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Belgiens offizieller neuer Wärmerekord: 41,8 Grad – Heftige Gewitter im Anzug

VRT-Wettermann Frank Deboosere bei seiner Vorhersage für Donnerstag. Foto: Screenshot De Redactie

Der Wärmerekord von Mittwoch ist wie erwartet bereits am Donnerstag geknackt worden: Mit 41,8 Grad hält der Ort Begijnendijk in der Provinz Flämisch-Brabant offiziell den neuen Rekord.

Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen für Belgien im Jahr 1833, also drei Jahre nach der Staatsgründung, war es nie wärmer.

Den Wärmerekord für die Wallonie hält seit Donnerstag Houyet in der Provinz Namur, wo nach Angaben des Meteorologen David Dehenauw vom Kgl. Meteorologischen Institut KMI in Uccle (Brüssel) 41,6 Grad gemessen wurden.

In der Referenzstation von Uccle wurden am Donnerstag 39,7 Grad gemessen. Damit wurde der bisherige Hitzerekord vom 27. Juni 1947 um 3,1 Prozent „verbessert“.

Inzwischen warnt das KMI nicht mehr vor der Hitze, sondern vor schweren Gewittern ab Freitagnachmittag. Diese können zum Teil sehr heftig sein. Auf der anderen Seite gehen die Temperaturen auf ein erträglicheres Maß zurück. (cre)

25 Antworten auf “Belgiens offizieller neuer Wärmerekord: 41,8 Grad – Heftige Gewitter im Anzug”

  1. Meterologe

    Es gibt aber auch Meteorologen , welche sagen, dass die Messungen von vor so langer Zeit nicht dem heutigen Präzisions-Standard entsprechen ( was glaubhaft ist), und somit die Temperatur-Messungen von „damals“ und heute nicht hundertprozentig zu vergleichen sind; es können da durchaus Unterschiede von ein paar Grad Celius durchaus vorkommen.

  2. Mithörer

    Ein anderer hat in den letzten Tagen hier in Belgien behauptet (ich glaube es war auf RTBF), in der Vergangenheit wären Messungen über 40° als unglaubwürdig hingestellt worden und deshalb eben als fehlerhaft verworfen worden. Also ist es durchaus möglich, dass es auch in der jüngsten Vergangenheit bereits Temperaturen über 40° Grad gegeben hat. Aber glaubt ja nicht, dass diese Aussage sehr publik gemacht wird. Passt ja irgendwie nicht zu dem, was man der breiten Bevölkerung immer wieder vorgaukelt.

    • Ich habe seit über 20 Jahren ein Termometer im Auto, das sehr genaue Angaben macht. An mehr wie 35 Grad kann ich mich nicht erinnern. So heiß wie jetzt war es also noch nie. Das muss man zugeben. Das ist keine Fake-Nachricht.

      • Mithörer

        @Logisch
        Die Aussage des Spezialisten von vor einigen Tagen war auch keine Fake sondern ein Fakt. Auf meinem Thermometer im Auto hatte ich gestern und vorgestern auch bei weitem keine 40°.

  3. Guido Scholzen

    im mittelalter war es so warm, dass die küsten grönlands (=grünland) eisfrei waren und die wikinger lebten von ackerbau und viehzucht wie auf island, viele bekannte alpengletschertäler hatten keine gletscher und waren bewaldet oder wurden weideviehmäßig genutzt, in schweden und eifel war weinanbau möglich wie in frankreich oder an der mosel, in nord-china wuchsen früchte die nach dem mittelalter nur noch in südlichen provinzen gediehen, die mongolen in zentralasien hatten günstige witterungen für ihre eroberungen, und und und…

    globale temperaturmessungen gibt es erst seit 1880. im mittelalter gab es leider noch keine geeichten messmethoden, aber wenn es thermometer gegeben hätte, so wäre 40°C keine ausnahme in nordeuropa gewesen.

    diese für die europa positive epoche in der landwirtschaft und bevölkerungsentwicklung nennt man mittelalterliches Klimaoptimum oder mittelalterliche Warmzeit. in den 1990er jahren war es in klimatologie-kreisen allgemein anerkannt, dass die erwaermung eine erscheinung in der gesamten nordhalbkugel war. nachgewiesen wurde dies auch in eiskernbohrungen auf grönland. archäologisch lässt sich dies auch belegen.

