Politik

Fabrice Paulus (CSP) über das Eupener Wetzlarbad nach einem weiteren Sommer auf dem Trockenen

So präsentierte sich das Eupener Wetzlarbad am Dienstag. Foto: Patrick von Staufenberg

Die Eupener Bevölkerung hat einen weiteren Sommer „auf dem Trockenen“ verbringen müssen. Die „Never-Ending-Story“ Wetzlarbad wird wohl ein wichtiges Thema im Wahlkampf vor der Stadtratswahl am 13. Oktober 2024 sein. Was ist passiert, was könnte oder wird noch passieren?

Ende 2024 soll nach Angaben der Eupener Sportschöffin Alexandra Barth-Vandenhirtz (SPplus), die die „heiße Kartoffel“ Wetzlarbad vom langjährigen Sportschöffen Werner Baumgarten übernommen hat, das Bad im Eupener Ortsteil Hütte wieder öffnen.

Seit der Hochwasser-Katastrophe von Mitte Juli 2021 ist das LAGO Eupen Wetzlarbad geschlossen. Aber schon vorher lief in Sachen Wetzlarbad längst nicht alles nach Wunsch.

Blick auf das Hauptgebäude des Eupener Wetzlarbads. Foto: Patrick von Staufenberg

Um etwas mehr über die Hintergründe zu erfahren, führte „Ostbelgien Direkt“ ein Gespräch mit Fabrice Paulus, finanzpolitischer Sprecher der CSP-Fraktion im Eupener Stadtrat und seit 2017 Mitglied des Verwaltungsrates der Autonomen Gemeinderegie Tilia.

OD: Herr Paulus, wie viele Sommer ist Eupen schon ohne Wetzlarbad?

Fabrice Paulus: Seit dem Hochwasser im Jahr 2021 sind es nun etwas mehr als 3 Jahre, dass das Wetzlarbad geschlossen ist. Also seit 3 Sommern ist Eupen ohne Schwimmbad. Schauen wir weiter zurück, so gab es seit der Schließung des alten Wetzlarbads im Sommer 2012 in den letzten 12 Jahren nur zwei vollwertige Sommersaisons, und zwar in den Jahren 2019 und 2020. Dies ist schon sehr mager und es wird eine Herausforderung sein, Sommerschwimmspaß wieder in Eupen zu etablieren.

OD: Was ist denn alles schief gelaufen? Und wo?

Paulus: Darüber kann sicherlich ein kleiner Roman geschrieben werden. Angefangen hat es mit der Verschiebung des Beginns der Bauarbeiten von 2014 auf 2016. Dann kam das Wahljahr 2018 und es musste alles ganz schnell gehen, wahrscheinlich zu schnell. Das „neue“ Wetzlarbad wurde zwar am 22. Juni 2018 dem Betreiber feierlich übergeben, geschwommen wurde jedoch nicht. Beweis für das überhastete Handeln des Gemeinkollegiums war die Tatsache, dass erst anderthalb Monate später, also am 4. August 2018, das Wetzlarbad auch für den Schwimmbetrieb öffnete. Die Überraschung war, dass vorerst nur das Hallenbad öffnete, das Außenbecken erst am 3. Oktober 2018.

Fabrice Paulus, Stadtverordneter und finanzpolitischer Sprecher der CSP-Fraktion im Eupener Stadtrat. Foto: privat

OD: Und was war dann?

Paulus: Es folgten Monate mit enormen Problemen: massive Lärmbelästigungen, kaputte Filter, etliche Besucher mit Schnittwunden und eine lange Mängelliste, die abgearbeitet werden musste. Hier wurde deutlich, dass vor dem Hintergrund der Wahlen im Oktober 2018 das Bad viel zu früh eröffnet wurde. Ich hoffe nur, dass daraus die richtigen Lehren gezogen wurden und dieser Fehler nicht ein zweites Mal gemacht wird. Dass seit dem 15. Juli 2021 das Hochwasser den Betrieb unmöglich machte, war höhere Gewalt.

