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LESERBRIEF – Zweierlei Maß, keinerlei Einsicht

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Armin Laschet (CDU) forderte eine kritische Aufarbeitung der deutschen Corona-Politik: „Mit den Corona-Schutzverordnungen haben wir eine Regelungswut an den Tag gelegt, die im Rückblick völlig überzogen war.“ Ähnliche Aussagen vermissen wir bei DG-Politikern.

Bedauerlich ist, dass die verantwortlichen Politiker diese Maßnahmen immer noch vehement verteidigen und keine Kritik zulassen. Die letzte Plenarsitzung des DG-Parlaments bestätigte dies erneut. Beschimpfungen, falsche Beschuldigungen und Schubladendenken kennzeichneten die Positionen der anderen Fraktionen. Eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der eigenen Corona-Politik fand nicht statt.

Vom Willen zu einer ehrlichen Aufarbeitung war rein gar nichts zu spüren. Auch das Urteil des Eupener Strafgerichts zum „Corona-Spaziergang“ in Sankt Vith wirft Fragen auf. Die Entscheidung, die Einsprüche abzuweisen, ruft die belastende Zeit für Kinder, Familien, Selbständige und Mittelständler in Erinnerung.

Im Mai 2020 versammelten sich über einhundert Menschen, darunter die Vivant-Parlamentarier Diana Stiel und Michael Balter, zu einem friedlichen „Corona-Spaziergang“. Das Polizeigericht verhängte Geldstrafen, die Berufung wurde nun abgewiesen. Beweggründe der Teilnehmer waren vielseitig: Ängste von Eltern um die psychische Gesundheit der Kinder, Sorge um existenzbedrohende Konsequenzen und der dramatische Eingriff in die Bewegungsfreiheit der DG-Bürger waren nur einige davon.

Die Folgen der Maßnahmen sind bis heute spürbar: gestiegene mentale Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, erhebliche Lernrückstände und ein Anstieg häuslicher Gewalt. Medizinische Eingriffe wurden abgesagt, Vorsorgeuntersuchungen kamen fast gänzlich zum Stillstand. Die damaligen Maßnahmen werden von vielen unabhängigen Experten, Medien und Studien als überzogen und unangebracht eingestuft.

Es bleibt die Frage, warum bei Protestmärschen und Demonstrationen mit zweierlei Maß gemessen wird. Während Demonstrationen oder sogar grenzwertige Aktionen für das Weltklima oft mit Nachsicht betrachtet oder sogar von Medien und Regierungen toleriert werden, scheint es bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen eine Null-Toleranz zu geben. Auf der einen Seite fordern immer mehr Politiker die Bürger zur Teilnahme am politischen Diskurs auf. Auf der anderen Seite wollen sie bestimmen, welche Proteste in Ordnung sind und welche nicht.

So funktioniert Demokratie nicht! Zur Demokratie gehört auch Mut zur Wahrheit, doch ist dieser nicht überall vorhanden, bei uns schon!

07.03.2024 Diana Stiel, Alain Mertes, Michael Balter, Vivant-Fraktion

34 Antworten auf “LESERBRIEF – Zweierlei Maß, keinerlei Einsicht”

  1. Robin Wood

    „Auf der einen Seite fordern immer mehr Politiker die Bürger zur Teilnahme am politischen Diskurs auf. Auf der anderen Seite wollen sie bestimmen, welche Proteste in Ordnung sind und welche nicht.“

    Genau so ist es. Politik und auch Medien (!) bestimmen, was gut oder böse ist. Die Mehrheit der Menschen folgt dann den „Guten“, um auch ein „Guter“ zu sein und nicht ausgegrenzt zu werden.
    Auch geben Politiker nicht gerne Fehler zu. Dann könnten die Bürger vielleicht Konsequenzen fordern.
    Wenn die Politiker schon die Corona-Zeit nicht aufarbeiten wollen, sollten sie wenigstens in Zukunft anders handeln. Zeigen könnten sie dies z.B. indem sie geschlossen den neuen WHO-Vertrag ablehnen. Das wird wohl nicht geschehen. Wer einmal Macht hatte, will sie nicht wieder abgeben.
    Schlimm ist, dass man heute die Menschen mit ihren Problemen, die durch Corona-Massnahmen entstanden, teilweise auch alleine lässt. Auch die Impfgeschädigten haben das Nachsehen. Politiker, die geschworen haben, sich um das Wohl des Volkes zu kümmern, handeln anders.
    Dass die Berufung abgelehnt wurde mit dem Wissen, das man heute hat, erstaunt.

