toben und den Wind pfeifen hört
    Hat hier niemand ein bisschen Mitgefühl, fragt Euch mal wie angsteinflössend auf so einem billigen Gummiboot sein muss! Zuhause sitzen und motzen während Leute im Mittelmeer ertrinken, schöne Mentalität die Ihr da an den Tag legt! Gott bewahre uns davor in solch eine Situation zu geraten, aber Euch kann man nur wünschen das jedes Boot einfach vorbeifährt und Euch eurem Schicksal überlässt

    • Panorama

      Sind die in Calais auch in Seenot geraten? Sind wir es jetzt auch noch Schuld, dass diese Wirtschaftsmigranten mit allen Mitteln nach Grossbritannien wollen? Ist das europäische Festland nicht sicher genug? Oder reicht es nicht aus was wir den Leuten hier bieten? Was brauchen die denn noch? Leichte, gut bezahlte Arbeit? Ein Leben im Luxus? Hätte ich auch gern, aber ich muss dafür arbeiten! Was sind wir doch für schlechte Menschen, das wir erst an uns selbst denken und den Migranten nicht alles vor die Füße werfen! Unsere EU trägt da natürlich keine Schuld! Wirtschaftliche Ausbeutung und Waffenlieferungen nach Afrika haben damit nichts zu tun! Das sind unsere europäischen Werte: erst die Leute aus der Heimat vertreiben, wenn nötig mit Waffen aus der EU, und dann aber nicht hier aufnehmen! Aber wohl einen Migrationspakt unterschreiben, natürlich nicht verbindlich! Was sind wir Steuerzahler doch für schlechte Menschen!

    • Panorama

      Ich vergaß: Waffen aus der EU und natürlich Panzerungen für die Träger dieser Waffen, die Carolas Vater in Deutschland mit entwickelt hat! Aber Doppelmoral ist was feines! Man fühlt sich gleich viel besser wenn man medienwirksam Menschen, mit Geld was der Papa mit Waffen verdient hat, aus der Not retten kann!

    • Zurück aus Afrika

      Sie sollten sich vor Ort informieren und arbeiten anstatt hier Angst vor Wellen zu verbreiten… Diese Jungs sind größtenteils Wirtschaftsflüchtlinge die davon ausgehen hier mehr ohne Arbeit zu verdienen als daheim mit.

    • Ekel Alfred

      @ Dagobertus, die Leute zwingt keiner in ein Gummiboot zu steigen….das tun diese Wirtschaftsflüchtlinge mit Berechnung….es stellt sich doch auch die Frage, woher das Geld (man spricht von 10000 Euro) für die Überfahrt kommt….in Afrika bedeutet diese Summe doch wohl Reichtum….

      @Der., nicht alle….aber fast….

    • Freie Meinungsäußerung

      Als ein Schwede genau diese Festellung auf einem asozialen Netzwerk postete wurde er mit einer Geldstrafe belohnt. Wir erleben wunderbare Zeiten, die freie Meinungsäußerung war noch nie so groß…

      • Prima. Dann sind wir ja schon mal aus Korrelationen wie Hautfarbe / Faulheit bzw. Herkunftskontinent / Faulheit raus. Hiermit möchte ich nicht den Eindruck erwecken, dass mir die Korrelation Land / Faulheit schlüssig erscheint.
        Tendenziell bin ich nun mal Anhänger der These, dass Faulheit ein Attribut von Individuen ist. Selbst innerhalb einer Familie kann es da zu extremen Ausschlägen kommen. Diese (vorläufige) Schlussfolgerung basiert aber größtenteils auf Beobachtungen im europäischen Raum (quer durch alle Länder und Bildungsschichten) und ist somit nicht zwingend auf Afrika zu übertragen.
        Klärungsbedarf besteht für mich auch noch angesichts der Tatsache, dass die afrikanischen Staaten meist multi-ethnische bzw. -kulturelle Gebilde sind.
        Zu hinterfragen bliebe auch noch die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau, der Wegfall traditioneller Wirtschafts(Subsistenz)systeme, die entsprechenden Transformationsprozesse (und der dafür zur Verfügung stehende Zeitraum), die Verteilung der Mehrwerte (auch zwischen) Afrikanern im Rahmen dieser Transformationsprozesse, …
        Unter Berücksichtigung von Zuordnungen wie die des fleißigen Deutschen, des Dolce Vita eines Italieners, des geschäftstüchtigen Briten (Holländers), … (Liste endlos verlängerbar), verwundert mich, dass diese Analyse in Afrika so einfach sein soll.

