Gesellschaft

Kirchstraße Fußgängerzone: Geschäftswelt macht mobil – „Stilloser Schnellschuss“

V.l.n.r.: Gerd Pankert, David Chantraine, Gerd Creutz und Klaus Reul. Foto: OD

Die geplante Sperrung von Kirchstraße und Hufengasse für den Autoverkehr hat die Eupener Geschäftswelt auf den Plan gerufen. Bei einer Pressekonferenz übten Vertreter des „Aktionskreises Einzelhandel Eupen“ am Dienstag scharfe Kritik an den Plänen der amtierenden Mehrheit. Von einem „stillosen Schnellschuss“ war die Rede. Die „AKEinz VoE“ machte zugleich eine ganze Reihe von Alternativvorschlägen und lud zu einer Demonstration am 30. Oktober ein.

An dem Pressegespräch nahm auch David Chantraine teil. Der Präsident der Mittelstandsvereinigung DG Nord hatte bereits vor einigen Wochen in einem Brief an die Stadt Eupen deren Pläne in Sachen Mobilität heftigst kritisiert.

Kritik an Kommission „Mobilität“

Die Kirchstraße soll im Frühjahr 2014 zur Fußgängerzone werden. Foto: OD

Die Kirchstraße soll im Frühjahr 2014 zur Fußgängerzone werden. Foto: OD

Alle Geschäfte müssten nach wie vor zugänglich bleiben, betonte jetzt auch AKEinz-Präsident Gerd Creutz. Weder unter der alten noch unter der neuen Mehrheit sei in den Gesprächen zwischen Stadt und Einzelhandel davon die Rede gewesen, dass Teile der Innenstadt autofrei werden sollen.

In diesem Zusammenhang kritisierte Creutz auch die Zusammensetzung der städtischen Kommission „Mobilität“, der u.a. „willkürlich eingeladene Privatpersonen und die stark vertretene Lobby der Fahrradfahrer“ angehörten, der Proporz stimme nicht.

Der Eupener Einzelhandel, schon gemartert durch mehrjährige Bauarbeiten, befürchtet durch die neuen Pläne der Stadt weitere Umsatzverluste, was sich, so David Chantraine, auch auf die Zahl der Beschäftigten in der Innenstadt auswirken könne, wie das Beispiel anderer Städte zeige.

Moratorium von 3 Jahren als Bedenkzeit

Die Geschäftswelt in der Innenstadt glaubt, dass vor allem die großen Geschäfte am Stadtrand an den neuen Plänen der Mehrheit ihre helle Freude haben werden. Mit ihrem großzügigen Angebot an Parkflächen würden sie dem Einzelhandel im Stadtkern noch mehr Kundschaft streitig machen, so die Befürchtung.

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Der Eupener Mobilitätsschöffe Arthur Genten hat sich nach Meinung des Einzelhandels allzu sehr von „Aktionismus“ leiten lassen. Foto: OD

Zudem wird davor gewarnt, dass die Sperrung von Kirchstraße und Hufengasse gravierende Auswirkungen auf den Außenring haben werde. Gemeint sind damit Lascheterweg, Vervierser Straße, Kaperberg usw. „Der Stau ist vorprogrammiert“, so der AKEinz, die Zahl der Fahrzeuge auf diesen Außenstraßen werde sich um 30% erhöhen.

Die wichtigsten Vorschläge der Vereinigung sind (alle Vorschläge siehe Link am Ende des Berichts):

  • eine bessere Informationspolitik;
  • Erweiterung der Begegnungszone auf die Gospertstraße;
  • klarere Kennzeichnung der Begegnungszone;
  • Gestaltung von Fahrradwegen und Fußwegen in der Begegnungszone;
  • Erhöhung der Zahl der Straßen-Parkplätze für die Laufkundschaft;
  • Abschaffung der blauen Zonen im Straßenbereich und Einführung der 15-Minuten-Parkregelung, um die Rotation zu fördern.

Ein wichtiges Thema ist auch der Busverkehr. In der Begegnungszone sollen nur kleine Citybusse eingesetzt werden. Die Eupener Geschäftswelt plädiert außerdem für eine Abschaffung des Monopols der öffentlichen Verkehrsbetriebe TEC.

Aufruf zur Demonstration am 30. Oktober

Der Aufruf zur Demo am 30. Oktober (zum Vergrößern Bild anklicken).

Der Aufruf zur Demo am 30. Oktober (zum Vergrößern Bild anklicken).

Was die Abstimmung im Stadtrat über die Pläne des Mobilitätsschöffen Arthur Genten betrifft, so schlagen Einzelhandel und Mittelstand übrigens vor, dass die Abstimmung geheim ist. Die Ratsmitglieder sollen sich in ihrer Entscheidung frei fühlen können – ohne jeglichen Fraktionszwang.

Unter dem Motto „Begegnungszonen: ja! – Fußgängerzonen: nein!“ ruft die VoE zu einer Demonstration am Mittwoch, dem 30. Oktober 2013, um 19 Uhr auf dem Rathausplatz auf. Die Teilnehmer der Protestaktion werden gebeten, eine Grabkerze mitzubringen…

Gerd Pankert sprach in Bezug auf den Plan, Kirchstraße und Hufengasse autofrei zu machen, von einer „unglücklichen Entscheidung“, die überdies „diktatorisch“ getroffen worden sei. Für Klaus Reul ist das Ganze „purer Aktionismus“. Die Leidtragenden seien die Geschäfte in der Innenstadt.

HIER die Pressemitteilung des „Aktionskreises Einzelhandel Eupen“ in voller Länge

 

24 Antworten auf “Kirchstraße Fußgängerzone: Geschäftswelt macht mobil – „Stilloser Schnellschuss“”

  1. Ein kurzes praktisches Beispiel: Letzte Woche hatte ich 2-3 Besorgungen in der Klosterstraße zu erledigen. Ich habe mich auf den Parkplatz Hostert gestellt und ca. 2 Minuten war ich (zu Fuß) in der Klosterstraße. Ich bin noch NIE mit dem Auto dadurchgekurvt, wenn ich da etwas zu erledigen hatte…

    Wie schon öfters hier kommentiert wurde, ist das Problem der Eupener Geschäftsleute nicht das Einrichten einer potentiellen Fußgängerzone, sondern deren nicht koordierte und kundenunfreundlichen Öffnungszeiten. Dieses Gemaule zeigt doch nur, dass es ihnen noch viel zu gut geht!

    • Der Eifeler

      Nun geht es wieder los! Ich kann dieses ewige Gejammere einfach nicht mehr hören. Ich bin sehr oft in Eupen, Euer Eupen ist sehr viel schöner geworden, und wird es noch werden. Im Sommer war es fast unmöglich, einen Sitzplatz auf den Terrassen zu finden, so gut gönnt man sich in Eupen. Drum wartet mal ab, denn eine Fußgängerzone gehört in einen Ort, der eine Stadt sein will!

    • pro Innenstadt

      Bei der demo werden bestimmt nur die Geschäftsleute anwesend sein und die Kunden nicht, da diese froh sind, dass nun mal eine Entscheidung getroffen wurde und die Fußgänger Zone eingerichtet wird.

      Der Gegenvorschlag der CSP and Herrn Chantraine ist ja lächerlich – die haben kein Konzept außer warten…

  2. Ming Sching sin fing

    Wie wär’s denn mit einer Fußgängerzone in der Gospert , damit die Leute nur noch zu Fuß in das Restaurant des geistigen Vaters dieses Schwachsinns gelangen können ?
    Mal sehen ob der das dann auch noch sooo toll findet.
    Gebt endlich Ruhe und seht ein dass die Kirchstraße die schlechtmöglichste aller Optionen ist.

  3. Multi-Media

    Eines der größten Probleme sehe ich darin das keine Autobusse mehr die Kirchstraße hoch oder runter fahren. Nur das Beispiel, ein älteres Mütterchen muß zur Krankenkasse , für ein rüstigen Menschen ist der Weg vom Bushof zur Innenstadt kein Problem , für ältere oder Behinderte Personen ist es ein langer ewiger Weg ohne Bus .

    • Reiner Mattar

      Ich bin auch nicht unbedingt der Meinung, dass die Einrichtung einer Fußgängerzone ausgerechnet in der Kirchstraße die beste Lösung ist, aber die Umgestaltung der Innenstadt vorzunehmen ohne irgendein Konzept ist um nichts besser gewesen.
      Und aus meiner Sicht würde es manchen Läden besser gehen, wenn die Geschäftswelt der Eupener Oberstadt schon vorher mobil gemacht hätte, in dem sie Öffnungszeiten gemeinsam kundenfreundlich gestaltet hätte und ähnliches mehr.
      Jetzt Plakate und Flyer drucken um dagegen zu sein und für drei Jahre weitere Pause zu plädieren, dabei die Belebung der Innenstadt von anderen einzufordern, ich weiß nicht…