OD: Für die Hochwasser-Katastrophe von Juli 2021 kann die Stadt Eupen natürlich nichts, aber wir haben jetzt den Sommer 2024. Nehmen wir einmal an, dass das Bad Ende des Jahres wieder in Betrieb genommen werden kann, weshalb hat es dreieinhalb Jahre gedauert, ehe das Wetzlarbad wieder öffnen konnte?

Paulus: Die Hochwasser-Katastrophe 2021 war ein schwerer Schlag für Eupen und insbesondere für die Unterstadt. Im Vergleich zu den wirklich schweren und teilweise existenziellen Schäden für die Menschen in ihren Häusern und Wohnungen entlang Weser und Hill war der Schaden am Wetzlarbad nur materiell. Dieser konnte durch die finanzielle Unterstützung der DG und die Versicherungsentschädigungen jedoch behoben werden. Wir dürfen hier nicht vergessen, dass viele Menschen keine vollständige Entschädigung ihres Schadens erhalten haben.

OD: Und warum war das Bad nach der Hochwasser-Katastrophe so lange geschlossen?

Paulus: Um zu verstehen, warum es 3,5 Jahre gedauert hat, muss man wissen, dass zum Zeitpunkt des Hochwassers ein anderes Problem vorlag. Im Juli 2021 hatte der Betreiber, die Wetzlarbad AG, seit einem Jahr die Nutzungsgebühren für die Infrastruktur nicht mehr gezahlt, gleichzeitig jedoch die Gelder für den Betrieb des Bades von der Stadt Eupen immer fristgerecht erhalten. Mitte Juli 2021 schuldete die Wetzlarbad AG der Autonomen Gemeinderegie Tilia über 800.000 Euro. Zu diesem Zeitpunkt im Sommer 2021 wurde leider zu lange gewartet, anstatt entschlossen zu handeln. So hatte am 22. Juli 2021 die DG der Stadt Eupen bereits eine kurzfristige Liquiditätsbeihilfe von 2,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und im Herbst 2021 hat die DG u.a. die Sonderdotation in Höhe von 25 Millionen Euro für die Stadt Eupen und außergewöhnliche Zuschüsse von bis zu 90 Prozent für die Erneuerung oder den Ersatz von durch das Hochwasser beschädigten oder zerstörten Infrastrukturen zugesichert.

Eröffnung des Innenbeckens des Eupener Wetzlarbads Anfang August 2018. Foto: OD

OD: Also Geld war vorhanden?

Paulus: An der finanziellen Unterstützung hat es sicherlich nicht gelegen. Anstatt sich zügig, mit Tempo, an die Säuberung des Bades und die Instandsetzung zu geben, wurde zunächst bis März 2022 mit dem Betreiber nur über die offenen Forderungen gegenüber der AGR Tilia verhandelt. Im Anschluss daran wurden zwar die Ausschreibungen zu den Arbeiten bereits im Jahr 2022 gemacht, jedoch erst im Herbst 2023 wurde mit den Arbeiten begonnen. Das hätte mit Sicherheit auch alles sehr viel früher geschehen können.

OD: Teilen Sie die Meinung, dass die Stadt Eupen vom Betreiber LAGO über den Tisch gezogen wurde?

Paulus: Ich kann verstehen, dass dieser Eindruck von außen manchmal entstehen kann, aber das sehe ich nicht so. Die Stadt Eupen hat mit dem privaten Betreiber LAGO, bzw. mit dessen Gesellschaft, der Wetzlarbad AG, einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, damit LAGO das Wetzlarbad für die Stadt Eupen betreibt. Dass ein Privatunternehmen sich dies bezahlen lässt und im besten Fall auch damit Gewinn machen möchte, liegt auf der Hand. Ein Bauunternehmer baut Ihnen auch nicht ein Haus und berechnet Ihnen dann nur die Kosten für die Steine.

OD: Anscheinend schuldet LAGO der Stadt noch viel Geld? Können Sie dies bestätigen? Und warum fordert die Stadt das Geld nicht ein?

Paulus: Ja, LAGO schuldet noch Geld, jedoch nicht der Stadt Eupen, sondern der Autonomen Gemeinderegie Tilia. Zur Vollständigkeit muss jedoch unterschieden werden zwischen langfristigen Schulden und dem aktuellen Zahlungsrückstand. Die langfristigen Schulden betreffen die Entschädigung, die die Wetzlarbad AG an die AGR Tilia zahlen muss für die Nutzung des Wetzlarbads, und dies bis zum Ende des Nutzungsrechts (ursprünglich bis Ende 2038). Dies ist vergleichbar mit einem Hypothekenkredit für Privatleute, die Schulden sind zwar faktisch da, sie werden aber bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit zurückgezahlt. Der aktuelle Zahlungsrückstand ist dagegen der Betrag, der eigentlich schon hätte gezahlt werden müssen laut Vertrag, aber nicht gezahlt wurde. Aktuell beläuft sich dieser Betrag auf 286.000 Euro. Da die Wetzlarbad AG derzeit keine Einnahmen hat und die Verträge mit der Stadt Eupen ausgesetzt sind, hat die aktuelle Mehrheit mit der Wetzlarbad AG vereinbart, dass dieser Betrag erst nach Wiederaufnahme des Betriebs des Wetzlarbads zurückzuzahlen ist.

Geschäftsführer Dieter Thielemans, Werner Baumgarten von der Autonomen Gemeinderegie Tilia, Bauschöffe Michael Scholl und Zentrums-Manager Bertrand Thieffry (von links) bei einer Pressekonferenz im Dezember 2019. Foto: OD

OD: Braucht das Wetzlarbad überhaupt einen Betreiber wie LAGO? Könnte das Bad nicht in eigener Regie geführt werden wie das Kultur- und Messezentrum Triangel in St. Vith?

Paulus: Die Frage ist berechtigt und wir Stadtratsmitglieder der CSP bekommen diese Frage auch öfter gestellt. In der Vergangenheit hat es in Eupen immer Betreiber für die Schwimmbäder in Eupen gegeben, mit der Familie Schröder oder Herrn Christian Degavre. Die Idee dabei war immer, dass ein privater Betreiber flexibler arbeiten kann, somit besser auf wechselndes Wetter oder Besucher reagieren kann, und sein privatwirtschaftliches Handeln miteinbringt. Der Betrieb von Schwimmbädern ist immer problematisch, nur die allerwenigsten, auch privat betriebenen Bäder kommen ohne finanzielle Hilfe von Gemeinden, Provinzen oder Bundesländern aus. Ein Betrieb wie in St. Vith mit dem Sport- und Freizeitzentrum oder Kelmis mit der Gemeinderegie Galmei ist ebenfalls für Eupen denkbar.

OD: Welche Rolle spielt die Wetzlarbad AG? Stimmt es, dass die Stadt in der Wetzlarbad AG nichts zu sagen hat, ja nicht einmal vertreten ist? Wenn dies der Fall ist, wie ist so etwas möglich?

Paulus: Die Wetzlarbad AG ist eine private Aktiengesellschaft, welche im Rahmen des verhandelten Dienstleistungsauftrags der Stadt Eupen mit dem Betrieb des Wetzlarbads beauftragt wurde. Dafür erhält die Wetzlarbad AG Geld der Allgemeinheit, um so für das Gemeinwohl zu arbeiten. Ob die Stadt Eupen nun darin vertreten sein muss oder nicht, ist nicht das Wichtigste – entscheidend ist vielmehr die Zusammenarbeit zwischen den Stadtverantwortlichen und dem Betreiber des Wetzlarbads. Auch wenn der Auftrag an die Wetzlarbad AG (LAGO) übertragen wurde, ist es immer noch ein Schwimmbad in Eupen, das mit den Steuergeldern der Stadt und der DG gebaut wurde. Diese Verantwortung kann die Mehrheit nicht wie einen Mantel an der Garderobe abgeben. Die gesellschaftliche Verantwortung hat immer noch die Stadt. Die Wetzlabad AG ist ein Privatunternehmen, welches dies im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Stadt erledigt.