    „neuere interpretationen“ der co2-klima-guru-treuen forscher setzen diese warm-epoche herab, und betonen gebetsmühlenartig, dass diese warme zeit regionale erscheinungen gewesen wären. darüber kann ich nur lachen und argumentiere immer gleich:
    1. die wärmeepoche betraf china über zentralasien bis nach nordeuropa und bis grönland. also eurasien bis nach nord-amerika. das ist ja ziemlich kleine region, nicht wahr, werte moderne klimalügner?
    2. diese warme periode kam in allem betroffenen ‚regionen‘ ZUR SELBEN ZEIT, blieb auf das hochmittelalter begrenzt, und ab ca.1400 wurde es deutlich kälter, genannt ‚kleine eiszeit‘.
    3. diese kleine eiszeit fand ihren tiefpunkt anfang des 19.jh. und diese ABKÜHLUNG WAR AUCH GLOBAL wie die mittelalterliche erwärmung.

    die erwaermung im mittelalter dauerte ca. vom jahr 900 bis 1400. die kleine eiszeit als abkühlung von ca. 1400 bis 1800-1850 kann man statistisch folgendes daraus schliessen:
    da klimaschwankungen in zyklen verlaufen, wird die derzeitige natürliche erwaermung (seit ca. 200 jahren) NOCH MINDESTENS 200 JAHRE ANDAUERN.
    die menschheit sollte sich dem klimawandel anpassen, aber nicht glauben, mit dem bau von windrädern könne man den natürlichen klimazykluss aufhalten.

    DAS KLIMA IST KEIN GOTT UND KLIMASCHUTZ IST EIN STAATLICH GEFÖRDERTER ABERGLAUBE.

    • @alle
      Nein, Herr Scholzen ist hier natürlich nicht auf etwas gestoßen, das irgendetwas belegt oder gar widerlegt. Viel Capslock, keine Quellen, passt schon.

      Wer herausfinden möchte, was an diesen Behauptungen dran ist, dem sei die Studie von Mann et al. (2009) empfohlen:
      http://www.meteo.psu.edu/holocene/public_html/shared/articles/MannetalScience09.pdf

      Regionen insbesondere um den Nordatlantik hatten ein wärmeres Klima, während andere Regionen sogar kälter waren als im kältesten Zeitraum der kleinen Eiszeit. Betrachtet man die Figures, fällt recht schnell auf, dass heute große Teile des Globus um einiges wärmer sind als in der MWP.

      „This finding is consistent with that of a recent tree-ring–based study of high-latitude Eurasian temperatures (18). Relative warmth in the central North Pacific MCA is consistent with the expected extratrop- ical signature of the strong observed La Niña– like pattern in the tropical Pacific (strong cooling in the east and warming in the west). Certain regions, such as central Eurasia, northwestern North America, and (with less confidence) parts of the South Atlantic, exhibit anomalous cool- ness. The LIA pattern is characterized primarily by pronounced cooling over the Northern Hemi- sphere continents, but with some regions—e.g., parts of the Middle East, central North Atlantic, Africa, and isolated parts of the United States, tropical Eurasia, and the extratropical Pacific Ocean—displaying warmth comparable to that of the present day.“

      • Guido Scholzen

        mit baumringen kann man keine temperaturen rekonstruieren!
        genau das war ein knackpunkt beim „climategate“ vor jahren.
        hier schauen: (finnische doku mit deutschen untertitel)
        https://youtu.be/a8WNmDNjLVo?t=360

        bei eiskernbohrungen oder untersuchungen von sedimenten geht man mit isotopen-messungen vor. bei baumringen mit abstandsmessungen. nur stimmten die gemessenen ergebnisse nicht immer überein. aber die co2-klima-mafia übersieht solche messergebnisse, denn dies stört nur beim fantasieren und lügen.
        wie sagte max planck: „wissen ist das, was man messen kann“
        den lügnern der klima-mafia kann man nix mehr glauben. für die sind zukünftige klimasimulationen am computer wichtiger als reell gemessene werte der vergangenheit.

        und noch was:
        was ist schlimmer für die menschheit?
        eine neue wärmeperiode oder eine kleine eiszeit mit hungersnöten?

        EIN WARMES KLIMA IST EIN GUTES KLIMA.
        willst du mal ein klimadiagramm der letzten jahrhunderte sehen:

        https://vademecum.brandenberger.eu/grafiken/klima/warmzeit.gif

        • 1. Die Arbeit von Mann et al. basiert auf +1.000 Proxydatensätzen, darunter auch aus Eisbohr- und Sedimentkernen.
          „We employ the global proxy data set used by (13) comprising more than a thousand tree- ring, ice core, coral, sediment, and other as- sorted proxy records spanning the ocean and land regions of both hemispheres over the past 1500 years. The surface temperature field is reconstructed by calibrating the proxy network against the spatial information contained within the instrumental annual mean surface temperature field (14) over a modern period of overlap be- tween proxy and instrumental data (1850 to 1995) using the RegEM CFR procedure (12) with ad- ditional minor modifications.
          The current reconstructions resolve multiple degrees of freedom in the surface temperature field back through the 6th century, allowing us to meaningfully interpret spatial features in the reconstructions.“

          Wozu soll das Klimadiagramm gut sein? Das hier ist viel aufschlussreicher und die Quellen sogar bekannt:
          http://railsback.org/FQS/FQS22katoFutureTemps03.jpg
          Dann such mal Deine krasse LIA und MWP. Wir sind gerade dabei, etwas innerhalb von knapp zwei Jahrhunderten durchzuführen, was sich ohne anthropegenen Einfluss sonst wenn überhaupt über ein Vielfaches der Zeit erstrecken würde.

