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Für Papst ist Homosexualität eine Modeerscheinung

Papst Franziskus. Foto: Shutterstock

Papst Franziskus ist wegen Homosexueller in der Kirche in Sorge. „In unseren Gesellschaften scheint es gar, dass Homosexualität eine Mode ist, und diese Mentalität beeinflusst auf gewisse Weise auch die Kirche“, sagte er in einem Interview auf Spanisch, das am Montag in einem Buch veröffentlicht werden soll.

Homosexuelle Menschen im Klerus und in Priesterseminaren bereiteten ihm Sorgen, es sei eine «sehr ernste Angelegenheit». Menschen mit „dieser tiefverwurzelten Tendenz“ sollten seiner Meinung nicht in Seminaren oder zu religiösen Orden zugelassen werden.

Es sei ein „Fehler“ zu glauben, dass Schwule in der priesterlichen Ausbildung „nicht so schlimm“ seien und Homosexualität nur eine Form der Zuneigung sei. „Im geweihten Leben und im priesterlichen Leben hat diese Art von Zuneigung keinen Platz.“

09.05.2018, Vatikanstadt: Papst Franziskus steht bei einer wöchentlichen Generalaudienz zwischen einer Gruppe von franziskanischen Nonnen auf dem Petersplatz. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa

Die Aussagen stammen aus dem Interview-Buch des Autors Fernando Prado mit dem Titel „La fuerza de la vocación“ (Die Kraft der Berufung), das in mehreren Sprachen erscheinen soll und der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag. Darin spricht der Argentinier Franziskus vor allem über die Berufung und das geweihte Leben.

Das Ausleben von Homosexualität lehnt die katholische Kirche ab. Franziskus spricht sich jedoch immer wieder gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben aus. Allerdings wurden homosexuelle Gläubige enttäuscht, die darauf hofften, dass Franziskus konkret einen anderen Weg in der katholischen Lehre einschlagen würde. Auch bei der Jugendsynode im Oktober wurde klar, dass es beim Thema Homosexualität vorerst keine grundlegenden Änderungen geben wird. (dpa)

3 Antworten auf “Für Papst ist Homosexualität eine Modeerscheinung”

  1. Die Einsicht, nach der vorherigen Erfahrung, einen Endsiebziger zum Papst zu wählen, wird wohl dauerhaften Schaden vermeiden.
    Dieser Papst ist gut gestartet, hat einen schweren Stand (gegen die katholischen „Institutionen“, tut sich im letzten Jahr aber schwer.

    Seine eigentliche Aussage ist, dass er das katholische Priestertum nicht als „Fluchtburg“ für Homosexuelle sieht. Angesichts der Missbrauchsskandale verständlich und legitim.
    Die Beendigung der „Hexenjagd“ auf Homosexuelle hat er erklärt. Die erwartete Anerkennung der Homosexuellen lässt auf sich warten (die Kirche ist langsam), auch aufgrund interner Widerstände.
    Beispielhaft die Reaktionen der (mächtigen) deutschen Kardinalskonferenz zum Thema Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Abendmahl.

  2. Lgbt??????????????????????

    Seit geraumer Zeit, aber vor allem in den letzten Jahren, kommt es idT wie eine Indoktrinierung vor: Du mußt deine Sexualität in Frage stellen! Du mußt andere Stellungen ausprobieren! ;-) Es geht gar nicht mehr darum, „Devianten“ zu schützen, es geht darum welche zu produzieren! Wie bei einem Spaziergang durch ein Kaufhaus oder beim Surfen im Netz: Nimm, worauf du gerade Lust hast!
    In Schweden ist man ja noch weiter
    https://dailystormer.name/sweden-school-headmaster-goes-to-school-dressed-like-a-woman-to-promote-degeneracy/
    http://www.raisingzoomer.com/article/2016/3/19/n9s4wtfcsiwhjojiffqwhi33ttr1q1
    Unglaublich? Ja, aber leider wahr.

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