Politik

Klinkenberg und Antoniadis fordern, dass Lehrer und Kinderbetreuer so bald wie möglich geimpft werden

Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (l) und der Minister für Gesundheit und Soziales, Antonios Antoniadis (l). Fotos: PDG/GK

AKTUALISIERT – Die Ministerin für Bildung, Forschung und Erziehung, Lydia Klinkenberg (ProDG), und der Minister für Gesundheit und Soziales, Antonios Antoniadis (SP), sprechen sich dafür aus, das Personal im Unterrichtswesen und in der Kinderbetreuung prioritär zu impfen, sobald die Gesundheitsakteure, die Risikogruppen und die über 65-Jährigen geimpft worden sind.

Die Forderung werde von der gesamten Regierung der DG unterstützt, hieß es in einer Pressemitteilung.

„Die Betreuung und Beschulung unserer Kinder ist essenziell und somit sind es auch die Personen, die diese Tätigkeit ausüben“, so Bildungsministerin Klinkenberg. „Ich wünsche mir, dass das anerkannt wird und das Lehrpersonal sowie das Kinderbetreuungspersonal zum nächstmöglichen Zeitpunkt in der Impfstrategie berücksichtigt wird.“

15.05.2020, Belgien, Antwerpen: Eine Lehrerin unterrichtet mit Mundschutz. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Natürlich unterstütze sie die Vorgehensweise der Gesundheitsminister und verstehe auch, dass aufgrund der begrenzten Anzahl Impfdosen andere Bevölkerungsgruppen Vorrang genießen. Sobald aber die Anzahl der Impfdosen ausreiche, „dürfen wir diese beiden Gruppen nicht mehr außen vor lassen“, betonte Klinkenberg.

Beide Minister wünschen sich Sicherheit für das Lehr- und Betreuungspersonal: „Nach den Osterferien wird die ganze Schülerschaft wieder vollzeitig in den Schulen präsent sein. Wenn Lehrer oder Schüler sich infizieren, fällt nicht selten für sie selbst und für andere aufgrund von Quarantäne der Unterricht aus. Das führt nicht nur zu Lernrückständen, sondern stellt auch die Schulen und Familien vor Probleme.“

Deshalb plädiere die Regierung dafür, die Personalmitglieder des Unterrichtswesens und der Kinderbetreuung als prioritäre Impfgruppen anzusehen. „Die Impfung ist notwendig, wenn wir die Schulen bis zum Ende des Schuljahres und die Kinderbetreuungsangebote vollständig offenhalten wollen.“ (cre)

44 Antworten auf “Klinkenberg und Antoniadis fordern, dass Lehrer und Kinderbetreuer so bald wie möglich geimpft werden”

  1. Krisenmanagement

    Na wunderbar! Woran glaubt Frau Klinkenberg? Wie soll das gehen? Belgien schwimmen gerade alle Felle in Sachen Impfung weg. Es wird der Belgischen Regierung gar nichts anderes übrig bleiben, wie den Impfstoff „Astra Zenica“ zu stoppen. Die Forderungen laufen also ins Leere. Da kommt noch etwas hinzu. Wollen die Lehrkräfte sich wirklich unter diesen Umständen impfen lassen? Vollständiger Präsenzunterricht ist angesichts der neuen Mutationen absolut nicht angebracht! Es wurde viel zu wenig unternommen, dass die neueren Unterrichtsformen funktionieren können. Gerade die höheren Jahrgänge kämen eigentlich ganz gut zurecht. Nur muss man unter diesen Umständen auch zusätzliches Personal einstellen. Die Lehrkräfte müssen den Rücken freigehalten bekommen. Gute Technische Ausstattung wäre schon mal die halbe Miete. Was kommt von der Minderheitsregierung Paasch? Was wurde eigentlich unternommen, um das Unterrichtswesen in eine neue Zeit zu führen? Wahrscheinlich eher nichts? Es ist an der Zeit, um über neue Unterrichtsformen nachzudenken. Dagegen stehen die Präsenzschulen, die ihre traditionelle Haltung verteidigen mit aller Kraft. Es wird behauptet: Es geht den Schülern etwas ab, wenn sie nicht zur Schule kommen. Dann kommen noch die unzähligen Versprechungen zu besseren Internetverbindungen in Ostbelgien. Nichts auch gar nichts ist geschehen.