      • Zappel Bosch

        @multi-media : wenn es einen einzigen Vorteil bei dem „stillosen Schnellschuss“ geben soll, dann ist es das Vorhaben, ca. 80 TEC-Busse pro Tag wieder durchs Zentrum zu schicken. Bleibt eigentlich nur die Frage, ob die Stadt es schafft, darunter auch einen kostenlosen Shuttlebus Unterstadt-Bushof und zurück ca. 2-3x pro Stunde tagsüber zu organisieren (zurzeit Kostenproblem mit der TEC). Das könnte die Geschäftsleute ein weinig trösten und doch für etwas mehr Belebung im Zentrum (in den Zentren der Oberstadt, s.u.) sorgen. Die gesperrte Kirchstraße sollte man dann allerdings nicht als „Fußgängerzone“ bezeichnen, sondern eher als „gesperrte Durchfahrt“ und als Fußgängerpassage von „Oberstadt oben“ nach „Oberstadt unten“, mit entsprechender Beschilderung…
        Wegen all‘ dieser ungeklärten Details (Parkplätze, Verkehrsleitschilder, Busse usw.) finde ich den Vorschlag des AKEinzelhandel eigentlich nicht falsch, das Ganze mal für 3 Jahre „ruhen“ zu lassen und alle Details zuerst mal komplett in die Wege zu leiten und in 3 Jahren die definitive Entscheidung zu treffen (Stadterneuerung im 3-Jahresrhythmus…).
        In der Zwischenzeit könnte man ja das Stadtzentrum als – ggf. großzügig gehandhabte – „Durchfahrts-Verbotszone“ ausschildern (mit Beibehaltung des Einbahnverkehrs in der Kirchstraße, denn anders ist das dort – leider – nicht mehr möglich, vielleicht eine Busspur ausweisen).

        Ich gebe Herrn Mathar übrigens Recht : die Planung und Realisierung ohne definitives Verkehrskonzept war nicht gut. Und die Geschäftsleute sollten sich nicht nur in Opposition vereinigen, sondern in den 3 Jahren dann auch an einem Gesamtkonzept für den Innenstadt-Einzelhandel arbeiten, einschl. längerer(?), zumindest aber vereinheitlichter Öffnungszeiten (einschl. der Metzger…).

  4. DIE Eupener Geschäftsleute

    DIE Eupener Geschäftsleute sind seit Jahren immer die gleichen paar Meckerer, die so gar nichts für ihre Kundschaft tun. Z.B. angepasste Öffnungszeiten, Mitmachen bei Aktionen in der Stadt, Freundlichkeit und Beratung, angepasstes und preislich angemessenes Angebot, …

    Ich kaufe regelmäßig in Eupen und … gehe zu Fuß! Aber ich steuere geziehlt die Geschäfte an, die mir als „Kunde von heute“ zusagen. Sprich, gute Ware zu einem (für alle) guten Preis inkl. Beratung und Freundlichkeit anbeiten. DAS ist mir wichtig und DAS gibt es in Eupen. DIESE Geschäfte haben die Umgestaltung der Innenstadt überlebt und werden es weiterhin tun. Aber DIESE Leute motzen nicht dauernd, sie stecken ihre Energie darin, ihr Geschäft den Gegebenheiten anzupassen.

    Bei der Umgestaltung der Innenstadt ist sicher nicht alles perfekt gelaufen und es wurden Fehler gemacht. Aber Eupen IST schöner geworden. Wenn man mal von den, noch immer durch das Stadtzentrum „bretternden“ Autos absieht, deren Fahrer das Prinzip „Begegnungszone“ noch immer nicht verstanden haben.

    Eine Fußgängerzone fände ich persönlich vor allem gut, damit diese „Rundkurver“ und „Bürgersteigzuparker“ endlich gestoppt würden. Aber meiner Ansicht nach könnte diese Problem auch mit DEUTLICH mehr Kontrollen und vor allem MEHR repressiveren Maßnahmen erreicht werden. In Eupen scheint jeder Autofahrer zu tun, wozu er gerade Lust hat!

    An die einen: Hört doch endlich mal auf zu meckern und seid konstruktiv!

    An die anderen: Begreift endlich mal, dass ein Auto in der Innenstadt nichts verloren hat oder zumindest das letzte Glied in der Kette sein sollte.