    • Zuhörer

      @. Robin Wood.
      Diese Leute,die immer zu den guten gehören wollen nannte man früher Mitläufer. Diese Leute waren Schuld dass das dritte Reich entstehen konnte.
      Heutzutage laufen auch die meisten mit. Sei es Kriege, Klimawandel, Hetze gegen Andersdenkende. Früher war der Mob gegen anders aussehende Menschen, weil es so propagiert wurde. Heute wird dem Volk von Politik und Medien beigebracht was richtig ist, oder was wir für richtig halten sollen „müssen“. Wer die Sache anders sieht, wird sofort in die rechte Ecke gestellt, und dass möchte doch niemand. Darum laufen alle schön brav mit.
      Die Menschen ,die den Corona Friedens Spaziergang in Sankt Vith gegangen sind haben bis heute noch meinen vollen Respekt. Jetzt wo wir mehr über Corona wissen, und wo es vorbei ist, kann ich die Urteile des Gerichts in Eupen garnicht gutheißen.
      Nur für Klima Ideologien darf man sämtliche Gesetze brechen.
      Die Urteile müssen widerrufen werden, wenn unser Rechtsstaat noch etwas glaubwürdig rüberkommen will.

      • schlechtmensch

        @Robin Wood und Zuhörer: Ihr habt beide Recht. Es ist für viele Menschen einfacher mit dem Strom zu schwimmen. Es ist im Grunde wie ein moderner Ablaßhandel. Man schlägt sich auf die Seite der „Guten“. Man möchte dadurch Anerkennung erfahren die einem dann auch sicher ist. Man kann dann ein gutes Gefühl haben auf der richtigen Seite zu stehen. Viele die gegen Rechts demonstrieren könnten es nicht mal selber definieren. Sie wollen halt nur zu den Guten gehören. Da ich diese Sorte Menschen zutiefst verachte habe ich auch hier im Forum diesen Namen gewählt. Wie damals zur Zeiten der Nazis sind diese Mitläufer eine große Gefahr. Manche sind einfach zu faul sich selber zu informieren, manche sind leider auch einfach nur dumm.

    • Das hat Methode, in der Politik....

      Erst dem Bürger pressewirksam einen „Eid auf die Verfassung und deren Schutz“ leisten und dann Corona-like die Verfassung so richtig mit Füssen treten… Alle aus der Regierung und den Parlamenten müssten ja zugeben dass sie einen Meineid geleistet haben, wenn diese Aufarbeitung korrekt durchgeführt werden müsste… Das hat Methode, entsprechend dem Spruch :“Leute fresst Scheisse, denn milliarden Fliegen können doch nicht irren…!“

      • Alte Leier, Logisch

        Euch ist es wohl egal, wenn ein paar dahergelaufene Typen glauben, sie ständen über das Gesetz, und könnten euch Grundrechte nehmen oder gewähren wie sie gerade Lustig sind….Gestern wegen Corona und morgen vielleicht wegen eure Renten….
        PS Die Zeiten werden sich irgendwann ändern, und der rote linksversiffte Rotz wird vom Hof gejagt……dann werden Sie sich vor ehrliche Gerichte für ihre Taten verantworten müssen…Nein, wir werden niemals vergessen!!!!

  2. So ganz langsam bekommt die Fassade Risse:
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    https://www.welt.de/politik/deutschland/article250464280/Pandemie-Bekaempfung-Lauterbach-Seehofer-und-Braun-geben-Fehler-in-Corona-Politik-zu.html?icid=search.product.onsitesearch
    Lauterbach, Seehofer und Braun geben Fehler in Corona-Politik zu

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    Bis zur kompletten Aufarbeitung der Corona-Politik ist es noch ein weiter Weg aber den Punkt „wir haben alles richtig gemacht und eine Katastrophe verhindert“ haben wir hinter uns, viele weitere Dominosteine der „alternativlosen“ Corona-Politik werden noch fallen…..

    • Joseph Meyer

      @Dax
      1) Ein wichtiger Aspekt der Aufarbeitungsarbeit kommt jetzt aus England durch Jim Ferguson in Natural News.
      Dort ist eine Gegenüberstellung des geimpften und des ungeimpften Bevölkerungsanteils während der Jahre 2021 bis 2023 an Hand der Daten vom British Office for National Statistics, ONS, möglich. Hier einige Angaben:
      – Zwischen Juli 2021 und Mai 2023 sind in England 1.026.512 Menschen verstorben, davon waren 94% geimpft.
      – Von den 30% vollständig Ungeimpften, sind in der angegebenen Zeitspanne 5% verstorben.
      – Bei den geimpften Verstorbenen hatten 83% 4 Spritzen erhalten.
      – In 2022 waren in der geimpften Bevölkerungsgruppe 92% der Covid-19 Todesopfer zu beklagen.

      2) In Deutschland haben Christof Kuhbandner und Mathias Reitzner die tatsächlich registrierte Sterblichkeit mit der statistisch zu erwartenden Sterblichkeit im Vergleich mit den Vorjahren untersucht:
      – In 2020 wurde unter Berücksichtigung der empirischen Standardabweichungen eine Übersterblichkeit von ~ 4000 Todesfällen registriert
      – In 2021 waren es ~34.000 und in 2022 ~66.000 Todesfälle.
      – Die Kurve der Übersterblichkeit stieg erst an ab April 2021. In beiden Jahren waren vor allem die Jahrgänge von 15 bis 79 Jahre betroffen.

      3) In Brasilien wurde in einer Stadt im Süden des Landes mangels Verfügbarkeit von Corona-Impfpräparaten der Bevölkerung auf freiwilliger Basis eine vorbeugende Behandlung mit Ivermectin angeboten:
      In der Gruppe der 223.128 interessierten und behandelten Einwohner sank die Sterberate auf 1,8% im Vergleich zu den 6,8% in der nicht behandelten Gesamtbevölkerung.

      Wenn es möglich werden soll, dass die Ärzteschaft gesicherte und wirksame Behandlungen für die Schäden sowohl durch die viralen Infektionen der oberen Luftwege als auch durch die Schäden im Zusammenhang mit den mRNA-Injektionen erhalten soll, dann müssen auch in Belgien und anderen Ländern diese Schäden endlich registriert und den Ursachen zugeordnet werden, und es müssen dann unbedingt bei den Verdachtstodesfälle im direkten Zusammenhang mit den Injektionen die klärenden Autopsien durchgeführt werden.

  3. Jedenfalls hat die Coronakrise eins zu tage gebracht: die Unfähigkeit der Politiker, deren Aktivismus, das Fehlen von gesundem Menschenverstand und die Tatsache dass die so gewählten Volksvertreter sich nicht trauten während der Pandemie den Mund aufzumachen um das Volk zu vertreten. Keiner, ich wiederhole keiner ist als gewählter Vertreter offen für das Volk und gegen die Schikanen aufgetreten. Keiner, ich wiederhole keiner, verdient es auch nur eine Stimme bei den nächsten Wahlen zu erhalten.

  4. Und noch eins hat uns dieses Gerichtsurteil gezeigt. Die Unfähigkeit führender Personen in der Polizei und Staatsanwaltschaft. Was für ein staatlich bezahlter Aufwand um einige Spaziergänger zu ermitteln, mehrmals anzuschreiben, anzuklagen, vor Gericht zu bringen, zu verurteilen, wiederum vor Gericht zu bringen und wiederum zu verurteilen. Tout ça pour ça? fragt der Wallone.
    Während man Diebe, Drogendealer und illegale einfach laufen lässt will man hier (gegen zahlunsfähige Bürger) wohl die Strenge des Gesetzes walten lassen. Lächerlich, einfach lächerlich wie der Staat hier versucht seine Allmacht raushängen zu lassen.

  5. Krisenmanagement

    Solange wir politisch ernannte Richter haben, können wir keine nur annähernd unabhängige Justiz haben. Gerade dieses Ding in Eupen, wurde von der Ostbelgischen Politik hofiert. Alex Miessen und K. Jadin sind Sturm gelaufen, um den neuen Justizprunkbau in Eupen bauen zu lassen. Nun zeigen der Justizpalast dankbar mit gesinnungsfreundlichen Urteilen.
    Aber damit offenbart sich die Eupener J…… als das was sie wirklich sind. Diese Coronaurteile gegen Spaziergänger sind ungerecht und falsch. Damit bekommt unser Staatsgefüge immer mehr Risse. Viele Menschen merken, dass etwas einfach nicht mehr stimmt. Man fühlt sich nicht mehr wohl im eigenen Land. Hätte mir das jemand vor 10 Jahren gesagt: „Ich hätte denjenigen ausgelacht“ Um sicher Recht zu tun, braucht man sehr wenig vom Recht zu wissen. „Allein um sicher Unrecht zu tun, muss man die Rechte studiert haben.“ Georg Christoph Lichtenberg

      • Trotz Wahlpflicht passiert nichts, wenn man nicht wählen geht. Das hat sich längst rumgesprochen. Trotzdem ist es ein hohes Gut, regelmäßig mitentscheiden zu können, wer an den Schalthebeln der Macht sitzt. Dass Wähler eine Wahl beeinflussen können, sieht man an den ständigen Regierungswechseln. Also sollte man dieses Recht nicht leichtsinnig mit Füßen treten. Wir leben immerhin in einem Land, in dem junge Soldaten von einem Diktator nicht geopfert werden, um ein souveränes Land zu erobern.

                • Logisch, Sie gehören zweifelsfrei zur dritten Kategorie. Und JA, vivant WUSSTEN dass es nicht mit rechten Dingen zuging, Die anderen hätten es WISSEN MÜSSEN, haben aber die Augen , Ohren und vor allen Dingen ihren dämlichen Mund zugemacht. Und NEIN, es ist keine „alte Leier“ um auf Stimmenfang zu gehen, es geht darum den immensen Schaden den diese scheiss Coronapolitik angerichtet hat zumindest einzudämmen. Ich fürchte allerdings dass diese verlogenen und mittlerweile kriminell agierenden EU Politkasper (und das geht von unten bis ganz oben) als einzige Option uns in einen Krieg mit Russland hereinziehen wollen um dieses Verbrechen unter einen Bombenteppich kehren zu können. Aber heuchelt und leugnet nur weiter so. „Das ist die einzige Option“. kennen wir doch aus irgendwoher ? oder ?

                  • Und noch was Logisch, ich habe auch diese Ganzen Massnahmen anfangs begrüsst und sogar unterstützt. Ich habe erst im laufe von 2021 mit und mit begriffen das etwas nicht stimmt. Habe mich folglich auch in diesem Sinne „Schuldig „gemacht, gebe es allerdings zu dass ich „dumm“ gehandelt habe…. Von daher zähle ich mich zur 2 Kategorie. Nicht Klug aber zumindest „Normal“…

  6. Goodbye Belgien

    Es wird noch viel „lustiger“ in Belgien. Aber es gibt eine Lösung: Belgien Goodbye!!
    „Spaziergänge“ kann man auch ohne „Justizbegleitung“ machen, in Ländern wo keine „Wahldiktatur“ herrscht. ( Und das bei besserem Wetter, schönen Landschaften und Stränden, sowie Geldautomaten an jeder Ecke, armes Belgien!)

  7. Krisenmanagement

    Alle Urteile über Coronaprotestler sind Unrecht. Das weiss die 🙈😎👀Justiz👀😎🙈 sehr genau. Das sind politische Urteile. Wenn es wirklich eine Aufarbeitung geben würde, dann müssten viele an der Macht klebenden Menschen zugeben, dass sie die ihnen anvertrauten Bürger bewusst geschädigt haben. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Bin mal gespannt, wie lange die mit ihrer Schuld leben können. Es wurde viel Leid verursacht. Aber die wollen ja nur spielen…

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