Nachrichten

Lebensqualität in Ostbelgien: Uni Köln führt Befragung durch

Ostbelgien hat eine hohe Lebensqualität. Foto: Gerd Comouth

Im Rahmen eines Studienprojekts werden Prof. Dr. Braun und Studenten der Universität Köln von diesem Montag an bis Donnerstag eine Befragung zu den Lebenswelten einheimischer und ausländischer Bürger in der DG durchführen.

„Die Befragung wird von der Regierung der DG unterstützt, da wir das Ziel haben auf Basis der Befragung Handlungsempfehlungen für die Politik zu entwickeln, wie man zukünftig die hohe Lebensqualität in Ostbelgien aufrechterhalten und punktuell verbessern kann“, so Jöran Wrana, Dozent am Geographischen Institut der Uni Köln.

amel1

Der Ortseingang von Amel. Foto: OD

Die Studie „Aktionsräume der Menschen Ostbelgiens“ hat das Ziel,  die Lebenswelten einheimischer und ausländischer Bewohner grenznaher Orte in Ostbelgien zu analysieren (z.B. Arbeitsorte, Versorgungsbeziehungen, Kulturangebote, Naturnutzung, Freizeit- und Sportangebote).

Hierfür wird zwischen dem 4. und 7. September eine Haushaltsbefragung durchgeführt, bei der rund 300 Privathaushalte in den neun Gemeinden der DG von Studenten der Universität zu Köln zu Hause besucht und befragt werden.

Wie in anderen ländlichen Regionen Europas werden der sich abzeichnende Mangel an qualifizierten Fachkräften sowie die demographische Entwicklung hin zu einer älteren Gesellschaft zunehmend auch in Ostbelgien ein immer wichtigeres Thema.

Ostbelgien als Wohnstandort

Aufgrund ihrer zentralen Lage in Europa und ihrer unmittelbaren Nähe zu bedeutenden Wirtschaftszentren innerhalb Belgiens und im grenznahen Ausland (z.B. Luxemburg, Maastricht und Aachen) hat sich die Region als beliebter Wohnstandort für nicht-belgische Staatsangehörige etabliert. Dies bietet der Region Ostbelgien gleichermaßen Chancen wie Risiken.

Die Regierung der DG hat aus diesem Grund das Regionale Entwicklungskonzept (REK) „Ostbelgien leben 2025“ entwickelt. Hierbei werden Zukunftsvisionen Ostbelgiens anhand der drei Grundprinzipien Nachhaltigkeit, Innovation und Kooperation vorgestellt.

Blick auf die Eupener Unterstadt. Foto: OD

Zum Beispiel möchte sich Ostbelgien mit seiner langen Tradition als Grenzregion weiterhin als Mittelpunkt interkultureller Vielfalt verstehen. Weiterhin soll die regionale Identität der Bürger Ostbelgiens gestärkt werden und der Ausbau der Zusammenarbeit Ostbelgiens mit den unmittelbaren Nachbarräumen im grenznahen Ausland intensiviert werden.

Die Ergebnisse der Studie sollen der Regierung der DG Hinweise geben, wie die hohe Lebensqualität der Bevölkerung Ostbelgiens zukünftig aufrechterhalten und punktuell verbessert werden kann.

Die beteiligten Dozenten der Universität zu Köln, Prof. Dr. Boris Braun und Dipl.-Geogr. Jöran Wrana, würden sich sehr freuen, wenn sich die kontaktierten Haushalte an ihrem Wohnungsort etwa 10 bis 15 Minuten Zeit nehmen würden, um die Fragen der Studenten aus Köln zu beantworten.

Die Haushalte werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Die Datenauswertung erfolgt streng anonymisiert.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern