Leserbrief, Nachrichten

LESERBRIEF – Der richtige Zeitpunkt fürs Heckenschneiden

Foto: Shutterstock

Es ist nicht immer notwendig, zu drastischen und gesetzlichen Maßnahmen zu greifen, außer für die Narren: Ich habe bemerkt, dass die Brutzeit naht…

Viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst, aber das willkürliche Beschneiden von Hecken ist mittlerweile Geschichte, weil in unserer vorbildlichen und kultivierten deutschsprachigen Region gehen wir selbstverständlich so sorgsam und respektvoll mit unserer natürlichen Umgebung um, dass wir selbstverständlich keine lästigen Vorschriften brauchen.

Manche Gartenarbeiten können die Fauna und Flora gefährden. Dies betrifft besonders das Schneiden von Hecken. Der Mangel an Hecken hat jedoch dramatische Auswirkungen auf die Vogelpopulation. Hecken bieten nicht nur sichere Nistplätze, sondern auch Schutz vor Raubtieren und eine Fülle von Nahrungsquellen in Form von Insekten und Beeren. Das Verschwinden der Hecken führt zu einem alarmierenden Rückgang der Lebensräume für Vögel und einer drastischen Verringerung ihrer Nahrungsgrundlage.

Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, das Beschneiden von Hecken auf ein Minimum zu beschränken und so viele Brachflächen wie möglich zwischen den Gebäuden zu bewahren. Diese Brachflächen dienen als wichtige Rückzugsorte für Vögel und bieten eine Vielzahl von Wildpflanzen, die als Nahrung dienen. Durch die Erhaltung dieser Brachflächen können wir dazu beitragen, die Vielfalt und Schönheit unserer Vogelwelt zu bewahren.

Gilt das Verbot überall?

Derzeit sind Schnitt- und Auslichtungsarbeiten in der Region Brüssel untersagt. In der Wallonie ist dies noch nicht der Fall. Lediglich Landwirte dürfen zwischen dem 1. April und dem 31. Juli keine Hecken und Bäume beschneiden. Diese Maßnahme unterstreicht die bedeutende Rolle der Landwirte bei der Erhaltung und dem Schutz unserer lokalen Artenvielfalt. In Flandern sind während der Brutzeit lediglich Pflegeschnitte erlaubt. Jede weitere Änderung der natürlichen Landschaft bedarf der Genehmigung durch die Gemeinde.

Abseits der rechtlichen Aspekte sei daran erinnert, dass es empfehlenswert ist, Hecken kurz vor dem Saftanstieg zu schneiden, also in den Monaten November und Dezember.

16.02.2024 Pascale Baudimont, Eupen

48 Antworten auf “LESERBRIEF – Der richtige Zeitpunkt fürs Heckenschneiden”

  1. Peter Müller

    Rasen mähen müsste auch verboten werden, vor allem mit Benzinmotoren. Vögel füttern auch, die fressen das ganze“ Ungeziefer“ und Mücken auf. Das hat zu Folge, dass die Chemiewerke schliesen oder Personal abbauen müssen. Kein Corona mehr, und schon gehen Konzere pleite ;-))

  2. ...die Rolle der Landwirte..

    Ich lach mich tot, Frau Baudimont, sie haben noch nie einem Landirt zugesehen wie der seine Heckenpflege durchzieht.. bei Nacht und Nebel, damit es keiner sieht, fahren sie mal schnell mit ihren Mulchfräsern an den Hecken entlang und fräsen alles was nicht bei 3 auf dem Baum ist, wo sie nicht hin kommen, mit ihrer Hydraulik…. So wird in Ostbelgien Heckenpflege gemacht, und die Strassenwacht macht es nicht nur vor sondern auch nach…
    Hab einen solchen, vom Landwirt eingestellten, Lohnfahrer vor ein paar Jahren, auf Ostermontag, um 7h00 in der Früh, auf meinem Eigentum/Hausbering erwischt, und danach Strafanzeige gestellt, da er Heckenbäume mit angefrässt hat die auf meinem Eigentum standen… Der Auftraggebende Landwirt verweigerte mir die Preisgabe des Namens des Lohnfahrers, und Polizei hat das ganze als Vergehen abgestuft und kommentiert, und darauf die Staatanwaltschaft Eupen meinte das wär kein Hausfriedensbruch und keine Straftat ! So wird der normale Eigentümer, der noch gute Hecken hat verarscht !