OD: Was hat die DG fürs Wetzlarbad getan oder was kann sie noch tun?

Die Außenanlage des Wetzlarbads am Dienstag. Ende 2024 könnte das Bad wieder öffnen. Foto: Patrick von Staufenberg

Paulus: Die DG ist als übergeordnete Behörde ihren Verpflichtungen nachgekommen. Dies sowohl beim Bau 2016-2018 als auch nach dem Hochwasser und dem jetzigen Wiederaufbau. Zur Verdeutlichung: Die Stadt Eupen kostet der Wiederaufbau keinen einzigen Euro. Alles, was die Versicherung nicht übernimmt, wird durch Zuschüsse und die erhaltene Sonderdotation der DG gedeckt. Den einzigen Schaden, den die Stadt Eupen hat, ist der Imageschaden, nach 3,5 Jahren noch immer kein instandgesetztes Schwimmbad zu haben. Für die Zukunft ist denkbar, dass die DG auch bei den Funktionskosten von Schwimmbädern sich unterstützend beteiligen könnte. In so einem Modell wird die DG wohl auch als vollwertiger Partner mit am Tisch sitzen und mitreden wollen.

OD: Was ist eigentlich, wenn LAGO das Bad nicht mehr weiter betreiben will?

Paulus: Ich gehe nicht davon aus, dass LAGO das Bad nicht weiter betreiben möchte. In den letzten Monaten ist der ganze Wiederaufbau über die Wetzlarbad AG abgewickelt worden, und der Betreiber arbeitet an einem Konzept zur Wiedereröffnung. Dies hätte LAGO wohl sicherlich nicht gemacht, wenn sie kein Interesse an der Weiterführung des Betriebs des Wetzlarbads hätte. Sollte LAGO dennoch nicht mehr den Betrieb fortsetzen wollen, müssen die Stadt Eupen und die AGR Tilia gerüstet sein. In diesem Fall würde es zwei Szenarien geben. Entweder wird ein anderer Betreiber gesucht, der anstelle von LAGO den Betrieb und vielleicht sogar die Wetzlarbad AG übernehmen würde. Oder die AGR Tilia würde, wie in St. Vith oder Kelmis, selbst mit eigenem Personal den Badbetrieb organisieren. (cre)

52 Antworten auf “Fabrice Paulus (CSP) über das Eupener Wetzlarbad nach einem weiteren Sommer auf dem Trockenen”

    • Fellowes

      @Eifler_er:
      wieso? reicht ihr Blick aus der Eifel nicht bis Eupen? Oder sind sie einfach nur neugierig? Also wir im Norden der DG sagen Rente zu dem was der Baumgarten macht. Stört sie das? Hören wir in ihrem Post etwa Neid?
      Rufen sie ihn doch an und fragen ihn selbst oder fahren bei ihm vorbei. Er freut sich sicherlich nach dem Abschied aus Worriken noch einmal einen Eifler begrüßen zu können.
      Vielleicht berichten sie dann hier über ihre Reise nach Eupen

  1. M der Block

    Zum Glück sitzen solche Verantwortlichen Leute sei es bei der Stadt Eupen sei es bei der Tilia oder der Firma Lago nicht im Eupener Kabelwerk sonst hätte man heute 1000 Arbeitslose mehr.
    Im Volksmund sagt man zu solchen Leuten: Die wollen höher Pissen wie sie können.