  2. Nörgler

    Ihr könnt hier soviel schreiben, bis euch die Finger weh tun.
    Das ändert nichts an der Tatsache, dass kein Politiker oder Funktionär hier rein schaut.
    Wenn wir gemeinsam was ändern wollen, hätten wir dass schon vor Monaten machen müssen, nämlich GEMEINSAM PROTESTIEREN.
    Das aber schafft man nicht, da genügend von den Regierungen profitieren

    • Doch, doch, die schauen (oder lassen schauen) sehr wohl hierein. Verschiedene haben sich doch schon über dieses Portal echauffiert, und andere auch schon mal nen Kommentar hier abgelassen (oder in Auftrag gegeben)
      Aber ob die schauen oder nicht, ändern wird sich nichts

  3. Peter Müller

    Alles nur Gelaber. Wenn ich höre, und lese wer schon alles geimpf worden ist, die es nicht dringend nötig haben ,fäll man vom Glauben ab. Die Risikopatienten im hohen Alter haben noch immer keine Einladung bekommen. Vetternwirtschaft.

  4. Arnold Heck

    „Klinkenberg und Antoniadis fordern, dass Lehrer und Kinderbetreuer so bald wie möglich geimpft werden“
    Aber WOMIT soll geimpft werden? WOMIT, Herr Antoniadis?
    Aber Sie haben impfstoffmäßig wohl sowieso nichts zu sagen!

  5. „Wenn Lehrer oder Schüler sich infizieren, fällt nicht selten für sie selbst und für andere aufgrund von Quarantäne der Unterricht aus. Das führt nicht nur zu Lernrückständen, sondern stellt auch die Schulen und Familien vor Probleme.“
    Also sagen unsere Minister das wenn man, in diesem Fall Lehrer und Betreuer, geimpft ist niemanden anstecken kann?
    Das Paul-Ehrlich-institut sagte gestern noch folgendes dazu:“Es gibt bislang wenig Erkenntnisse darüber, ob man trotz Impfung noch andere anstecken kann. “
    Also hinkt die Begründung warum man Lehrer und Betreuer vorziehen sollte, oder?

  6. Wie sieht es eigentlich damit in der DG aus?
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article228451523/Geimpft-und-trotzdem-isoliert-Das-ist-sehr-niederschmetternd-Was-bringt-mir-die-Impfung-nun-eigentlich.html
    ….
    Keine Freiheit für Geimpfte – für viele Bewohner von Altenheimen bedeutet das weiterhin Isolation. Ein Heimleiter versucht nun einzuklagen, dass seine Bewohner wieder gemeinsam im Speisesaal essen dürfen.
    //////
    Bekommen geimpfte Heimbewohner ihre Freiheit zurück oder werden aus ungeimpften Isolierten nun nur geimpfte Isolierte? Wer stellt die Frage an unseren Minister? Vielleicht traut es sich VIVANT…

  7. laaaangsaaaaaammm

    Es sind Stand heute 6,67 % der 65-84 Jährigen geimpft.

    Es fehlen als noch Schlappe 93 % in dieser Kategorie.

    Es ist somit eine Frechheit jetzt über Lehrer zu diskutieren. Die werden erst in einigen Monaten dran sein.

  8. Demokratischer Schulstreik

    Da hilft nur ein flächendeckender Schulstreik der Lehrer und aller Schüler denn niemand möchte erkranken oder andere anstecken die im schlimmsten Fall daran sterben. Hier und heute geht es um das Leben, erst muss die Gesundheitskrise gelöst werden, die großflächige Ausbreitung der gefährlicheren Varianten muss verhindert werden. Die Lösung der Bildungskrise durch den Schulausfall der letzten Monate muss im Anschluss aufgearbeitet werden. Man sollte sich nicht von einer Politik die auf Teufel komm raus die Schulen öffnen will erpressen lassen. Denn das Versagen der Politik hat hier im Gegensatz zu anderen Ländern erst diese Dauerkrise möglich gemacht.

    • Krisenmanagement

      @Demokratischer Schulstreik Dieser fällige Schulstreik ist seit Jahren fällig. Nur dieses Zeit verschärft die Probleme in den Schulen. Die Probleme haben sich angehäuft durch die Schulpolitik der ProDG. Einige Schulen sind doch sehr geprägt durch politische Richtungen und Erhaltung der alten Strukturen. Eine Erneuerung zum Wohle unserer Jugend ist nicht in Sicht. Ich bedaure heute noch meine Kinder in eine Ostbelgische Schule geschickt zu haben. Solange es so schwierig ist die Ansteckungszahlen in den Griff zu bekommen, muss endlich darüber nachgedacht werden, so viele Unterrichte, wie möglich Unterricht online zu gestalten und evtl. auch online abrufbar zu machen. Nur das geht nur, wenn man massiv in diesen Sektor investiert. Es muss ein totales Umdenken in diesem Bereich stattfinden. Der Vorgänger von Frau Klinkenberg hat sich nicht umsonst von diesem Amt verabschiedet. Es war nicht nur das Cybermobbing! Bevorzugte Impfung von Lehrkräften ist nicht die Lösung des Problems. Das Öffnen auf Teufel komm raus ist das falsche Signal. Aber wie kann es sein, dass wir in Ostbelgien noch immer keine ausreichende Internetstruktur haben, um Homeschooling zu gewährleisten.

      • Ja klar. In Zukunft braucht man dann keine Lehrer mehr. Das würde den Politikern passen, da Lehrer an allen Ecken und Kanten fehlen. Online Unterricht macht dann auch die Schulen überflüssig. Soziale Kontakte der Schüler werden überbewertet,
        Es soll endlich mal in motivierte Lehrkräfte investiert werden. Wenn ich das Niveau der Schüler mit dem Niveau früher vergleiche wird mir schlecht!

        • Krisenmanagement

          @Atheist wer hat in dieser Zeit ausreichend soziale Kontakte. Nur wie will man die Ausbreitung der Viren begrenzen, dann dürfen die Schulen nicht geöffnet werden. Abstandhalten klappt doch in der Schule nicht. Die Schüler können sich ja im kleinen Rahmen treffen. Höchstens 4 – 5 Schüler. Aber nicht mindestens 25 in einer Schulklasse (min. 26 Haushalte treffen aufeinander).

          • Sie sprechen von massiven Investitionen und Umstrukturierungen. Das geht wohl nur in der Zukunft. Wir brauchen gute Lehrer. Irgendwann ist Corona vorbei. Dann werden weiter Fachkräfte gesucht, die jetzt schon fehlen. Und Online Unterricht kann keine Fachkräfte ausbilden.

  9. Fordern?

    Fordern? Ich fordere, und setze durch, mein Recht auf demokratischen „Allez vous faire fou… magistralement“ mit eurem Gift! Nur meine Leiche könnt ihr vergiften, mit eurem astralen Quatsch!
    Über Sputnik läßt sich reden, aber nur wenn ich nichr mehr 1) reisen 2) einkaufen gehen 3) in den Sportclub gehen kann.
    Ihr fordert… Eine Lektion müssen die Politiker dringendst lernen: Ihr braucht uns, wir brauchen euch nicht!

  10. Baudimont

    Und was passiert mit den Personen (Unterrichtspersonal und Kinderbetreuung) die die Impfung
    ablehnen ? Kein Unterricht und kein Kinderbetreuung ? Weil jeden muss frei entscheiden ob er will die Impfstofffirmen unterstützen und alle drei Monate eine Impfung riskieren, oder nicht.
    Antoniadi ist kein Diktator, er wird Sie nicht zwingen, er wird Sie nicht einfach rausschmeißen…Er wird eine alternative Ausbildung und Kinderbetreuung für nicht geimpfte Menschen einrichten.
    So kann er überall schreien, dass er neue Arbeitsplätze geschaffen hat

  11. Kasperltheater DG

    Was heißt denn „fordern“? Ist die DG Regierung überhaupt noch für irgendwas zuständig und in der Lage es zu „machen“? Warum haben wir denn gut bezahlte Minister in Eupen wenn sie nichts anderes mehr sind als „Bittsteller“ in Brüssel…? „Bitte bitte lasst die Grenzen auf…“, „Bitte bitte lasst die Schulen auf…“, „Bitte bitte dürfen wir Lehrer impfen…“ … ein Trauerspiel!

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