Gesellschaft

Macron will mit Putin über Owsjannikowa sprechen und bietet der verurteilten Fernsehjournalistin Schutz an

14.03.2022, Russland, ---: Der Screenshot von der Nachrichtenplattform Twitter zeigt ein Statement von Marina Owsjannikowa vor ihrer Aktion im russischen Fernsehen. Foto: --/Twitter/dpa

AKTUALISIERT – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat der nach ihrem spektakulären Protest im russischen Fernsehen verurteilten TV-Journalistin Marina Owsjannikowa Schutz angeboten.

„Wir werden selbstverständlich diplomatische Schritte einleiten, um Ihrer Kollegin Schutz zu gewähren, entweder in der Botschaft oder im Asyl“, sagte Macron am Dienstag auf die Frage eines französischen Journalisten. Er werde diese Lösung sehr direkt und konkret in seinem nächsten Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin vorschlagen.

„Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass wir so schnell wie möglich vollständige Klarheit über ihre persönliche Situation und ihre Möglichkeit, ihre Arbeit fortzusetzen, erhalten“, sagte der französische Präsident.

15.03.2022, Frankreich, La Pommeraye: Emmanuel Macron (M), Präsident von Frankreich, kniet neben einer Frau in einem Zentrum für ukrainische Flüchtlinge und lächelt ein Kind an. Foto: Yoan Valat/EPA POOL/AP/dpa

Owssjannikowa hatte am Montagabend in den Hauptnachrichten des russischen Staatsfernsehens ein Protestplakat gegen den Krieg in der Ukraine in die Kamera gehalten. Am Dienstag wurde sie zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie in einem zuvor aufgenommenen Video zu Protesten gegen den Krieg von Kremlchef Wladimir Putin in der Ukraine aufgerufen habe. Ob es weitere juristische Konsequenzen zu ihrem Protest im Fernsehen gibt, blieb zunächst offen.

Macron betonte die Solidarität Frankreichs mit den Journalisten, die aus der Ukraine über den Krieg berichteten oder in Russland über den Konflikt informieren wollten und unter Druck ständen. Frankreich verurteile jegliche Inhaftierung von Journalisten, sagte der Präsident während des Besuchs einer Flüchtlingseinrichtung für Menschen aus der Ukraine.

Spektakulärer Protest im russischen Staatsfernsehen

Mit einem spektakulären Auftritt im russischen Fernsehen hatte Owsjannikowa am Montagabend den Krieg von Kremlchef Putin gegen die Ukraine verurteilt. Der Kreml warf ihr „Rowdytum“ vor.

„Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen. Russen sind gegen Krieg.“ – Mit diesen Sätzen auf einem Plakat hatte Marina Owsjannikowa im Moskauer Staatsfernsehen für einen Eklat gesorgt.

In der russischen Tagesschau – den Abendnachrichten „Wremja“ des Ersten Kanals – hielt sie das Transparent in die Kamera, lief hin und her, während Nachrichtensprecherin Jekaterina Andrejewa über Sanktionen des Westens sprach. „Nein zum Krieg!“ rief Owsjannikowa, bevor die Sendung unterbrochen und ein anderer Beitrag eingeblendet wurde.

Der Vorgang gilt in dem fast militärisch streng geregelten Sendebetrieb des Staatsfernsehens mit kremltreuen und sehr gut bezahlten Propagandisten als beispielloser Vorgang. Von der 44-Jährigen, die in den sozialen Netzwerken am Dienstag international als mutige Heldin gefeiert wurde, fehlte stundenlang am Dienstag jede Spur.

14.03.2022, Russland, —: Der Screenshot aus der abendlichen Hauptnachrichtensendung des russischen Staatsfernsehen zeigt die Protestaktion von Marina Owsjannikowa (mit Plakat rechts). Foto: —/Social Media/dpa

Am Nachmittag dann veröffentlichte der prominente russische Journalist Alexej Wenediktow in seinem Telegram-Kanal ein Foto von Owssjannikowa mit ihrem Anwalt Anton Gaschinski in einem Gerichtsgebäude.

Wenig später erging das Urteil: 30.000 Rubel (226 Euro) Ordnungsstrafe, weil sie in einem Video zu Protesten gegen den Krieg von Kremlchef Wladimir Putin in der Ukraine aufgerufen hatte.

Zunächst war befürchtet worden, die Mutter von Kindern im Altern von 17 und 11 Jahren könnte nach einem umstrittenen neuen Gesetz wegen Diffamierung der russische Armee verurteilt werden. Wer das Ansehen von Putins Streitkräften durch vermeintliche oder reale Falschmeldungen beschmutzt, dem drohen neuerdings in Russland bis zu 15 Jahre Gefängnis.

Auch die EU hatte sich nach dem zeitweiligen Verschwinden Owssjannikowas besorgt gezeigt. „Ihre Anwälte dürfen keinen Kontakt zu ihr aufnehmen“, sagte ein Sprecher des EU-Chefdiplomaten Josep Borrell. Der Protest sei das jüngste Beispiel einer mutigen Haltung, welche die Lügen und Propaganda des Kreml widerlege.

Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete den Vorfall als „Rowdytum“, die Senderleitung müsse sich darum kümmern. Nicht einmal Staatsmedien kamen umhin, wegen der großen Öffentlichkeit darüber zu berichten.

Im Netz verbreitete sich zudem ein vor dem TV-Auftritt aufgenommenes Video, in dem die Frau sagt, sie schäme sich dafür, jahrelang Kreml-Propaganda verbreitet zu haben. „Was in der Ukraine geschieht, ist ein Verbrechen.“ Verantwortlich für die Aggression sei nur Russlands Präsident Putin. Sie rief ihre Landsleute dazu auf, gegen den Krieg zu protestieren. „Es liegt nur an uns, diesen ganzen Wahnsinn zu beenden.“ Die Behörden könnten nicht alle einsperren.

01.03.2022, Russland, Moskau: Das Bild zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, wie er dem Gouverneur von St. Petersburg, Beglow, während ihres Treffens im Kreml zuhört. Foto: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Owsjannikowa, die in dem Video eine Kette mit den Farben der Flaggen Russlands und der Ukraine trägt, erzählt auch, dass sie Tochter eines Ukrainers und einer Russin sei – „und sie waren nie Feinde“. „Diese Kette an meinem Hals ist wie ein Symbol dafür, dass Russland den Bruderkrieg sofort stoppen muss und unsere Brudervölker sich noch versöhnen können.“

Nach ihrem Protest wurde ihr weltweit eine Welle der Anerkennung zuteil. Der Mitschnitt der Szene, in der sie mit einem handgeschriebenen Plakat hinter der Nachrichtensprecherin auftaucht, wurde am Dienstag vielfach unter anderem bei Twitter und bei Telegram geteilt. „Was Mut wirklich bedeutet“, schrieb etwa Pianist Igor Levit dazu. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich bei ihr. Er lobte Russen, «die versuchen, die Wahrheit zu sagen».

Und auch das Lager des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny bedankte sich bei ihr, nachdem sie in dem Video kritisierte, dass der Kremlgegner vergiftet worden sei. Bis heute leugnen Kreml und Russlands Staatsfernsehen, dass Nawalny 2020 nur knapp einen Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok überlebte. Nawalny, der im Straflager sitzt und dem in einem neuen umstrittenen Prozess viele Jahre Haft drohen, hatte Putin persönlich für das Attentat mit dem verbotenen chemischen Kampfstoff verantwortlich gemacht.

Nawalnys Team kündigte an, die TV-Redakteurin zu unterstützen. Mann wolle die Strafe zahlen, die gegen sie verhängt werden könnten, schrieb Maria Pewtschich von Nawalnys Team am Dienstag bei Twitter. Russische Journalisten dürfen nicht von Krieg sprechen, sondern nur von einer „militärischen Spezial-Operation“. (dpa)

Nachfolgendes VIDEO zeigt die Protestaktion von Marina Owsjannikowa im russischen Staatsfernsehen:

30 Antworten auf “Macron will mit Putin über Owsjannikowa sprechen und bietet der verurteilten Fernsehjournalistin Schutz an”

  1. Corona2019

    Hier scheinen sich manche nicht zu schämen , für den Kreml Propaganda zu betreiben .
    Diese mutige Frau hat es ja im Nachhinein bereut.
    Ob ein paar Dickköpfe das hier auch noch werden?
    Wie dem auch sei –

    -Der wichtigste Satz von Marina Ovsyannikova lautet –
    – Verantwortlich für die Aggression, sei nur Russlands Präsident Wladimir Putin verantwortlich –
    Jetzt kommen natürlich wieder einige unsere Kommentatoren, die versuchen werden die Aggression Putins zu rechtfertigen und als Beweis liefert man dann Streitigkeiten schon von vor diesem Krieg.
    Ist ja ganz was neues dass es vor einem Krieg Streitigkeiten gegeben hat 🥴 , aber wer hat diesen hinterhältigen Krieg begonnen ?
    Machen Sie sich keine Sorgen, es sind nur ein paar Manöver an der Grenze zur Ukraine.
    Ja ja, sicher vor dem Krieg schon Lügen verbreiten, während des Krieges, und wenn er die Gelegenheit noch bekommen wird, auch danach.
    Das Gewalt auch die andere Seite zur Verteidigung einsetzt, ist alleine dadurch verständlich, dass man den Brandstifter anscheinend überhaupt nicht aus dem Verkehr ziehen möchte.
    Wenn bei euch vor der Haustüre jemand Auf und Ab geht, und dieser Jemand plötzlich den Befehl erhält, die Türe einzutreten, Teile ihrer Familie umzubringen, und anschließend das Haus so verwüstet, dass es nicht mehr bewohnbar ist, dann hat der Täter mit Sicherheit falsch gehandelt.
    Verantwortlich ist aber immer noch der Befehlshaber, für den der Täter ja nur Mittel zum Zweck ist.
    Der Nachbar schaut dann tatenlos zu, und rechtfertigt den Angriff bei Ihnen dadurch ,dass es zuvor Streitigkeiten gegeben hat.
    Wer so denkt, den möchte ich als Nachbar nicht haben.
    Sie vielleicht ?.
    Solange man das Übel nicht an der Wurzel packt, sieht es so aus als könnte dieser Krieg noch lange dauern, noch mehr Opfer fordern, und schließlich ein Land unbewohnbar machen.

    Meine Hochachtung hat jedenfalls- Frau Ovsyannikova ,die Glückwünsche für ihren beispielhaften Mut verdient hat.

    • Erate humanes Geäst

      „Hier scheinen sich manche nicht zu schämen , für den Kreml Propaganda zu betreiben.“
      Du schämst dich doch auch nicht für deine Corona- Propaganda – so what^^
      Warum zum Henker sollten wir uns auch schämen, ein differenziertes Urteil über den Ukraine- Konflikt zu fällen?
      Putin hat Ende 2021 einen persönlichen Brief an Biden geschrieben und um Verhandlungen gebeten, was abgelehnt wurde. Damit haben eindeutig die Amis einen Krieg auf europäischem Boden provoziert! So und nicht anders ist die aktuelle Lage zu beurteilen!
      Und nachdem die USA nahezu den gesamten Nahen Osten in Schutt und Asche gelegt haben, ein fremdenfeindlich orientiertes Europa mit flüchtenden Menschen überforderte, gießen sie jetzt mit ukrainischen Flüchtlingen Öl in Feuer, um den den Blick auf die Wahrheit, auch was unsere ganz persönliche bedrohliche Lebenssituation (steigende Lebenshaltungskosten) angeht zu trüben.
      In Bayern wird schon die Krise ausgerufen, weil die Ukrainer nicht geimpft sind, hier werden die Flüchtenden instrumentalisiert, um die menschenverachtenden Corona- Maßnahmen aufrechtzuerhalten. Dass Bill Gates ganz offen und süffisant zugibt, dass eine natürliche Infektion besser ist, als sämtliche Impfstoffe scheint unsere Machthaber nicht zu stören, das Volk ist ja blöde. Und wenn nicht ein Gates, der den ganzen Corona- Terror mitfinanzierte, über die aktuellste Datenlage Bescheid weiß, wer dann???
      Um es noch einmal klar zu formulieren, bis auf den ganzen Propagandamist wissen wir rein gar nichts darüber, was in der Ukraine abgeht. Der Mainstream hat uns mit Corona verschaukelt und warum sollte er es nicht beim Ukraine- Konflikt tun? Ja, ich spreche von Konflikt, nicht von Krieg, weil keiner von uns weiß, wie Putin in der Ukraine vorgeht. Den Bildern können wir nicht trauen, veräppelte uns bereits Colin Powell mit Satellitenaufnahmen zu den angeblichen Massenvernichtungswaffen des Iraks – heulende Frauen inklusive, wie Alibaba mit seinem Kommentar in Erinnerung rief (Eine Diplomatentochter hat vor dem Weltsicherheitsrat eidesstattlich versichert, dass S. Hussein Säuglinge aus den Brustkasten nehmen und vor eine Wand schlagen lässt! Später stellte sich das Ganzen als Fake heraus – zu spät, war der Angriffskrieg im vollem Gange).
      Und wer sagt, dass nicht Pandora Papers- Selenkyj den Flüchtlingsstrom initiiert, um die Mär vom Krieg aufrechtzuerhalten? Ich weiß es nicht, aber zutrauen würde ich ihm das, nachdem ich die dokumentierten Menschenrechtsverletzungen des Europäischen Sicherheitsrates zur Ukraine las – In über 600 Fällen wird der Vorwurf von Folter erhoben, das allein in einem von 14 Berichten! Und wenn ich das recherchieren kann, wird das wohl jede Institution, jeder EU- Politiker tun können, mit den unzähligen Beratern und Angestellten. Ich arbeite allein^^
      Es gibt auch hier im Forum depperte Menschen, die sich den Kopf darüber zerbrechen, wie viele Grenzen ein flüchtender Mensch zu überqueren hat, ja, die Dummheit stirbt nicht nur aus, sondern verschleiert, dass es ganz aktuell um unser ALLER Zukunft geht, die von zutiefst korrupten Politikern massivst bedroht wird!

