Politik

Nur Eupen, Raeren und Bütgenbach wären von Stromabschaltung im Winter nicht betroffen

Der Absatz von Kerzen könnte im kommenden Winter in Belgien drastisch steigen... Foto: Shutterstock

Am Mittwoch hat Innenminister Melchior Wathelet (CdH) die Provinzgouverneure über die einzelnen Modalitäten einer eventuellen kontrollierten Stromabschaltung im Winter informiert. Wathelet legte eine Liste jener Gemeinden in Belgien vor, in denen mindestens eine Stromkabine von einer Abschaltung betroffen wäre, sollten sich alle anderen präventiven Maßnahmen als unzureichend erweisen.

Von den 9 Gemeinden der DG wären nur Eupen, Raeren und Bütgenbach nicht betroffen.

Die kontrollierte Stromabschaltung würde für ein paar Stunden pro Tag erfolgen, in der Regel zwischen 17 und 20 Uhr. Bei einem erstmaligen Engpass würde mit der Tranche 6 begonnen. Reicht diese Abschaltung nicht, folgen die Tranchen 5, 4, 3, 2 und 1.

Alle 6 DG-Gemeinden, die betroffen sein könnten (Kelmis, Lontzen, Amel, Büllingen, St. Vith und Burg-Reuland), gehören der Tranche 2 an (für weitere Details siehe Link am Ende dieses Artikels).

Ecolo: Quittung einer kurzsichtigen Politik

Unterdessen hat am Mittwoch die Ecolo-Fraktion im PDG in Person von Freddy Mockel auf die Ankündigung eines drohenden Engpasses in der Energieversorgung des Landes reagiert.

Ecolo-Parteisprecher Freddy Mockel (Bildmitte, hier mit Björn Marx und Franziska Franzen). Foto: OD

Ecolo-Parteisprecher Freddy Mockel (Bildmitte, hier mit Björn Marx und Franziska Franzen). Foto: OD

In einem Kommuniqué heißt es: „Während die Unterhändler zur Bildung einer neuen liberal-konservativen Regierung laut über eine Laufzeitverlängerung für alle belgischen Meiler und sogar den Bau eines neuen Reaktors nachdenken, bekommt die Bevölkerung die Quittung dieser kurzsichtigen Politik präsentiert: Wir steuern blindlings auf einen energetischen Engpass in den Wintermonaten zu. Der Grund: Tihange 2 sowie Doel 3 und 4 mussten aus Sicherheitsgründen auf unabsehbare Zeit vom Netz. Drei von sieben belgischen Meilern sind derzeit betriebsunfähig – der mit 56 Prozent Marktanteil bedeutendste Energieproduktionssektor ist somit empfindlich gestört. Die Sanierung der maroden Meiler würde Investitionen in Milliardenhöhe erfordern!“

  • Alle Details pro Gemeinde in der Provinz Lüttich finden Sie unter folgendem Link:

http://economie.fgov.be/fr/binaries/Plan_delestage_Liege_tcm326-254694.pdf

Siehe auch Beitrag in „Alles nur Satire“

Siehe auch Artikel „Doel 3 und Tihange 2 womöglich definitiv abgeschaltet – Droht Blackout im Winter?“

 

72 Antworten auf “Nur Eupen, Raeren und Bütgenbach wären von Stromabschaltung im Winter nicht betroffen”

  1. UNGLAUBLICH

    Und so etwas im 21. Jahrhundert. Die Politik versagt mal wieder auf der ganzen Linie. Die Energieprobleme waren schon seit langem absehbar, doch wenn man den Kopf in den Sand steckt, bekommt man nicht viel mit. Wahrscheinlich soll die Bevölkerung auf diese Art und Weise davon überzeugt werden, dass Atomenergie „das kleinere Übel“ ist. Das ist schlichtweg ein Armutszeugnis für unser Land.

  2. Belgien erweist sich wieder als Entwicklungsland. Wenn hier im Winter die Lichter ausgehen, lacht die ganze Welt über uns. Dieses Land mit seinen unfähigen Politikern kannst du in die Tonne werfen.

  3. Baumgarten Roxane

    Traurig so was und das zur heutigen Zeit.
    Habe 5 Kinder zu Hause wovon noch 3 Kleine!
    Könnt ihr mir mal sagen, wie ich das denn machen soll, kochen, baden, ins Bett legen, …. Und das alles ohne Strom ??!!!

  4. Öppe Alaaf

    Das Land, das zu den Spitzenreitern in Sachen Atomkraft gehört, muss als erster EU Staat einen „Black Out“ einräumen…Lustig!

    Das ist ein Armutszeugnis für die Atomindustrie, nicht für den Belgischen Staat!

    Wenigstens macht man den Belgiern noch ein wenig Angst, bevor man mit Pauken und Trompeten untergeht, weil diese alte Technologie nicht mehr bezahlbar ist.

    Jede Person, die in Belgien Steuern zahlt, sollte sich fragen, wieviel sie davon noch in die alten Atommeiler und deren Finanzlöcher zu stecken bereit ist.

    Interessantes Rennen: Wie lange dauert es, einen neuen Meiler aufzubauen und ans Netz zu bringen und wie schnell ändert sich der Energiemix in der Zeit? …und wann hat der Meiler sich amortisiert, wenn er dann steht?

    Eins dürfte sicher sein: Neue Atommeiler rentieren sich selbst bei längster Laufzeit nicht mehr und der Steuerzahler wirft mittlerweile ein Auge auf die Kosten.

    Gut so!

    • senfgeber

      „Das ist ein Armutszeugnis für die Atomindustrie, nicht für den Belgischen Staat!“

      Das hat was, warum sollte sich der „belgische“ Staat (was ist das eigentlich?) auch um das kümmern, was in „Belgien“ passiert, und dann auch noch bei der Energieversorgung?
      Wäre ja auch noch schöner.
      Föderal, regional, Gemeinschaften, Provinzen, die Politclowns sind für alles zuständig (und lassen sich von den Steuerzahlern ihre Taschen füllen),
      sind aber für nichts verantwortlich.

      Immerhin taugt diese „belgische“ Nummer wieder einmal als Lachnummer in ganz Europa.

      • Öppe Alaaf

        Wie wahr…

        Aber es ist auch ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn man dem Markt die Verantwortung über die Energieversorgung überlässt: Verantwortung endet mit der Bonuszahlung und Abfindungen in Millionenhöhe werden wir auch nach dem „Black Out“ erleben.

        …und DAS ist kein belgisches Problem.

        • Wo gibt es in Belgien denn einen freien Strommarkt? Das ist alles staatlicher Filz.
          Immer wieder schön zu beobachten, wie die Linken die Karre an die Wand fahren und dann rufen, die Kapitalisten sind schuld.

        • senfgeber

          Länder, die keine Bananenrepubliken sind, haben Energiewirtschaftsgesetze.

          Darin sind energiewirtschaftsrechtliche Bestimmungen für die Stromgrundversorgungsverordnung enthalten, die die sichere Versorgung mit Energie und Anforderungen an Energieanlagen sicherstellen, also auch die Versorgungspflicht regeln.

          Damit wird dem Markt ein rechtlicher Rahmen vorgeben.

          Sie scheinen zu übersehen, dass sich der Markt nicht frei bewegen kann, sondern an rechtliche Bestimmungen gebunden ist, wenn, ja wenn sie denn vorhanden sind.

          Natürlich nur in funktionierenden Ländern, nicht in Bananenrepubliken.

          Doch wie es es ja hier schon schrieb, in „Belgien“ sind föderal, regional, Gemeinschaften, Provinzen für alles zuständig. Doch keiner ist verantwortlich, auch nicht bei einem Blackout.

          DAS ist wieder mal eine eine richtige „belgische“ Lachnummer für ganz Europa.

  5. Réalité

    -Und so was alles trotz 7 Regierungen plus Provinz-und wie viele andere Abgeordnete noch dazu!!

    Und zahlreichen Minister mit Chauffeure und Nobelautos…
    Energie Experten bis weiss wohin…
    Strom Erzeuger,Interkommunale und und und….
    Viele Aufsichtsräte,Delegierte,Koordinierte und Asoziierte….

    Und das im 21 Jahrhundert!??

    Ein Glück das man noch ein paar alte Stall- bzw. Petroleumlampen hat von unserm Opa von ganz früher!??

    Das sind wohl „Leuchten“……

  6. Was haben denn nun die Fahrverbote damit zu tun?

    Nunja jedenfalls kann man nur Recht geben wer denn da sagt, dass Atomenergie und vor allem wie damit in Belgien umgegangen wird, ersetzt werden sollte. Das braucht Zeit aber es hätte damit längst begonnen werden müssen aber unsere Politik ist ja nunmal leider was sie ist, die mit uneffektivste die man in Europa finden kann. Weg vom Atomstrom auf langer Sicht!

  7. marcel scholzen (eimerscheid)

    Ich finde das Verhalten der Grünen auch ziemlich scheinheilig. Es waren auch sie, die den Neubau von Atomkraftwerken verhindert haben. Ziemlich verlogen, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wie sieht eigent das Energiekonzept von Ecole aus, würde mich mal gerne interessieren ? Zurück in die Höhlen ?

    • Frag‘ nach beim Nullet…..
      Trotz beispielsweise der über 100.000 PV-Anlagen, allein in der Wallonie, plus den Windkraftanlagen usw.Macht also für die Stromversorgung „den Bock nicht Fett“ Außer Spesen nix gewesen. Die Grünen sollten sich ob dieser missratenen Energiepolitik, zwar nicht nur einzig verantwortlich aber federführend bei dem Pack in Namur, an die eigene Nase fassen als auf andere zu zeigen. Aber das kennt man ja bei denen

    • Réalité

      Ja!Herr Scholzen!

      Die Grünen graben das Energiekonzept von vor einigen Jahrhunderten wieder aus!
      Die fangen wieder an zu Köhlern!
      Der erste qualmende Haufen soll da unten im Ourtal,am Fusse zum Treeschlande anjemacht werden!
      Michael Balter fällt schon Holz da oben am Weissen Stein und in seiner Halle werden Tag und Nacht Mühl-Wasserräder gebaut die dann an der Holzwarche und der Our zur Stromgewinnung aufgebaut werden!

      Hoffentlich geht unsern Politikern bald ein LICHT auf….und sie besinnen sich auf das wesentliche und auf das wofür wir sie gewählt haben….!Jelt!?
      Das ganze Ourtal soll mit Rädern zu gebaut werden damit

  8. Geronimo

    Der Aufschrei der Grünen ist schon ungewöhnlich. Erst verkauft man sich an den Riesen Suez, (aus Electabel wurde Electabelchen), besteuert diesen weil er ja ach so viel verdient, vermeidet aber diesen zu verpflichten zu investieren, warum wohl? Richtig, man will ja raus aus der Atomenergie. Das herkömmliche Systeme nicht ausreichen, das wussten auch die knatschenden Grünen. Statt dessen wurde,wird mit Ventilatoren und Fotozellen die Bevölkerung terrorisierst, so unrentabel das sich die Balken biegen. Liebe Grüne, wenn man im Glashaus sitzt…

  9. Altweltenaffe

    Der Plan ist absolut nicht nachvollziehbar. Im ländlichen Raum wird doch fast kein Strom verbraucht. Der Plan ist genauso hirnrissig, wie die ständig wiederkommenden Ratschläge, die Geräte nicht im Standby-Modus zu lassen oder das Ladegerät aus der Steckdose zu ziehen um Strom zu sparen.
    Wenn ich Strom sparen muss, dann zieh ich die grössten Verbraucher raus, nicht das Ladegerät vom Handy. Dann schalte ich die Grossindustrie ab, nicht die paar Funzeln und Melkmaschinen die hier oben bei uns laufen.

    • spatzenhirn

      Standby-Modus, Handyladegerät, Klingelknopfbeleuchtung usw. Wer sowas vorschlägt, ist dummer als es die Polizei erlaubt, mein Gott und das aus Politiker weisen Mund… Haha alles Spatzenhirne

    • NaseVorn

      In welcher Fantasiewelt wohnen Sie eigentlich?

