Politik

Ministerpräsident Oliver Paasch stellt klar: „Lehrer werden keineswegs benachteiligt“

Ministerpräsident Oliver Paasch. Foto: OD

In einem Interview mit „Ostbelgien Direkt“ hat DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) sowohl den Lehrergewerkschaften als auch der CSP widersprochen. Die Lehrer seien keineswegs „die Leidtragenden der Sparpolitik“, wie dies anlässlich der Haushaltsdebatte und auch bei der Kundgebung des Lehrpersonals am 15. Dezember behauptet wurde.

Oliver Paasch äußerte sich am Rande des Regierungsgesprächs mit der Presse am Donnerstag. „Zu behaupten, die Lehrer seien die Leidtragenden der Sparpolitik der Deutschsprachigen Gemeinschaft, ist nachweislich falsch“, so Paasch gegenüber „Ostbelgien Direkt“.

Das Gegenteil sei sogar der Fall, so der Regierungschef und ehemalige Unterrichtsminister: „Wir haben den Bildungshaushalt 2015 um 1,3 Millionen Euro erhöht. Wir haben überhaupt keine Sparmaßnahmen im Unterrichtswesen beschlossen, weder bei den Lehrern noch bei den Funktionskosten. Insofern kann man gar nicht behaupten, dass es im Unterrichtswesen der DG eine Sparpolitik gebe.“

Verlust von 2% wieder ausgeglichen

Kunsgebung des Lehrpersonals in Eupen anlässlich des Generalstreiks am 15. Dezember. Foto: Gerd Comouth

Kundgebung des Lehrpersonals in Eupen anlässlich des Generalstreiks am 15. Dezember. Foto: Gerd Comouth

Die CSP hatte im Vorfeld der Haushaltsdebatte im PDG in einer Pressemitteilung behauptet, nach der Gehaltskürzung durch das so genannte Krisendekret im Jahre 2012 werde den Lehrpersonen jetzt durch den vom Föderalstaat angekündigten Indexsprung der seinerzeit von der DG-Regierung versprochene Ausgleich verwehrt, womit sich die Situation weiter verschärfe.

Dies stimmt laut Paasch so nicht.

Der Ministerpräsident erklärte den relativ komplexen Sachverhalt, so wie er sich seiner Meinung nach darstellt, wie folgt: „2012 standen zwei Indexierungen auf der Tagesordnung. Dadurch wären die Gehälter ohne das Zutun der DG automatisch um insgesamt 4% gestiegen. Gewährt wurde jedoch nur eine der beiden Indexierungen: Im Januar 2013 wurden die Barema um 1% und ein Jahr später noch einmal um 1% gekürzt. Im Januar 2013 jedoch gab es eine Indexierung von 2%. Damit wurde der Verlust von 2% wieder ausgeglichen. Folglich sind die Gehälter im öffentlichen Dienst (Lehrer und Beamte) seit Beginn der Verhandlungen über das Krisendekret insgesamt um 2% gestiegen.“

Mehr tun für die Aufwertung des Lehrerberufs

Ministerpräsident Oliver Paasch (rechts) im Gespräch mit BRF-Chefredakteur Rudi Schroeder. Foto: OD

Ministerpräsident Oliver Paasch (rechts) im Gespräch mit BRF-Chefredakteur Rudi Schroeder. Foto: OD

Die Baremenkürzung war laut Paasch ohne Zweifel eine Sparmaßnahme und keine Aufwertung des Lehrerberufs. „Wir hatten damals aber wegen des massiven Einbruchs der Wirtschaftsparameter keine andere Wahl. Das haben die Gewerkschaften seinerzeit sogar schriftlich bestätigt. Das Krisendekret ist 2012 mit den Gewerkschaften ausgehandelt worden. Die Gewerkschaften hatten damals ausdrücklich betont, dass es sich um ein sozialverträgliches Paket handele.“

Der Ministerpräsident räumte ein, dass die DG mehr tun müsse für die Aufwertung des Lehrerberufs: „Daran arbeiten wir. Dennoch erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass eine Lehrperson, die zu Beginn meiner Amtszeit als Unterrichtsminister in den Lehrerberuf eingestiegen ist, heute 55% mehr verdient als damals. Außerdem kann nicht bestritten werden, dass durch die Erhöhung der Einstiegsgehälter eine Lehrperson, die heute in den Beruf einsteigt, nirgendwo sonst in Belgien so viel verdient wie in der DG.“ (cre)

Siehe auch Artikel „Streikende Lehrer demonstrierten in Eupen – Treffen mit Minister Mollers [Fotogalerie]“

Siehe auch Artikel „CSP: Lehrer sind die Leidtragenden der Sparpolitik – Haushaltsmarathon im PDG“

44 Antworten auf “Ministerpräsident Oliver Paasch stellt klar: „Lehrer werden keineswegs benachteiligt“”

  1. Réalité

    -Solche Sprüche hörten wir schon mal öfters.
    Warum wurde das nicht am Montag so von Herr Mollers den streikenden Lehrern gesagt!?

    Wer es glaubt wird seelig!

    -Es würde der geschichtlichen Wahrheit sehr dienlich sein,wenn die Politiker ihre Tagebücher von Fachleuten schreiben liessen! (K.F. v Beyme)

  2. east belgian gymnast

    Wie ist es möglich, dass gerade die Lehrer so unzufrieden mit der momentanen Situation sind? Mal an die Pflegekräfte in Krankenhäuser oder Altenheimen gedacht, die stellenweise wegen Sparmaßnahmen völlig unterbesetzt, Tag für Tag sehen müssen, dass Patienten oder Bewohner ausreichend versorgt sind und sich jeden Tag den Allerwertesten aufreißen um allen gerecht zu werden? Oder Erzieher in Wohnheimen für Personen mit Behinderung, die mindestens genauso wie Lehrer einer Belastung ausgesetzt sind, die genauso Verantwortung tragen,…?! Und genau diese Leute haben keine knapp 3 Monate frei im Jahr und hätten weitaus mehr Gründe sich zu beklagen.

    • Altweltenaffe

      Dann würde es vielleicht Zeit, dass dieses Personal sich an die LIKIV bzw INAMI wendet! Statt es den Lehrer übel zu nehmen das sie sich wehren, sollen sie sich besser AUCH wehren (und natürlich bei den richtigen Leuten). Die DG legt NICHT fest wie viel Personal bzw Zeit pro Patient vorgesehen ist. Wenn die Interkommunale mehr Personal anstellt, dann werden die Kosten nicht von der LIKIV erstattet und das Krankenhaus/Pflegeheim macht Defizit (was es sowieso jetzt schon macht, im hohen 6- bis 7-stelligen Bereich, pro Interkommunale versteht sich). Und wer darf das Defizit ausgleichen? Rrrrrichtig, die Träger, also die Gemeinden!

      • Absolut einverstanden. Es ist unverständlich, warum einige Menschen den Lehrerberuf so durch den Dreck ziehen. Die Unfähigkeit, sich einen Beruf auszusuchen, der ihnen gefällt oder die Faulheit, sich selber gegen Ungerechtigkeit zu wehren können Faktoren sein.

        Ich habe hier noch keinen gelesen, der behauptet, der Lehrerberuf wäre der schwierigste Job der Welt. All die Kritiker scheinen schon selber den schwierigsten Job der Welt gefunden zu haben, nämlich ihren eigenen… Welche intellektuelle Armut!

    • @Eifelfreund. Ich bin sowas von mit Ihnen einverstanden!!!

      Dieses ewige Jammern ist wirklich völlig überzogen. Die Lehrer sollten sich mal in anderen Berufssparten umsehen, was die hier machen ist Jammern auf hohem Niveau!

      DAS sollte man sich nochmal auf der Zunge zergehen lassen:

      – Trois mois et demi de vacances par an.
      – Tous les mercredis libres les après-midis.
      – Nombre d’heures de travail prestés par semaine : seulement 24 h dans le primaire, 22 h dans le secondaire pour un plein temps.
      – Un salaire identique pendant les périodes de vacances pour le personnel nommé.
      – Pas de coût supplémentaire pour la garde des enfants : un prof est en congé en même temps que ses enfants.
      – Une bonne pension.

      Quelle: jobat.be

    • @ Eifelfreund

      Ich kann das große Jammern schon verstehn. Früher, als ich in die Schule ging, konnten sich die Lehrer noch daran erinnern das der Rohrstock zu etwas anderem zu gebrauchen war als an der Tafel Zahlen oder Buchstaben anzuzeigen. Von dieser Erinnerung haben ganze Generationen Lehrer gezehrt. Und heute? Die armen Kerle haben doch nix mehr an das es sich zu erinnern lohnt. Unbewaffnet stehen sie einer wilden Horde verzogener Plagen gegenüber. Da muß man schon Jammern damit einen überhaupt noch jemand zur Kentniss nimmt.

    • A-Vorbei

      Ich nehme an „vernünftigen Bürgern“ wie ihnen geht vieles am A..vorbei. Das Jammern der Landwirte, der Polizisten, der Arbeiter von Ford Genk, der Medizinstudenten, der Delhaize-Angestellten, der Geschäftsleute, der Busfahrer, der Bahnangestellten, der LKW-Fahrer (die durch billigere Osteuropäer ersetzt werden) und natürlich das der Lehrer. Das macht ja den „vernünftigen Bürger“ aus: Maul halten und spuren.

  3. Arbeiten müssen

    Ob Lehrer meinen, sie seien die Einzigsten die Arbeiten müssen? Nur weil jetzt nicht mehr alles so bequem läuft wie früher. @East Belgien Gymnast trifft voll ins Schwarze. Stundenplan und Urlaub, doch wirklich nicht zu beklagen. Arbeiten müssen wir alle.

  4. Kein Wunder. Die klagen auf so hohem Niveau, da kommt kein anderer mehr mit. Die sollten mal zwei Monate in einem Beruf verbringen wie ich, der seine Kinder die ganze Woche über nur schlafend sieht, weil sie noch nicht wach sind, wenn ich fahre und schon im Bett bin, wenn ich zurückkomme. Was wollen die eigentlich ? Haben die besten Arbeitsbedingungen europaweit, gute Gehälter, familienfreundliches Umfeld und dazu noch genau so viel Ferien wie ihre Kinder … Die entfernen sich langsam von der Realität

    • Altweltenaffe

      Arbeiten Sie in Luxemburg? Was sind die Gründe? Höheres Gehalt? Hat jemand sie dazu gezwungen dort zu arbeiten?
      Wegen den langen Fahrtzeiten kommen sehr viele Arbeiter mit der Zeit wieder nach Belgien arbeiten.

    • NUR DIE RUHE

      @Niveau
      Aus dem, was Sie hier schreiben, kann ich lediglich herauslesen, dass Sie mit Ihrer jetzigen Arbeit überhaupt nicht zufrieden sind. Ein Tip am Rande : ES IST NIEMANDEM VERBOTEN WORDEN LEHRER ZU WERDEN. Nur leider gibt es immer weniger von „denen“. Warum? Einen Grund wird der Lehrermangel wohl haben, oder?

    • Altweltenaffe

      Weil die Lehrer mühelos wieder in ihren alten Job zurück können, wenn die politische Karriere beendet ist. Das steht wahrscheinlich in jedem Arbeitsvertrag drin, aber bei den Lehrer ist es besonders leicht.

  5. Altweltenaffe

    Es ist gut, dass OD genau die Aussagen zitiert.
    Das Gehalt JEDES Arbeiter geht mit dem Index in die Höhe.
    Seit 2012 (Beginn der Verhandlungen über das Krisendekret) hatten ALLE Arbeiter Anrecht auf 3 Indexierungen . Den Lehrern wurden aber nur 2 Indexierungen gewährt und zusätzlich wurde das Gehalt um 2% gekürzt.
    Natürlich ist das Gehalt gestiegen, wie bei allen Arbeitern in Belgien.
    Trotzdem hat man den Lehrer 2 % genommen und eine Idexierung nicht anerkannt, das hat Paasch ja auch bestätigt.

    • NUR DIE RUHE

      Ganz mit Ihnen einverstanden.
      Wäre mal gespannt, wie all die, die hier den Lehrerberuf so heftig kritisieren, reagieren würden, wenn denen die zustehende Indexierung aberkannt/ nicht ausbezahlt würde.

      P.S.: ich selbst bin kein Lehrer, habe aber den höchsten Respekt vor deren Arbeit. Vor allem wird es nicht leichter, sich mit der heutigen Mentalität vereinzelter Jugendlicher zu identifizieren.
      Sicher früher war alles anders, aber heute ist heute, und die Zeiten und die Leute haben sich geändert.

      Früher wurde der oben beschriebene Rohrstock meist dann eingesetzt, wenn der lehrer keine Lust hatte zu diskutieren, oder um die Meinungsfreiheit der Schüler zu unterdrücken.
      Heute jedoch haben sich verschiedene Freiheiten derart entwickelt, dass die Schüler (ich rede von den vereinzelten schwierigen Fällen) keinerlei Respekt mehr vor den Leuten haben, die ihnen durch deren Beruf einen Start ins Leben ermöglichen.

      Ich glaube, dass jeder Beruf seine Vor- und auch seine Nachteile hat. Und jeder müsste diese kennen, wenn er seinen Beruf erlernt.

      Aber jedem das, was ihm zusteht, und vor allem finanziel, denn Steuern und Rechnungen muss jeder zahlen.

  6. caro2002be

    Also langsam ist es gut… sich immer über die Lehrer beschweren…Pfui… Jeder ist seines Glückes Schmied….

    Sie hätten alle den Lehrer beruf erlernen können und dann auch auf so gesagtem „hohen Niveau“ klagen dürfen…

    Wären sie in der gleichen Lage, wären Sie auch alle so aufgebracht…Ich finde, dass lässt einen Hauch Neid durchbicken…

    • Magritte

      Denken Sie nochmal genau über das Sprichwort nach, und wenn Sie das getan haben, kommen Sie vielleicht zu der Erkenntnis, dass Glück vom Miteinander abhängig ist, beziehen Sie dabei bitte auch Kinder ein und alte Menschen, Kranke und Behinderte.

      Und denken Sie dabei auch an die Reise nach Jerusalem. (10 Stühle und 11 Personen)

  7. Was erzählt der Paasch denn da wieder ohne rot zu werden. Die Indexierung ist doch gesetzlich vorgeschrieben, die hat doch nichts direkt mit der Kürzung des Gehalts der Lehrer zu tun, die er durchgesetzt hat. Warum nicht einmal ehrlich argumentieren?

    Ich verstehe die Wut der Lehrer. Man hat ihnen eine Aufwertung versprochen, und dann kommen nichts als Kürzungen, und dabei werden viele sinnlose Projekte doch umgesetzt. Hier geht es also wohl eher um gebrochene Versprechen durch Paasch.

  8. quirlquatsch

    @ Zitat Paasch „Dennoch erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass eine Lehrperson, die zu Beginn meiner Amtszeit als Unterrichtsminister in den Lehrerberuf eingestiegen ist, heute 55% mehr verdient als damals. Außerdem kann nicht bestritten werden, dass durch die Erhöhung der Einstiegsgehälter eine Lehrperson, die heute in den Beruf einsteigt, nirgendwo sonst in Belgien so viel verdient wie in der DG.“

    Entweder hat OD hier einen Druckfehler eingeschleust, oder ich verstehe die Welt nicht mehr! 55% mehr Gehalt in den wenigen Jahren seiner Amtszeit?? DG-Lehrer sind die bestbezahlten Belgiens?? Anstatt Stammtischparolen zu dreschen wäre es langsam an der Zeit, dass Paasch diese Hirngespinste mit Tatsachen belegt oder aber einfach zugibt, dass er „falsch liegt“ und die derzeitige Lage nichts anderes ermöglicht. Das wäre eventuell glaubhaft, wenngleich für den gesamten Beamtenstand nicht günstig.

    Ich frage mich nur, weshalb es derzeit so wenig „ausgebildete Lehrer“ gibt, wenn dieser Berufszweig all diese Vorteile bietet? Glauben Sie mir – der Lehrerberuf ist eine „Berufung“, vor allem in der heutigen Zeit, und die meisten der Lehrer sind engagierte Personen, die vor allem in Belgien ihren Beruf aus Ideologie ausüben. Nur wird ihnen oftmals durch die Politik und auch vor allem durch die Gesellschaft der Beruf mies gemacht und geredet. (Natürlich gibt es einige Schwarze Schafe, die das System ausnutzen – aber wie gibt es die denn nicht? Banken, Privatunternehmen, Bausektor, …)

  9. Heul doch !

    Es steht jedem frei umzuschulen auf Lehrer. Wenn der Beruf nur Vorteile hat ,warum gibt es zu wenig ?
    Ganz nebenbei Lehrer haben keine 3,5 Monate frei im Jahr, auch wenn es in dieser Quelle so drin steht.
    Bei den 22 Stunden redet man nur von der reinen Unterrichtszeit. Dazu kommen Versammlungen,Elternsprechtage usw.
    20 Aufsätze, oder Tests verbessert man nicht in 5 Minuten nach der Schule.Zuhause geht die Arbeit weiter.Zudem sind die Lehrer auch für die Kinder da die Probleme haben ,und das nach der Schulstunde, bei denen die Eltern gerade hier über die Lehrer herziehen und schimpfen.
    Das Problem ist, dass viele dumme Leute neidisch sind, dass sie keine Lehrer sind und über Sachen diskutieren, wovon sie keine Ahnung haben.
    Viele Leute schaffen es auch nicht Lehrer zu werden, weil sie den Belastungen, der Ausbildung, nicht gewachsen sind.
    Eine Frechheit finde ich, wenn sich hier im Forum Arbeitslose darüber aufregen, dass jemand streikt.
    Gestreikt wurde ja nicht nur wegen dem Geld. Lehrer wollen auch nicht bis 67 arbeiten , so wie alle anderen auch ,die dieses auch nicht wollen.
    Ganz nebenbei sind die Kinder nicht so ungezogen, weil die Lehrer versagt haben , sondern weil die Eltern ihrer eigenen Aufgabe nicht nachkommen und denken es sei Lehrer- Sache ,auch wenn Lehrer diese Aufgaben teilweise übernehmen.
    Denkt mal nach was passiert, wenn die Lehrer weg sind.
    Wenn die Lehrer alle weg sind , dann wird es niemanden mehr geben, der irgendwelche Kinder ausbildet zum Bezahlen eurer Rente oder zum bezahlen von Arbeitslosengeld.
    Jeder der irgend wem anders Lohn abzieht, sollte erst sich selber die gleiche Menge in % abziehen.

      • Heul doch !

        Alternativ kann man die Jugend auch verkümmern lassen und mal sehn was passiert.
        Sicherlich ein interessantes Experiment, ich bin etwas argwöhnisch, ob das besser ist, wenn jeder nur noch für sich selber hegt und das Sozialsystem kollabiert.Ich spekuliere da so auf Steinzeit und „Survival of the fittest“.
        Auf diese Weise könnte man das Rentenalter sicher auch wieder auf 30 Jahre setzen, wenn die Leute dann noch so alt werden .
        Ach, die gibt es dann ja gar nicht mehr !

          • Heul doch !

            Klar, aber ohne Lesen, Schreiben und ein wenig Rechnen geht da nicht viel.
            In der Schule lernt man nur Informationen zu sammeln und auszuwerten und dass man diese auf Wahrheit und Richtigkeit prüfen muss.Das Wissen das dazu benutzt wird, diese Fähigkeiten zu trainieren, kann man in jedem Lexikon oder mittlerweile im Internet recherchieren werden, sofern man gelernt hat, dass man es nachschlagen kann.
            Die Leute die dieses Trainingwissen auswendig gelernt haben,oder sich durch das Abitur gepfuscht haben , haben nicht gelernt etwas dazuzulernen und sind definitiv Zombies ,die der Meinung sind, sie wüssten wie es funktioniert.
            Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer dazu!
            Leider machen einige von diesen Zombies nun Politik und lernen nie dazu.

  10. Nur Ruhe

    @Heul doch , 20:38

    Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.Alles genau und richtig dargestellt

    Die Eltern tragen die meiste Schuld ,möchten das ihre ungezogenen Kinder von den Lehrer
    erzogen werden,da selber nicht fähig oder keine Zeit !!!!.

  11. Jauny B.Bad

    Wo arbeitet die Ehegattin des Minister Mollers gleich noch? Und ein gewisser Herr Musikus, der immer mal wieder kundtut, ProDG zu wählen? Und warum, frage ich mich, arbeiten diese Herrschaften nicht in der DG, in der alle Lehrer ja so aufwertend behandelt werden?

  12. @Jauny

    Das die Frau des Ministers nicht unbedingt in dessen „Hoheitsbereich“ arbeiten möchte kann ich gut nachvollziehen. Wer möchte schon täglich mit Aussagen und „Missetaten“ des Angetrauten konfrontiert werden. Stellen Sie sich mal die Atmosphäre im Lehrerzimmer vor wenn das Kollegium weiß da sitzt die Frau des zuständigen Ministers. Betriebsklima at ist’s best.
    Und Musikus…. Meine Güte Musiker und Fußballer, muß ich mehr schreiben?

  13. wer's glaubt

    Wenn die Lehrer nach 10 Jahren 55% mehr verdienen, dann hätten sie jährlich ca. 4,5% mehr Gehalt bekommen?
    Meines Wissens ist der Index in dieser Zeit aber nur um ca. 25% angestiegen?

  14. Heul doch !

    Manche Leute bekommen auch Lohnerhöhungen, wenn sie zum Chef gehen, darum verhandeln, etwas mehr leisten oder wenn sie eine Stelle höherer Verantwortung bekommen.
    Dadurch kann es gut sein das jemand in 10 Jahren 20% mehr hat durch eigene initiative unabhängig vom Index.

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