Leserbrief

Johann Klos: Was ist verwerflich daran, das Herz links zu tragen?

Links zu sein in der DG, hieß gestern schon und heißt heute noch, etwas naiv sein zu müssen, um im hiesigen Oberbayernstadl als Sozialdemokrat bestehen zu können. Was wäre die Welt ohne Sozialdemokraten, wenn selbst bei uns, trotz ihrer Präsenz, ein Journalist alle Ausländer über einen Kamm scheren darf, um sie öffentlich – ohne Schelte – als „integrationsfaule Ausländer“ zu brandmarken?

Ostbelgische Sozialdemokraten stehen für eine Politik, welche den Bürgern Freiheit und Gleichheit bietet, mit dem Ziel, gesellschaftliche Teilhabe unter Mithilfe von sozialen und strukturellen Maßnahmen zu garantieren.

Links zu sein, bedeutet auch weiterhin, ein Mindestmaß an sozialstaatlicher und wirtschaftlicher Sicherheit im Bedarfsfall zu garantieren.

Vielleicht war es ein Fehler, als Opposition auf föderaler Ebene keinen „Neustart“ zu wagen. Vielleicht bedarf es auch hier eines Generationenwechsels oder eines zur Verallgemeinerung fähigen Sinneswechsels. Vielleicht.

Unser Parlamentspräsident sowie unser Minister werden mir beipflichten, dass Verherrlichung der Marktliberalisierung sowie konsequente Sozialstaatprivatisierung nicht in den zehn Punkteplänen einer visionären Sozialdemokratischen Partei Ostbelgiens gehören.

Da der Durchschnittsbürger schon sehr bald merken wird, „wo der Hammer hängt“, macht mir die Perspektive, auch in Zukunft „links zu sein“, keine Angst. Wenn selbst der Präsident von ProDG dem Ministerpräsidenten konstruktive Mitarbeit bescheinigt, dann gehört auch hoffentlich bald bei uns die dumme, oberflächliche „Rote Socken“-Kampagne der Vergangenheit an.

Verkörpert das heutige „Links sein“ nicht eher, für die Mitte der Gesellschaft zu stehen?

9.2.2015 Johann Klos, Eupen

32 Antworten auf “Johann Klos: Was ist verwerflich daran, das Herz links zu tragen?”

  1. Links, Rechts, Mitte: Was heißt das schon? Die wichtigen Entscheidungen werden längst nicht mehr auf politischer Ebene getroffen. Längst bestimmen Bänker und deren Lobbyisten den Kurs. Mit Knopfdruck am Computer rechnen die Mächtigen aus, wieviel Schulden ein Staat machen darf, welche Gesetze eingeführt werden müssen und wie sich das Volk in Sachen Ausländerfeindlichkeit zu verhalten hat.

    Erst recht die DG darf doch nur so tun, als hätte sie was zu sagen.

  2. Réalité

    Tja,Herr Klos,Ihr Herz schlägt nun mal links.Kann Ihnen das nicht verübeln denn meines sogar auch!Ich meinte damit wohl „das richtige Herz“!
    Habe soeben eine kleine Meinung zu @Boff geschrieben in Sachen Parteien!

    Wenn man ausserdem sieht wo heute viele ehemalige und sogenannte Volksparteien hingerutscht sind,dann muss das ja wohl die Messlatte sein,von dem was diese geleistet haben!Oder etwa nicht!?
    Der Präsident der ProDG war nicht so artig wie Signore Schulze,er blieb da mal lieber bei der Selbsthudelei,die ihm wohl näher lag!Warum auch nicht!?Mal sehen wie es in ein paar Jahren aussehen wird!?Jedenfalls werden wir uns „der Decke nach strecken müssen“!Da bleiben keine grossen Sprünge mehr zu machen!Bei dem Schuldenhügel werden wir eher warme Strümpfe als rote Socken anziehen müssen!

  3. Opposition, hat Herbert Wehner einmal gesagt, ist doof. Und genau das ist das Leitbild der Sozialdemokratie des 21. Jahrhunderts. Mitregieren um jeden Preis, und die „Arbeiterklasse“ skandiert.“Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ Früher hatten sie Kurt Schumacher und Willi Brand und heute? Andrea Nahles und Siegmar Gabriel. Armes Deutschland! Ferdinand Lassalle würde sich im Grabe drehen. Das hat er nicht gewollt.