    • Sie scheinen mir ja der "Richtige" zu sein!

      @ …die Rolle der Landwirte..

      Ein Landwirt hat kilometerlange Hecken, die kann er nicht mit der Nagelschere schneiden! Wenn Sie den Mann dann anzeigen, weil bei Ihnen drei Ästchen geknickt wurden, lässt das auf Ihren Charakter schließen. Ihre Nachbarn sind wahrscheinlich „begeistert“ von Ihnen.

      • Sie Witzbold !

        Brauchen Sie sich nicht an die Gesetze zu halten, nur weil Sie zu faul sind vom Träcker zu klettern und ne Heckenschere zu bemühen ? Die entsprechende Hecke ist mir vom Staat mit entsprechender Verantwortung in die Natura2000-Zohne gelegt worden und wer da mit ’ner Fräse von Unten bis Oben drüber geht, ohne mich gefragt zu haben ist ein Krimineller, und disqualifiziert sich als ‚korrekter Landwirt und Bürger‘ … Aber wenn Sie erlauben, teilen Sie mir bitte ihre Adresse mit, damit dann ein dritten Unbekannten zu ihnen kommen kann um Ihre Hecken nicht zu massakrieren, perdon zu pflegen ! Mal sehen wer dann der „Richtige'“ sein wird !

        • Sie scheinen mir ja der „Richtige“ zu sein!

          @ Sie Witzbold

          Also nähhh, da schwingt der fleißige Junge sich schon morgens in aller Herrgottsfrühe auf den Trecker und schneidet aus reiner Nettigkeit Ihre Hecke gleich mit und Sie verklagen ihn 🙈, statt ihm ein Fläschchen besten Rotweins rüber zu reichen.

          Ich würde ihn zu einem üppigen Frühstück einladen, wenn er morgens um sieben schon meine Hecken geschnitten hätte. 🙄🤣

  3. Baudimont

    „unserer vorbildlichen und kultivierten deutschsprachigen Region gehen wir selbstverständlich so sorgsam und respektvoll mit unserer natürlichen Umgebung um“ war ironisch, denn wir alle wissen, dass die ersten, die die Natur nicht respektieren, die „Ökos“ aus Eupen sind, wie man kürzlich gesehen hat Am Waisenbusch in Eupen, wo kürzlich mehrere hundert Bäume gefällt wurden…

  4. Und wer kümmert sich um die überzähligen Instanzen und Politikgedöhns? Gute Frage, keine Antwort! Der Wildwuchs setzt uns allen zu, die vermehren sich so schnell wie Unkraut. Die Bauern bekommen Zuschuss für ihre Hecken, und wir können die Schuldenmacher selber bezahlen.

  5. Matoctoc

    Pflegeschnitte sind sicherlich auch in hygienischer Hinsicht ratsam.
    Dass man von Beschneiden ausser kurz vor dem Saftanstieg abrät, ist auch verständlich.
    Aber das Chemiewerke wegen Vögeln schliessen müssen, war mir nicht bewusst.

    • @ – Zwerg 13:48
      Finde ich jetzt nicht so spannend .-)
      Dann lieber eine Diskussion über die Frage :
      Weshalb man um die Schlaglöcher , noch immer Asphalt dreht ?
      Oder ob die Blumenkästen nur dem Zweck dienen ;
      die Löcher zu verdecken , durch denen man sich mit Menschen in Australien unterhalten könnte?
      Auch interessant wäre die Frage:
      ob es bei uns so wenig Fahrradwege gibt , weil man befürchtet , dass die dazugehörigen Schilder, den jetzt schon dichten Schilder Wald , noch dichter erscheinen lassen würden ?
      Eine dazugehörige Frage wäre :
      Weshalb gibt es Kettensägen ?
      Weshalb darf man sich einen Wolf nicht als Haustier halten?
      dürfte wohl auch eine interessante Frage für geschiedenen sein , die doch schon Erfahrung mit solchen Lebewesen hatten, weil sie verheiratet gewesen sind.-)
      Und manchmal stelle ich mir persönlich die Frage, weshalb ich die Musik so laut mache ?
      Denn wenn der Nachbar die Polizei ruft , kommt diese sowieso nicht .
      Auch in diesem Zusammenhang stellt sich folgende Frage :
      Weshalb zahlen wir überhaupt noch Steuern ?? .-)

