Zwischenruf

Knottern über die Knotterer…

Es gibt ja dieses köstliche Video von „Vrouw Voell“ auf Youtube unter dem Titel „Der Eupener knottert nicht“. Es ist ein kleines Meisterwerk. Ich selbst habe mir das Video, das wir am Ende dieses Artikels noch einmal zeigen, mehrfach angesehen. Ich könnte es mir auch noch tausend weitere Male anschauen. Einfach herrlich! „Vrouw Voell“ verwahrt sich in dem Filmchen dagegen, dass der Eupener ein „Knotterer“ sei. In Wirklichkeit weiß man, dass der Eupener gerne knottert. Und beileibe nicht nur der Eupener…

Mit „Ostbelgien Direkt“ haben die Knotterer natürlich seit zweieinhalb Jahren ein ideales Feld, um sich auszutoben. Denn zu knottern gab es vieles: die Umgestaltung der Innenstadt, die Eupener Geschäftswelt, das Aspire-Projekt der AS usw.

In Wirklichkeit aber kann man das „Knottern“ auch ganz anders bewerten als diejenigen, die sich hier oder auf Facebook regelmäßig aufregen über die „Knotterer und Nörgeler“, die immer und an allem etwas auszusetzen haben. Mal ganz abgesehen davon, dass im Grunde auch diese Leute Knotterer sind, denn sie tun nichts anderes, als über …die Knotterer zu knottern.

Ausdruck des wahren Denkens

Die Internetwelt tickt eben anders. Man kann den Spieß auch herumdrehen und behaupten, an die Stelle der früheren Verlogenheit, der „Friede-Freude-Eierkuchen“-Welt, als man nur das sagte, was die Öffentlichkeit gerne hören wollte, sei der Ausdruck des wahren Denkens der Leute getreten.

Anonyme Schreiber werden oft der Feigheit beschuldigt. Das mag zum Teil stimmen. Man kann aber andererseits auch sagen, dass nichts einfacher ist, als nur das zu behaupten, was die Öffentlichkeit gerne hören will.

Das Knottern ist eine etwas unflätige Form von Kritik. Aber Kritik ist wichtig. Zu oft hat man uns die heile Welt vorgegaukelt. Jetzt wird Tacheles geredet…

Knotterer und Nörgeler hat es im Übrigen immer gegeben. Sie sind keine Erfindung von „Ostbelgien Direkt“ oder anderen Foren. Es gab sie schon, als es das Internet noch nicht gab. Zum Beispiel an den Theken der Wirtshäuser oder an den Stammtischen.

Geknottert wird heute zum Großteil im Internet

Das Ganze hat sich inzwischen zu einem Großteil ins Internet verlagert. Der Vorteil ist im Vergleich zum „Mull“ an den Theken und Stammtischen, dass der Adressat des Knotterns jetzt wenigstens weiß, was und weshalb über ihn geknottert wird. Und man sollte nicht meinen, nur anonyme User auf OD würden knottern. Auf Facebook geht es genauso zur Sache.

Und damit Sie sich nicht zu sehr über diesen „Standpunkt“-Artikel aufregen, empfehle ich Ihnen wärmstens, sich das folgende Video mit „Vrouw Voell“ anzuschauen. Es macht den Knotterer richtig sympathisch…

GERARD CREMER

Nachfolgend noch einmal das VIDEO von „Vrouw Voell“ mit dem Titel „Der Eupener knottert nicht“.

23 Antworten auf “Knottern über die Knotterer…”

  1. Knotterer

    Lieber knottern als anpacken müssen. Lieber anonym knottern als für das, was man schreibt, einstehen müssen. Darum geht zwar in Eupen nix voran, aber dann kann mich auch keiner dafür verantwortlich machen. Weiter so, Herr Cremer ! Vielen Dank dass Sie uns die Plattform geschaffen haben ! Das ist wahre Pressefreiheit: draufhauen können und nicht belegt werden !

    • Zappel Bosch

      Selber Knotterer! Und das sogar noch anonym! Pfui ! Allez, Butter bei de Fisch…!
      Vielleicht dürfen auch nur noch Politiker knottern (bei den Anonymen ist ganz sicher der eine oder andere), aber der ‚gemeine‘ Bürger darf höchstens mal „lobhudeln“? Was die s.g. Knotterer in ihrem Privatleben ‚anpacken‘, können Sie doch garnicht wissen, oder? Wählen dürfen wir aber alle noch? Ach ja, in Belgien müssen wir sogar, aber weiß wählen geht noch (demnächst wahrscheinlich ja auch wieder „falten“ (eine Meisterleistung der Politiker, einschl. der ‚gefundenen‘ Lösung des Problems)…
      Eupen geht es z.Z. wirklich nicht gut, lieber ‚ich hab da noch was!‘, aber das den Knotterern hier und anderswo anzulasten, das ist zuviel der Ehre und gut für die nächste Büttenrede…
      Ich bitte Sie höflichst meine Knotterei hier und anderswo zu entschuldigen. Ich kann aber auch ohne gut damit leben…

    • @ Knotterer

      Noch hat Herr Cremer nicht gemerkt das er, nach Presserecht, für den einen oder anderen Beitrag in diesem Forum durchaus belangt werden könnte. Genauso wie so mancher der „Knotterer“ für seine wüsten „Verunglimpfungen“ zur Rechenschaft gezogen werden könnte. Das die vielen Korruptionsvorwürfen und Beleidigungen in diesem Forum noch nicht zu Nachfragen der betreffenden Politiker geführt haben unterstreicht nur die Bedeutung dieser Plattform.

      Ihre Mailadresse ist hinterlegt und muss auf Verlangen der Behörden an diese weitergeleitet werden.
      Seriöse Foren sind bei der Durchsetzung der Nettikette aus gutem Grund durchaus „pisselich“. Kritik und Knottern ist ja durchaus gewünscht aber man muß nicht beleidigen. Loben Sie die Leute. Sagen Sie der Schöffe XY ist der hellste Kopf im Kollegium. Jeder der den Schöffen und sein politisches Wirken kennt wird wissen was Sie damit meinen. Sagen Sie aber er ist ein Armleuchter ist das eine Beleidigung und somit Ehrenrührig.

      Also seien Sie Positiv. Loben Sie was das Zeug hält. Herr Paasch hat einmal gesagt man müsse die Meinungsäusserungen in den Foren ernst nehmen, in Wahrheit sitzt er mit seinem Tablett auf dem Sofa und lacht sich kaputt. Glauben Sie mir wenn ihn plötzlich alle loben, dann macht er sich Gedanken. Der Mann ist ja nicht dumm. (Das meinte ich jetzt ernst) Er ist ein begnadeter Rhetoriker und kann jedem ein X für ein U vormachen. Diese Gabe wird von ihm bis zum Anschlag ausgereizt. Das kann aber auch nach hinten losgehen. Vergleichen wir Ihn mit Geistesgrößen wie Goethe, Schiller und Kübelböck oder Genies wie Einstein, Hawkins und Al Bundy. Das trifft. Wenn das alle tun tut es dann richtig weh.

      • Ostbelgien Direkt

        @EdiG: Wir wissen schon, was man darf und was man nicht darf – im Gegensatz zu dem, was Sie behaupten. Es hat ja schon mal einen Versuch gegeben, damals durch Herrn Bonni (oder war es eher dessen Anwalt Axel Kittel?), der aber im Nichts versandet ist.

        Spektakuläre Aktionen wie diese führen zu nichts. Der BRF hat zu der Thematik Internetforen mal die Prokuratorin des Königs, Andrea Tilgenkamp, interviewt. Hier der Link:

        http://brf.be/nachrichten/regional/720024/

        • Haben Sie sich schonmal Gedanken darüber gemacht , dass Kinder der Leute gleichwelcher Partei oder Hobby die hier Beschimpft ,, beleidigt und teils mit Unwahrheiten über Ihrer Person konfrontiert werden dies auch lesen ?

      • Zappel Bosch

        @EdiG :
        – nicht die Mailadresse ist hinterlegt (könnte ja auch falsch sein). Die Überprüfung geht über die IP-Adresse, die individuell für jeden Internet-Nutzer (bzw. dessen PC) vergeben wird.
        – Zitat : „…aber man muß (sollte) nicht beleidigen.“ Da stimme ich Ihnen zu, wenngleich das sehr subjektiv eingeschätzt wird.
        – Das OD-Forum würde ich nicht kleinreden, wo ist denn sonst noch viel los in den 3 DG-Foren? Natürlich auch nicht überbewerten, aber es lesen m.E. mehr als man denkt. Politiker müssen/mussten schon immer mit Kritik leben können, sonst werden sie „verrückt“. Das Abtun mit dem Ausdruck ‚Polemik‘ war doch beim Vorgänger von Paasch Standard, obschon es ihn meist sehr ärgerte…

  2. Nadja S.

    Also dafür dass soviele Ihren Kommentar hier abgeben
    Seit ihr wohl recht feige .. ich finde das Video einfach
    Nur in jeder Hinsicht verloren Zeit !
    Wen interessiert es ? Überall gibt es Leute die knottern
    Und überall werden die Leute einen Grund dafür finden
    Ob er nun relevant oder irrelevant ist !
    Jeder hat seine Meinung zu jedem Thema ..
    Jeder beklagt sich ; zu Grund oder eben grundlos …
    Ich kann auch nur über eupen knottern ..
    dein eupen wird schöner ? En scheiß ! Dein eupen
    Wird immer hinterlistiger, un sauberer , leerer – dennoch
    verseuchter. .
    Die Leute sollten sich über wichtigere Dinge unterhalten
    Und sich fragen stellen
    Und nicht über so ’n Mist Video diskutieren und
    sich gegenseitig über sowas runter ziehen
    Besser sollten wir als Volk mal zusammen halten und unser
    Dörfchen vor anderen Sachen retten !

    Naja meine Meinung dazu !!

  3. ist doch so!

    edig, diesmal haben sie unrecht, Internet ist kein Presseorgan im herkömmlichen sinn, darf also absolut nicht Behörden weitergegeben werden. ich empfehle ihnen, dies unter kopp-Verlag einzusehen.

  4. Jauny B. Bad

    Anonymität ist erst dann feige, wenn sie anderen schadet oder aber mit diesem Ziel angenommen wird. Dass Internet hat natürlich zur Anonymisierung ebenso beigetragen wie zur Feigheit. Nichtsdestotrotz ist es vor allem ein Alarmsignal, wenn so viele nur hinter der Maske wagen, nicht selten tabuisierte Wahrheiten auszusprechen. Was ist wirklich feige? In der Meute den zu jagen, der seine Meinung (anonym) äußerte, seine IP aufzuspüren, ihn zu diffamieren! Das ist mindestens so meutenfeige, wie „tolerant“ zu sein und von Diskurs und Akzeptanz nichts wissen zu wollen.

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