          Btw, könntest auch Du Dir vielleicht mal angewöhnen, die Publikationen anzugeben, auf die Du Dich beziehst? Ist sonst bisschen trostlos und pures Spekulatius, meinst Du nicht?

  4. Norbert Schleck

    „EIN WARMES KLIMA IST EIN GUTES KLIMA.“

    Wer so etwas schreibt, ja mit Großbuchstaben hinausausbrüllt, disqualifiziert sich selbst für jede ernsthafte Diskussion.

    Den Unterschied zwischen „warmem“ und „gemäßigtem“ Klima konnte man hautnah gestern und heute studieren. Herr Scholzen würde sicher lieber bei 40° im Schatten japsen und schwitzen als jetzt bei angenehmen 20° zu frühstücken.

    Aber natürlich ist ein warmes Klima für manche auch ein gutes Klima, nicht nur für Eisverkäufer und Bestattungsunternehmer, sondern auch für den Borkenkäfer. Die Waldbesitzer sehen das sicher nicht so positiv.

    Übrigens, Herr Scholzen, wo bleibt das Vorsorgeprinzip, das Sie doch beim Impfen anwenden wollen?

    • Guido Scholzen

      du hast von nix ’ne ahnung, aber davon hat du viel ahnung.
      kennst du den unterschied zwischen mittelalterlicher wärme und kleiner eiszeit?
      was war besser für die Eifel in bezug auf landwirtschaft? weinanbau im ourtal oder der ruf, das ’sibirien preussens‘ zu sein.

      • Norbert Schleck

        Ja, ja, „Herr“ Scholzen, wenn Leuten wie „Ihnen“ die Argumente ausgehen, dann bleibt nur mehr das Pöbeln. Ein richtiger „Wissenschaftler“, der „Sie“ ja sein wollen, sollte das nicht nötig haben.

        Es ging nur um „Ihre“ Behauptung, dass ein „warmes“ Klima per se ein „gutes“ Klima sei.
        „Gut“ in dem Sinne, dass man den Rhein durchwaten konnte voriges Jahr, dass in der Arktis von Alaska bis Sibirien die Waldbrände toben, dass in Indien und Spanien Rekordtemperaturen von über 50° gemessen werden, dass der Borkenkäfer sich rasant ausbreitet, dass die Gletscher in den Alpen dahinschmelzen, dass die heimische Tier- und Pflanzenwelt Anpassungsprobleme hat und von Verdrängung oder Aussterben bedroht ist, dass vor allem ältere Menschen stark unter der Hitze leiden, dass…
        Das alles, damit im Gegenzug im Ourtal Wein angebaut werden kann?
        Oder dass man in Eimerscheid Bananen und Ananas züchten kann?

        Nochmal nachgefragt: Wie war das noch mit dem „Vorsorgeprinzip“?

        P.S. Sie sollten mal die Netiquette nachlesen: „Rechtschreibung: Die deutsche Rechtschreibung gilt auch im Internet; die Groß- und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind zu beachten.“
        Ein kleiner Akt der Höflichkeit „Ihren“ „Diskussionspartnern“ gegenüber.
        Auf GE.net tun Sie das ja auch. Danke.

  5. Ursache der Hitzewelle(n) ist ein vermehrtes Auftreten von Meridionalen Strömungsmustern (N-S bzw S-N) statt er üblichen SW Strömung in den Sommermonaten. Ob es überhaupt eine physikalisch plausible Kausalität zwischen dem CO2 Gehalt und diesem Strömuster gibt, das interessiert in der Klimakirche niemanden. Wer glaubt die „Erdtemperatur“ bis zum Jahre 2100 via CO2 Mengenbeschränkung auf 1,5°C bis 2°C steuern zu können, hat sowieso die Bodenhaftung verloren. Na ja, vor 400 Jahren wurden bei Extremwetterereignissen ein paar Wetterhexen verbrannt, heute tingelt Greta durch die Medien und Parlamente. Der Aberglaube hat an Grausamkeit verloren, wird zur Lachnummer, aber aus den Köpfen der aller meisten Zeitgenossen ist er deswegen noch lange nicht….

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