      Letztes Jahr schickte Belgien Soldaten nach Mali. Frankreich und Belgien haben dieses Land militärisch besetzt, nicht, wie es in der Presse hieß, um Islamisten zu verjagen, sondern weil Mali die Uran-Reserven für die westeuropäischen KKWs der nächsten Jahrzehnte bereit hält.
      Die Frage stellt sich nicht, ob wir alternative Energien brauchen oder nicht, sondern die Frage lautet, ob wir Strom brauchen oder nicht. Natürlich brauchen wir Energie in Form von Strom.
      Wenn ich hier in Brüssel aus dem Fenster schaue, und mir vorstelle, wie das alles ohne Strom aussehen könnte, dann bleibt nur eine pragmatische Schlussfolgerung:
      Wir Belgier brauchen neue Atommeiler, denn die alten bringen nix mehr.

      Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage…

      • Was hat das militär mit dem atomstrom zu tun?

        echt dummer kommentar dann auch gleich sagen das im nordirak keine menschen getötet und deplaziert, und das wir nur für das öl da eingreifen werden!!! Ich weis nicht in welcher welt sie leben aber ich war 3mal in afghanistan und habe die ECHTE realität da drüben gesehn und kann ihnen sagen da die islamisten wie krebs ist „est braucht lange und ist sehr schwer weg zu bekommen!!! Hören sie auf ihn ihrer traumwelt zu leben und sehen richtig aus dem fenster!!!

        • NaseVorn

          Warum schickt die NATO oder einzelne eur. Staaten denn keine Truppen in den Sudan/Darfur, um gegen Islamisten zu kämpfen? Weil da für uns nix zu holen ist!
          Warum wurde nach dem „arabischen Frühling“ nur in Libyen bombardiert und nicht in anderen Staaten (Tunesien)? Weil dort was zu holen ist!
          Islamisten werden nur bekämpft, wenn sie dem Geschäft der westlichen Welt schaden, sonst nicht. In Saudi-Arabien herrschen die brutalsten Islamisten, doch da wird jede Scharia-Exekution und Religionsverbot für nicht islamischen Religionen vom westen toleriert. Warum? Da kommt genug Öl her. Würde man das wahabitische Regime von Riad bekämpfen wollen, dann wäre das schlecht fürs Geschäft.
          Es liest sich so, als wären Sie als Soldat oder mit einer Hilfsorganisation in Afghanistan gewesen, und dann fragen Sie sich nicht nach kommerziell-politischen Hintergründen? Jeder Mensch hat scheinbar seine eigene Realität.

          Solche Kriege sind KOLONIALKRIEGE, und es gibt eben Länder, wo Islamisten die Gegner sind. Und der nächste Krieg kommt bestimmt, aber es müssen ja nicht unbedingt islamistische Gegner sein.
          https://www.youtube.com/watch?v=CKiq3qQ_Ypg

  10. glaub es nicht

    Glaube nicht das Strom jemals abgestellt wird. Dann würden nämlich die gierigen Strombonzen nichts verkaufen und das schlägt denen schön ins Geld. Vielmehr besorgen die Strom aus dem Ausland und verkaufen uns diesen dann gnadenlos überteuert. Argumente haben sie ja.

  11. Jauny B.Bad

    Ach, da kriegen die notorisch technikfeindlichen Grünen bestimmt ein feuchtes Höschen.

    Die ganze Sache stinkt gewaltig! Kann es sein, dass der voll böse und ganz bestimmt mega-private Sozialstenclub namens Electravol jetzt zum äußersten greift, um diverse „Strafzahlungen“ zurück zu erpressen?

    Eigentlich sollte man die dafür vetantwortlichen mit den entsprechenden Methoden aus dem Amt jagen. Aber in bester Diktatorenmanier haben sie uns ja noch das letzte Luftgewehr konfisziert. Na so was aber auch…

  12. Praktisch Denker

    Leute kauft Euch Verlängerungskabel.
    Bis zur Grenze ist es nicht so weit. ;-)

    Was für eine schwachsinnige Debatte hier!

    Belgien hat immer noch die Möglichkeit Strom zu importieren.

    Sollte wider Erwarten, trotzallem der Strom ausfallen, empfehle ich Euch eine Kerze anzuzünden und Euch mal um Euren Lebenspartner(insofern Ihr einen habt) zu kümmern, anstatt hier immer nur DUMM rumzusabbeln.

  13. Standpunkt

    Wieso werden einige Gemeinden ausgeschlossen?
    Warum wird der Strom nicht auch in Bütgenbach, Eupen oder Raeren abgestellt?

    In St.Vith ist das Krankenhaus aber dort wird der Strom abgeschaltet.

    Kann mir irgend jemand dies mal erklären?
    DANKE!!!

    • Jauny B.Bad

      Das Lager Elsenborn liegt in der Gemeinde Bütgenbach und das hochheilige egal-ob-schwarue-oder-rote-Zahlen-Kabelwerk in Eupen. Gibts in Raeren auch was Alternativloses? Hat irgendein Minister, Senator oder so dort ein Ferienhaus?

  14. Standpunkt

    Aber es gibt auch Familien wo alle erst zwischen 17 und 20 Uhr von der Arbeit nach Hause kommen und dann gerne eine warme Mahlzeit zu sich nehmen würden.

    Und 3 Stunden ohne Heizung im Winter wird auch nicht so angenehm sein.

  15. Alois Zirbes

    Ich hoffe ja , dass es bei den Menschen, die so massiv gegen die alternativen Energien, vor allem Windräder motzen, noch einige Stunden länger dunkel bleibt.
    Bei der Wanderung sich an den Windrädern stören, aber wo der Strom für die Tasse Kaffee am Nachmittag herkommt – das interessiert die nicht.

    • Guido Scholzen

      Ich wünsche Ihnen nichts schlechtes, Herr Zirbes, aber bei Ihnen würde ich schon jetzt am liebsten den konventionellen Strom abstellen, dann könnten Sie mal sehen, dass AE immer eine „normale“ Stromerzeugung im Hintergrund brauchen. Wann Sie sich eine frische Tasse Kaffe machen können, bestimmt nämlich dann der Wind. Bei Windstille müssen die dann kalten Kaffee trinken oder einfach Wasser.

  16. Eifelfreund

    Warum kein Strom in fast der gesamten Eifel und doch Strom fast im ganzen Norden ?
    Wozu haben wir unsere Eifeler Minister ?
    Die sollen sich mal um uns „Landeier“ kümmern.
    Aber es stimmt, einige von denen wohnen ja in Eupen…
    Naja, so schlimm ist es ja denn auch nicht, drei Stunden ohne Strom, so wenn es allmählich dunkel wird.
    Ich hab‘ ne schöne Frau, die verwöhn ich dann nochmal extra, frag mich nur, wie ich die restlichen 2 Stunden 59 Minuten rumbekommen soll….

  17. UNzuFRIEDEN

    Wenn die Aussage stimmt, dass der Neubau eines Atomreaktors auch auf lange Sicht nicht rentabel sei, kann dafür nur der Grund in der erneuerbaren Energie liegen, von der bereits so viel produziert wird, dass ein neuer Reaktor zwar nicht rentabel ist, andererseits aber nicht genug erneuerbare Energie produziert wird, damit der Reaktor unverzichtbar wird.

    Solange in Belgien erneuerbare Energie mit Zertifikaten bezahlt wird, werden Eigentümer von Photovoltaik-Anlagen weiterhin Strom verballern, nämlich den, den sie zu viel produzieren und nicht verschenken wollen. Der Strom, der mittels Photovoltaik-Anlage im Sommer produziert aber nicht selber direkt verbraucht wird, wird im Winter „verheizt“ oder in sonstigen Neuanschaffungen wie Wäschetrocknern verbraten. Der Stromzähler läuft zwar rückwärts wenn man einspeist, jedoch nie in den negativen Bereich bzw. tiefer als der Stand vom Vorjahr, dann verbraucht man ihn doch lieber selber als ihn zu verschenken.

