Politik

Neues Eupener Gemeindekollegium stellt sich vor

Das neue Eupener Gemeindekollegium (v.l.n.r.): Joseph Thaeter, Caroline Völl, Nicolas Pommée, Thomas Lennertz, Lucas Reul, Joëlle Birnbaum-Köttgen, Fabrice Paulus und Nathalie Johnen-Pauquet. Foto: Patrick von Staufenberg

Die neue Eupener Dreierkoalition CSP-OBL-PFF hat am Dienstag das neue Gemeindekollegium vorgestellt, das in den kommenden sechs Jahren die Weserstadt regieren wird. Es setzt sich aus einem Bürgermeister, sechs Schöffen und einer ÖSHZ-Präsidentin zusammen.

Neuer Eupener Bürgermeister wird wie erwartet Thomas Lennertz (CSP). Der 43-Jährige ist zuständig für die Bereiche Verwaltung, Informatik und Digitalisierung, Standesamt, Öffentliche Sicherheit, Polizei, Hilfeleistungszone, Gesundheit, Straßenverkehrsordnung, Raumordnung und Urbanismus sowie Außenbeziehungen.

1. Schöffe wird Nicolas Pommée (OBL). Der 29-Jährige ist Vertreter des Bürgermeisters und zuständig für die Autonome Gemeinderegie TILIA sowie die Bereiche Bürgerbeteiligung, Ländliche Entwicklung, Kultur und Mobilität. Er ist auch Vertreter des Standesbeamten.

Der designierte Eupener Bürgermeister Thomas Lennertz (CSP). Foto: Patrick von Staufenberg

2. Schöffe wird Lucas Reul (PFF). Der 33-Jährige ist zuständig für die Bereiche Kommunikation, Digitale Bürgerinformation, Bauwesen und Wegenetz, Versorgungsgesellschaften, Friedhöfe und Energie. Er ist auch Vertreter des Standesbeamten.

3. Schöffin wird Caroline Völl (OBL). Die 40-Jährige ist zuständig für die Bereiche Soziales (Familie und Senioren), Kleinkind, Kinder und Jugend, Integration und Teilhabe, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Entwicklungshilfe und Tierschutz. Sie ist auch Vertreterin des Standesbeamten.

4. Schöffin wird Joëlle Birnbaum-Köttgen (PFF). Die 36-Jährige ist zuständig für die Bereiche Unterrichtswesen, Tourismus, Mittelstand und Wirtschaft, City-Management und Einzelhandel, Beschäftigung und Freizeitinfrastruktur/Spielplätze. Sie ist auch Vertreterin des Standesbeamten.

5. Schöffe wird Joseph Thaeter (CSP). Der 65-Jährige ist zuständig für die Bereiche Sport, Vereine und Ehrenamt, Kultus, Land- und Forstwirtschaft sowie Denkmal und Landschaftsschutz. Er ist auch Vertreter des Standesbeamten.

6. Schöffe wird Fabrice Paulus (CSP). Der 46-Jährige ist zuständig für die Bereiche Finanzen, Städtische Immobilien/Liegenschaften, Wohnungsbau, Öffentliche Sauberkeit und Abfallmanagement und Koordinierung Interkommunalen. Er ist auch Vertreter des Standesbeamten.

Als ÖSHZ-Präsidentin wird Nathalie Johnen-Pauquet (CSP, 54 Jahre) vorgeschlagen. (cre)

Nachfolgend weitere Bilder von der Vorstellung des neuen Eupener Gemeindekollegiums (Zum Vergrößern Bild anklicken):

51 Antworten auf “Neues Eupener Gemeindekollegium stellt sich vor”

    • Lucas Reul

      Guten tag,
      diese Frage habe ich unter dem Kommentar von „Schöffe“ (etwas weiter unten) beantwortet. Gerne stehe ich zu ihrer Verfügung falls Sie hierzu nähere Erläuterungen wünschen.
      Gruß,

      Lucas Reul

  1. Schöffe

    Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen wenn der Immobilienmakler selbst für das Bauwesen in der Stadt zuständig ist – wie sagt man noch? An der Quelle saß der Knabe …

    Mehr Verquickung von persönlichen Interessen mit einem politischen Amt ist m.E. kaum möglich?!

