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Luftfilter in Schulklassen: Was können sie leisten?

Ein Luftfiltergerät steht in einem Fachraum einer Schule. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Bald beginnt die Schule. Die Corona-Zahlen steigen wieder. So rückt die Sicherheit im Unterricht immer stärker in den Fokus. Ist alles getan, um die Gesundheit von Schülern und Lehrkräften zu schützen?

Die Maßnahmen, auf die sich letzte Woche in Belgien die Bildungsminister geeinigt haben, sehen u.a. vor, dass die Lüftung eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen sei und man durchgehend auf eine ausreichend starke Lüftung achten sollte.

Welche Rolle können mobile und stationäre Luftreiniger dabei spielen? Während der Nutzen fest installierter Luftreinigungsanlagen, die aufwendiger einzubauen sind, auf der Hand liegt, ist die Lage bei mobilen Geräten nicht so klar. Diverse Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.

09.08.2021, Nordrhein-Westfalen, Iserlohn: Ein Gerät zur Luftfilterung steht in einem Klassenraum. Foto: Bernd Thissen/dpa

Dass sich fest installierte Anlagen bestens eignen, um virushaltige Partikel aus der Raumluft zu entfernen, ist unbestritten. Deren Einbau ist die nachhaltigste Maßnahme zur Verbesserung der Innenraumlufthygiene, allerdings auch mit hohem technischen und zeitlichen Aufwand verbunden. Neben der Einhaltung der Hygieneregeln ist daher auch regelmäßiges Lüften über die Fenster in der Pandemie besonders effizient. Wo die Belüftungsmöglichkeiten unzureichend sind, könnten aber auch mobile Luftreiniger – mit hocheffizienten Gewebefiltern zum Beispiel – ergänzend zum Einsatz kommen.

Der Nutzen von mobilen Luftfiltern ist in der Fachwelt zumindest umstritten. Kritiker wenden unter anderem ein, die Geräte seien für den Einsatz im Klassenzimmer zu laut, angesichts des Stromverbrauchs ökologisch nicht sinnvoll und erzeugten unangenehme Zugluft. Zudem wälzten sie die Raumluft nur um und könnten die notwendige Zufuhr frischer Luft daher nicht ersetzen.

Befürworter verweisen auf den technischen Nutzen mobiler Filter bei der Virenreduktion und plädieren für ein Zusammenspiel aller Maßnahmen, um die Infektionsgefahr einzudämmen. Fachgerecht positioniert und betrieben sei ihr Einsatz wirkungsvoll, um während der Dauer der Pandemie die Wahrscheinlichkeit indirekter Infektionen zu minimieren, betonen Experten (siehe auch Link „Richtig Lüften in Schulen“). (dpa)

Weitere Infos zum Thema unter folgendem Link:

Richtig Lüften in Schulen

3 Antworten auf “Luftfilter in Schulklassen: Was können sie leisten?”

  1. Pensionierter Bauer

    Am Ende sitzen die Kinder und Jugendlichen samt ihrer Lehrkräfte in vollkommen sterilen und staubfreien Klassenzimmer. Auf diese Art und Weise wird das Immunsystem total kaputt gemacht.
    Ein gutes Immunsystem muss immer aufs neue gefordert werden, damit es gut und nachhaltig funktioniert.
    Genauso wenig kann das Tragen dieser Masken für unsere Gesundheit gut sein.
    Ich frage mich allen ernstes, ob jetzt einfach fast alle durchdrehen.

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