    • @ – eupenvor 19:26 so einfach ist das in der heutigen Zeit nicht .
      Wenn man für die Zukunft planen will , braucht man ja alleine zehn verschiedene Toiletten-arten und Kennzeichnungen für die Toiletten .
      Zukünftig ist es sicher nicht nur wichtig , eine Geschlechter orientierte Toilette einzurichten , sondern auch eine sexuelle orientierte Toilette , wird sicherlich gesetzlich vorgeschrieben .
      Das Becken kann man auch nicht einfach mit Wasser befüllen ;
      Es muss schon die ideal Temperatur haben , sonst könnte es den Brustimplantaten eventuell schaden .
      Außerdem darf das Wasser zukünftig nicht zu kalt sein, damit man trotzdem noch irgendwie erkennen kann , ob Frau oder Mann , beim begutachten fängt man dann unten an .
      Außerdem muss man für das osteuropäische Personal Unterkünfte schaffen , die unsere Frauen während des Sonnenbadens massieren und mit ihnen Kniebeugen trainieren .
      Bedenken Sie auch die Bauzeit für das Becken , das Wasser muss ja Wellen machen und nicht bewegungslos flach erscheinen .
      Also wird alleine die Dauer der zusätzlichen Gebäude , wie das Nagelstudio , Solarium, Friseur, Beauty Experte Praxis und Schönheits-operations-Kreißsaal , so wie die Kinderstation Eisdiele und der Bau des Swingerclubs unter dem Becken , doch einige Zeit in Anspruch nehmen.
      Bin in diesem Fall aber optimistisch eingestellt und denke dass wir dies alles , schon im Dezember 2034 nutzen können .-)

  2. Ich vermute Eupen wird auch so schnell kein neues Schwimmbad bekommen…..Könnte es Möglich sein das der Betreiber die Versicherungsgelder lieber einheimsen will statt ein Bad wieder im Stande zu bringen das sowieso Pleite war ?

  3. Das alte Wetzlarbad war 100x besser!

    „Ob die Stadt Eupen nun darin vertreten sein muss oder nicht, ist nicht das Wichtigste – entscheidend ist vielmehr die Zusammenarbeit zwischen den Stadtverantwortlichen und dem Betreiber des Wetzlarbads.“

    Wie desillusioniert ist der eigentlich?

  4. Der Vertrag zwischen der Stadt Eupen (oder Tilia) und der Wetzlarbad AG muss auf den Tisch gelegt werden, um alle rechtlichen und juristischen Implikationen zu verstehen. Wie stehen die Betroffenen juristisch in der Verantwortung? Die Bilanz des Betreibers Wetzlarbad AG weist ein Aktiva von 10 Millionen (das Bad) und eine Schuld von 10 Millionen (an die Tilia) auf. Virtuell ist die Firma so gut wie pleite. Die Stadt hat offensichtlich jede Verantwortung soweit wie möglich von sich geschoben (brillante Verhandlung!). Wer ist jetzt der Auftraggeber für die Renovierungsarbeiten? Welchen Einfluss hat noch die Stadt? Es fehlt jede Transparenz, wahrscheinlich um die Mieswirtschaft zu verbergen. Am Ende zahlt der Steuerzahler.

    • Germano-Belgier

      Sie verstehen das falsch: nichts darf offengelegt werden, da alle mit drin hängen.
      Es wird mit Absicht so kompliziert gemacht, damit jeder der was zu sagen hat dies auch tun kann. Was jedoch umgesetzt wird entscheidet ein anderer. Der wiederum hat nichts mit der Sache im besonderen zu tun, und es ist somit nicht seine Verantwortung. Ergo: alle planen mit, und wenn was schief geht ist keiner Schuld.
      Und ob es nun die Stadt Eupen, die DG oder der Staat bezahlt spielt keine Rolle, denn dieses Geld kommt letzten Endes von wem? Von UNS allen!

  5. … und die Mehrheitsparteien sind nicht schuld !?
    Es wird viel erklärt aber keiner ist Schuld !
    Welch Kindergarten und der Bürger muss es ausbaden…
    Wenn sollen wir nur wählen im Oktober ?

  6. Dilettantismus pur auf Kosten des Steuerzahlers!

    Aus diesem Interview kann man absolut keine Schlüsse ziehen – an diesem dilettantischen Desaster war offenbar Niemand schuld, aber man hat Idioten die es bezahlen MÜSSEN!

    Wenn unsere Pöstchenjäger nicht in der Lage sind soetwas zu managen, wozu brauchen wir die denn?!

    Hätte man die ganze Sache von einer privaten Firma durchziehen lassen, wäre es mit Sicherheit besser gelaufen.