    Aus diesem Grund haben die an sich positiv zu bewertenden Photovoltaik-Anlagen verursacht, dass im Winter mehr Atomstrom verbraucht wird. Warum wird nicht – wie es in anderen Ländern der Fall ist – die Kilowattstunde als solche von den Photovoltaik-Besitzern verkauft, denn in dieser Form bezahlen wir den Strom doch auch, den wir verbrauchen?

    Des Weiteren kann man sich fragen, warum die Betreiber von Kernreaktoren nicht auch für die Entsorgung bzw. Lagerung des Atommülls zuständig sind, sondern nur für den Rückbau der Anlagen? Wenn man nämlich die durch die Lagerung entstehenden Kosten berücksichtigen würde, kann Atomkraft nicht rentabel sein.

    Die momentane Panikmache ist ganz im Sinne der Atomlobby, zeigt sie doch schön, wie unverzichtbar Atomstrom ist, da alternative (inländische) Energien den Bedarf momentan noch nicht decken. Und Strom zu importieren ist bestimmt nicht billiger als ihn selber zu produzieren, als Beispiel braucht man nur die Preisentwicklung von Treibstoffen in den letzten 10 Jahren zu schauen. Die Konsequenz wird sein, dass – sollte die Produktion von Atomstrom in Belgien nicht rentabel sein – in andere Länder ausgewichen wird, von denen wir uns abhängig machen und von wo wir den Strom teurer kaufen müssen (Transportkosten, usw.), ist doch die Idee der erneuerbaren Energien (z.B. Windparks), von anderen unabhängig zu bleiben.

  18. Gerade ECOLO muss den Mund halten !! Das wir jetzt erleben, ist auch Folge deren Politik!! Schon der Beschluss eines „Atomausstiegs“ unter Berufung auf die „énergie verte“ war eine Riesendummheit. Weder Windräder noch PV-Kollektoren können auch nur ein einziges Atomkraftwerk ersetzen. Wer über den Ersatz der bestehen AKW in Belgien nachdenkt, darf sich niemals von solchen grünen Blütenträumen lenken lassen. Dazu gibt es nur 2 Alternativen: Kohle- oder Gaskraftwerke – oder der Neubau von Atomkraftwerken. Alles andere wird niemals funktionieren, und je eher die grünverführten Wahlbürger das verstehen, umso schneller wird sich die Belgische Energiewirtschaft wieder normalisieren. Wer jetzt aber den Bock zum Gärtner macht, und den Ökos weiter hinterher läuft, der hat den Knall wohl noch nicht gehört….

    • @Dax
      Also langsam langweilen Sie uns.
      Selbst mein Papagei hat mehr Text drauf als Sie.
      Immer die selbe Leier.

      Ja, wir brauchen/wollen Strom.
      Ja, Wind und Sonne wird’s nicht schaffen.
      Ja, Atomstrom wird gebraucht.

      NEIN, Atomstrom ist nicht die Lösung für die Zukunft, sondern eher ein Teil unseres Problemes.
      NEIN, einen Blackout wird es in diesem Winter in Belgien nicht geben.

      Jetzt kommen Sie uns bitte nicht mit Ihrem Steckenpferd Physik.
      Ihr Physikwissen, kann sich jeder hier innerhalb maximal einer Wochen aneignen.
      Mit klarem Menschenverstand die richtigen Schlüsse zu ziehen, können Sie leider nicht erlernen. Kognitive Intelligenz ist halt nicht erlernbar und auch nicht durch runterpredigen vom Formeln und Gesetzen vortäuschbar.

      Hier zum Zeit Verteib.
      http://www.testedich.de/intelligenz-test-iq-test.php3

  19. gerhards

    Der Gerhards hat mal wieder alles im Griff. Holzpelletofen, Platten aufm Dach, Fahrrad mit Dynamo für den Fernseher dann klappts auch mit der Sportschau und wenn nix mehr geht habe ich noch meinen deutschen Nachbarn.
    Die 500 m Kabel bis über die Grenze verlegen sich schnell und bei Familie Gerhards sind Weihnachten garantiert alle Lampen an und nicht nur die ;-)

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