    Nichts gegen die Person des Schöffen … aber das Geschmäckle – hm … da hätte man sich durchaus eine besser Lösung ausdenken können.

    • Lucas Reul

      Guten Tag,

      Ich denke Sie verwechseln die Zuständigkeiten.
      Ich übernehme weder den Städtebau noch den Urbanismus oder den Wohnungsbau.
      Beim Bauschöffen geht es lediglich um öffentliche (städtische) Bauprojekte. Diese stehen in keiner Verbindung mit meinem Beruf, der sich ausschließlich auf private Immobilien konzentriert.
      Ich habe mich bereits in meinen beiden vergangenen Jahren als Schöffe immer sehr bemüht in keinerlei Interessenkonflikte zu geraten und dies wird auch weiterhin mein Bestreben bleiben.
      Für weitere Fragen stehe ich gerne persönlich zur Verfügung.
      Mit freundlichen Grüßen,

      Lucas Reul

  2. Pieke va Oepe

    Als alter Eupener, der noch den Bürgermeister Hugo Zimmermann gesprochen hat, kann man dem neuen Kollegium nur gratulieren !

    Endlich frei von grüner Ideologie und roter Hörigkeit: Alle im Wäserschiff vom Wetzlarbad no Mömeck.

    Besonders erfreuen der sympathische Josef Taeter und die freundlichen Damen.

    Allerdings sind für den Wahlverlierer Lucas Reul im „Columbus“ und im „Staubpalast“ aunder jen Haas einige Lokalrunden fällig. Reiner Pankert und Fred Evers hätten gewiss mit angestossen und Norbert Scholzen nach der fortgesetzten „Wiedervereinigung der christlichen Kräfte“ mit Tränen in den Augen eine Prozession ins Waisenbüschchen organisiert. Der PDB-Veteran Dechant Schmitz würde über den auferstandenen Lazarus predigen und Oli Paasch kann rechtzeitig zum 11ten im 11ten seine kommunalpolitische Tarnkappe ablegen: Es hat geklappt.

  3. Viel Glück

    Auch die Vorgänger und Vor-Vorgänger haben sicher versucht alles so gut wie möglich zu machen.
    Das muss auch das neue Team erst einmal hinkriegen. Niemand wird alle zufrieden stellen können und zaubern kann auch niemand.

  4. Ossemann Roland

    Einen 6. Schöffen sorry ich meine es soll gespart werden. Wenn man das sparen nennt das fängt ja schon gut an. Nehmt mal Euch bitte ein Beispiel an St. Vith die verzichten auf ein Schöffen.

    • Im Prinzip haben Sie Recht. Ich frage mich aber, wie man 5 Schöffen + BM + ÖSHZ gleichermäßig verteilt hätte. ODK und PFF haben gleich viele Sitze und müssten demnach gleich viele Ämter bekommen, CSP hat mehr als die anderen beiden zusammen. Ohne den extra Schöffen hätten dann ODK und PFF wohl beide nur einen Schöffen stellen können und hätten sich wahrscheinlich nicht auf eine Koalition eingelassen. Vor allem weil ODK die wenigsten Stimmen der 3 Mehrheitsparteien bekommen hat.

      Ich bin nur sehr froh, dass Michael Scholl kein Schöffe mehr ist, denn dann wäre auch Ecolo noch irgendwie in der Mehrheit vertreten.

  5. Luka Brazi

    Die Bürgernahe Koalition ist da.
    Während man dem „Proletariat“ erklärt dass man im öffentlichen Sektor sparen muss, bekommt die Nomenklatura einen 6. Schöffen. Ich finde man hätte ein Zeichen setzen können, indem man dieses 6. Posten nicht besetzt, und „mit spart“.

