Alles nur Satire

„Ostbelgien Direkt“ (OD) feiert seinen 12. Geburtstag

ALLES NUR SATIRE (Zum Vergrößern Bild anklicken) - Eupens Bauschöffe Michael Scholl (l) und die Eupener Bürgermeisterin Claudia Niessen (r) bei der Einweihung der fertiggestellten Brücken in der Unterstadt am Montag, dem 26. August 2024. Foto: Belga

Wissen Sie noch, was am 27. August 2012 geschah? Wahrscheinlich nicht oder nur vage. Vor genau 12 Jahren wurde „Ostbelgien Direkt“ gegründet.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lang 12 Jahre sind, braucht man nur in Erinnerung zu rufen, was sich im Jahr 2012 so alles getan hat.

2012 übernahm Aspire den damaligen Zweitligisten AS Eupen, der von 2016 bis 2024 erstklassig war und jetzt wieder zweitklassig ist. 2012 wechselte Eden Hazard von OSC Lille zum FC Chelsea und Philippe Gilbert wurde Straßenrad-Weltmeister in Valkenburg. Rallyfahrer Thierry Neuville ging noch für Citroën an den Start.

Auch das war vor 12 Jahren: Der neue katarische Investor präsentiert sich im Rahmen einer Pressekonferenz im Kehrweg-Stadion am 6. Juni 2012 (v.l.n.r.): Josep Colomer, Andreas Bleicher, AS-Präsident Dieter Steffens, Bürgermeister Elmar Keutgen und Ivan Bravo. Foto: Belga

Ebenfalls 2012 fanden in Belgien Gemeinderatswahlen statt, die im Norden der DG einige politische Beben auslösten: So wurde in Eupen im Oktober 2012 die CSP von Bürgermeister Elmar Keutgen abgewählt, und in Kelmis erging es den Christlich-Sozialen von Bürgermeister Mathieu Grosch nicht besser. In Raeren machte Bürgermeister Hans-Dieter Laschet kurz nach Verkündung der Wahlresultate per Handschlag die Koalition zwischen „Mit Uns“ und Ecolo perfekt und löste damit gleichzeitig seine Männerfreundschaft mit René Chaineux (CSL) auf.

Und last but not least erschien am 27. August 2012 erstmals „Ostbelgien Direkt“. Seit 12 Jahren erscheint OD 7/7 Tage rund um die Uhr. Seit jenem 27. August 2012 sind auf OD mehr als 24.000 Beiträge veröffentlicht worden, rund 450.000 Leserkommentare wurden freigeschaltet.

Die Zahl der nicht freigeschalteten Kommentare lässt sich nicht mehr feststellen, weil diese nach einer gewissen Zeit automatisch definitiv gelöscht werden. Es sind auf jeden Fall Zehntausende, denn im Gegensatz zu den sogenannten sozialen Netzwerken ist OD ein moderiertes Forum, bei dem jeder Kommentar einzeln freigeschaltet werden muss, bevor er online geht.

raerenkoalition

Auch das war vor 12 Jahren: Am 14. Oktober 2012 besiegelt Raerens Bürgermeister Hans-Dieter Laschet (2.v.r.) vor laufender BRF-Kamera die neue Koalition mit Ecolo. Foto: Screenshot BRF

Was die Zahl der Seitenaufrufe betrifft, so liegt diese nach 12 Jahren ziemlich konstant im Schnitt bei rund 14.000 bis 16.000 pro Tag, 90.000 bis 120.000 pro Woche, 450.000 pro Monat oder rund 5,4 Millionen pro Jahr. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 gingen die Zahlen sogar durch die Decke mit 7,5 bis 8 Millionen Seitenaufrufen, aber dies waren für alle Medien zwei außergewöhnliche Jahre, in denen der Informations- und Diskussionshunger kaum noch zu stillen war.

Auf Facebook hat OD heute 14.600 Likes und auf X, vorher Twitter, rund 1.500 Follower.

Ansonsten hat sich in 12 Jahren einiges geändert im Leseverhalten der Menschen in Ostbelgien. Als OD am 27. August 2012 gegründet wurde, interessierten sich die Leser hauptsächlich für das Lokale und Regionale. Die islamistischen Attentate von Paris und Brüssel 2015 und 2016, die Flüchtlingskrise von 2015, die Corona-Krise 2020 und 2021, die Klimakrise sowie der Ukraine-Krieg und dessen Folgen (Energieversorgung, Inflation usw.) haben inzwischen den Blick auch auf Gesamtbelgien, Europa und die Welt gerichtet. (cre)

46 Antworten auf “„Ostbelgien Direkt“ (OD) feiert seinen 12. Geburtstag”

  1. Wenn viele von uns auch sonst im Leben nicht reich geworden sind , ist OD für alle die der DG etwas erfahren möchten , effektiv eine Bereicherung .
    Deshalb : Mein Glückwunsch an das ganze Team .
    🎁 – 🎂 zum pubertäts Geburtstag 😉 .

  2. Danke und alles Gute weiterhin. Die Satire oben im Bild ist übrigens hervorragend. OD ist in Ostbelgien eine Bereicherung, auch wenn das nicht alle so sehen. Am liebsten lese ich die Kommentare von unseren werten Anoroc.

  3. OD ist das wichtigste Information- und vor allem Meinungsmedium in Ostbelgien! Leserbriefe an das GE sind zahlenmäßig kaum der Rede wert, der BRF hat seine Kommentarfunktion, warum auch immer 😒, praktisch abgeschaltet. Die hohen Zugriffszahlen zeigen wie dankbar OD von der Bevölkerung angenommen wird.
    Wer sich weniger freut sind die Politiker der DG. Das GE und den BRF hat man fest unter Kontrolle, OD ist hingegen der „Piratensender“ dem man sofort den Saft abdrehen würde – wenn man könnte… 😁

  4. Peter Paul Pikasso

    OD ist fast so wie ich, der bunte Pinselkquäler!? Früher sagte mein Vater öfters: der muss man viele haben um ein Dutzend voll zu kriegen! Er meinte damit sicher nicht OD, sondern eher die Politiker!? OD war noch „im Kappes“ damals.
    Weiter so Herr Cremer! Es gibt noch viel zutun an Aufklärung und Entdeckungen, zumal in den hiervor genannten Etagen. Der Bürger ist gespannt und Wissbegierig! Gewisse Sachen sind schon sehr bekannt und im Umlauf, jedoch gibt es immer noch Medien die hiervon nicht berichten!? Die sind sicher ängstlich der Subventionshahn würde zugedreht in Zukunft?

  5. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
    Es sind immer mal wieder sehr gute Beiträge aus der DG auf OD mit wirklich guten Bilderstrecken. Ich drücke die Daumen für die Jahre bis zur „Volljährigkeit“ und darüber hinaus.

  6. Freddy Derwahl

    Lieber Ger,
    zum 12jährigen Bestehen von OD beglückwünsche Dir herzlich !
    Das ist als bestensinformierter Rechercheur mit gutem Gedächtnis, als politisch gemeuchelter Chefredakteur, als tapferer Sohn eines bemerkenswerten Vaters, als toleranter Freigeist und Faktenfreund,
    als manchmal „ennemi public numéro un“, eine tolle Leistung. Gäbe es noch den Kurt-Grünebaum-Preis, Du hättest ihn hochverdient.

    Wir beide sind manche steinigen Wege zusammen gegangen, damals in der AVZ an der Theaterstrasse, als freie GE-Mitarbeiter, vor allem in Deiner Super-Kreation „Grenzland-Report“. Im Meinungsstreit manchmal kritisch, aber im Ernstfall immer solidarisch.
    Unvergessen und weiter lesbar bleibt Dein GE-Aufmacher über die Niermann-Affäre im „Spiegel“, noch bevor das weltberühmte Nachrichtenmagazin erschien. Es war die hierzulande, auch von der blasierten ferngelenkten Justiz unerwünschte Wahrheit und somit ein ehrliches Finale belgisch-deutscher Jahrhundert-Konflikte. Seitdem herrscht Frieden im Ländchen. Er musste schmerzlich erstritten werden, drum ist es kein fauler.

    Dass Du mich als christlichen Schriftsteller im freidenkenden OD zu Wort kommen lässt und somit literarisch förderst, stösst nicht überall auf Zustimmung, aber es hilft in der kleinen „Kultur-und Medienlandschaft“. Anders zu empfinden sei jedermanns Ehre.