      • Baudimont

        @Teresa,
        Ich besitze nicht alle Häuser in der Gospertstraße und habe nicht vor, das Haus zu kaufen, in dem ein Baum auf dem Dach wächst, und dieses Haus steht zum Verkauf, übrigens nicht zu teuer, wenn Sie Lust auf eine Renovierung haben, und auch Heckenschneiden…und auch Lust, viel Steuern zu zahlen…

    • Baudimont

      @ Ermitler
      Bitte beachten Sie, dass sich Ihr Kommentar nicht auf den Artikel bezieht und Ihre Fragen nicht erwünscht sind. Und dass Sie sich darauf konzentrieren sollten, Ihr eigenes Leben und Ihre eigenen Ziele zu sanieren.

        • Baudimont

          @Pierre
          My Home Is My Castle, „Das ist mein Hobby, und Sie haben sicherlich bewundert, wie ich die Fassade im Stil der historischen Renovierung neu gestaltet habe… Kasein, Luftkalk, Lehm, mit einem seidenmatten, umweltfreundlichen, atmungsaktiven und ästhetischen Anstrich.

          Dieses wundervolle Haus, das ich nach und nach renoviere, wird meine Rente für meine alten Tage sein…“

          Es ist wichtig, für seine alten Tage ein Einkommen vorzusehen, aus mehreren Gründen:

          Finanzielle Unabhängigkeit: Im Alter kann man möglicherweise nicht mehr arbeiten oder nur eingeschränkt, daher ist es wichtig, über ein Einkommen zu verfügen, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
          Gesundheitskosten: Mit zunehmendem Alter steigen in der Regel auch die Gesundheitskosten. Ein zusätzliches Einkommen kann helfen, diese Kosten zu decken, insbesondere wenn keine umfassende Krankenversicherung vorhanden ist.
          Lebensqualität: Ein angemessenes Einkommen im Alter ermöglicht es, den Ruhestand in vollen Zügen zu genießen, ohne sich ständig Sorgen um finanzielle Engpässe machen zu müssen. Es ermöglicht Reisen, Freizeitaktivitäten und den Genuss eines komfortablen Lebensstils.
          Sicherheit für Angehörige: Ein finanzielles Polster im Alter kann auch dazu beitragen, die Belastung für Familienmitglieder zu verringern, die möglicherweise helfen müssen, wenn unerwartete Ausgaben auftreten oder Pflegebedürftigkeit eintritt.
          In diesem Zusammenhang ist es klug, ein Haus zu besitzen oder zu renovieren, da es nicht nur eine sichere Wohnmöglichkeit bietet, sondern auch eine potenzielle Einnahmequelle durch Vermietung oder Verkauf darstellen kann, falls zusätzliches Geld benötigt wird.

      • Peter Silie

        @ Baudimonte, welche Fragen sind Ihnen denn genehm?
        Sie, die hier doch immer und immer jede Gelegenheit nutzen, um gegen die Politik zu schreiben, und dabei vergisst, dass Sie selber dazu gehören.
        Seien Sie dch ehrlich und nennen Sie uns alle Ihren kleinen politischen Posten auf.
        Aber gut, ich bin gerne bereit meine 150 Meter Hecke nicht mehr zu schneiden, wenn sie dann die Strafen zahlen, die mir die Polizei aufbrummt, weil meine Hecke über den Bürgersteig reicht.

        Verkaufen Sie nicht auch in Ihrer Herboristerie St Adalbert Produkte aus Wildpflanzen, werden die nicht auch geerntet, geplückt, geschnitten, …?
        Achja , Sie dürfen das, andere nicht.
        Wasser predigen, Wein Trinken.

        PS. Was wurde aus Ihrem groß angekündigtem Katzencafé, läuft es gut?

    • Gastleser

      Ps: Frau Baudimont; trotz Rasenmäher und Heckenschere gibt es in meinem Garten Vögel die von der Katze gefressen werden und andere die wiederum die Katze fressen wollen.
      Welches Kaliber schlagen sie vor für Elstern und Waschbären – oder wie schützen Sie den verwilderten Garten davor?