    Und in der DG? Der ehemalige GRÖMAZ geht schäbige Kompromisse mit seinem „Nachfolger“ ein. In Eupen steigen die Sozialdemokraten überflüssigerweise mit den „Liberalen“ ins Bett und schämen sich nicht.

    Eigeninteressen gehen vor sozialer Verantwortung, hauptsache man regiert mit. Mittlerweile ist die Sozialdemokratie so unglaubwürdig das es einem alten Sozi weh tut. Die alten Malocher verlassen in Scharen die Partei, und die Parteiführung erkennt nicht warum.
    Vor lauter Scheinheiligkeit merken sie nicht wie ihnen selbst ihre ehemals gläubigen Stammwäler weglaufen. Aus der Politikverdrossenheit ist längst eine Politikerverdrossenheit geworden.

    • Johann Klos

      Sehr geehrter ……………alias Edi G,

      Sie haben ungewollt in ihrem ersten Absatz die Problematik der Sozialdemokraten hier in Ostbelgien benannt. Politiker wie
      Wulf-Mathies, Momper, Clement, Schröder, Gabriel und Steinmeier sind scheinbar nie richtige Sozialdemokraten gewesen. Vielleicht darf man sogar sagen ja diese Leute und andere haben den sozialdemokratischen Grundgedanken wenigstens stark geschadet. Ob Sie es nun hören wollen oder nicht, Derzeit kann nur ein Teil der Linkspartei in größerer Breite sozialdemokratistische Strömungen aufweisen.
      Der aufgeklärte Bürger straft ab. Da die deutsche Presse im Gegensatz zu unserer wesentlich tiefsinniger berichtet und auch nicht müde wird ihre Standpunkte zu wiederholen ist der „mündige“ deutsche Wähler wesentlich breiter informiert. Ein Absacken im Beliebtheitsgrad einer Partei wird leider spiegelbildlich in unser Ostbelgien exportiert. Wobei es hier bis heute kein Bürger geben wird der sich nach Schröder-Blaire Manier mit dem Slogan begnügen musste: hilf dir selbst sonst hilft dir keiner.
      Kommunalpolitisch sollten Sie ostbelgische „ Bettgeschichten“ nicht überstrapazieren. Vielleicht schauen Sie sich auf der Seite des belg. Rundfunks mal das Video an bezugnehmend auf das literarische Karnevalsmatinee um zu begreifen welche Gefahren von den „Blauroten“ ausgehen können. Alaaf.

      • Werter Herr Klos,

        Uns unterscheidenet vieles, abgesehen davon das man mich nicht in der Aachener Strasse an eine Laterne gehängt hat und daher mein Konterfei nicht so bekannt ist wie das Ihre, kennt mein Umfeld Edi G genauso wie das Ihre Johann Klos. Will meinen ausserhalb Ihrer Umgebung sind Sie genauso anonym wie ich ausserhalb der meinen.

        Walter Momper würde es Ihnen sicher übelnehmen wenn er wüsste das Sie behaupten er sei kein Sozialdemokrat. Vielleicht würde er aber auch seinen roten Schal umbinden und versuchen Sie bei einigen Flaschen Rotem davon zu überzeugen das Sie irren. Bei Frau Wulf-Mathies weiß ich es nicht aber Herr Clemens war, bevor die Partei ihn abservierte Sozi durch und durch. Herr Schröder war in seiner Juso-Zeit mehr Sozialdemokrat als Sie und ich zusammen. Das Problem das die von Ihnen genannten hatten, klammern wir Momper mal aus, war wohl eher das die reale Welt und das sozialdemokratische Gedankengut nicht kompatibel waren.

        Jetzt ist die Sozialdemokratie in der eigenen Falle gefangen. Sie steigt in Koalitionen ein in denen sie nur verlieren kann. Statt in der Opposition eigenes Profil zu gewinnen leistet sie die Arbeit für Mehrheiten die am Ende das Erreichte auf die eigene Fahne schreibt und die Misserfolge den Sozen zuschiebt. So ist es in Deutschland und so wird es hier sein.