    Aber ich war schon immer ein Träumer…

    • Sparen 😁 welcher Politiker denkt denn daran?

      @ Luka Brazi

      Was bekommt denn ein Schöffe inzwischen an Dotationen in Eupen – ist das bekannt? Laut GE um die 33.000€ in 2018, inzwischen wird man sich aber noch einen guten Schluck zusätzlich genehmigt haben.

      • Luka Brazi

        Dies kann man auf Cumuleo nachschauen. Allerdings habe ich keine Ahnung ob die Schöffen Ihre Gehälter erhöht haben. (Können die das?) Die Direktoren des Ministeriums haben das geschmeidig vor 2-3 jahren gemacht. Wie auch unser neuer General Sekretär bei Amtsantritt…

          • Abhängig

            ich meine, das Gehalt der Schöffen sowie Bürgermeister ist abhängig von der Einwohnerzahl der betroffenen Gemeinde. Daher diese „Spanne“.
            Vielleicht Antwortet Herr Reul dazu?
            Es soll ja alles transparenter werden!
            Schonmal ein Danke dafür

            • Frunk Furian

              Sehr geehrter Herr oder Frau Abhängig. Wie hoch ist denn Ihr Einkommen? Wäre doch interessant zu wissen wer hinter diesem Decknamen steckt und was er monatlich so verdient.
              Sie denken jetzt vielleicht : ˋdas geht niemand was an ´ , ja und damit hätten Sie Recht.

            • Lucas Reul

              Vielen Dank für ihre Frage, dazu benötigen sie mich jedoch nicht, denn das ist bereits vollkommen transparent. Auf der Website der Stadt Eupen unter der Rubrik „Politik“ können Sie das für jeden Mandatar sehen. Wir haben die Entschädigungen nicht erhöht, das können wir selbstverständlich auch gar nicht. Für weitere Fragen oder Anmerkungen, gerne melden.

                • Lucas Reul

                  Das hat sich aus den zahlreichen Vorgesprächen so ergeben. Wir haben bei der Verteilung der Schöffenkompetenzen darauf geachtet wichtige Themen teilweise umzustrukturieren, Themen mehr Nachdruck zu geben als vorher,… So sind zum Beispiel die Kommunikation, die Bürgerbeteilgung, die Mobilität, die Freizeitinfrastruktur, die Außenbeziehungen und weitere von kleinen Nebenthemen zu Hauptthemen geworden mit denen sich die Schöffen stärker befassen möchten. Ihnen die ganze Palette der ausgetauschten für und wider Argumente für einen Schöffen mehr oder weniger darzulegen wäre wahrscheinlich zu umfangreich für ein anonymes Forum aber auch hierfür stehen meine Kollegen und ich sicherlich persönlich zur Verfügung.

                  • Theresa Lirpa

                    Sie stehen immer und jedem zum persönlichen Gespräch zur Verfügung…
                    Das brauchen Sie har nicht!
                    Lassen Sie diese ewigen unzufriedenen Vögel links liegen und genießen Sie ihr Privatleben.
                    Für weitere Tipps stehe ichIhnen 24/7 zur Verfügung. ;)

  6. Abhängig

    Dankeschön Herr Reul, das ist ja schon viel transparenter als vorher, obschon die Zahlen ja ab 2018 veröffentlicht sind. Weshalb „traut“ sich das denn niemand zu kommunizieren?
    Ich bin Mitglied bei Cumuleo, da liest man da auch noch einiges mehr…. will sagen, bei den Mandaten des GK oder/und SK handelt es sich (leider immer noch) um „Nebenjobs“. Das ist aber eine andere politische Diskussion…

    @Frunk Furian, ich verdiene in etwa so viel, wie ein Schöffengehalt in Eupen. Dieses Geld erwirtschafte ich selber, aber vor allem, ist es meine Haupttätigkeit. Deshalb verteidige ich die Haltung der (ehemaligen) Bürgermeisterin, die als einzige im BSK Stadt Eupen eben nur diesen Job ausübt. Und wenn man sich ehrlich machen würde, sollte das auf der politischen Agenda stehen, zumindest für Städte ab einer gewissen Einwohnerzahl.
    So, und nun wüsste ich gerne, womit und wieviel Sie denn nun verdienen?

