Als geheimnisvoller, durch wehende Vorhänge aufgeteilter Raum präsentiert sich das ikob, das Eupener Museum für Zeitgenössische Kunst, für die Ausstellung der deutschen Künstlerin Isa Melsheimer, die an diesem Sonntag eröffnet wird.
Die Künstlerin erforscht seit langem die Frage der Grenze und der Begrenzung, indem sie Räume erschafft und versetzt.
Die 1968 in Neuss geborene Melsheimer, die bei Georg Baselitz in Berlin studiert hat, konstruiert mit ihrer Serie von Vorhängen eine Vielzahl von offenen und unbeständigen Räumen, deren transparente Oberfläche mit eindeutigen Signalen versehen sind.
Dabei greift sie auf eine alte Textiltechnik zurück, die man bei einer zeitgenössischen Künstlerin nicht erwartet hätte: die Stickerei. Sie beherrscht diese etwas vergessene Technik perfekt.
Abschluss des Reigens „Fata Morgana“
Die Ausstellung schließt den Präsentationsreigen „Fata Morgana“ ab, den die ikob-Direktorin Maïté Vissault in Eupen gestartet hat. Fata Morgana ist für Vissault eine Metapher für die „Erscheinung von anderen Räumen“ ebenso wie für die Kunst selbst, „die nicht sofort verstehbar ist“ oder auch für das Imaginäre an sich.
Isa Melsheimer benutzt die Schleier und Vorhänge wie ein Notizbuch. Auf ihnen äußert sie sich durchaus zeitkritisch und aktuell, etwa wenn sie sehr anschaulich Akte der Umweltzerstörung sichtbar macht. Immer wieder taucht auf den hellen, transparenten Stoffen die Gestalt der Eule auf, ein Tier, das sich auch in tiefster Nacht noch orientieren kann. Steht die Eule für die Kunst, die uns hilft, auch in der Dunkelheit noch Neues zu entdecken?
Beeindruckend, nicht nur räumlich, ist eine große begehbare Installation aus transparenten Vorhängen in der Form eines großen Containers, der für Melsheimer Ausdruck der Globalisierung ist. Auch die Opfer der Globalisierung sind in Stickereien festgehalten: boat-people in ihren sinkenden Schiffen.
ULRICH KÖLSCH
„Isa Melsheimer – Synapsen“, die Ausstellung im ikob, Museum für Zeitgenössische Kunst, Eupen, Rotenberg 12, ist bis zum 15. Februar geöffnet. Eröffnung: Sonntag, 7. Dezember 15.00 Uhr. Ikob-Öffnungsszeiten: Dienstag bis Sonntag 13 bis 17 Uhr.
Wieder einmal präsentiert das IKOB einen Schwachsinn, der seiner „Unsinnslinie“ treu ist… Um Voltaire zu parodieren: „Le IKOB, ce superflu si peu nécessaire“. Eine auffällige Parallele mit dem Eupen Plaza: die inhaltliche Leere…
Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen , was alles als “ Zeitgenössische Kunst“ verkauft wird.
Und das IKOB wird bestimmt noch einige Überraschungen für 2015 in der Schublade haben.
Nur Schade das wir auf die Erläuterungen von Herrn Feidler verzichten müssen , das war dann jedesmal das Tüpfelchen auf dem “ I „.
Ich denke ich werde demnächst auch Künstler , dann kann ich meine
„Kunstwerke “ vielleicht auch im IKOB ausstellen .
-Zum sich Kaputtlachen,und sowas nennen die Kunst!Dann waren die offenen Scheunen vor einigen Jahren noch anschaulicher……!Dauert auch noch 2 Monate.Na ja!Kleingliedstaat mit allem drum und dran….es fehlt noch irgendwie ein Irrgarten….
Für sone Scheisse wird Geld ausgegeben!!!
Wertet die Altenheime auf,dort ist das Geld viel besser angelegt ;
EinigeMoslemfrauen mit Schleier hätte den gleichen Effekt !
Foxtrott
Uniform
Charly
Kilo
„Vorhänge und Schleier als Notizblock“ sind also die Früchte unserer 40jährigen Kulturautonomie ?
Als Prolet fühle mich schlichtweg verarscht.
Ganz zu schweigen von den öffentlichen Geldern, die der Kunstladen verschluckt, damit einige Elitäre ihre Kunstobsession fröhnen können.
Eupen und die DG brauchen kein IKOB ! Die Hauptstadt der DG, die noch nicht einmal einen vernünftigen Saal hat, um kulturelle Veranstaltung abzuhalten sollte sich nicht mit einem elitären internationalen Kunstzentrum schmücken. Wo und wer sind wir denn ?