        • @EdiG

          Guter Kommentar und die Antwort an den Herr Klos,von Ihnen EdiG!
          Ja,die SPD in der BRD hat so ihre Last,denn sie kommt nicht mehr über die 25 er Marke nach oben.
          Selber Schuld!Übrigens einige andere vormaligen Volksparteien haben auch Bauchschmerzen.Es ist dies ein Phänomen welches heute gang u gebe ist!

          Eben,das wahre Spiegelbild der heutigen Politik(er)!

          Da ist in den letzten Jahren vieles von der Finanzwelt abkopiert worden,in allen Belangen!
          Die Zeiten wo der Schröder Gerd am Gitter des Kanzleramtes rüttelte,die waren mal!
          Wie er denn mal so richtig drin war,da schmeckten die dicken Havannas und der gute rote vortrefflich!
          Wie er dann mal raus musste,da wurde ganz schnell der Gazofen angemacht!Der heizt bis ins unendliche…..
          Andere damals ziemlich bekannte waren noch der Vater Johannes mir seinen Kumpels von der WLB, und der Präsident der deutschen Fahradfahrer,der mit dem Flugzeug zum Schwimmingpool flog.
          Wahrhaftig ein tolles Spiegelbild von Führungspersonen!
          Solche Beispiele gibt’s in Hülle u Fülle in der heutigen Politik!Wir brauchen nur um die Ecke zu schauen.Darum und nur darum macht der Bürger sich längst seine eigenen Gedanken darüber.
          Ganz richtig auch Ihre letzten Sätze!
          Es geht nur mehr ums regieren.
          Alles andere ist Nebensache!
          Da werden Mehrheiten „zusammen geschustert“,die noch 2 Tage vorher vollkommen abstrut abgetan wurden!
          Als Entschuldigung sagte man dann: der Wähler hat das so gewollt!
          Selber war man es nie!Es waren immer die anderen!

      • „Da die deutsche Presse im Gegensatz zu unserer wesentlich tiefsinniger berichtet und auch nicht müde wird ihre Standpunkte zu wiederholen ist der „mündige“ deutsche Wähler wesentlich breiter informiert.“

        Die deutsche Presse berichtet nicht, sie verbreitet nur ihren Standpunkt, bzw. Propaganda, aber immer weniger Leute kaufen diesen Schund.

        • @ nmm

          Ihren Kommentaren entnehme ich das Sie keine deutschen Zeitungen lesen, Ihr gutes Recht. Aber verschonen Sie uns mit diesem Unsinn. Die deutsche Presselandschaft ist naturgemäss vielfältiger als die Ostbelgische. Sie haben also die Auswahl was Sie lesen bzw wem Sie glauben wollen. Bild, Welt, Zeit, FAZ oder Süddeutsche, das ganze Spektrum ist vertreten. Jetzt können Sie natürlich behaupten Joseph Göbbels wäre auferstanden und hätte die deutsche Presse „gleichgeschaltet“ Da so etwas aber seit 2.000 Jahren nicht mehr passiert ist wird Ihnen das selbst hier keiner so richtig glauben.

  4. senfgeber

    Es ist nichts Verwerfliches, das Herz links zu tragen. Es ist auch nichts Verwerfliches, das Herz rechts zu tragen. Verwerflich ist, links zu blöken und sich auf Kosten der Allgemeinheit den Wanst vollzuschlagen, sich millionenschwere Bauten hinzustellen, sich das eigene Gehalt auf Kosten der Allgemeinheit aufzubessern, sich unnötigerweise von einem Fahrer chauffieren zu lassen und sich dann sozialdemokratisch zu nennen und das Gegenteil von dem zu tun, was im Parteiprogramm steht.

    In Kappesland steht “Links sein” für plumpen Bonzen-Stimmenfang und Bauernfängerei. Und Johnny versucht es immer wieder.

    • Johann Klos

      Sehr geehrter …….alias Senfgeber,

      Sie werden weiterhin mit mir vorlieb nehmen müssen oder anders ausgedrückt – sie müssen mich weiter ertragen.

      Leute ihres Schlages verbreiten Unwahrheiten, stellen aus Unwissenheit populistische Behauptungen auf und verstecken sich dazu auch noch hinter einer Maske.

      Solange es solche Giftspritzer in Foren gibt wird es mir weiterhin ein Bedürfnis sein die Bürger aufzuklären.

      Haben Sie schon mal darüber nachgedacht das ihre Kommentare sich wie von Ihnen bedacht, negativ auf mein Gekritzel
      auswirken?

      So wie Hyundai bei OD sind sie der Garant einer breiteren Wahrnehmung unserer Anliegen in der DG von morgen.

      • senfgeber

        verstehe, die Fakten, die ich darstellte, stellen Sie (oder Ihre Hintermänner?) als Unwahrheit dahin.

        Bauernfängerei bleibt Bauernfängerei, die Fakten lügen nun mal nicht. Wer Ihrer Gruppierung seine Stimme gibt, tut etwas für die persönlichen Pfründe der Bonzen Ihrer Gruppierung, die Sie mit der Mitte der Gesellschaft gleichsetzen wollen

        Das sind die Fakten, Johnny, nicht Ihre billigen Sprechblasen.

        • Johann Klos

          Immer noch nicht dazu gelernt.

          Sie beleidigen weiterhin die Ostbelgier, wenn Sie andeuten, das diese unfähig sind real zu denken.

          PS: wenn der Tag kommt wo „Hintermänner“ in meiner Post aktiv werden, dann werden sie sowas von alt aussehen lieber SP-Fan.

          Bis zum heutigen Tag komme ich ganz gut alleine zurecht.

          • senfgeber

            Mit „Immer noch nicht dazu gelernt“ meinen Sie wohl, dass hier nicht jeder nach Ihrer Pfeife tanzt.

            Wo soll ich angedeutet haben, dass „Ostbelgier unfähig sind, real zu denken“? Und was soll die Unterstellung mit „weiterhin“? Denken Sie irreal?

            Ich habe geschrieben, dass einige Leute Ihrer Masche auf den Leim gehen, dass Ihre Gruppierung eine Gruppierung zum Stimmenfang ist, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit Welten klaffen.

            Und von irgendwelchen lokalen Politfunktionären braucht sich wirklich niemand einschüchtern zu lassen, alt sieht allenfalls Ihre primitive Stimmen-Anmache aus. Doch scheinen Sie (oder Ihre Hintermänner?) mit dem, was hier geschrieben wird, ein Problem zu haben. So ist das eben, Johnny, es tut weh wenn man einen Spiegel vorgehalten bekommt und darin eine hässliche Fratze erkennt, die mit dem selbstgesteckten Anspruch verdammt wenig zu tun hat.

  5. Baudimont

    Die „Socialisten“ haben das gläubige Volk belogen, verraten, geknebelt und verkauft
    an großen Bänkern, Finanzinstituten und Multinationalen …..

    Die haben nie die Armut bekämpft !
    Sie dienen nur dazu, Geld und Güter zu verteilen, finanziert durch Aufnahme von Krediten auf die Zukünftige Generation und von die Ersparnissen von die vergangene Generationen…

    • Johann Klos

      Wo sie Recht haben, haben sie Recht. Das ist auch einer der Gründe warum wir/ihr in Belgien Anrecht auf zeitlich unbegrenztes Arbeitslosengeld haben. Warum hier der Mindestlohn nicht wie mancherorts willkürlich festgelegt wurde.

      Wenn sich die regierenden Parteien selbst heute noch ohne Sozialisten über Jahrzehnte in Belgien einer ihres Erachtens nach disziplinarischer Ausgabenpolitik auf die Fahne geschrieben hätte, dann wäre die Selbstmordrate in der Wallonie mindestens genauso hoch wie derzeit in Griechenland.

      Das der belgische Staat dazu auch Schulden machen musste liegt auch an der unterschiedlichen „Mentalität“ zwischen ihren Sinnesgenossen und „andere“

      Außerdem gibt es einen kleinen, großen Unterschied zwischen „Socialisten“ und Sozialdemokraten.

