Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke VoG vermisst jegliche Kontrolle der Umweltauflagen innerhalb der Industriezone und auf dem Gewerbegebiet der Kaiserbaracke. Zudem fordert sie von den Behörden ein energischeres Einschreiten.
Gestank, Lärm und ein totales Versagen der Kontrollbehörden kennzeichnen derzeit die aktuelle Lage auf der Industriezone Kaiserbaracke.
„Seit mehr als 9 Wochen haben wir mit schwersten Umweltvergehen auf der Kaiserbaracke zu tun“, umschreibt BIK-Vertreter und Anrainer Franz Schaus die gegenwärtige Situation in Hinblick auf den Schwelbrand bei Renogen.
Verbrennung von Pastikmüll
Nach BIK-Angaben tut sich herzlich wenig: „Der Gestank (Schwefelwasserstoff) belästigt nicht nur die Anwohner und Mitarbeiter von Renogen und die der Nachbarbetriebe, sondern gefährdet auch deren Gesundheit. Die eingeleiteten Maßnahmen von seitens Renogen sind in keiner Form zielführend. Die Rohstoffmasse kann nicht in dieser Form über einen längeren Zeitraum gelagert werden, ohne einen Schwelbrand zu verursachen. Diese Tatsache ist Renogen und den Behörden bekannt, aber eingeschritten wird nicht! Stattdessen wird mit Wasserschläuchen versucht, die Brandherde zu löschen, was auf der anderen Seite wiederum das Problem der Erhitzung verstärkt.“
Die Verbrennung von Plastikmüll ist der Bürgerinitiative ebenfalls ein Dorn im Auge: „Auch wenn – wie von Renogen und AIVE behauptet – nur bis zu 0,2% Plastikmüll in der täglichen Biomasse von 500 Tonnen vorhanden sind, dann sind das immerhin noch 1 Tonne Plastikmüll pro Tag, die auf Kaiserbaracke verbrannt wird.“
Mehr Kontrolle und mehr Sicherheit
Die BIK stellt sich zudem die Frage, wo die restlichen 147.000 Tonnen Abfälle herkommen, die der Betreiber Renogen pro Jahr verheizt? Denn die AIVE liefert nur 3000 Tonnen Abfälle an Renogen.
Deshalb fordert die Bürgerinitiative ein deutliches Mehr an Kontrolle und Sicherheit auf der Industriezone Kaiserbaracke und ein entschiedeneres Vorgehen der Gemeinde. Wie wichtig Sicherheit und Gesundheit ist, habe ja das jüngste Beispiel des Brandes bei Verviers Pneu gezeigt, hieß es.