    Wie die öffentliche Hand mit unserem Geld umgeht, sieht man ja auch am Hallenbad auf dem Stockbergerweg. Das Bad wurde nach 50 Jahren schon zu „Schrott“ erklärt – warum? Das soll die zuständige Schöffin mal öffentlich erklären, damit jeder Steuerzahler sich ein Bild von dem machen kann, was mit SEINEM Geld passiert. Dazu gehören natürlich auch Kostenvoranschläge einiger Unternehmer die den Umfang der Arbeiten und die Kosten für die Restaurierung belastbar darstellen – nur so entsteht Transparenz für die Menschen, die immer zur Kasse gebeten werden.

    • Make Europe Great Again

      ***Anstatt sich zügig, mit Tempo, an die Säuberung des Bades und die Instandsetzung zu geben, wurde zunächst bis März 2022 mit dem Betreiber nur über die offenen Forderungen gegenüber der AGR Tilia verhandelt. Im Anschluss daran wurden zwar die Ausschreibungen zu den Arbeiten bereits im Jahr 2022 gemacht, jedoch erst im Herbst 2023 wurde mit den Arbeiten begonnen. Das hätte mit Sicherheit auch alles sehr viel früher geschehen können.***

      Hier wird schon deutlich, wer die Sache unnötig in die Länge gezogen hat, das Gemeindekollegium. Geld war da und trotzdem wurde erst 2 Jahre nach der Flut mit den Arbeiten begonnen.
      Wahrscheinlich war die Reparatur der Brücke Hütte am Quartum Center prioritär ! (Ironie aus)

      • @Make Europe Great Again(01/08/2024 21:54);

        Prioritär war(auch) das Tenniszentrum mit der neue Halle, weil, da, die eupener, aachener & vervierser Prominenz seine Freizeit ungestört verbringen muss.
        Auch da hat/hatte die Stadt Eupen ein kräftiges Wörtchen mitzureden.

  7. Krisenmanagement (Eifel)

    Eupen hat mit dem neuen Wetzlarbad einen riesen Bock geschossen. Das alte Freibad war ein Dokument der Zeitgeschichte (Jugenstiel). Dann wurde man grössenwahnsinnig und wollte ein Spassbad. Wofür? Dann baute man neu und schloss einen dubiosen Vertrag ab? Gibt es da noch was zu verstehen?

  8. Peter Müller

    2008 Puh. Wenn jeder Häuslebauer so lang warten muss bis er es bewohnen kann!. Aber das ist in der Politik immer so. Die geplant haben, sind schon im Altersheim, Friedhof oder haben Alzheimer !. und die neuen trift keine Schuld, weil sie nix geplant haben.

  9. Jeder macht Fehler im Job und entscheidet mal falsch. In anderen Jobs verliert man den Posten oder befürchtet zumindest Konsequenzen. Es gibt aber auch Menschen, die zumindest dazu stehen und zugeben würden, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes, Mist gebaut haben, basierend auf Fehlplanung und Unwissen. Das Bad ist total am Bedürfnis der Bevölkerung vorbei geplant und gebaut worden. Das sollte man mit den Namen der Verantwortlichen im Eingang des Bades auf einem Schild festhalten, denn sonst hängen sie doch auch gerne überall Schilder mit ihren Namen hin. Dann bleibt länger in Erinnerung wer für diesen Bockmist verantwortlich war- ohne je die Verantwortung dafür übernommen zu haben.

  10. Grünkohl

    @XYZ:
    Was die Bedürfnisse der Bevölkerung angeht, so kann ich nicht mit Ihnen einverstanden sein. Das Bad ist in allen Bereichen besser und moderner als das was man vorher gekannt hat. Die Bevölkerung, die Vereine, die Schulen hatten immer wieder die Möglichkeit sich einzubringen.
    Ich glaube Sie waren zwischen 2008 und 2018 nicht in Eupen oder haben es einfach verpasst sich aktiv einzubringen.