      • Baudimont

        Die Arbeitslosengeld ist zum Leben zu wenig,zum Sterben zu viel !

        Warum nicht eine gesunde freie Marktwirtschaft schaffen die dem guten Leben aller Bürgerinnen und Bürger dient ?

        Wie Finanziell unabhängig zu sein, Selbstständig tätig zu sein (Ohne Kosten, Genehmigung, Administrative Sanktionen, Steuern …)

        Arbeitslosen müssen betteln gehen für ein miserabel Arbeitslosigkeitsgeld, was unwürdig ist.
        Es wird nur mehr Armut, mehr Obdachlosigkeit, mehr Altersarmut …
        Billiger Junkfood, ungesunde industrielle Massenware…

        Das socialistische System hat versagt!

        • @Baudimont: Die Arbeitslose, die ich immer in der Wirtschaft antreffe, haben genug Geld für Bier und Zigaretten. Ich kenne sogar einen, der hat ein großes Haus und ein dickes Auto. Das geht, glaube ich, nur in Belgien.

          • Baudimont

            @logisch,
            Arbeitslosengeld ist keine Wohltätigkeit, um das Arbeitslosengeld zu erhalten, müsste mannzahlen (rund 40 % seines Gehaltes) es ist wie eine Versicherung oder ein Fonds auf Gegenseitigkeit
            Wir müssten „unter Zwang“ Arbeitslose Dienst Beiträge zahlen und haben kein anspruchen !
            Kein Recht, diesen Vertrag zu kündigen und kein Recht sich sich zu beschweren.

            Als man bei ein Private Verzicherung geht

            „Da weiß man, was man hat“

            Bei Arbeitslosen dienst von Staat nicht !
            Das hat mit großes Haus und ein dickes Auto nichts u tun.

  6. ist doch so!

    sie beschweren sich über Parteien und deren unvermögen, was sie selbst immer gewählt haben und auch in Zukunft, das geht aus den foren hervor, wieder wählen werden. die droge mit Langzeitwirkung hat ihre Wirkung nicht verfehlt. sie verändert nicht das System, mitunter mal abwechselnd die parteifarbe, sonst gar nichts.

  7. gerhards

    In Belgien ist die Welt bislang in Ordnung
    Der Vergleich mit Deutschland hinkt sehr stark. Die hatten keine Kolonie die Geld brachten, die hatten die Wiedervereinigung an der Backe etc etc. Leider haben wir unsere Vorteile nicht genutzt bzw nicht langfristig gedacht und daran haben die PS ler großen Anteil. Deutschland ist mittlerweile besser aufgestellt als wir. Ist zu hoffen, dass unser Belgien an einem Strang zieh, ansonsten wars das. Adieu Belgique!

    • Johann Klos

      Lieber Gerhards,

      Nennen Sie mir doch mal die Vorteile die damals der Normalbürger in Belgien hatte wenn er zum einen nicht gerade zum Köingshaus oder zur Union Minière Beziehungen hatte.

      Sodann benennen Sie mir doch mal die Vorteile welche die SP nicht genutzt haben sollte.

  8. Marc Van Houtte

    Hallo Herr Klos

    Da sie zweiglesig fahren mache ich es auch
    Ich vermute das in GE Morgen folgedes steht
    Zu Herrn Klos
    Herr Klos, leider gibt es dank Leuten wie ihrem Parlamentspräsidenten keinerlei Vision mehr in der DG.
    Ihre Freunde waren sehr konstruktiv darin uns auf Jahre mit Prachtbauten zu verschulden, wie dem Parlament und dem Amtssitz des MPs, die so gar nicht in sozialistische Visionen passen sollten.
    Die Sozialstaatprivatisierung, wie Sie sie nennen, wäre nicht nötig wenn Sie gehaushaltet hätten.
    Das „Belgien zu viert“, welches immer wieder von dem Parlamentspräsidenten gefordert wird, würde unseren jetzt schon unverschämt großen und teuren Politapparat abermals sprengen.
    Dies wollen Sie uns dann wieder damit verkaufen, dass die Kompetenzübertragung von der Wallonie in die DG seinen Preis hat. Und dieser ist jenseits von Gut und Böse.
    Es ist für uns Bürger ja so extrem wichtig, dass das Kindergeld aus Brüssel oder Eupen kommt.
    Mir ist es ….egal. Hauptsache es kommt an. Jetzt erklären Sie mir bitte nicht welchen ungemeinen Vorteil diese Dezentralisierung hätte, außer dass „Pöstchen“ vergeben werden könnten an Familienmitglieder verdienter Parteimitglieder.
    Mit genau dieser Politik werden hier in der DG die Leute an der Stange gehalten, da dagegen sein Nachteile in unserem Kleingliederstaat hätte, in welchem jeder jeden kennt und meint zu brauchen.
    Ich sehe genau, was ich meinen Chef koste und was mir danach übrig bleibt und dieser Unterschied liegt nicht nur am Sozialstaat, sondern auch darin dass wir immer noch Provinzen, Senatoren und bei Weitem zu viele Minister haben, welche auch noch hervorragende Pensionsrechte nach sehr wenig geleisteten Jahren erhalten. An Parlamenten und Regierungen besteht ebenfalls kein Mangel. Leider nicht Export fähig.
    Zu dem Punkt mit den integrationsfaulen Ausländern bin ich bei Ihnen. Es gibt genügend die sich alle Mühe geben und Tolles erreicht haben und noch erreichen werden.
    Jedoch bin ich dafür dass diejenigen die bei uns Straffällig werden und damit das Gastrecht missbraucht haben zurück geschickt werden, auch es wenn es sich um ein Kriegsgebiet handelt.

    • Merowinger

      @Marc Van Houtte
      toller Kommentar, kann ihnen nur zustimmen.
      Der Umgang der Sozialisten mit Steuergeldern in der Vergangenheit förderte nur die Politiker-Verdrossenheit der Menschen in der DG.
      Der Politiker glauben hingegen die Menschen seien Politik-Verdrossen. Diesen Unterschied werden unsere Volksvertreter aber nie wirklich verstehen.Sie schmeißen mit Geld für Prestige-Projekte um sich die der arbeitende Mensch, besser gesagt der Steuerzahler, nur mit einem Kopfschütteln beantworten kann.

  9. ich hab da noch was!

    @ Marc van houtte, na,na, sie können doch nicht verlangen, dass man all die leute zurückschickt, die in lampedusa landen. da gehen die ja da vor land unter, wo sie gestartet sind. ob deren angehörige sich darüber freuen würden, glaubten die doch, die ihren im sozialgutgestellten westen untergebracht zu haben.

  10. Réalité

    -Guter Kommentar,Herr Van Houute!
    Entspricht der tatsächlichen Lage ganz genau!
    Die da oben verteidigen natürlich ihre Posten,und loben dabei im höchsten Grade ihre grosse Leistungen und Errungenschaften.
    Unser Staatspersonal liegt sicher nicht so weit von den Griechischen Verhältnissen in der Anzahl.All dies wiegt sehr schwer auf dem Steuersäckel und frisst gewaltige Summen auf,die dringendst an anderen Stellen nötigst gebraucht würden!
    Nur,keiner will das Problem anpacken,und da mal auf räumen.
    Dabei wächst der Schuldenberg immer schneller und wird damit immer höher!
    Der Föderalstaat versucht z Zeit die Bremse,jedoch die Regionen verlangen nach mehr,siehe unser MP mit seiner Forderung der letzten Tage noch!Somit schiebt einer es auf den anderen,und der Steuerzahler ist und bleibt der Gebeutelte dabei.
    Er muss die Löcher stopfen die die unfähige Politik nicht fähig noch Willens ist zu reparieren!

  11. Marc Van Houtte

    Hallo Herr Klos

    Die Roten Socken haben es geschafft meine Antwort auf den Leserbrief im GE wird nicht erscheinen.

    Sehr geehrte Herren,

    wir hoffen auf Ihr Verständnis dafür, dass wir Leserbriefe, die bei uns erscheinen, nur ungern bei anderen Medien veröffentlicht sehen – vor allem nicht, bevor sie bei uns erschienen sind. In Zukunft werden wir das restriktiver handhaben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lutz Bernhardt

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