    Ach ja, einen Decknamen benutze ich nun wirklich nicht…

    • Don Quichotte

      @ Abhängig: nicht nur die Bürgermeisterin hatte „nur“ diesen Job. Auch die ECOLO-Schulschöffin und die ECOLO-ÖSHZ-Präsidentin. Vielleicht ist das der Grund, weshalb man jetzt ein Schöffenamt mehr braucht: es sind wieder viele Nebenberufler am Ruder, ohne einen Cent weniger zu kriegen, wohlgemerkt.

      • Als Schöffe ist man ja zunächst nur Ansprechpartner der Ressorts, für die man zuständig ist. Das kann je nach Fall zwar auch zeitaufwendig sein, doch acht Stunden am Tag braucht man dazu sicher nicht. Selbst der Bürgermeister delegiert seine Aufgaben nur weiter. Schließlich gibt es dafür bezahlte Kräfte.

        • Der Alte

          Der Buergermeister der Stadt Eupen ist zusaeztlich auch noch Vorsitzender des Polizeikollegiums, des Kollegiums der Hilfsleistungszone, des Verwaltungsrates des Krankenhauses. Er unterschreibt und verantwortet jedes Schreiben und jeden Beschluss der Stadtverwaltung. Da ist nix mit einer Halbzeitstelle.

          • Luc Frank machte den Job als Bürgermeister nebenberuflich. Mathieu Grosch war sogar gleichzeitig Europaabgeordneter und auch Fred Everts und Doktor Keutgen gaben ihre Berufe nicht auf. So zeitaufwendig kann der Job also nicht sein.

    • Frunk Furian

      Wie ich schrieb ´ Was geht es jemanden an, welches Einkommen ich habe und wie ich es erwirtschafte ´?
      Die ehemalige Bürgermeisterin hat sich eben dafür entschieden in Teilzeit zu arbeiten , wie viele andere Frauen und manche Männer auch, und es ist ihr gutes Recht.
      Es bewahrheitet sich jedoch mal wieder ´ Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen ´
      Die meisten Bürgermeister oder Schöffen haben ihre Leistung erbracht, wurden gewählt und sollten auch dementsprechend entlohnt werden.

  7. Beobachter

    Einer hats geschafft. Von der alten in die neue Führung. Er schaffte den magischen Wandel von alter schlechter PFF in neuer guter PFF innerhalb weniger Stunden nach der Klatsche der Bürger. Das nennt man schnelles agieren im eigenen Interesse. Bemerkenswert. So ein begnadeter Netzwerker und Fähnchenschwenker übernimmt natürlich den Bereich „Kommunikation“ , schon aus eigenem Interesse ….und ein bisschen städtisches Bauwesen – das kennt er von seinem ehemaligen Best-Buddy der gehen musste. In English: „a snake in the gras“

  8. Mal sehen...

    Dis CSP hat ja viel versprochen, um auf Wählerstimmenfang zu gehen. Da scheute man auch nicht davor, auf Facebook Freundschaftsanfragen zu verschicken. So geschehen bei meinem Leserbrief im Grenz Echo über die absurd gestiegenen Anwohnerparkscheinkarten. Wie sieht es denn nun damit aus? Werden die absurden Argumente im Stadtratsbeschluss wirklich neu überdacht und tatsächlich zu Gunsten des Bürgers korrigiert. Wäre jetzt der Moment, um seine Versprechen einzuhalten und auf lange Sicht Eindruck zu hinterlassen…bin gespannt

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