  7. Hans Eichelberg

    Salvini will weitermachen:
    „Die Sea-Watch bleibe weiter blockiert, und von der Kapitänin werde Italien einen „Batzen Geld“ einklagen, das er – so Salvini – nicht „Illegalen“, sondern italienischen Erdbebenopfern zukommen lassen werde.“
    Geld wird so Bedürftigen zugeführt.

    • „Einen Batzen Geld einklagen“ dröhnt Salvini.
      Versuchen wir es: 5.000, 50.000, 500.000, 5.000.000, 50.000.000, 500.000.000.
      Nun stellen Sie sich eine gegen Sie gerichtete Klage vor und legen fest, ab welchem Betrag es Ihnen egal ist, ob noch eine Null angehängt wird.
      Der Berater der klagenden Seite sollte empfehlen, das Geld noch nicht auszugeben, so erfolgversprechend die Klage auch aussehen mag.

    • Haha hab’s immerhin vier Minuten durchgehalten.
      1. Der Typ peilt nicht, dass das tunesische MRCC nie für diesen Bereich zuständig war.
      2. Ist die Behauptung, dass Seenotrettung ein Pull-Faktor sei, im Grunde einfach nur erfunden, weil es dafür keine einzige Evidenz gibt.

      • Guido Scholzen

        es geht hier um seenotrettung, nicht um asyl.
        tunesien ist nicht verpflichtet, diesen boat-people asyl zu geben, sondern sie an land zu nehmen. wenn die dann abgeschoben werden, sind die noch immer am leben, aber eben nicht in europa.

          • Hausmeister

            Wenn das libysche MRCC dafür zuständig war, der SW3 einen Hafen zuzuweisen, jeder libysche Hafen aber wegen des Refoulementverbots nicht in Frage kommt, was soll denn diese libysche Zuständigkeit ?

            • Wie gesagt, das MRCC in Libyen ist relativ neu, bis 2018 waren noch Italien und Malta für diesen Bereich zuständig.
              Das libysche MRCC wurde auf drängen Italiens und mit fleißiger Unterstützung der EU installiert, damit libysche Rettungsschiffe die geretteten Menschen frühzeitig aufsammeln und direkt wieder zurück nach Libyen bringen. Das ist das Ergebnis des Abkommens zwischen der EU und Libyen. Und das große Problem an diesem Abkommen ist eben auch, dass es die GFK mit Füßen tritt. Wie man hier zuhauf lesen konnte, ist das vielen hier aber egal. Das ist kein besonders gutes Zeichen, wenn man mich fragt.

        • Hans Eichelberg

          Da die NGO-Organisationen mit den Schleppern zusammenarbeiten, sollten diese verpflichtet werden die Personen, die sie aufgenommen haben, entweder selbst zu versorgen oder wenn sie dazu nicht im Stande sind, in das Land der Abfahrt zu bringen.
          Es handelt sich nicht um Schiffbrüchige:
          Schiffbrüchige haben einen Rettungsring, eine Schwimmweste oder eine Holzbohle an der sie sich festklammern und befinden sich treibend oder schwimmend im Wasser.
          Diesen Leuten muss man selbstverständlich helfen, ein Gebot der Menschlichkeit.

      • Keine einzige Evidenz?!

        @ Bazinga

        „… 2. Ist die Behauptung, dass Seenotrettung ein Pull-Faktor sei, im Grunde einfach nur erfunden, weil es dafür keine einzige Evidenz gibt. …“

        Die „Evidenz“ dafür ist der klare Menschenverstand, aber den hat nun mal nicht jeder!

        • Wenn dem so wäre, würde es sich auch in Zahlen widerspiegeln.
          Wenn für Dich der „klare Menschenverstand“, der bestimmt gaaaanz zufällig niemals konträr zu Deiner Meinung stehen wird, eine ernstzunehmende Evidenz ist, dann könnte man das durchaus als ein deutliches Indiz für etwas interpretieren. Für was, verrate ich nicht.

            • „The pull factor argument fails on the existing evidence. In addition, it ignores the reality of the complexity of migratory movements. Naively insisting that migrants take to sea simply because of pull factors is based on a fundamental misconception on how these movements work.“
              https://gh.bmj.com/content/2/3/e000450

              „Aber mein Bauchgefühl!!!1!11!!“ wird der Komplexität von Migrationsbewegungen leider nicht gerecht. Aber vielleicht reicht’s ja für Fußball oder so.

              • Keine einzige Evidenz?!

                @ Bazinga

                Mit „Bauchgefühl“ hat das absolut nichts zu tun, wohl aber mit logischem Denken. Da hilft auch ein Kommentar des BMJ nicht, bei dem Sie offenbar „denken lassen“. Vielleicht sollten Sie mal überlegen, wie naiv es ist, sich auf interessengesteuerte Medien zu verlassen – ins Besondere, wenn es nicht um Fakten sondern um Meinungen geht!

                Und dann gucken Sie die Sportschau, da kommt bestimmt Fußball!

                • Studien, es sind Studien (u.a. der ISPI). Wenn nun aus den dort gewonnenen Daten hervorgeht, dass SAR kein Pull-factor ist, dann kommt das dem Etikett „Fakten“ doch schon recht nahe und dann wiegt das auch erstmal um einiges mehr als Dein diffuses „logisches Denken“, das sich doch auch in den Zahlen zeigen sollte, wenn es wirklich so eindeutig ist.

                    • „3,186 migrants have arrived by sea to Italy in 2019. During the same period this year 4,023 migrants or refugees have been returned from the Central Mediterranean route back to Libya since the start of the year.“
                      https://www.iom.int

                      Die Flüchtlingszahlen sinken, weil sich von Libyen aus weniger auf den Weg machen und das hat mit Salvinis Politik erstmal wenig zu tun, weil er massiv von dem Abkommen der EU mit Libyen profitiert, welches dafür sorgt, dass diese Menschen zurück in ihre Folterlager gebracht werden. Daher gingen die absoluten Zahlen auch runter, die Todesrate hingegen ist jedoch gestiegen:

                      „Die Todesrate unter Flüchtlingen, die das Mittelmeer von Libyen aus zu überqueren versuchen, ist nach Italiens Aussperrung von Rettungsschiffen und der Gewalteskalation in Libyen deutlich gestiegen. Heute stirbt mehr als einer von zehn Migranten auf der Überfahrt, früher waren es wesentlich weniger.“
                      https://www.dw.com/de/todesrate-von-migranten-im-mittelmeer-gestiegen/a-48552275 https://www.unhcr.org/desperatejourneys/

                    • Bin mir gerade nicht sicher, ob Dir klar ist, dass die Studien der ISPI (italienisches Institut btw) nicht von Politikern durchgeführt werden und dass es ca. 1.953 kleine Unterschiede zwischen empirischen Arbeiten und dem Geschwafel von Politikern gibt?

                  • Keine einzige Evidenz?!

                    @ Bazinga

                    Na ja, dann glauben Sie auch an die zigtausend Toten jährlich in Deutschland durch NOx … .

                    Womit sich meine Vermutung bestätigt, dass Sie (auch) nicht viel Ahnung von STUDIEN haben. Studien werden in der Regel in Auftrag gegeben um eine These zu bestätigen, damit weiß auch der Auftragnehmer der Studie, welche Erwartungen der Auftraggeber an das Resultat hat – klingelt’ s langsam bei Ihnen? Wenn Sie einem Migranten eine richtig formulierte Frage stellen, kommt auch die gewünschte Antwort heraus – das ist durchaus legal (darauf legen Sie ja großen Wert), zeigt aber, wie belastbar manche Studien sind.

                    Im zur Debatte stehenden Fall, sagen die Zahlen über „startende“ Migranten überhaupt nichts aus, da es eine Menge anderer und wichtigerer Faktoren gibt, die Einfluss darauf haben.

                    • Haha, wem möchtest Du hier was erzählen? Du dachtest bis vor 12 Stunden noch, es handele sich um einen Kommentar aus irgendeinem Medienportal. Du kennst Dich so gut mit Studien aus, dass Du der Meinung warst, dass BMJ (ein Journal) Kommentare verfasst und nur die eigene Meinung kundgetan wird. Und dann immer diese alberne Geschichte, denen könne man ja nicht vertrauen und diese realitätsferne Vorstellung davon, wie Wissenschaftsförderung funktioniert.

                      Natürlich sagen sie etwas aus, nämlich über den angeblichen Pull-effect. Wenn Migrationsbewegungen wirklich so simpel funktionieren würden, wie sich die Pull-factor-Ultras das vorstellen, dann sollte das auch einen positiven Effekt auf die Ankunftszahlen haben. Das ist die Behauptung dahinter: SAR –> mehr Flüchtlinge auf’s Mittelmeer. Deinen zwei letzten Nebensätzen würde nicht nur ich, sondern wohl auch Zamatto et al. zustimmen.

                    • Keine einzige Evidenz?!

                      @ Bazinga

                      „…realitätsferne Vorstellung davon, wie Wissenschaftsförderung funktioniert, ,,,“

                      Volltreffer! Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Universitätsstudium in einem wissenschaftlich Fachgebiet und einer fast vierzig jährigen Tätigkeit in Forschung und Entwicklung wollen gerade Sie mir erklären wie Wissenschaftsförderung funktioniert – na dann mal los!

                      Wenn Sie in Frage stellen, dass die Bereitschaft auf einem sicheren Schiff über das Mittelmeer zu fahren größer ist, als auf einem maroden Schlauchboot, dann nenne ich das Realitätsverweigerung oder Irrationalität. Um so etwas zu beurteilen braucht man als „normal denkender“ Mensch weder eine Studie noch ein Journal. Da Sie aber nicht einmal das verstehen, erachte ich einen weiteren Austausch zu diesem Thema mit Ihnen als sinnlos.

                      In diesem Sinne … „lassen“ Sie weiter denken!

    • Transpluto1

      Wenn ich ein Kind von der anderen Strassenseite über eine gefährliche Straße zu mir locke, und es besteht die Gefahr, dass es überfahren wird und das Kind kommt zu Tode. Bin ich dann ein Retter ?

      • Wenn ich dumme Vergleiche mache, nur um meine ziemlich empathielose Position zu rechtfertigen und um mich dabei auch noch als einen Menschenretter darzustellen. Bin ich dann ein Idiot?
        Der Vergleich ist nicht nur völlig willkürlich und amateurhaft konstruiert, sondern auch keine Evidenz, die man an der Stelle ja mal hätte bringen können, wenn ja eh alles so klar ist.

        Ein Artikel, der die Erkenntnisse einer ISPI-Studie einbezieht:
        https://www.theguardian.com/world/2019/jun/09/mediterranean-sea-of-blood-migrant-refugee-rescue-boats-un-unhcr

        Weiteres Paper:
        https://gh.bmj.com/content/2/3/e000450
        „-> Humanitarian Non-Governmental Organisations (NGOs) including Médecins Sans Frontières (MSF) stepped in to fill this gap but have been recently accused of being a ‘pull factor’ for migrants and refugees and being a cause for deterioration in maritime safety by increasing deaths at sea.

        -> Contrary to the pull factor hypothesis, the number of sea arrivals during the NGO involvement period (with proactive SAR operations) was lower than during equivalent prior periods. Mortality rates were also substantially lower during the NGO period compared with similar prior periods.