    • Warum geht denn die hiesige Bevölkerung nicht mehr hin, zu Zeiten als es geöffnet war- wenn es in allen Bereichen besser und moderner ist.
      Es ist ein Größenwahn-Bad und eine finanzielle Katastrophe für Jahrzehnte. Das 50 Meter Becken wollte die Bevölkerung? natürlich auch kniehohes Wasser draußen? Den absenkbaren Boden vielleicht? Die überteuerte Cafeteria? Die offenen Duschen gut einsehbar? Die Toiletten und Umkleiden, wo keine Ablage oder Sitzmöglichkeit ist, was für ältere Menschen die Sache sehr schwer/unmöglich macht? Duschen die permanent laufen und sich nicht abstellen lassen? Die Bevölkerung wollte wahrscheinlich auch keine Kabinen mehr draußen. Warum gehen die hiesigen Jugendlichen nicht mehr hin im Sommer? Werter Grünkohl, Sie waren offensichtlich nie da, vertreten aber die Verantwortlichen für diese Misere.

      • Grünkohl

        @XYZ:
        Ich bin absolut anderer Meinung. Darf ich ja auch. Finde es aber gut, dass Sie Argumente bringen.
        Was den absenkbaren Boden betrifft, ja sicher braucht man den. Ich denke an das Schulschwimmen und unseren Schwimmverein. Die Organisation der Schwimmunterrichte deutlich einfacher und sicherer. Die Wasserballer: endlich ein vernünftiges Spielfeld und die Wettkampfschwimmer: endlich vernünftige Wettkampfbedingungen. Das betrifft 100te Kinder jede Woche.
        50m Becken: ja, war der Wunsch vieler Eupener. Aussenkabinen?!: etwas für Priviligierte! (absolut nicht meine Welt) . Duschen, Umkleide, … tja kann man sehen wie man möchte. Wenn ich mir andere Bäder ansehen und auch die Eupener die jetzt dort sind, glaube ich nicht an ein Problem, eher Stimmungsmache.
        Weshalb gehen die Jugendliche nicht mehr hin? : gute Frage. Das ist zunächst sehr schade. Ich glaube, dass liegt zum einen an der langen Bauzeit. Die Jugendlichen haben sich anders organisiert. Ein anderer Grund war (wird sein) die vielen Besucher aus benachbarten Gemeinden, die das Bad als Tummelplatz für … benutzten. Da muss der Betreiber eingreifen.
        Ich hoffe, dass dieses gute Bad bald wieder öffnet.

        • Wer hatte denn eine Aussenkabine? Privilegierte Bürger? Nein, eher Familien, die nicht in Urlaub fahren konnten und sich dort einen schönen Sommer machten.
          Wir leben offensichtlich in zwei verschiedenen Eupen und haben Kontakt zu unterschiedlichen Eupenern. Viele Eupener wollten ein 50m-Becken… definieren Sie „viele“. Es waren nämlich wenige, die aber genug Einfluss hatten und genau das wissen Sie auch.

          • Grünkohl

            @XYZ
            Einfluss? Den brauchte man für die Aussenkabinen. Ohne Beziehungen lief da nichts.
            50m Bad war sogar Thema im Eupener Stadtrat.
            Hoffe wir freuen uns aber beide auf die Wiedereröffnung. Bis dann.

        • Peter Müller

          Ach so, ein Schwimmbad nur für die drei Eupener ! Dafür wurden Baelener als Auswärtige behandelt, und sollten mehr Eintritt bezahlen !. Absenkbarer Boden hä, wo leben wir denn. Gab es frûher in de Göhl auch nicht, und trotzdem haben wir schwimmen gelernt. Es gibt Becken für Schwimmer,und Nichtschwimmer. Eupen ,wie immer eine Nummer zu gross.

  11. Aunderstädter

    Der Außenbereich und das Wasser sehen derzeit schon gut aus. Wieso werden nicht Badewillige schon über einen separaten Eingang zum Außenbereich zugelassen? Dann kommt schon Geld in die Kasse und die Leute haben ein Ziel bei schönem Wetter. Ja, Bademeister müssen bezahlt werden, aber das sollte drin sein.

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