      • Baudimont

        Sehr geehrter Herr Gastleser ?
        Was haben Sie gegen Elstern? Gegen Katzen oder gegen Vögel und Waschbären? Ein wilder Garten dient dazu, die Natur zu sich nach Hause einzuladen, und das Pflegen von Hecken ist entscheidend, um die Wildtiere in unserer Umgebung zu erhalten und zu fördern. Vom kleinsten Insekt bis hin zu Raubtieren wie Füchsen spielt jede Kreatur eine wesentliche Rolle im Gleichgewicht unserer Ökosysteme.
        Indem Sie die Artenvielfalt fördern, tragen Sie dazu bei, die Gesundheit unseres Ökosystems insgesamt zu stärken und eine nachhaltigere Zukunft für alle Lebensformen auf der Erde zu gewährleisten.

        • Forstwirtschaft

          Waschbären zerstören das „Gleichgewicht“ da sie keine Feinde haben.
          Ein Gleichgewicht im Sinne Stabilität gibt es nicht in der Natur, alles ist im Wandel.
          Ihr von KI generierter Text ist nichtssagend, aber zumindest fehlerlos.

          • Baudimont

            @ Forstwirtschaft
            Die Natur ist ein sich ständig entwickelndes System, in dem wir Menschen einen Teil ausmachen. Wenn wir über natürliche Räume sprechen, meinen wir nicht nur die historische Erhaltung von Landschaften wie den „Hautes-Fagnes“, sondern auch die Idee der Nicht-Intervention. Hier hat der Waschbär seinen Platz.
            In der Natur gibt es ständige Veränderungen und Anpassungen. Ökosysteme entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter, und verschiedene Arten interagieren miteinander, um ein Gleichgewicht zu schaffen. Auch der Mensch ist ein Teil dieses Prozesses, und unsere Handlungen können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben.
            Wenn wir von natürlichen Räumen sprechen, in denen keine menschliche Intervention stattfindet, bedeutet das nicht, dass sie unverändert bleiben. Vielmehr bedeutet es, dass wir den natürlichen Prozessen Raum geben, sich zu entfalten, ohne dass der Mensch aktiv eingreift. Der Waschbär ist ein Teil dieses Ökosystems und spielt seine eigene Rolle in der Nahrungskette und im ökologischen Gleichgewicht.
            Es ist wichtig zu erkennen, dass Naturschutz nicht nur bedeutet, bestimmte Landschaften oder Arten zu bewahren, sondern auch zu akzeptieren, dass die Natur ein dynamisches und sich ständig veränderndes System ist. Unsere Aufgabe ist es, in Einklang mit der Natur zu leben und unser Verhalten so zu gestalten, dass wir die Vielfalt und Schönheit der natürlichen Welt bewahren können.

            • Forstwirtschaft

              Erklären Sie mal die ökologische Rolle des Waschbärs im Hohen Venn.
              Das die Natur nicht im Gleichgewicht ist habe ich ja geschrieben. Da brauche ich ihren Monolog nicht.
              So, jetzt habe ich genug mit einem Roboter gesprochen.

              • Baudimont

                @ Forstwirtschaft 18/02/2024 13:16
                Das Hohe Venn kann mit einem Museum verglichen werden, das ein wertvolles Gemälde ausstellt und bewahrt. Hier greift der Mensch aktiv ein, um bestimmte Biotope und Landschaften zu erhalten, wie ein Restaurator, der das Bild vor äußeren Einflüssen schützt und bewahrt.
                Durch gezielte Maßnahmen wird versucht, das bestehende Ökosystem und die historische Landschaft künstlich zu erhalten, ohne Veränderungen zuzulassen.
                Der Waschbär hat im Hohen Venen keinen Platz, aber überall sonst schon.

            • Der Waschbär als invasive Art gehört eben nicht nach Europa. Meines Wissens stammt er aus Nordamerika.
              Was durch invasive Arten geschieht, sieht man z.B. in Neuseeland, Australien, nur durch Ratten, Katzen u.s.w..
              Das gild nicht nur für Tiere, sondern auch für Pflanzen. Und im Übrigen, wer bestimmt überhaupt wieviel Individuen einer Population innerhalb eines Ökosystems zu existieren haben und welche Artenvielfalt normal ist?

              • Baudimont

                @Mungo @Forstwirtschaft
                Ironischerweise ist eine der derzeit am meisten invasiven Arten der Mensch selbst, mit seinen Aktivitäten, die die natürlichen Gleichgewichte des Planeten tiefgreifend verändern:

                Aus Nordafrika wurden Kürbis, Mangold, Spinat und Melonen nach Europa eingeführt.
                Im Mittelmeerraum stammen Dill, Koriander, Petersilie und Oliven.
                Obst, Pfeffer und Co. kamen über die Seidenstraße.
                Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kirschen, Pfirsiche und Feigen stammen ursprünglich aus Fernost – sie wuchsen einst vermutlich im Grenzgebiet zwischen China, der Mongolei und Russland.
                Aus Indien kamen Gewürze wie Pfeffer – aber auch Gurken wuchsen ursprünglich an den Hängen des Himalayas.
                Aus Südamerika und Mexiko wurden Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Kürbisse und Mais eingeführt.

                Truthahn (Meleagris gallopavo) – Ursprünglich aus Nordamerika, wurde der Truthahn im 16. Jahrhundert von spanischen Entdeckern nach Europa gebracht.
                Haushuhn (Gallus gallus domesticus) – Seine wilden Vorfahren stammen aus Südostasien stammen.
                Hausratte (Rattus rattus) – Die Hausratte stammt wahrscheinlich aus Südasien.
                Hausmaus (Mus musculus) – Ursprünglich aus Zentralasien stammend, verbreitete sich die Hausmaus durch Handel und menschliche Aktivitäten in alle Teile der Welt, einschließlich Europas.
                Hauskatze (Felis catus) – stammt von der Falbkatze ab. Sie kommt vor allem in Afrika und auf der arabischen Halbinsel vor.
                Haustaube (Columba livia domestica) – Tauben wurden seit langem in Europa als Haustiere gehalten und gezüchtet.
                Hauskaninchen (Oryctolagus cuniculus) – Ursprünglich in Südwesteuropa und Nordwestafrika beheimatet, wurden Hauskaninchen seit der römischen Zeit in Europa gezüchtet.
                Braunratte (Rattus norvegicus) – Ursprünglich in Zentralasien beheimatet, wurde die Braunratte durch menschliche Aktivitäten weltweit verbreitet, auch in Europa.
                Die Vorfahren der Hauskühe stammten aus Asien, wurden aber vor Tausenden von Jahren in Europa für ihre Milch, ihr Fleisch und ihre Haut domestiziert.
                Das Hausschaf (Ovis aries) – Das domestizierte Schaf stammt aus dem Nahen Osten.
                Die Hausziege (Capra aegagrus hircus) – Ursprünglich aus dem Nahen Osten stammend.
                Die Hausente (Anas platyrhynchos domesticus) – Ursprünglich aus Asien stammend.
                Die Menschen haben all dies eingeführt, und anscheinend hat sich ein neues Gleichgewicht etabliert.
                Und dann beklagen wir uns über die Waschbären !
                https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/waschbaerenplage-goerings-guenstlinge-haben-kassel-im-griff-a-290862.html#

                • Das Problem wird aber noch vergrößert. Z.B. Schlangen, Frösche etc., also kann und muss man es teilweise eindämmen im das Verdrängen heimischer Individuen zu verhindern. Okay, das der Mensch sich ungehindert, exponentiell vermehrt ist ein Problem.
                  Was schlagen Sie vor? Kollektiven Selbstmord? :-)

                • Gastleser

                  Demnach gab es ja nichts hier, ich finde diese Einwanderungs-These fast jeder Art ebenso nervig wie alberne rassistische Thesen.
                  Aber das ist OT.
                  Das Venn ist übrigens ein schlechtes Beispiel.
                  Warum muss denn künstlich nachgeholfen werden um die Natur „richtig“ natürlich zu machen?

          • DR ALBERN

            @ Forstwirtschaft, der MENSCH ist das grösste Raubtier auf Erden!!! Der Waschbär hat seine Berechtigung auf Erden wie alle Geschöpfe!!! In Deutschland ist er in jedem dritten Revier heimisch und wird strikt bejagt, aus welchen Gründen auch immer!!!

            • Gastleser

              Nein, nicht alles hat ein Recht an jedem Platz der Welt zu leben!
              Sollen Weser, Amel und Our nur noch aus Springkraut und Kormoranen bestehen?
              Hund und Katze sollen einen Chip haben, drinnen bleiben und kastriert werden und Waschbären und Wolf bitte nicht im Garten stören?

              • Baudimont

                Gastleser
                Das Recht, frei zu leben und zu wandern betrifft nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere.
                Alle Lebewesen haben das Recht auf ein Leben frei von unnötigem Leiden und Ausbeutung. Dies schließt sowohl domestizierte als auch wild lebende Tiere ein.
                Die Erde selbst kann nicht als Eigentum einer bestimmten Person oder Gruppe betrachtet werden, da sie ein gemeinsames Erbe der Menschheit ist. Niemand hat das alleinige Recht, über die Nutzung oder Verteilung der Ressourcen der Erde zu bestimmen. Vielmehr sollten Ressourcen zum Wohl aller Menschen verwaltet und genutzt werden, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der aktuellen und zukünftigen Generationen.

                Grenzen sind historische Konstruktionen, die oft aus politischen, kulturellen oder wirtschaftlichen Gründen entstanden sind. Sie können sich im Laufe der Zeit verändern und sind nicht in Stein gemeißelt. Im natürlichen Recht haben Grenzen keine inhärente Bedeutung oder Legitimität, sondern sind menschengemachte Konzepte

                Es ist wichtig anzuerkennen, dass nicht nur Haustiere oder Nutztiere, die im Besitz von Menschen sind, das Recht haben, zu leben und geschützt zu werden. Auch wild lebende Tiere haben ein Recht auf ihren natürlichen Lebensraum und sollten vor Schaden geschützt werden, der durch menschliche Aktivitäten verursacht wird.

                Die Verfolgung von Tieren aus Gründen wie Trophäenjagd, Wilderei oder Tierexperimenten ist inakzeptabel, unabhängig von der Art des Tieres. Diese Praktiken verletzen nicht nur das individuelle Recht jedes Tieres auf Leben und Freiheit, sondern sind auch ethisch inakzeptabel und tragen zur Destabilisierung von Ökosystemen bei.

                Im Sinne des natürlichen Rechts und des Respekts vor dem Leben sollte die Verfolgung von Tieren jeglicher Art nicht toleriert werden. Stattdessen sollte die Menschheit bestrebt sein, ein harmonisches Zusammenleben mit anderen Lebewesen zu fördern und sicherzustellen, dass alle Lebewesen ihre grundlegenden Rechte und Bedürfnisse respektiert erhalten.

                • In einer vom Menschen nicht beeinflussten Natur, regelt sich das von selbst. Dann hätten sich z.B. die Waschbären aber Schiffe bauen müssen um nach Europa oder Asien gelangen zu können oder hätten auf eine Landbrücke warten müssen.
                  War das der Fall? Dann würde ich diesen Tiere dieses Recht einräumen. Meist sind Tiere aber gewollt oder ungewollt vom Menschen eingeführt worden.

                • Gastleser

                  Haben Sie eigentlich jemals wenigstens in ihren Garten geschaut?
                  „Natur“ ist nicht gut und gerecht, nur der Mensch beschränkt sich teilweise mit „Moral“ und „Ethik“, der Rest frisst einfach was passt egal ob tot oder nicht – und davon so viel wie geht.

                • Baudimont

                  @Populist,
                  „Ja, jedes Lebewesen hat das Recht, an jedem Ort der Welt zu leben. Allerdings muss jeder Mensch das Recht auf Privateigentum und die Früchte der Arbeit anderer respektieren, während Tiere nicht denselben status haben.

                  • Gastleser

                    Warum?
                    Ich begreife mich auch als Teil der Natur.
                    Warum sollte ich meine kleine Parzelle nebst allen Berechtigungen dann für jegliche Invasion freigeben?
                    Im Fluss nebenan sind noch ein paar Forellen.
                    Wer soll die fressen?
                    Ich, der Pächter dem es egal ist, die (drecks) Kormorane, der Waschbär bei Niedrigwasser?
                    Oder warte ICH bis es wieder 20 Forellen sind und fange zwei?

  6. Gastleser

    Nun, Natur ist es halt auch ein Elsternnest im Wildgarten zu haben, einen Sperber im Gebiet und ein paar Waschbären wie in Eupen.
    Dann ist auch nichts mit Federvieh…

    Nicht jede Art spielt die gleiche Rolle, in der Gesetzgebung und auch in meiner Sichtweise – was nicht deckungsgleich ist.

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