        -> These findings strongly support arguments that SAR operations by humanitarian NGOs reduce mortality risks and have little or no effect on the number of arrivals.“

        Seenotrettung erhöht demnach nicht die Flüchtlingszahlen und senkt dazu die Todesrate. Ein schönes Zitat aus Zamatto et al.:
        „The pull factor argument fails on the existing evidence. In addition, it ignores the reality of the complexity of migratory movements. Naively insisting that migrants take to sea simply because of pull factors is based on a fundamental misconception on how these movements work.“

        Sollte man sich zu Herzen nehmen. Es muss für die vielen Experten hier ein echter Schock sein, dass ihr Bauchipedia substanzloser Müll ist und die Welt eben nicht so einfach, wie man sie sich malt.

        • Herbert G.

          Wenn ich Vergleiche, die nun mal Vergleiche sind, als dumm bezeichne, nur um meine angeblich empathische Position zu rechtfertigen und um mich dabei auch noch als Menschenretter darzustellen. Bin ich dann ein Idiot?
          Der Vergleich ist nämlich völlig korrekt konstruiert und strotzt nur so von Evidenz.
          Die Vehemenz und Intensität, mit der Sie sich auf die Seite der Abenteurerin Rackete schlagen; einer Frau die nachdem sie auf der Chinesischen Mauer zeltete nun einen neuen Kick suchte und fand, diese Ihre Begeisterung lässt mich vermuten, dass Sie sich in das Rastagirl verguckt haben. Sie sind verliebt und Liebe macht blind. Seit Tagen nerven Sie mit MRCC, Refoulementverbot, NGO´s und anderen Begriffen, nur um Ihre Carola als Heldin darzustellen. Kommen Sie mal aus Ihrer Wolke runter und beantworten Sie folgende Fragen:
          Was sollen wir in Europa mit diesen meist unterbildeten, jungen, starken Männern anfangen. Was tun die hier? Wer will die denn? Machen die unsere Städte schön bunt oder eher unsicher? Was sagen Frauen in U-Bahnen, Zügen und Parks zu diesen Bereichern?

          • Nein, der Vergleich strotzt höchstens vor Ignoranz. Wovon reden wir hier eigentlich? Letztes Jahr sind mal eben wieder f*cking 2.000 Menschen im Mittelmeer ertrunken und dann haben irgendwelche User hier ernsthaft noch die Chuzpe hier entgegen der verdammten Evidenzen zu erzählen, dass Seenotretter mehr Menschen anziehen, weil für die Geflüchteten ja DIE MÖGLICHKEIT besteht, gerettet zu werden? Ehrlich, was soll der Scheiß denn?
            Kein Mensch steigt auf einen Berg, weil die Möglichkeit der Rettung besteht. Kein Mensch raucht, weil Krebs manchmal besiegbar ist. Menschen tun so etwas, weil sie nicht davon ausgehen, dass etwas schiefgeht. Das ist so ziemlich das 1×1 des irrationalen Handelns.
            Du hast außerdem eine wirklich alberne Vorstellung von Evidenzen. Hinweis: die sehen eher so aus, wie ich sie vorgestellt habe.

            Der Grund, weshalb ich mit Seerecht, Gfk, Rettungskoordinierungszentren und Refoulementverbot „nerve“ ist ganz einfach: es wurde hier massig Unsinn erzählt und das in einer Art und Weise, dass ich mich für diese User fremdschäme. Ich nerve damit, weil Falschinformationen aus purer Unwissenheit in die Welt gerotzt werden.
            Dir ist es vielleicht nicht aufgefallen, aber all diese Dinge sind geltendes Recht und ich habe ein gewaltiges Problem damit, wenn Leute dazu bereit sind, darauf zu scheißen, nur weil das Ergebnis für sie wünschenswert ist. Das ist eine Beliebigkeit von Recht und Gesetz, gegen die ich mich immer stellen werde. Und das ganz unabhängig davon, ob ich einen zivilisatorischen Mehrwert in der Migration aus diesen Kulturkreisen sehe oder nicht.

            • @Bazinga.
              Richtiger kann man das nicht sagen. Recherche statt Zitate aus dem Blasenarchiv. „Beliebigkeit“ bringt es auf den berühmten Punkt; ich würden den Begriff auf Urteil und Urteilsvermögen erweitern. Diese „Beliebigkeit“ ist bei weitem der grössere (wenn nicht der eigentliche) Angriff auf unsere Zivilisation.