  2. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG

    Im Netz verbreitete sich ein zuvor aufgenommenes Video, in dem Marina Ovsyannikova sagt, sie schäme sich dafür, jahrelang Kreml-Propaganda verbreitet zu haben. Der Wortlaut des im Netz verbreiteten Videos in einer dpa-Übersetzung:

    „Das, was jetzt in der Ukraine geschieht, ist ein Verbrechen. Und Russland ist der Aggressor. Und die Verantwortung für diese Aggression liegt nur auf dem Gewissen eines Menschen – und dieser Mensch ist Wladimir Putin. Mein Vater ist Ukrainer, meine Mutter ist Russin – und sie waren nie Feinde. Diese Kette an meinem Hals ist wie ein Symbol dafür, dass Russland den Bruderkrieg sofort stoppen muss und unsere Brudervölker sich noch versöhnen können. In den vergangenen Jahren habe ich leider beim Ersten Kanal gearbeitet und mich mit Kreml-Propaganda beschäftigt. Ich schäme mich jetzt sehr dafür. Ich schäme mich dafür, dass ich zuließ, dass vom TV-Bildschirm gelogen wurde. Ich schäme mich dafür, dass ich zuließ, dass Russen in Zombies verwandelt wurden. Wir haben 2014 geschwiegen, als das alles anfing. Wir sind nicht für Demonstrationen rausgekommen, als der Kreml Nawalny vergiftet hat. Wir haben dieses menschenfeindliche Regime einfach nur stillschweigend beobachtet. Jetzt hat sich die ganze Welt von uns abgewendet. Und noch zehn Generationen unserer Nachfahren werden sich von der Schande dieses Brudermord-Krieges nicht reinwaschen können. Wir, die russischen Menschen, können denken und sind klug. Es liegt nur an uns, diesen ganzen Wahnsinn zu beenden. Geht demonstrieren. Fürchtet nichts. Sie können uns nicht alle einsperren.“

    • "OLD MAN 1950"

      BRAVO – BRAVO – BRAVO !!!
      Ist das eine super mutige Frau, sie hat meinen größten, tiefsten Respekt!
      Gott segne sie in diesem Regime von Mördern!
      Wir sollten alle für solche mutigen Menschen beten!!!
      „Oh Herr, gib diesem Mörder Putin ein wenig Hirn!“

  3. Gib-Gas-Gerhard

    Verhandelt Altkanzler Gerhard Schröder eigentlich immer noch in Moskau mit seinem ziemlich besten Freund W. Putin über das Kriegsende? Man hört und sieht nichts mehr von ihm. Mal gespannt, ob und wann die SPD ihm endgültig die Mitgliedschaft in der Partei aufkündigt.

  4. Rob-Otter

    Die junge Frau war sehr mutig, denn sie musste mit harten Konsequenzen rechnen.

    Bin jetzt aber am Überlegen:

    Wenn im ARD-Fernsehen im September 2015, eine Mitarbeiterin ein Schild mit der Aufschrift

    „Stoppt Merkel und die illegale Zuwanderung“

    hochgehalten hätte, wäre diese Mitarbeiterin nicht in ein Arbeits-/Umerziehungslager gekommen.

      • Rob-Otter

        Aber der Intendant hätte die junge Frau fristlos entlassen…evtl. sogar „müssen“…
        Vielleicht hätte sie dann ein Buch schreiben können, wie so viele.
        Ist natürlich alles Spekulation..

        • Soweit man hört, hat sie kein öffentliches Amt mehr. Wahrscheinlich ist sie auch nicht so mediengeil wie Gerhard Schröder, sie genießt wohl den Ruhestand und hat nicht vor, die brennende Frage von Wurger zu beantworten. Eventuell, ganz eventuell, ist ihr jeglicher Inhalt dieses Forums unbekannt und wenn nicht, völlig Wurscht.

        • Erleuchtung Jean

          #Wurger

          Es wird gemunkelt, dass Frau Dr. Merkel und ihr Gatte Prof. Sauer, von der amerikanischen Elite-Universität Princeton als Gastprofessoren eingeladen wurden.

          Was genau die Themen sind ist nicht bekannt.

          Vielleicht: „Wie wurde in Deutschland die Energiewende erfolgreich durchgeführt“
          oder
          „Am deutschen Wesen wird (soll) die Welt genesen“. ???

    • deuxtrois

      Das Leben ist halt keine Einbahnstrasse. Sich gegen einen sinnlosen Krieg zu positionieren, oder die Folgen des Krieges (der genauso sinnlos ist oder war) vor laufender Kamera zu monieren, sind eben moralisch zwei unterschiedliche Ansprüche.

      Dass aber niemand bei uns in ein Umerziehungslager geschickt wird, darf man zu Recht als einen Erfolg feiern, den manche Protagonisten hier scheinbar gerne wieder schnell rückgängig machen würden.

    • deuxtrois

      Wenn ich meinen Chef ausserhalb meiner Firma scharf angehe, kriege ich keine Kündigung.
      Aber wirklich dort weiterhin „arbeiten“ zu wollen, wäre für mich und meine Mitmenschen kontraproduktiv.

      Da stelle sich dann die Frage, warum man nicht das Unternehmen verlässt, wenn die Art der Arbeit einem nicht zusagt und man denkt, man müsste einen Streit vor der Presse austragen.

    • In dem oben verlinkten FAZ.net-Artikel heißt es:
      „… habe er aufzeigen wollen, dass viele Themen im Zusammenhang mit der Pandemie nicht in der Breite diskutiert würden.“
      Nicht in der Breite diskutiert. Wie breit diskutiert wird, ist absolut eine Frage der subjektiven Auffassung oder gar der eigenen Meinung über das jeweilige Thema. Also um harte Fakten geht es hier nicht. Das ist kein Aufreger. Wenn seine Position im Sender nicht die ist, die „Breite“ festzulegen, muss er wohl mit den Entscheidungen derjenigen leben, die dafür zuständig sind. Oder er muss sich für eine entsprechende Führungsposition bewerben.

  5. alter weißer mann

    Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien sind in Kiew, um ihre Solidaität zu zeigen. Respekt für Mateusz Morawiecki, Petr Fiala und Janez Jansa für dieses Signal!!

    Deutschland finanziert zur gleichen Zeit den blutigen Krieg von Putin gegen das ukrainische Volk, indem sie Gas aus Russland beziehen. Was für einen Unterschied. Und viele versuchen sich immer noch als Putinversteher.
    .

    • Lieber Alter Weißer Mann,
      Schauen Sie sich bitte erst das: blob:https://vp.rambler.ru/98df401e-87f9-4199-9008-c641ffd7671e
      Das ist Ukraine. Ukrainische TV. Offiziell. Falls man keine Ukrainische Sprache spricht, eine kurze Zusammenfassung. Der Mann sagt, dass sie sollen alle russische Kinder töten, genauso wie Adolf Eichmann das theoretisch geschrieben hat. Nur dadurch kann Volksmörder durchgeführt werden. Das Bild von Adolf Eichmann zeigt, das war kein Zufall, die Sendung wurde gut vorbereitet.
      Das ist genau was die sogenannte „Ukraine nach 2014“ schon seit 8 Jahren macht – Zivilisten töten. Überlegen Sie sich doch.
      PS: Ich bin kein Putins Fan. Ganz im Gegenteil.
      Aber wegen Geschichte meiner Familie ist mir Hackenkreuz absolut Übel. Inferno. Ohne Ausnahme.

  6. Rob-Otter

    Wenn Deutschland ab sofort kein Gas und auch kein Öl mehr aus Russland bezieht,
    dann bleibt nicht nur die Küche, sondern auch der Arsc* eines „alten weißen mannes“ kalt und..

    leider nicht nur dessen.

  7. Robin Wood

    „Macron will mit Putin über Owsjannikowa sprechen und bietet der verurteilten Fernsehjournalistin Schutz an“

    Sehr gute Idee, Herr Macron.
    Bitte sprechen Sie auch mit Biden und bieten J. Assange Schutz an.

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