Leserbrief, Nachrichten

LESERBRIEF – An die Eupener Justiz, den Jugendschutz und die Jugendhilfe: Wir haben alle Angst um unser Leben!

Foto: Shutterstock

Betrifft: Leichtsinn und Untätigkeit, Missachtung von Kindeswohl seitens der Staatsanwaltschaft Eupen, des Jugendschutzes und der Jugendhilfe vom 03.2023 bis 03.2025.

Seit nun zwei Jahren werden wir gestalkt, bedroht und belästigt. Das Wohl meines Kindes leidet enorm, das Kindeswohl scheint hier den verschiedenen Ämtern egal zu sein.

Alles begann im März 2023. Mir wurde durch einen deutschen Staatsbürger, wohnhaft in der deutschen Eifel, gedroht, mich mit einer Axt zu erschlagen oder mich zu erschießen. Dies wohlbemerkt vor den Augen meines damals zehnjährigen Sohnes! Die Drohung, kam von einem Mann, mit dem ich nie gesprochen hatte, dem ich nie eine Nachricht geschickt hatte, mit dem ich nie telefoniert hatte. Ein ehemaliger Lebensgefährte meiner Exfrau. Es handelte sich zu diesem Zeitpunkt um häusliche Gewalt in der Wohnung meiner Exfrau.

Von einem Tag auf den anderen haben wir unser Leben komplett umgestellt, um meinen Sohn aus diesen Umständen herauszunehmen. Er hatte panische Angst! Angst um mich, um sich, Angst um seine Mutter und seine Halbschwester. Er hat psychisch sehr gelitten zu dieser Zeit.

Ich ging zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass ich Hilfe vom Jugendschutz erhalten würde. Leider lag ich mit dieser Annahme falsch.

Dort erklärte man mir schlicht, dass man sich nur um Kinder unter drei Jahren kümmere. Sie würden meinen Sohn auf eine Warteliste setzen und mich kontaktieren. Heute – zwei Jahre später – habe ich immer noch nichts von Ihnen gehört. Wenn ich die Sache beschleunigen wolle, sollte ich das über den Staatsanwalt machen.

Thema Staatsanwaltschaft: Seit nunmehr zwei Jahren werden wir mit dem Leben bedroht, unsere Kinder drangsaliert und genötigt, meine Ex-Lebensgefährtin der Schwarzarbeit bezichtigt, die Straße vor meinem Haus wurde mit dem Schriftzug „Hoffmann Teufelswerk“ verschönert und vor kurzem wurden die Reifen meiner Exfrau zerstochen.

Am Samstag brannte dann plötzlich das Auto meiner Exfrau (trotz fünfstündiger Standzeit) lichterloh vor ihrer Wohnung!

All diese Vorkommnisse wurden vom ersten Augenblick an durch mehrfache Anzeigen protokolliert und durch mehrfache Schreiben meiner Anwältin bei der Staatsanwaltschaft gemeldet. Bis heute wurden diese bei Letzterer nicht bearbeitet, es erfolgte jedenfalls KEINERLEI produktive Reaktion. Mal mit der Entschuldigung, es reiche nicht aus für eine Vorladung, mal mit der Entschuldigung, es sei zu teuer und lohne sich nicht, oder einfach die Entschuldigung „es sei ja kein Menschenleben in Gefahr“.

Ab wann ist denn bitteschön ein Menschenleben in Gefahr? Aus Sicht der Staatsanwaltschaft erst, wenn Schrecklicheres passiert oder ein Leben ausgelöscht ist? So ganz nach dem Motto „es wird schon nichts passieren“. Hier geht es um Personen-, und vor allem um Kindeswohlgefährdung!

Der Fahrzeugbrand am Samstag hat etlichen Verwandten, Bekannten, Nachbarn und zu guter Letzt uns gezeigt, dass alle Grenzen überschritten wurden und wir uns keinesfalls auf die Justiz verlassen können.

Auch hier war die Staatsanwaltschaft schnell mit ihrer Antwort: „Eine Expertise lohnt sich nicht. Der Fall wird nicht bearbeitet.“

Wir verstehen nicht, warum die Staatsanwaltschaft nicht gegen einen deutschen Staatsbürger ermitteln möchte, es ist einfach unbegreiflich!

Man bedenke, dass damals für die Corona-Wanderung in St.Vith, Kameraleute, jede Menge Polizisten, Zivilbeamte und dergleichen in Bewegung gesetzt wurden. Waren da Leben in Gefahr, fundierte Anzeichen an Kindeswohlgefährdung… oder ging’s da einfach nur ums Kassieren.

Man sollte sich bei der Staatsanwaltschaft Eupen vielleicht mal Gedanken machen, wie man mit verschiedenen Fällen umgeht… ob Profit des Staates über Menschenleben/Kinderwohl steht, und ob ein Corona -Wanderer krimineller ist als ein unberechenbarer kranker Stalker?

Für mich ist diese Frage schnell beantwortet: Man steht hilflos und schlicht alleine da! Ich möchte klar festhalten, dass die Polizei stets hilfsbereit war. Ihr jedoch die Hände durch das Vorgehen der Staatsanwaltschaft gebunden sind. Ich möchte auch klar sagen, dass aus meinen Augen der Jugendschutz kein Jugendschutz ist, ob zu wenig Personal oder nicht, ist nicht mein Fehler.

Wir haben alle Angst um unser Leben! Unser Sohn traut sich nicht mehr allein auf die Straße, geschweige denn zum Bus oder allein zuhause.

Das ist das Ergebnis der Untätigkeit der Staatsanwaltschaft. Sie trägt die volle Mitverantwortung für die jetzige Entwicklung!

Was kommt als nächstes auf uns zu, werte Staatsanwaltschaft??

Ich verfasse diesen Leserbrief aus Verzweiflung und verlorenem Vertrauen gegenüber unserem Staat, dem Rechtssystem und ihren Beamten.

14.03.2025 Marco Hoffmann, Hüllscheid (Büllingen)

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern