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Hitze- und Ozonbelastung: Warnphase ausgerufen – Temperaturen steigen am Mittwoch bis zu 33 Grad

Bei tropischer Hitze nie vergessen zu trinken. Foto: Shutterstock

AKTUALISIERT – Von vielen lange herbeigesehnt – für andere gefährlich: In den nächsten Tagen ist mit sommerlichen Temperaturen zu rechnen. Die Belgische Interregionale Umweltagentur (IRCEL – CELINE) kündigt ab dem 15. Juni 2021 eine Hitzewelle an.

Es werden Temperaturen bis zu 33 Grad erwartet. Mit hohen Ozonwerten, die die Atemwege reizen können, ist möglicherweise zu rechnen. Besonders ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und kleine Kinder leiden unter Hitze und Ozonbelastung. Dabei genügen wenige Maßnahmen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.

Was ich tun kann, um mich gegen Hitze- und Ozonbelastungen zu schützen: Speziell für Senioren, chronisch Kranke, Schwangere und Kleinkinder gelten folgende Empfehlungen: Sich innen aufhalten, denn dort ist man nicht direkt der Sonne ausgesetzt und die Ozonkonzentration ist wesentlich niedriger.

Ein Schattenplätzchen kann bei Hitze nicht schaden. Und keine unnötige Anstrengung. Foto: Gerd Comouth

Sie sollten sich im Freien nicht körperlich betätigen, die Wohnräume tagsüber verdunkeln, den Körper durch feuchte Tücher oder Duschen abkühlen, leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, z. B. Obst und Gemüse und vor allem mehr Wasser als üblich trinken. Für den Notfall sollte die Telefonnummer des Rettungsdienstes (112) und des Hausarztes griffbereit sein.

Corona-Epidemie: Bitte bedenken Sie, auch trotz der Hitzewelle, die Richtlinien der Corona-Epidemie weiterhin zu beachten. Senioren und chronisch Kranke sind jetzt besonders gefährdet. Hitze ist kein wirksames Mittel gegen das Coronavirus.

Jeder sollte besonders auf Menschen in seinem Umfeld achten, die an Durchfall, Nierenfunktionsstörungen, Lungen- oder Herzerkrankungen leiden. Bei diesen Personen ist der Wasserhaushalt im Körper oft nicht im Gleichgewicht. Menschen, die an Krankheiten des zentralen Nervensystems leiden, sind ebenfalls gefährdet: Sie nehmen die Hitze eventuell nicht als Risiko wahr.

Die sich häufenden Hitzewellen würden unsere Arbeitswelt verändern, sagen Klimaforscher. Ohne Kühlgeräte geht dann gar nichts, womöglich werden auch die Arbeitszeiten angepasst werden müssen. Foto: Shutterstock

Wer Medikamente einnehmen muss oder Angehörige hat, die Medikamente einnehmen müssen, sollte ebenfalls besonders aufmerksam sein. Denn manche Medikamente verschlimmern die Auswirkungen der Hitze. Das gilt beispielsweise für Entwässerungsmittel, Medikamente gegen Entzündungen, gegen niedrigen Blutdruck oder Arzneimittel, die die Körpertemperatur erhöhen. Wer solche Medikamente einnimmt, sollte mit seinem Arzt besprechen, ob die Dosis eventuell angepasst werden muss.

Was ich gegen hohe Ozonkonzentrationen unternehmen kann: Im Alltag kann jeder einen kleinen Beitrag leisten, um die Ozonkonzentration zu verringern. Hier sind ein paar Tipps:
• weniger mit dem Auto fahren;
• öffentliche Verkehrsmittel benutzen;
• kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen;
• Geschwindigkeitsbegrenzungen respektieren und eine „sportliche“ Fahrweise vermeiden, d. h. Beschleunigungen und eine hochtourige Fahrweise;
• keine lösungsmittelhaltigen Lacken verwenden, stattdessen Farben auf Wasserbasis;
• Tanken bei großer Hitze vermeiden;
• eine sparsame und effiziente Heizungsanlage verwenden;
• Gebrauch von Klimaanlagen vermeiden, stattdessen das Haus gut dämmen.

Ausführliche Informationen finden Sie auf www.ostbelgienlive.be. Stündlich aktualisierte Ozonwerte können Sie unter www.irceline.be abrufen. Aktuelle Wettervorhersagen erfahren Sie auf www.meteo.be

11 Antworten auf “Hitze- und Ozonbelastung: Warnphase ausgerufen – Temperaturen steigen am Mittwoch bis zu 33 Grad”

      • Ich nehme an, Forist Filou alpträumt, dass der Tempertatur- und ergo Druckunterschied zwischen Polen und Tropen, der für die globale Windentstehung verantwortlich ist, sinkt. Das bedeutet stehende Wetterlagen: Hochwässer, Trockenzeiten, Feuer.

        Und davon, dass der Rückgang der weißen, das Sonnenlicht reflektierenden Flächen an den Polen bedeutet, dass die Sonnenhitze sehr viel weniger abgewehrt wird und im Planeten bleibt.

        Von der Sonnenabwehr in den oberen Schichten der Atmosphäre schweige ich hier; da ist die Veränderung nicht weniger extrem. Im Gegenteil.

        Meine Alpträume sind übrigens ähnlich. Aufgrund meines Alters bin ich persönlich zwar froh, dass Zentralfrankreich erst in ein paar Jahrzehnten ein Ausläufer der Saharawüste wird. Kampf ums Wasser jetzt gibt es aber schon vielerorts auf Planeten, auf den Homo sapiens angewiesen ist.

        Ich möchte nicht in der Haut meiner Kinder und Kindeskinder stecken. Bürgerkriege sind das Wenigste.

  1. Die Polarexpedition hat ausserdem festgestellt, dass vermehrt Warmwasserströme in die Arktis gelangen und somit das Eis auch von unten taut. Nebenwirkungen sind dadurch, dass die Fischfanggebiete sich verlagern und neue Lebnsraumbewohner auftauchen, die das Gleichgewicht stören.

    Hier im Forum freut man sich über angenehme Temperaturen, also wundern Sie sich nicht wenn man mit Ihren sensiblen Punkten nicht umgehen wird.

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