Im Anschluss an die Plenarsitzung des Parlaments der DG am kommenden Montag, dem 24. März 2025, findet die Verleihung der nationalen Orden für die Legislaturperiode 2019–2024 statt. Das wirft wieder die Frage auf, ob es noch zeitgemäß ist, dass Politikern im Rahmen ihrer parlamentarischen Tätigkeit, für die sie finanziell entschädigt werden, mit einem Orden ausgezeichnet werden.
Folgende amtierende oder ehemalige Abgeordnete werden am Montagabend ausgezeichnet:
- Patricia Creutz-Vilvoye (CSP): Offizier des Leopoldordens
- Evelyn Jadin (PFF): Ritter des Leopoldordens
- Robert Nelles (CSP): Ritter des Leopoldordens
- Liesa Scholzen (ProDG): Ritter des Leopoldordens
- Charles Servaty (SP): Kommandeur des Leopoldordens
- Lydia Klinkenberg (ProDG): Kommandeur des Leopoldordens
Bei der Ordensverleihung für die Legislaturperiode 2014-2019 vor fünf Jahren war bereits eine Debatte über Sinn und Zweck der Verleihung von Orden und Ehrentiteln an Politiker entfacht worden.
Die Vivant-Abgeordneten Michael Balter, Alain Mertes und Diana Stiel waren damals der Meinung, „dass die Verleihung von Orden und Ehrentiteln gänzlich abgeschafft werden sollten, vor allem weil alle Politiker für ihr Amt eine Entlohnung erhalten, die in der Regel eher großzügig als zu knapp bemessen ist.“

Senatorin Liesa Scholzen (l, ProDG) und Parlamentspräsidentin Patricia Creutz (r, CSP) werden am Montag mit einem Orden ausgezeichnet. Foto: Patrick von Staufenberg
Laut Vivant ist es für einen Parlamentarier sehr einfach, einen Orden verliehen zu bekommen: „Mindestens acht Jahre, verteilt auf zwei Legislaturperioden, reichen aus, um beispielsweise für die 1. Auszeichnung mit dem Ritter des Leopoldordens vorgeschlagen zu werden. Ob er nun engagiert und zu Volkes Wohl gearbeitet oder nur seine Zeit abgesessen hat, spielt dabei keine Rolle.“ Anfang 2019 seien auch Michael Balter und Alain Mertes, welche zu diesem Zeitpunkt beide seit über 10 Jahren Mitglied im PDG waren, vom Parlament für einen Orden vorgeschlagen worden, jedoch hätten beide den Orden abgelehnt, „wohlwissend, dass dadurch in Zukunft keine Ernennung oder Beförderung in diesen Orden mehr vorgeschlagen werden kann“, so Vivant.
Mit einem nationalen Orden ausgezeichnet wurden im Frühjahr 2020 Kirsten Neycken-Bartholemy (SP, Ritter des Leopoldordens), Freddy Cremer (ProDG, Ritter des Leopoldordens), Lydia Klinkenberg (ProDG, Ritter des Leopoldordens), Alexander Miesen (PFF, Ritter des Leopoldordens), Petra Schmitz (ProDG, Ritter des Leopoldordens), Marcel Strougmayer (SP, Ritter des Leopoldordens), Alfons Velz (ProDG, Ritter des Leopoldordens), Antonios Antoniadis (SP, Kommandeur des Leopoldordens), Oliver Paasch (ProDG, Großkreuz des Kronenordens) und Isabelle Weykmans (PFF, Großoffizier des Leopoldordens).
Fazit von Vivant: „Pflegekräfte aus Seniorenheimen und Krankenhäusern leisten viel für ihre Mitmenschen. Dies unter immer schwieriger werdenden Arbeitsbedingungen. Sie erwarten dafür keine Ehrentitel oder Orden. Wir Politiker haben aber die Pflicht, die Arbeitsbedingungen endlich zu verbessern und Missstände zu beseitigen.“ (cre)
Orden sollte es nur für besondere außergewöhnliche Leistungen geben. Und die oben genannten haben nichts außergewöhnliches geleistet. Darum ist diese Verleihung nicht gerechtfertigt. Für mich sind das arme Menschen, die ihr schwaches Selbstbewusstsein etwas aufmöbeln wollen. Jemand mit einem starken Selbstbewusstsein tut einfach seinen Job, kriegt sein Geld und denkt nach Feierabend an etwas anderes.
Dem ist nichts hinzuzufügen!!
Hat diese überflüssige Sorte denn was besonders geleistet ?
Orden verdienen für mich Menschen, die Besonderes geleistet haben. Ob das Geld des Steuerzahlers zu verprassen und ein paar Pöstchen zu sichern, dazu gehört wage ich zu bezweifeln.
😁😁😁
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Notfalls ist noch viel Platz auf dem Rücken.
Die obengenannten sollten geschlossen auf die Orden verzichten und so ein Zeichen der Bescheidenheit setzen. Außerdem sollte der PDG dem Föderalstaat auffordern, nur Orden für außergewöhnliche Leistungen zu verleihen. Darüber hinaus sollten auch Adelstitel abgeschafft werden. Ritter, Barone, Grafen passen nicht mehr in unsere Wirklichkeit. Ritter gehören ins Märchen, wo sie Drachen 🐲 🐉 töten und das Burgfräulein heiraten. Barone, Grafen und Fürsten gehören ins Museum.
… und jeder Familienmutter steht ein Orden eher zu als diesen Politikern, die auf Kosten der wertschöpfenden Gesellschaft ein luxuriöses Leben führen inklusive Abschiedsgeldern und fürstlichen Pensionen.
Jeder Karnevalsorden hat für mich einen höheren Stellenwert, als diese Selbstbeweiräucherung!
Hoffentlich hängt an diesen Orden noch eine finanzielle Entschädigung und später eine zusätzliche Pension fest.
Erhält der neue St Viher Stadtrat auch ein Leopoldsorder im Nachhinein?
Zum sich Kaputtlachen diese Dinger! Wo sind wir denn? Den A……voller Schulden…und dann diese rostigen Blechscheibchen und -Nädelchen!? Schaut mal der Realität in die Augenliebe Leute! Gebt sehr viel besser den Pflegeleuten deren Richtigen Lohn…..dazu seit ihr allemal leider nicht imstande!? Die kämpfen ohne Erfolg seit JAHRZEHNTEN darum! Eine Schande! Und ihr werdet honoriert? Für was eigentlich!? Ihr bekamt ja einen mehr als dicken Lohn dafür! Tut das es nicht?
Da es ja Kommandeure, Offiziere und sogar Großoffiziere gibt. Kann man die im Bedarfsfall an die Front schicken, auf dass sie unsere EU verteidigen? Ich frage für einen Kollegen.
Für so viel Blödsinn kann man einen Karnevalsorden verliehen bekommen. Das kann ich ja noch verstehen!
Oder wird dieser Orden verlieren, weil man gut verdient hat, ohne sinnvolles geleistet zu haben. Einfach nur peinlich!
Man hat sich eine eigene Welt geschaffen und dort herrscht die Dekadenz.
War immer so und wird in unserem System auch so bleiben.