              Wenn man sich dieser entledigt hat, kann man mit Ruhe und Sachverstand die eigentlichen Fragen und Massnahmen klären: Asyl, Migration, Klima, Umwelt, Bildung, Renten, Wirtschaftsmodell(e), Umverteilung, …

              Ob ich Ihnen mit meiner Zustimmung in diesem Forum einen Dienst getan habe, bleibt abzusehen. Betrachten Sie es als Wertschätzung nicht nur Ihrer Überlegungen, Ihrer Methodik und Ihrer Argumentation.

              „Das ist eine Beliebigkeit von Recht und Gesetz, gegen die ich mich immer stellen werde. Und das ganz unabhängig davon, ob ich einen zivilisatorischen Mehrwert in der Migration aus diesen Kulturkreisen sehe oder nicht.“

              Weil heute Sonntag ist, meinen Gruss an alle die gerne meine (Über)Längen beklagen. Wenn ihr hier angekommen seid, habt ihr Bazingas beste Sätze (heute) nochmal gelesen. ?

            • Herbert G.

              “ Kein Mensch steigt auf einen Berg, weil die Möglichkeit der Rettung besteht. Kein Mensch raucht, weil Krebs manchmal besiegbar ist. Menschen tun so etwas, weil sie nicht davon ausgehen, dass etwas schiefgeht.“
              Was für dumme Vergleiche.
              Das Bergsteigen oder das Rauchen sind, jede für sich Aktivitäten oder Handlungen, die dem Betreffenden bei der Ausübung derselben Befriedigung verschaffen. Das dürfte bei der Mittelmeerfahrt in einem seeuntauglichen Boot wohl kaum der Fall sein!
              Die Kernfrage bleibt: Was soll Europa mit diesen Menschen?

                • Bashinga

                  Bazinga und Der. nerven eigentlich nur noch mit ihren ellenlangen und selbstgefälligen Kommentaren. Zum Glück ist das nervende EdiG momentan nicht „auf Sendung“. Als „einfacher“ User von OD möchte man mal was anderes hier lesen, als diese permanenten“ Berieseler“, die nur ihr eigenes Ego interessiert . Das jetzt wahrscheinlich angeführte Argument, man brauche ihre Beiträge ja nicht zu lesen, stimmt, trotzdem ist es so wie ich es beschrieben habe

              • Du, es ist ziemlich unerheblich, ob die Handlung per se ein Bedürfnis befriedigt. Bei all diesen Beispielen werden positive Affekte angestrebt und sie alle bergen erhebliche Gefahren in sich. Wenn Menschen diese dennoch ausführen, dann liegt es definitiv nicht daran, dass es nicht zwangsläufig in den Tod führt. Menschen tendieren bei solchen Dingen dazu sich einzureden, dass man selbst erst gar nicht mit den Gefahren konfrontiert werden wird, sie tendieren zu einem naiven Optimismus (https://tobaccocontrol.bmj.com/content/tobaccocontrol/14/1/55.full.pdf). Diese Befunde sind der differentiellen Psychologie seit Jahrzehnten bekannt.

                Es ist einfach grotesk, dass ohne belastbare Evidenzen treudoof behauptet wird, SAR sei ein Pull-Factor, wenn 2018 laut UNHCR jeder 15te(!), der sich von Libyen aus auf den Weg gemacht hat, im Mittelmeer umgekommen ist. Jaja, die wissen ja, dass das Taxi schon wartet, nicht wahr?
                Wenn SAR diese Menschen locken würde, würde sich das auch in Zahlen widerspiegeln – das tut es nicht. Migrationsbewegungen sind viel komplexer, als dass man sie mit Milchmädchenrechnungen erfassen könnte.
                Deine „Kernfrage“ ist in dieser speziellen Debatte gar keine Kernfrage, da es sich um geltendes Recht handelt, das einzuhalten ist.