    Dass es bei Dir täglich bis zu 16.000 Seitenaufrufe gibt, erstaunt. In diesem Haufen verstecken sich auch alle Namenlosen, die Dich wegen Deiner Anonymitats-Kommentare böse verketzern. Anonyme Schreiber und anonyme Leser sind in OD das Salz im Meinungs-Süppchen. Bei Dir köchelt die Seele Ostbelgiens. Wenn auch nicht immer so heiss gelöffelt wie gekocht wird. Hauptsache Du lässt nichts anbrennen.

    Courage lieber Freund !
    Ein schmolliges Bierchen !
    Dein
    Freddy

    • Restorant Tester

      Der Freddy ist und bleibt ein Feinschmecker! Bei ihm werden die Erdäpfel nicht kalt, von übrigen Schmankerln ganz zu schweigen….Vielseitige Wechsel sowieso….die Winde kommen aus allen Ecken und Kanten. Froh ist er über das stetige Erinnern an seinen Texten, Reisen, Freunden, so unter anderm die Väterlichen, Politischen…und vielen anderen! Bei alledem guten Appetit, Selbstlob kann gut schmecken…nur manchmal auch Aufstossen….oder Malaisse….und Sprints zum „Trohn“….

      • Klaus die Maus

        OD kommt ins Sekundarschulalter. Keine Leckerreien in der Tüte, doch immer mit guter Nase für Geruch aus der Gerüchteküche. Hoffentlich auch bald in der Subsidien-Affäre oder macht die Staatsanwältin bis nach den Wahlen Urlaub und taucht in der „Medienlandschaft“noch etwas unter?

  7. Ulrich Kallius

    Lieber Gerard, zum 12 jährigen Bestehen von OD möchte ich gerne gratulieren.
    Alle Sportberichte lese ich sehr gerne und hoffe auf den Aufstieg von meinen ehemaligen Verein in D1!
    Liebe Grüße auch an alle treuen Fans!
    Ole Kallius

  8. Methusalem

    Ich war auch quasi von Anfang an dabei und erinnere mich noch an heftige Diskussionen, wie zB an die um einen Quacksalber‘, der in Prüm wirklich kranken Menschen die Heilung versprach, mit zwielichtigen Methoden. Dr. Meyer aus der Klosterstraße war natürlich auch mit von der Partie, weil eine Russische Heilmethode angewandt wurde.
    Lang, lang ist‘s her.
    Gut daß es OD gibt!

  9. Peter Müller

    Herzlichen Glückwunsch. OD ist für viele die Ideale Plattform. Hier gilt Narrenfreiheit. Wenn man zuhause soviel schimpfen, beleidigen, knurren, Lügen oder Märchen erzählen würde, hätten unsere Ehefrauen uns schon lange zum Mond geschossen. Ich hoffe die Plattform bleibt noch lange bestehen :-)

  10. besserwisser

    Ja, heute war die Bürgermeisterin vor dem Krankenhaus in Eupen, ein Fototermin vor einer Statue , vielleicht wird sie auch bald verewigt als Katastrophenbürgermeisterin der Heruntergekommenden Stadt Eupen;
    Da nützt auch die verbindung zu Südtirol nichts mehr, sie wir abgewählt und die GRünen können sich aug der Farm in Kettenis mit ihren gleichgesinnten zurückmelden.

  11. Wermutstropfen

    Wo so viel gratuliert wird, muss es auch einen Wermutstropfen geben.
    Die Artikel an sich sind ja in Ordnung, zumal alles Internationale von dpa kommt und also mainstreamkonform glattgebügelt ist.
    Wenn nur die Kommentare nicht wären…
    Wie dem auch sei, ich will es dennoch mit den Worten des Eupener Dichters und Denkers Freddy Derwahl sagen:
    „Lieber Ger, zum 12jährigen Bestehen von OD beglückwünsche Dir herzlich !“
    Auch Gino Gatta sagt es treffend: „Glückwunsch und großen Respekt für ihren Toleranzreichen Einsatz an eine bestmögliche Demokratie.“

    • Ostbelgien Direkt

      @Wermutstropfen Sie schreiben: „…zumal alles Internationale von dpa kommt“. Das stimmt im Großen und Ganzen, aber nicht ganz. Nicht selten wird der dpa-Artikel von OD „entdeutscht“, wenn er zu deutschlastig ist, oder es wird ein belgischer Aspekt hinzugefügt. In den allermeisten Fällen muss sich OD zudem eine originelle Überschrift einfallen lassen, weil die Titel von dpa meistens viel zu trocken und zu langweilig sind. Hinzu kommt, dass man aus der Fülle von Beiträgen, die dpa anbietet, eine Auswahl treffen muss, was auch unter Umständen einige Zeit erfordert. Kurzum, mancher Leser meint vielleicht, dpa falle so einfach vom Himmel und direkt in seinen Computer oder sein Smartphone, so einfach ist das nicht. Gruß

  12. Wermutstropfen

    Ja, Herr Cremer, Sie haben natürlich Recht. Das mit den dpa-Artikeln war auch eigentlich nicht gegen Sie gerichtet. Weder Sie, noch der BRF, noch das GE, und auch sonst kein Regionalmedium, und sicher auch nur wenige große international bekannte Medien kommen ohne die Dienste der Nachrichtenagenturen aus. Begrenzte Finanzen und eine kleine Redaktion erlauben es einfach nicht, ein weltweites Netz von Korrespondenten zu unterhalten.
    Es ging darum, dass OD oft überschwänglich dafür gelobt wird, „unabhängig“ von eben diesem „Mainstream“ zu sein, was zumindest für die Internationalen Themen nicht zutrifft, gelobt von eben denjenigen, die sonst gegen den Mainstream wüten.
    Ihre Antwort ist allerdings ein Beweis, dass wirklich „objektive“ Berichterstattung im Grunde nicht möglich ist: die Fakten müssen ausgewählt und bearbeitet werden, lesergerecht aufbereitet, „interessant“ dargeboten werden, wobei dem Sensationellen meist der Vorzug gegeben wird, selbst wenn man nicht gleich auf BILD-Niveau absinken muss.

  13. Peer van Daalen

    Auch von mir die besten Wünsche und auf ein baldiges verflixtes 13. Jahr …

    Als Geschenk an Sie eine wunderschöne kleine Eloge an ALLE Belgier des Schweizer Korrespondenten Daniel Steinvorth mit der etwas unsteten Vita ||| https://www.nzz.ch/impressum/daniel-steinvorth-ld.665519 ||| erschienen in der Zürcher Zeitung vor paar Tagen unter dem Titel

    Bitte lasst Belgien nicht verdampfen!

    https://www.nzz.ch/international/das-meist-unterschaetzte-land-europas-heisst-belgien-ld.1835157

  14. Der Alte

    Herzliche Glückwünsche an OD und seinen Machern.
    Demokratie benötigt einen offenen öffentlichen Diskurs und diesen kann es nur geben wenn eine freie -im Sinne von nicht regierungs- oder systemtreue- Presse besteht. Neben den neuen sogenannten sozialen Medien ist das in Ostbelgien OD.
    Der teils lebhafte Austausch zwischen Lesern trägt dazu bei, den deutschprachigen Belgiern ein Sprachrohr zur Verfügung zu stellen um ihre Meinung kundzutun.
    In diesem Sinne wünsche ich OD noch zahlreiche weitere Jahre.

    • Wermutstropfen

      Na, nun bleiben Sie mal auf dem Teppich.
      Ein „neues, soziales Medium“ zu sein, ist noch lange keine Garantie für eine für möglichst wahrheitsgetreue („objektive“) Berichterstattung und vor allem für eine entsprechende seriöse Kommentierung. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall.
      Was hat OD denn „aufgedeckt“, was nicht auch in den anderen „Mainstream-Medien“ gebracht worden wäre? Etwa dieses hier:
      „Vivant und Ecolo kritisieren Austrittsentschädigung für Ex-Minister: „DG ist kein Selbstbedienungsladen“
      Steht auch im GE, allerdings mit einem kleinen bedeutsamen Unterschied, der bestimmt was zu bedeuten hat in punkto Objektivität:
      „Ecolo und Vivant kritisieren Austrittsentschädigungen für Minister“
      Mit einem durchaus kritischen Kommentar von Christian Schmitz.
      Welches von den beiden Medien ist nun „freier“ in seiner Berichterstattung, im Sinne von „nicht regierungs- oder systemtreu“?

