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Liberale machen mobil gegen geplante Pkw-Maut

Liberale Protestaktion in Aachen gegen die Pkw-Maut im August 2014 (v.l.n.r.): Joost van den Akker (Fraktionsvorsitzender der VVD in Limburg, Niederlande), Jenny Baltus-Möres (Regionalabgeordnete der PFF), Tobias Kollig (Mitglied im Vorstand FDP-Ortsverband Aachen-Mitte), Frank Hansen (Vorsitzender FDP-Ortsverband Aachen-Mitte) und Kattrin Jadin (Föderalabgeordnete der PFF).

Auch bei den Liberalen regt sich Widerstand in Sachen Pkw-Maut. Am Mittwoch trafen sich Vertreter von PFF und FDP sowie der niederländischen VVD in Aachen, um gemeinsam gegen die Pläne des deutschen Verkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) die Stimme zu erheben.

In den letzten Wochen ist der Widerstand gegen die Pkw-Maut noch heftiger geworden.

An dem Treffen der Liberalen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden in Aachen nahmen für die PFF die Kammerabgeordnete Kattrin Jadin und die Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres teil.

Alle Teilnehmer an dem Treffen betonten, die Einführung einer Pkw-Maut für das gesamte deutsche Straßennetz werde insbesondere in Grenzregionen Handel, Wirtschaft und Tourismus in Mitleidenschaft ziehen.

Siehe auch Artikel „Ist die in Deutschland geplante Pkw-Maut zum Scheitern verurteilt?“

17 Antworten auf “Liberale machen mobil gegen geplante Pkw-Maut”

  1. Marc Van Houtte

    Viel zu spät die CSP war schon vor Wochen mit der CDU an dem Thema dran.
    Die CDU NRW (Die größte Landesgruppe in D) hat bereits auf ihrer Klausurtagung am Mittwoch Dobrindt eine Absage der Maut in dieser Form verpasst.
    Billige nachmache nenne ich dies und dies auch noch mit den größten loser der Wahl.

      • CDH-Maut

        Zitat: „Der forderte sogar in seinem Kaiserreich im Süden der DG eine Maut für die geplante Umgehungsstraße N62.“

        Das stimmt nicht ganz! Der für diese Strasse zuständige Minister, Di-Antonio, hat das entschieden.
        Mautpflichtige Strassen und Flüsse gibt es auch heute schon Belgien, zB den Tunnel von Cointe. Hintergrund ist die Finanzierung durch die „Sofico“. Mit anderen Worten: der Staat zahlt die Maut an die Sofico (daher wird ja auch jedes Auto an den Ein-und Ausgängen der Tunnel „geblitzt“, also gezählt). Die Sofico finanziert so ihre Bauvorhaben(bzw zahlt die Kredite ab). NB: der Tunnel von Cointe soll 2016 amortisiert sein (nach nur 13 Jahren in Betrieb), das System scheint also zu funktionieren. Quelle: Parlamentsberichte (weis nichtmehr genau von welcher Sitzung, hab’s nicht extra nachgelesen)

        • CSP-Maut

          Ok, abe das nennt man „alternative Finanzierung“. Der Ortsbürgermeister aus der Burggemeinde hat das aber anscheinend nicht so verstanden, denn dann hätte er nicht gleichzeitig davon geredet „dann werden wir ja mal sehen, welche Trasse die Autofahrer nehmen werden!“

          @ Joseph Nüchtern: Es handelte sich um eine Aufzeichnung – also kann nur spekuliert werden.

          • Altweltenaffe

            Ich hab das Interview auch nochmal nachgehört. Seine Rede kann man schon so deuten, dass der Nutzer die Maut bezahlt. Entweder er weiß, dass das hier anders laufen wird wie in Cointe, oder er hat sich einfach falsch ausgedrückt bzw ist falsch informiert.
            Wenn es aber so läuft wie in Cointe, dann werden 80% der Fahrzeuge, alles was aus Richtung Sankt Vith kommt, sicher die Umgehungsstraße nehmen und die Ortschaften nicht mehr durchfahren müssen, vor allem die LKW’s. Mit dem restlichen Verkehrsaufkommen müssen die Ortschaften dann eben leider klar kommen (aber das müssen andere Ortschaften ja auch).

            • CSP-Maut

              „Jüppchen“ hat sich nicht versprochen, denn er hat das ja trotz Nachfrage des Interviewers bestätigt.
              Er scheint also nicht mehr alles so richtig einordnen zu können.
              Wenn 20% der momentan durch die Ortschaften fahrenden Autos übrig bleiben, kommt das „paradiesischen Zuständen“ gleich; das würde bedeuten, dass von den 15000 Fahrzeugen lediglich 3000 übrig bleiben. Dennoch sollten die Streckenplaner einige Auf- und Abfahrten mit einplanen um die Umgehung für alle zugänglich zu machen — aber das wird mit Sicherheit noch über 10-20 Jahre dauern, vielleicht gibt es dann ja keine Autos mehr und die Menschen lassen sich zu ihrer Arbeit beamen.

  2. Ich finde es sehr gut, dass die PFF sich endlich nochmal ihrer euregionalen Aufgabe bewusst wird und in Kontakt tritt mit den Liberalen in Deutschland und Holland, statt sich immer nur als Anhängsel der frankophonen MR zu zeigen. Ich kann ja verstehen, dass Kattrin Jadin und Jenny Möres der MR ihren Platz im Parlament in Brüssel und Namur zu verdanken haben. Aber die Kontakte zu den Liberalen im benachbarten Ausland waren bisher viel zu kurz gekommen.

  3. Zaungast

    „Ich finde es sehr gut, dass die PFF sich endlich nochmal ihrer euregionalen Aufgabe bewusst wird und in Kontakt tritt mit den Liberalen in Deutschland…“

    Da müssen sie sich aber beeilen, sonst sind die Liberalen in Deutschland ganz von der Bildfläche verschwunden.

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