                • Du, das Duzen ist nicht gerade ein Zeichen von Zivilisation…
                  Omg, die Oberlehrer toben sich hier wieder aus. Weiblich? Germanen? Pädagogen? AchGott gibt es ja zu. Wie sieht’s bei der. und Bazinga aus? Alle drei?

                  • Also wenn dir das lieber ist, können wir uns auch duzen. Da hab ich keine zivilisatorischen Berührungsängste. Wenn du aber hier im Forum Zivilisationspflege betreiben möchtest, hast du dir aber einiges vorgenommen.
                    Auf die Grundsatzfrage: männlich, Kulturdeutscher, kein Pädagoge.

                    • Nee, du, das Duzen nutzen ich hier als… Ach, vergiss es, ihr seid ja nicht lernfähig. Kulturdeutscher? Alles klar, der Oberlehrer, halt. Auch wnn nicht pädagogisch tätig.

                  • Das eine hat mit dem anderen ja erstmal nichts zu tun. Die Aussage bezog sich doch explizit auf die Behauptung, SAR würde mehr Menschen auf’s Mittelmeer locken.
                    Außerdem gibt es noch so ein Gekritzel, das sich Genfer Flüchtlingskonvention nennt und das Geflüchteten zumindest eine Überprüfung zusichert, ob und welches Aufenthaltsrecht vorliegt. Nochmal, diese Überprüfung obliegt weder der Küstenwache, noch den Grenzbeamten oder den Seenotrettern. Hier wurde eine Trennung von Exekutive und Judikative vorgenommen, die nicht mehr rechtschaffend ist.
                    Ich sage doch nicht, dass sie definitiv ein Aufenthaltsrecht erhalten sollten. Sie haben aber einen Anspruch auf eine faire Begutachtung von dafür ausgebildeten Leuten, ob ein Asylfall besteht oder nicht.

                    Was auch immer wieder auffällt, ist dass es bei denjenigen, für die es absolut inakzeptabel und total unmoralisch ist, die Dekrete eines Staates zu kritisieren, mit der staatlichen Souveränität in Afrika dann auch schon wieder ganz schnell vorbei ist. Dann soll es plötzlich selbstverständlich sein, dass vor allem die nordafrikanischen Länder die Menschen aus Ghana, Somalia oder whatever ohne zu murren gefälligst aufzunehmen haben, wenn diese irgendwo im Mittelmeer gerettet werden. Dann soll es moralisch plötzlich wieder in Ordnung sein, wenn man anderen Ländern vorschreiben möchte, wie viele Kinder sie doch zu bekommen haben (#Geburtenkontrolle). Aber wehe man weist auf ein völkerrechtlich mindestens fragwürdiges Dekret eines europäischen Staates hin, das geht natürlich gar nicht.
                    Wenn sie in Afrika liegen, sind Grenzen plötzlich nur noch halb so interessant und bedeutend.

                    • Populist

                      Damit treffen Sie den Nagel auf den Kopf: die westlichen Staaten sollten ihre Entwicklungshilfe davon abhängig machen, ob das betreffende afrikanische Land eine vernünftige Geburtenkontrolle in seiner Bevölkerung unterstützt. Ist das Bevormundung? Ja!
                      Aber manche Völker verstehen es sonst nicht. Ihnen massenweise unsere Hähnchenflügel zu überlassen ist ja auch falsch.
                      Also, helfen wir den Afrikanern ein Sozialsystem aufzubauen, dann brauchen die keine Kinderhorden als Altersversicherung mehr.

                    • Herbert G.

                      „Hier wurde eine Trennung von Exekutive und Judikative vorgenommen, die nicht mehr rechtschaffend ist.“
                      Was soll das denn bedeuten? Exekutive und Judikative sollen doch streng getrennt sein oder bin ich daneben?

