Gesellschaft

Qualmende Schlote, Straßen voller Autos, Smog: Die Welt erstickt im Dreck [mit VIDEO]

Smogalarm am Montag in der Millionenstadt Harbin im Nordosten Chinas. Foto: tagesschau.de

Qualmende Schlote, gelbgrauer Dunst, Straßen voller Autos: Weltweit ersticken große Metropolen förmlich an den Schadstoffen in der Luft. Emissionen aus Industrieanlagen und Kraftwerken, Autoabgase, mit Kohle und Holz befeuerte Kochstellen und schwelende Müllberge gehören zu den größten Quellen der Staub- und Rußpartikel. Am Montag gab es im Nordosten Chinas wieder Smogalarm.

Die Folgen sind dramatisch: Jedes Jahr sterben insgesamt rund zwei Millionen Menschen an den Folgen verunreinigter Luft, schätzen Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO.

In der Rangliste der Metropolen mit der dreckigsten Luft, die am Montag veröffentlicht wurde, stehen Städte im Iran, in Pakistan und Indien ganz oben. Auch die Hauptstadt der Mongolei findet sich weit vorne. Am saubersten ist dagegen die Luft – auch bedingt durch geringere Bevölkerungsdichte und günstigere Windverhältnisse – in Städten Kanadas und der USA.

Dauernebel in Millionenstadt im Nordosten Chinas

Die Luftqualität in Ballungsgebieten weltweit ist katastrophal - Städte in Iran, Pakistan und Indien stehen ganz oben in der Negativ-Statistik. Foto: Shutterstock

Die Luftqualität in Ballungsgebieten weltweit ist katastrophal – Städte in Iran, Pakistan und Indien stehen ganz oben in der Negativ-Statistik. Foto: Shutterstock

Am Montag machte die Millionenstadt Harbin im Nordosten Chinas negativ von sich reden. Dort herrschte Smogalarm – und was für einer! Die Sichtweite betrug stellenweise weniger als 50 Meter, was manchmal auch in St. Vith der Fall ist, aber nur bei „natürlichem Nebel“ und nicht bei Smog.

In Harbin legte eine gewaltige Smog-Wolke am Montag das Leben lahm und löste ein Verkehrschaos aus. Messungen zufolge überstieg die Feinstaubbelastung in der Luft 900 Mikrogramm pro Kubikmeter und lag damit 40 Mal höher als von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen.

Grundschulen wurden geschlossen, Fernbusse stellten den Verkehr ein, Schnellstraßen wurden abgesperrt. Dennoch kam es Berichten zufolge zu Massenkarambolagen auf den Straßen der Stadt.

Massiver Verbrauch von Kohle

Nach Einschätzung von Medien dürfte das Smog-Chaos damit zusammenhängen, dass wegen des nahenden Winters das städtische Heizungsnetz angeschaltet worden sei. Der massive Verbrauch von Kohle und der rasante Industrieaufstieg Chinas sorgen landesweit für Luftverschmutzung und Gesundheitsrisiken, verärgern aber auch zunehmend die Bevölkerung. (dpa/tagesschau.de/spiegel.de/cre)

Nachstehend ein VIDEO über den Smogalarm in der chinesischen Metropole Harbin:

 

6 Antworten auf “Qualmende Schlote, Straßen voller Autos, Smog: Die Welt erstickt im Dreck [mit VIDEO]”

  1. Kommentator

    Dabei hat die Stadt St. Vith gerade beschlossen, ihren ohnehin schon geringen Ausstoß an CO2 bis zum Jahr 2020 um weitere 18 Prozent zu senken. Da fragt man sich natürlich, was das bringt, wenn gleichzeitig Großstaaten wie Indien und China die Luft derart verschmutzen, dass die St. Vither Bemühungen nichts anderes sind als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

  2. Meinemeinung

    Umweltverschmutzung und Kernenergie, das sind die Diktatoren der heutigen Zeit, die die Erde vernichten werden. Der Mensch ist dabei Täter und Opfer zugleich. Es ist der 3. Weltkrieg, der nicht mit Soldaten, sondern mit Abgasen, Industriemüll und Radioaktivität geführt wird.

  3. In den alten Industriestaaten ist die Luft schon heute sauber und wird immer sauberer. China wird seine Probleme lösen, mit dem Land geht es permanent bergauf. CO2 hat auch nichts aber gar nichts mit Luftverschmutzung zu tun. Der CO2-Reduzierungswahn hat aber z.B. in Sankt Vith zur Folge, dass die Menschen in der Neundorfer Straße durch eine dreckige Hackschnitzelanlage unnötig mit Feinstaub belastet werden. Ist ja auch egal, wenn die Menschen in der Neundorfer Straße an Krebs krepieren, Hauptsache der Sankt Vither Gemeinderat kann sich einbilden, mit einem Schildbürgerstreich die Welt gerettet zu haben.

  4. Meinemeinung

    Bei uns leisten sich die Leute sogar den Luxus, gegen Windräder zu demonstrieren. Das sagt alles. Es müsste bei uns mal öfters Smogalarm geben, dann würden sich die Leute nach Windrädern sehnen.

  5. Da wünscht sich einer Smogalarm um Landschaftsverschandelung durchzudrücken. Windräder sparen kein Gramm Rohstoffe, weil immer irgendwo ein Backup-Kraftwerk laufen muss.
    Grün ist eine Geisteskrankheit.

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