        • Wermutstropfen

          Sie sind wahrscheinlich BILD-Leser und es daher gewohnt, alles auf reißerische Schlagzeilen zu reduzieren. Deshalb hier der komplette Auszug aus dem GE bezüglich der Stellungnahme von VIVANT:

          „Auch die Vivant-Fraktion im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft (PDG) geht mit der Regierung ins Gericht. Sie fordert dazu auf, die Genehmigung der Austrittsentschädigungen rückgängig zu machen. „Die DG sollte ihre Autonomie nutzen, um als positives Vorbild zu agieren, statt durch die Vergabe solcher Entschädigungen den Unmut der Bevölkerung weiter anzuheizen“, heißt es in einer Mitteilung.

          Angesichts der bereits hohen Ministergehälter und Privilegien der Regierung und der enormen Rentenansprüche, sei es schwer nachvollziehbar, warum zusätzliche Austrittsentschädigungen überhaupt verlangt würden. „Die Vivant-Fraktion spricht sich grundsätzlich gegen jegliche Austrittsentschädigungen aus“, so die stärkste Oppositionsfraktion im PDG.

          Erst im Sommer hätte Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass auch die DG ihren Beitrag zur Haushaltssanierung leisten müsse. Vor dem Hintergrund eines von der EU-Kommission eingeleiteten Verfahrens wegen übermäßigen Haushaltsdefizits gegen Belgien, das zu massiven Sparzwängen auf föderaler und regionaler Ebene führt, hätte Paasch betont, dass „die Lage ernst ist“ und „alle einen Beitrag zur Haushaltssanierung leisten müssen“. Daher sei es umso unverständlicher, dass die Regierung nun Austrittsentschädigungen genehmige.

          „Es ist besonders problematisch, dass die Regierung, deren Mitglieder selbst potenziell von diesen Entschädigungen profitieren, diese Regelung ohne eine parlamentarische Debatte festgelegt hat. Dies erweckt den Eindruck eines Selbstbedienungsladens, bei dem die eigenen Vorteile der Entscheidungsträger im Vordergrund stehen“, so die Vivant-Fraktion.

          Zudem sei es auch fragwürdig, dass die DG-Regierung sich bei der Festlegung der Entschädigungen an Regelungen Flanderns orientiere. Denn selbst wenn Flandern geringere Entschädigungen als andere Gemeinschaften auszahle, bedeute das nicht automatisch, dass diese Praxis angemessen oder gerechtfertigt sei. „Als autonome Gemeinschaft sollte die DG eigenständige und transparente Entscheidungen treffen, die den spezifischen Bedürfnissen der Gemeinschaft entsprechen“, heißt es weiter.

          Die Vivant-Fraktion werde diese Thematik weiterhin genau verfolgen und plane, entsprechende Fragen an die Regierung zu richten. Unklar bleibe nämlich, auf welche genauen Summen sich die Austrittsentschädigungen belaufen und ob unter anderem während dieser Zeit auch die hohen Rentenbeiträge an die Pensionskasse für die ehemaligen Minister weitergezahlt würden.

          „Die Bevölkerung der DG hat ein Recht auf Klarheit und Transparenz in dieser Angelegenheit. Die Regierung ist aufgefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Autonomie der DG im Interesse der Bürger einzusetzen, anstatt sich selbst zu bedienen“, betont die Oppositionsfraktion abschließend.“

          „…Selbstbedienungsladens, bei dem die eigenen Vorteile der Entscheidungsträger im Vordergrund stehen“
          „…anstatt sich selbst zu bedienen“

          Zufrieden? Nichts zu danken. Gerne geschehen und jederzeit wieder zu Diensten.

          • Der Alte

            Der Alte ist kein Bild-Leser, weiss aber, dass ein Vielzahl Medienkonsumenten bei vielen Artikeln nur kurz die Überschrift lesen und dann weiterblättern. Somit framen verschiedene Presseerzeugnisse geschickt in dem diese den Titel so formulieren, dass der gewünschte Eindruck entsteht. Bei Kontroversen wird dann, so wie Sie das handhaben, auf den Inhalt des Artikels verwiesen, der in manchen Fällen sogar das Gegenteil von dem aussagt, was die Überschrift suggeriert.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern