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Unwetterwarnung: War der Donnerstag nur Ruhe vor dem Sturm am Freitag? Früher Schulschluss in Aachen

Blitze zucken über den Nachthimmel: So könnte sich der Himmel auch in Ostbelgien am Freitag präsentieren. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/dpa

AKTUALISIERT – Von den angekündigten Unwettern ist Ostbelgien am Donnerstag weitgehend verschont geblieben, was den Meteorologen in den sozialen Medien viel Häme eingebracht hat. Doch vielleicht tritt am Freitag mit 24-stündiger Verspätung das ein, was ursprünglich für Donnerstag erwartet worden war.

Das Kgl. Meteorologische Institut (KMI) hat jedenfalls am Freitag die Provinzen Lüttich und Luxemburg auf Alarmstufe Orange gesetzt, da im Laufe des Tages starke Gewitterschauer erwartet werden. Für den Rest des Landes gilt Alarmstufe Gelb.

Die gewittrigen Schauer können von heftigen Windböen und Hagel begleitet werden. In den Provinzen Lüttich und Luxemburg werden die Niederschläge wahrscheinlich zwischen 31 und 50 mm pro Stunde oder zwischen 41 und 60 mm in sechs Stunden betragen und wahrscheinlich von Böen von mindestens 90 km/h begleitet werden, wie der Meteorologe David Dehenauw auf Twitter meldete (siehe Tweet unten).

Foto: Shutterstock

Die ersten Niederschläge werden am Vormittag erwartet. Am frühen Nachmittag wird sich die Lage verschlechtern. Die Gewitter werden voraussichtlich die gesamte Wallonie betreffen, aber die intensivsten Niederschläge werden in den Provinzen Lüttich und Luxemburg erwartet.

Damit die Notrufzentralen nicht überlastet werden, bittet der Föderale Dienst Inneres ausdrücklich darum, im Falle von Sturmschäden das elektronische Portal www.1722.be zu nutzen oder die Rufnummer 1722 zu wählen, damit die 112-Leitungen für lebensbedrohliche Situationen offen bleiben.

In den Schulen der Städteregion Aachen fiel der Unterricht am Freitag ab 11.30 Uhr aus. Grund war das vorhergesagte Unwetter in NRW.

Auch die Kitas in Stolberg schlossen früher. Eltern wurden gebeten, ihre Kinder früher abzuholen. Falls das nicht nötig war, bestand eine Notbetreuung.

Auch der Deutsche Wetterdienst warnte vor schweren Gewittern mit Regen, Hagel und Orkanböen. Örtlich kann es auch zu Tornados kommen.

In Nordrhein-Westfalen wurden zahlreiche Veranstaltungen vorsichtshalber abgesagt. So fiel die in Bad Münstereifel geplante Dankfeier für Helfer der Flutkatastrophe mit Kardinal Rainer Maria Woelki aus. (cre/dpa)

67 Antworten auf “Unwetterwarnung: War der Donnerstag nur Ruhe vor dem Sturm am Freitag? Früher Schulschluss in Aachen”

  1. Die Talsperre ist alles andere wie voll, kann ruhig ein paar Tropfen Regen vertragen, ansonsten könnten wir ein anderes Problem bekommen bei weiter steigenden Temperaturen. Aber eins mehr oder weniger kommt es ja auch nicht mehr drauf an.

    • Pensionierter Bauer

      Was jetzt gemeldet ist, dass sind kurze aber mitunter sehr heftige Gewitter mit starkem Regen. Dies kann örtlich zu Überschwemmungen führen, aber es kann einer auf regulärem Wasserstand stehende Talsperre nichts anhaben. Letzten Juli, das war langanhaltender Starkregen im Einzugsgebiet der vielen Eifelsperren.

  2. Frau Kelleter weiss es! Nach Ihr war keiner an der Flut vom 14/7/21 Schuld! Ein Schelm der….! Und mit den Entschädigungen, wie steht es damit? Unsere Politiker versprachen auch hier das Blaue vom Himmel, jedoch die Realität sieht wiederum ganz anders aus?! Abwählen beim nächsten mal!

    • eiflerin

      Hier hat es aber gehagelt, das Wasser lief der Straße runter, Feuerwehr mussten sogar Keller auspumpen. Wo die Schauern hingehen, dieses Mal hat es uns erwischt. Es wäre möglich, das es in St.Vith z.B. nicht viel gegeben hat.

  3. Ach Corona19

    /// Was heute nicht war, kann morgen noch werden .///

    Das, ist das was ich meinte. Meteorologen aus allen Landesteilen und sogar England, rühmten sich präzise die Uhrzeit, die Region und die Anzahl Litter für den 14/07/2021 vorherzusagen.

  4. Ach Dachs

    😂 Oh man Dachs. Sie Mintheld. Haben Sie den Füllstand nachgerechnet, oder verlassen Sie sich auf Ihr Augenmaß 👀. Randvoll würde ja bedeuten, es passt nichts mehr rein. Ein Foto vom Überlauf wäre schön gewesen. Sind Sie jetzt extra hingefahren, bei den Spritpreisen. Mein Gott Sie schwurbler.
    Ich mache mal eine Statistik auf:
    Schelm: alles andere wie voll
    PAnikmache: Gestern 70% voll
    PAnikmache: Heute 80-85% voll
    Dachs: Randvoll

    @Kerstin jetzt wäre ein guter Zeitpunkt zu Entscheiden. Ablassen oder nicht?

    • ist doch einfach

      Ablassen oder nicht?
      Dazu gibt es bei der Talsperre Vorgaben, die (im Prinzip) auf „50Jährige Erfahrungswerte“ basieren. Am Überlauf ist eine Skala angebracht mit der Wasserstands höhe über Normalnull (Meeresspiegel). Daran muss sich der Verantwortliche halten. Wenn aber sehr viel Schnee im Venn liegt (aktuell eher nicht…) ODER auch Starkregen vorhergesagt wurde, dann hat in der Vergangenheit (als die Talsperre noch 24/24 besetzt war) der Diensttuende vorsorglich und kontrolliert über Weser und Hill abgelassen – auch ohne „Befehl von Oben“ (der kam eh nie). Genau diese 24/24 fehlen seit Jahren, und das ist vielen bewusst – leider ist der SWDE das Gehalt dann doch zu teuer.
      Über diesen Überlauf lässt sich auch recht einfach ablesen, wie „voll“ der See ist. Der Überlauf steht immer so, dass er gerade aktuellen vorzuhaltenden Reserve entspricht. Wenn der See höher steigt, läuft es eben über….

      • Corona2019

        @ – Ist doch Einfach 12:52

        Wenn der SWED das Gehalt zu teuer ist, sollte man vielleicht wieder jemand in den Häusern an der Talsperre wohnen lassen. ( z.B ukrainische Flüchtlinge) diese sollten dann im Gegenzug ab und zu ein Blick auf die Skala werfen.
        Wenn ich mir die leerstehenden schönen Häuser dort betrachte, könnten doch mindestens 8 Familien dort untergebracht werden
        So praktiziert man das doch eigentlich in der Wirtschaft schon in manchen Fällen seit Jahren ,um Teile des Gehalts zu sparen.
        Nicht dass ich dafür bin, aber die SWED wird sich wohl davor hüten, dass sie in Zukunft verklagt werden und Namur die Schuld in die Schuhe schieben.
        Vielleicht setzt man ja dann jemanden ein ,dessen Gehalt lächerlich ist, im Vergleich zum Schaden der entstanden ist, durch jemanden aus Namur .
        Das an der Sperre etwas schief läuft, sieht man ja schon alleine daran , dass man einfach vier riesen Häuser leer stehen lässt, aus denen man ein Urlaubsparadies machen könnte.

  5. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERT – In den Schulen der Städteregion Aachen fiel der Unterricht am Freitag ab 11.30 Uhr aus. Grund war das vorhergesagte Unwetter in NRW. Auch die Kitas in Stolberg schlossen früher. Eltern wurden gebeten, ihre Kinder früher abzuholen. Falls das nicht nötig war, bestand eine Notbetreuung. Auch der Deutsche Wetterdienst warnte vor schweren Gewittern mit Regen, Hagel und Orkanböen. Örtlich kann es auch zu Tornados kommen.

  6. Pensionierter Bauer

    Die Medien machen heute aus jedem möglichen Wärme- bzw. Sommergewitter gleich eine große anstehende Katastrophe.
    Als ehem. Milchbauer weiß ich aus bester Erfahrung, dass es im Sommer immer zu starken und sogar unwetterartigen Gewittern mit Starkregen, Wind- und sogar Sturmböen und auch Tornados kommen kann und schon immer kam.
    Bis vor etlichen Jahren hätte der Wetterberichten von starken – oder sogar nur von einer Gewitterfront gesprochen.
    Es ist der neuartigen Klimareligion geschuldet, dass heute jeder Sonnenstrahl, jeder Regentropfen und jedes Windlüftchen gleich ein Zeichen des alles veränderten Klimawandels ist.

    • Zuhörer

      @. Mungo
      @. Pensionierter Bauer.
      Da muß ich euch beiden Recht geben.
      Wenn heutzutage im Juli die 30 Grad-Marke erreicht wird, ist es sofort Klimawandel.
      Mein Vater war Hobbygärtner. Fast jeden Sommer, wenn die Bohnen schön hoch waren kamen schwere Gewitter. Als diese vorüber waren, ging er zuerst im Garten schauen. Ich sehe ihn noch heute, wie er fast weinte. Ich erinnere mich noch genau am Sommer 68. Da lagen nach einem Gewitter über zehn Zentimeter Hagel. Es sah aus wie im Winter. Sowas darf nicht mehr passieren, sonst ist der Klimawandel dran schuld.

  7. Neneewaa

    Ich würde sagen viel Aufregung um fast nichts. Habe den Eindruck daß die Meteorologen trotz Unzähliger Satelliten, Supercomputer und Wissensschatz das Wetter nicht besser Vorhersagen können als vor 20 Jahren. Seit der Flutkatastrophe 2021 wird man jetzt eher und voreilig alert rouge geben

  8. Gerad van Oche

    Schwierig,, dadurch das es in Belgien oder Paris entsprechende Warnungen gab, dazu noch enorme Temperaturunterschiede, würde ich auch eher zur Vorsicht mahnen. 2 Tage Alarmzustand sind halt schon lang, kann bei 3 Tagen schwierig für die Arbeitnehmer werden, wenn sie ihre Kinder dann nicht zur Schule schicken können bzw. Abholen müssen. Mit den Tornado in Ostwestfalen hat rs sich ja bestätigt.

  9. Theoretisch beeinflusst sogar der Flügelschlag eines Schmetterlings das Wetter, wenn vielleicht auch kaum messbar. Das Windkraftanlagen einen Widerstand im Luftstrom (Wind) darstellen ist ein Fakt.
    In wieweit er unser Wetter beeinflusst ist schwer einzuschätzen aber er tut es.

    • Gastleser

      Doch, es gibt seriöse Forschung zu Temperaturen, Bodenfeuchtigkeit und Regen.
      Muss man nur suchen.
      Ebenso zu „Vogelschlag“ und Insekten.
      Das waren eigentlich mal grüne Themen.
      Bitte im Wald auf den Wegen bleiben und den Hund kurz halten – es müssen ja dort Straßen und Fundamente gebaut werden …

  10. Ach Ich weiß nicht

    Wo sind denn jetzt die Leute, die letzte Jahr genau wussten, wo was wieviel herunter kam? Man hört so etwas wie, präzise Vorhersage.

    @Zuhörer die Vergleiche mit früher sind gut und schön. Leider sind die Auswirkungen heute viel intensiver. Darum geht’s. Es ist nun mal viel dichter bebaut, wie früher. Es sind mehr Flächen versiegelt, wie früher. Es wird mehr Grundwasser entnommen, wie früher. Im Gegensatz dazu werden mehr Bäume gefällt, weniger Kanäle saniert, weniger Bach/Flussläufe unterhalten, usw…
    Bezüglich der Starkregenereignisse gibt es ziemlich genaue Statistiken. Das ist nicht nur ein Gefühl, dass es intensiver wird, jedenfalls punktuell und lokal. In den Planungen überall, alles auf den schlimmsten Fall vorzubereiten, ist quasi unmöglich. Es ist ja auch nicht populäre in solche Maßnahmen zu investieren. Sieht man ja hier, lieber das Geld in eine 6 spurige Autobahn stecken. Es wird Zeit, dass die Politik einen Weg findet, in notwendige Maßnahmen zu investieren.

  11. Zuhörer

    @. Ach ich weiß nicht.
    Wir haben früher viel schlimmere Unwetter gehabt. Monate lange Stürme, Tennisball großer Hagel, ganzer Sommer Hitze oder Monate lang Regen. Wir älteren erinnern uns daran. Fragen sie Mal den Pensionierter Bauer. Früher wurde nur nicht alles so aufgebauscht. Im Fernsehen wurde nur von Westeuropa berichtet. Korea oder Indonesien waren fasst unbekannt. Heute wird von jedem überlaufenden Bach in jedem Provinzdörfchen berichtet. Sowas nennt man Gehirnwäsche.
    Übrigens, früher war die Unterstadt fast jedes Jahr mehrere male überflutet. Mein Vater (1914 geboren) erzählte immer wieder davon. Darum ist er auch später zur Oberstadt gezogen. Er sagte; auch der Bau der Talsperre hatte nicht viel an der Situation geändert.
    Merken sie sich mal eins. Statistiken können schön gerechnet werden.

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