    Und die anderen: Macht endlich Nägel mit Köpfen und setzt das Gesetz innerhalb der Begegnungszone um. Egal, wem ihr damit auf die bekannten Füße tretet!

    • Geschäftsmann

      Sehr geehrter „DIE Eupener Geschäftsleute“,
      Ich möchte mich hier nicht großartig einmischen, da jeder seine Meinungsfreiheit haben sollte.
      Jedoch bitte ich Sie heute durch die Eupener Innenstadt zu gehen und an die Schaufenster der Geschäfte zu schauen.
      Alle, wie Sie sie nennen „Meckerer“ haben ein Plakat (Eupen Mobil) an ihr Schaufenster gehängt.
      Wenn Sie von diesem Spaziergang zurückkehren würde ich mich freuen, wenn Sie mir danach mitteilen, welche Geschäftsleute nicht „rummotzen“ bzw. dieses Plakat nicht aufgehängt haben sondern sich „den Gegebenheiten anpassen“.
      Ich bin mir sicher, dass Ihr Kommentar sich nach Ihrem Rundgang erübrigt haben wird.
      Vielen Dank

  5. Alte Fregatte

    Ich bin mit dem Kommentar von ‚Die Eupener Geschäftsfreunde ‚100 % einverstanden. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Eine Fussgängerzone würde Eupen und dem Tourismus nur zu Gute kommen. Es kann doch nicht sein, dass die Eupener Geschäftsleute zu bestimmen haben, wie die Eupener Innenstadt auszusehen hat. Der Bürger bzw. der Kunde der ‚Eupener Geschäftsleute‘ wird ja auch noch ein ‚Wörtchen‘ mitzureden haben .

    • Der Kunde hat geredet, seit 3 Jahren hat sich ein großer Teil davon verzogen. Viele der Geschäftsleute, die sich durch die Träume geschäftlich unqualifizierter Politiker und Funktionäre haben blenden lassen und in ihre Immobilien und Ladeneinrichtungen, in der Hoffnung von viel gelobten und herbeigeredeten Belebung der Innenstadt profitieren zu können, haben jetzt große Probleme ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Immer mehr Dienstleister in ehemaligen besten Geschäftslagen verdeutlichen dies. Wenn ein Geschäft weniger Umsatz macht, muss es zuerst Personal abbauen, falls es keines hat bezahlt es weniger Steuern, alles in allem also mehr als unsozial.

      Was die Preisgestaltung angeht haben Eupener Geschäftsleute es mit der nahen BRD schwer, das Land schlechthin welches in Westeuropa für Lohndumping steht, der jetzt diskutierte Mindestlohn ist weit unter dem was in Belgien längst normal ist. Viele Politiker mahnen dies an. Einzelhandelsverkäuferinnen sind dort in nicht sozialpflichtigen Teilzeitjobs, in Belgien ist soche Ausbeuterei undenkbar.

      Eupen ist in vielen Bereichen schöner geworden und wird es weiter werden, dem kann ich nicht widersprechen. Aber Eupen ist auch deutlich menschenleerer geworden, außer an den wenigen milden Tagen in unserem Klima, an denen die Terrassen naturgemäß gut besucht sind. Negativ an den Neuerungen ist, das viele Fußgänger es beim Einkaufen, als eine Art Spiessrutenlauf empfinden, wenn sie sich beim Durchkämpfen durch eng gestellte Stühle, Tische, Raucher, angetrunkene Glotzer, Blumenkübel, Bänke, Laternen, Autos und rasende Radfahrer, einen Weg zu einem Geschäft bahnen wollen.

  6. Wittsche

    Mal ne Frage.
    Ist es denn noch eine Fußgängerzone, wenn täglich 80 Busse durchfahren sollen, 30-40 Anlieferungen und Auslieferungen, der Bäckerei, Metzgerei, Blumenladen, geschweige der Anwohner, die dort ihre Garagen haben, ihren Weg durch die Leute bahnen müssen.
    Ist das denn nicht erst recht gefährlich, wenn Fußgänger dort dauernd auf LKW s uns PKW s treffen?´
    Und wohin verschwindet der Durchgangsverkehr? In die Luft?

    • Durchgangsverkehr; Holftert, Fränzel und Nöreth sollen für diesen ausgebaut werden. Über die Oe, Membach via Baelen erreicht man bequem die neue Autobahnauffahrt, wenn im Olengraben und Rothenberg Einbahnverkehr eingeführt wird. In Eupen alles kein Problem, Kabelwerker und Ministerienbeamte parken demnächst auf einer Wiese am Stadtrand und können wie die Kunden bequem innerhalb 15 Minuten ihren Arbeitsplatz erreichen. Für Schüler wird der Sport reduziert, statt dessen werden sie 20 Fußminuten vor den Schulen sicher durch die ansonsten arbeitslos werdenden Sportlehrer im flotten Wanderschritt zu den Schulen geleitet. Nicht unsachlich gemeint aber sarkastisch wie im Kabarett.

  7. Jim Knopf

    Sehr geehrter Geschäftsmann

    Aus Ihnen spricht die pure Arroganz. Ich habe mir mal die Mühe gemacht in den Geschäften nachzufragen, was man Ihnen denn über Ihren Zettel erläutert hat. Gelogen und betrogen. Man hat Ihnen erklärt die Gospertstrasse würde Fußgängerzone. So ist Ihr Verständnis von Demokratie. Sie hätten Größe bewiesen wenn man bei Ihrem Formular auch dafür stimmen könnte. kann man nicht. Weil Sie nur Ihren Geldbeutel im Auge haben und nicht das Gemeinwohl. Die Parteikarte der Vier ist so schwarz wie die Nacht. Erzählen Sie doch mal wieviele Geschäftsleute es in Eupen gibt, und dann erzählen sie mal wieviele davon Mitglied sind. Und die Anzahl Versammlungen und deren Teilnehmerzahl wären wohl auch nicht uninteressant. Sie sind eine Mafia die über haupt nicht möchte das es soetwas wie Mitspracherecht oder Veränderung gibt. Aber lehnen Sie sich mal aus dem Fenster. Wenn mehrere Kunden so denken wie ich, mach ich zukünftig trotz Durchfahrtsverkehr einen Bogen um Ihr Geschäft. und noch mal deutlich. ES IST KEINE FUSSGÄNGERZONE. Es ist eine Sperrung des Durchgangsverkehr. Aber ich hoffe dass es der Anfang einer Zone wird.

    Ich wünsche Ihnen weiterhin eine erholsame Mittagspause. sie haben es sich schließlich verdient.

    • Frau Mahlzahn

      Werter Jim,

      Sie sprechen von „Verständnis von Demokratie“ und im gleichen Satz beleidigen Sie einfach Personen die Ihre Meinung Kundgeben.
      Sie sprechen von Gemeinwohl und interessieren sich kein bisschen für das Wohl Ihrer Eupener Mitmenschen, sondern nur für das Ihre.
      Sie sprechen von Mitspracherecht, beleidigen jedoch die vier Vertreter der Geschäftsleute indem Sie sie einfach als Mafia abstempeln ohne sich vorher genau informiert zu haben.
      In jeder einzelnen Zeile Ihres Kommentars kann man erkennen, dass die „Mühe“ die sie sich gemacht haben nicht weiter gereicht hat als für 2 Geschäfte.
      Bitte geben Sie sich ernsthaft die Mühe und fragen Sie mal in ALLEN eupener Geschäften nach wie es aussieht, wenn Sie unbedingt ihren Senf dazugeben wollen. Ich denke dann werden sich Ihre Zufallstreffer, sowie Ihr Kommentar erübrigen.
      Ich kenne viele dieser Personen, denen es viel schlechter geht als vor der Umstrukturierung der Stadt.
      Natürlich sind bestimmt nicht alle immer Kundenfreundlich gewesen. Ich denke aber von den meisten kann man behaupten, dass Sie immer zuerst an den Kunden gedacht haben. Jedoch muss man auch irgendwann an sich denken und seine Existenz retten, wenn ein Unternehmen, dass seit Generationen besteht auf einmal schlechte Zeiten verspürt. Denn mit geschlossenen Geschäften kann auch nicht die Rede von Kundenfreundlichkeit sein.
      Ich würde mich freuen, wenn Sie das nächste mal ein bisschen mehr recherchieren könnten bevor Sie solche Kommentare schreiben. Angefangen haben Sie ja, wie Sie behaupten indem Sie in Geschäften (2?) nachgefragt haben. Dann bringen Sie es auch bitte zu Ende bevor Sie Ihre These veröffentlichen.

      Achja, eine Unterschriftenaktion ist kein Formular und vertritt in der Regel immer nur eine Meinung. Wenn Sie möchten, können Sie gerne Größe beweisen und Ihre eigene Unterschriftenaktion für die Sperrung der Kirchstraße machen.

      Vielen Dank

      Ihre Frau Mahlzahn

      • Jim Knopf

        Hallo Frau Mahlzahn,

        Die Mühe hat sehr wohl weitergereicht. Mehre Geschäftsleute haben mir erzählt dass sogar die Gospert Fußgängerzone werden soll. Es sind icht alle richtig informiert. Einige haben mir sogar erzählt, dass sie es logischer fänden, wenn Kloster- Kirch und Bergstrasse Fußgängerzone werden sollten. Aber keiner wusste was genaues. Wie denn auch wenn die, wenn vielleicht auch nicht Mafia, Meinung durch die Zweiklassengesellschaft in der Eupener Geschäftswelt Ihre Interessen vertritt. Natürlich darf jeder seine Interessen vertreten aber auch hier gelten Spielregeln. Die Unterschriftenaktion ist die eines Lobbyverbandes die selber nicht verstanden hat worum es geht. Natürlich ist alles von Ängsten geprägt, darf es aber nicht und schon garnicht darf mit Ängsten gespielt werden. Ich kann doch die Bauarbeiten nicht über die Verkehrsberuhigung entscheiden lassen. Entweder ist die Verkehrsberuhigung gut für Eupen oder sie ist es nicht. Für diese Entscheidung braucht man keine beurteilung über gut oder schlecht geführte Baustellen. Und ob Herr Creutz noch drei Jahre bis zur Geschäftsübergabe hat ist mir im Bezug auf die Innestadt scheiß egal. Es ist nur armselig, dass die Leute sich so vor seinem Karren spannen lassen. Die Rolle der CSP entbehrt jeder Logik.

        Sollte ich mich aber im Ton vergriffen haben möchte ich mich dafür entschuldigen. Ich möchte auch hervorheben, dass die Bauarbeiten eine Katastrophe von Projektmanagement sind und ich es verurteile wie Geschäfte darunter leiden mussten. Und trotzdem sind es zwei verschiedene Dinge.

        Eine verkehrsberuhigte Innenstadt ist gut für Eupen und für die Bürger. Ein Grund wofür viele in die Innenstadt ziehen würden und wodurch auch Kaufkraft und Stammkundschaft entstehen wird, wenn auch langfristig. Es ist auch gut für die Geschäftsleute, wahrscheinlich nicht für alle, aber so sind nun mal Veränderungen. Gut für viele aber nicht für Alle.

  8. Multi-Media

    Die Leute die den Größten Wirbel machen und kontra der Geschäftsleute sind , haben meines Erachtens nach die geringste Ahnung darüber was in Eupen abgeht. Dann besser Garnichts sagen als so einen Mist zu schreiben

  9. Forcemajeur

    Vielen der hier vorgebrachten Argumente kann man etwas abgewinnen! Für od gegen Fussgängerzone….Nur dass noch dazu : wie wäre es wenn wir Eupener mehr noch in Eupen einkaufen würden, als immer nach Aachen & Co zu laufen? Wie wäre es wenn man dieser „Fussgängerzone“ eine, auf 1,5 Jahre begrenzte Chance gibt? PS : ich kaufe gerne in Eupen ein, auch wenn die Fußgängerzone da sein wird!

  10. @brf4ever – Ein klassisches Beispel für die Dummheit der „Schwarmintelligenz“ und gegen Bürgerentscheide. Was wurde entschieden? Das die böse, korrupte Sportkamarilla ( IOC) sich ein anderes Terrain zum Geldverdienen suchen muß. Wird sie! Statt vorhandene erstklassische Sportstätten zu nutzen werden Olympische Winterspiele demnächst vielleicht auch in Kathar stattfinden. Bravo! Wie bescheuert muß man denn sein um die Chance auf, vom Bund finanzierte, Infrastruktur abzulehnen blos um es „denen da oben“ mal zu zeigen? Wahrscheinlich werden wieder Theater, Bibliotheken und Schwimmbäder geschlossen um notwendige Strassenbaumassnahmen zu finanzieren die im Rahmen von Vorarbeiten für Olympia von Bund und Land übernommen worden wären. Das olympische Dorf, zu 100% vom Bund und dem DOSB finanziert wäre nach den Spielen eine dringend benötigte Sozialbausiedlung. 37,5 Milliarden kosten die olypischen Winterspiele in Sotchi, alle Sportstätten für Olympia sind in und um München aber schon vorhanden. Teilweise besser als die Neubauten in Russland. München hätte zeigen können das so etwas auch ohne Größenwahn und Gigantismus zu schaffen ist. Chance vertan!

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