      • Auf Den. gebracht

        Sie schreiben es, knapp und treffend. Aber mit so etwas werden Sie die Träumer, die wohl vor allem vom Suizid schwärmen, nicht überzeugen. Diese würden sogar an einer 6spurigen Autobahn Kinder zu sich locken…

  8. Hans Eichelberg

    SW3 hätte den Heimathafen Amsterdam ansteuern müssen:
    „Die Sea-Watch 3 ist in Amsterdam registriert und somit niederländisches Hoheitsgebiet, wenn sie auf See ist.
    Seenotrettung darf keine Straftat sein”. Dem kann man nur zustimmen. Eine Straftat nach internationalem Seerecht beginnt aber nach der Rettung, wenn eben nicht der nächste Hafen angelaufen wird, der innerhalb einer Stunde erreichbar gewesen wäre. Oder der Heimathafen. Frau Rackete hat mit der Sea-Watch 3 eindeutig gegen Seerecht verstoßen. Sie ist 17 Tage auf dem Mittelmeer herum gekreuzt, um eine Notsituation herzustellen, mit der sie dann entgegen des Anlegeverbots in italienischen Häfen ihren Rechtsbruch begründen kann. Abgesehen davon, dass sie die Erlaubnis hatte, die “Geretteten” binnen Stunden in Libyen oder Tunesien an Land zu bringen, hätte sie innerhalb der 17 Tage nicht nur ihren Heimathafen Amsterdam erreichen können – da hätten acht Tage gereicht –, sondern sogar den amerikanischen Kontinent, in jedem Falle jeden Teil Westafrikas. Mancher an Bord wäre da wieder zuhause gewesen und nicht im Lager in Libyen.“
    Etwas zum Anfassen über internationales Seerecht.

  9. Niemand sollte im Mittellmeer ertrinken müssen. Alle werden gerettet, aber niemand kann sofort in Europa einwandern. ALLE kommen zuerst in Auffangcenter, Klärung der Herkunft, Klärung des Status und gegebenenfalls Rückführung. Diese Auffangcenter müssen unter EU Verantwortung geführt werden, also keine „Italienischen“ oder „Griechischichen“ Einrichtungen sondern EU Einrichtungen. Die Betroffenen können natürlich nicht weiter nach Deutschem Asylrecht Anträge stellen, das gibt es dann nicht mehr. Dann kann Rackete so viel durch’s Mittelmeer fahren wie sie will, am Ende kommen ALLE in die Auffangcenter. Ob ihr das aber gefallen wird….

  10. Hans Eichelberg

    Salvini verhält sich rational wenn er nicht am Pariser Treffen teilnimmt.
    Die Teilnehmer sollen alleine dort ihre Reden führen. Maas und Seehofer tun so, als ob alle Deutschen ihr Verhalten akzeptieren.
    Unsere Experten sollten sich um die Sicherung der EU-Außengrenzen kümmern, dies hat Priorität.

  11. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/saarlouis-saarlaendischer-buergermeister-schlaegt-alarm-polizei-hilflos-gegen-aggressive-migranten/
    Ja, so ist das wohl, wenn die Utopie der Gutmeinenden auf verstörende Weise auf die nackte Realität im Land trifft, wenn dem „sicheren Hafen“ Saarbrücken („Die Stadt will „so viele Flüchtlinge wie möglich aufnehmen“) ein Hilferuf aus Saarlouis entgegen eilt, wenn der dortige Oberbürgermeister den Innenminister der Hauptstadt des Saarlandes, wenn OB Peter Demmer (SPD) Innenminister Klaus Boullion (CDU) mal eben die Möbel gerade rückt, wenn er dem Minister unverblümt erklärt, was er von dieser ganzen Willkommenskultur in Wahrheit hält, warum ihm das alles schnuppe ist, wenn gerade die Sicherheitsarchitektur seiner Stadt in sich zusammenfällt wie ein Kartenhaus.
    …..
    Aber das ist dann nicht mehr das Problem von „Rackete“….

  12. @Herbert G.
    Ja, Du hast absolut Recht. Ich wollte den Satz zunächst anders strukturieren und habe ihn dann vergessen anzupassen. Man tausche bitte „vorgenommen“ durch „aufgelöst“ aus. Dann ergibt der Abschnitt davor auch gleich mehr Sinn ;)

    @Viva Italia
    Oh, da weiß einer nicht, was Faschismus überhaupt ist.

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