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Isabelle Weykmans

Medienministerin Isabelle Weykmans. Foto: Gerd Comouth

DG-Ministerin Isabelle Weykmans wird in diesem Jahr auf eine harte Probe gestellt, vor allem im Medienbereich. Nach der BRF-Krise, in der man ihr vorwarf, ihren Pflichten als Aufsichtsministerin nicht nachgekommen zu sein, zieht die Liberale jetzt viel Unmut wegen der Einstellung des freien Rundfunksenders Radio Sunshine auf sich.

In der laufenden Leserbrief-Aktion von gefrusteten Radio-Sunshine-Hörern wird auch Weykmans ziemlich hart attackiert. So fragte sich Luc Langohr aus Kelmis, wieso sich die Ministerin nicht einmal äußere. Schließlich sei der Medienrat, der Radio Sunshine die Sendelizenz entzogen hat, von der DG-Regierung eingesetzt worden.

„Ich stelle mir die Frage“, so der Leserbrief-Schreiber, „wieso Frau Weykmans den Titel Medienministerin hat, wenn sie sowieso keine Befugnisse haben sollte. Wieso wird diese Frau als Medienministerin bezahlt? In einer gravierenden Situation wie dieser muss auch eine Medienministerin Stellung nehmen und sich nicht hinter einem Medienrat verstecken.“

Der Leserbrief endet mit einer Art Drohung: „Frau Weykmans, bei der nächsten Wahl sind auch Ihre Stimmen gefährdet.“

7 Antworten auf “Isabelle Weykmans”

  1. Frau Ministerin die Schuld am Ende von Radio Sunshine zu geben, zeigt, wie sehr die Menschen in der Region an Unwissenheit über die Wahrheit leiden. Fakt ist: Wer 2 Jahre nur schludert, und die Anforderungen an einen geordneten Rundfunkbetrieb, den übrigens auch andere kleine Sender wie Fantasy oder Radio 700 erfüllen müssen, nicht nachkommen kann oder will, hat m.E. sämtliche Geduld mit politschen und non-politischen Entscheidungsträgen und Behörden auf eigenes Verschulden verwirkt. Offenbar wird hier versucht, bewußt die eigene Unzulänglichkeit und den damit verbundenen Frust der Hörer auf andere zu projezieren. Das ist in höchstem Maße unprofessionell und sollte jetzt nicht noch als Belohnung mit einer Lizenz ausgestattet werden.

    Frage: Warum schaffen es alle, in der DG eine Lizenz zu bekommen, nur Radio Sunshine nicht? Das kann wahrhaftig nicht am Medienrat noch an Frau Weykmans liegen.

    Mein Appell: bleiben Sie, lieber Medienrat, Ihrer Linie treu und räumen Sie endlich in diesem über jahrzehnte verwucherten Mediensystem in Ostbelgien auf!

      • Hohoho, Kamarad, welch Aggression im Schreibstil?! Warum sollte ich Ihnen meine Adresse geben? Ich interpretiere Ihre Wortwahl so, als sei das heutige Treffen in Herbesthal ein richtiger Reinfall geworden. Haben Sie Frust? Ne heiße Milch vorm Zubettgehen kann helfen.

        Wir warten hier in Eupen übrigens immer noch darauf, dass die Millionen an Menschen, die Radio Sunshine hören mit Fackel und Axt bewaffnet das Regierungsviertel stürmen….

        Übrigens, ich brauche keine Frequenz. Ich habe auch nicht vor eine zu beantragen. Das überlasse ich Ihnen, dann kann ich mich weiter amüsieren.

  2. Die Frage, wieso man nicht oft Stellungnahmen von Frau Weykmans zu sehen bekommt, stell ich mir auch oft… Und die ganze Schuld auf den Radiosender zu setzen ist vielleicht auch ein wenig einfach.

  3. Mullender Jean-Pierre

    zu Ministerin Frau Weyckmans,
    Ich finde dass Frau Weyckmans bis Heute nichts auf die Raeder bekommen hat,Sie ist total unfaehig in Ihrem AMT . Sie interesiert sich nur fuer IHR Einkommen! ; Am besten waere Sie wuerde Ihr Amt abgeben.

  4. Vennländer

    senfgeber & müllender

    Lesen SIe mal nach auf der Internetseite der Ministerin. Dort ist erklärt, dass es sich um ein Verfahren handelt um über das zuständige Gremium, nämlich dem Medienrat, eine Sendelizenz zu erhalten oder wahrscheinlich diese zu verlängern. Es seien eine ganze Reihe gesetzlicher Kriterien zu erfüllen, die für alle Radiosender in der DG gelten. Die Genehmigung oder der Entzug einer Sendelizenz sei keine Befugnis der Ministerin oder der Regierung der DG. Das sei auch für Radio Sunshine der Fall. Gesetze sind nun mal schon für Alle da und müssen gleichermaßen angewandt werden. Die Sendelizensen fielen aufgrund der europäischen Gesetzgebung, die auch in die Gesetzgebung in der DG einfließen musste, einzig und alleine in den Zuständigkeitsbereich des Medienrates, eines unabhängigen Regulators. Diese Angelegenheit befindet sich demnach nicht in dem Zuständigkeitsbereich der Regierung oder eines seiner Minister und diese sind laut der geltenden Gesetzgebung auch nicht weisungsbefugt gegenüber dem Medienrat. Dieses Grundprinzip
    ist gültig in der ganzen EU und somit in Belgien und der DG. Radio Sunshine hat ja die Möglichkeit einen Einspruch zu erheben, hat das ja anscheinend getan oder kann ja einen neuen Antrag stellen. Bis vor sieben – acht Jahren war die Regierung noch dafür zuständig und da war es auch nicht richtig.
    Eine Stellungnahme der Ministerin für Radio Sunshine, was die meisten Kritiker ja sicherlich erwarten, oder gegen Radio Sunshine käme einer direkten Einflussnahme gleich, die der Ministerin verboten ist. In der Sache selbst verfügt sie sicherlich nicht und darf auch nicht über die Akte verfügen, auch darum wäre es unmöglich objektiv Stellung zu beziehen, was sie ja überhaupt nicht darf. Und übrigens vor zwei Jahren ist die Thematik schon lang und breit in der Öffentlichkeit thematisiert worden, auch im Parlament der DG. Ja so lange ist es schon her, dass Radio Sunshine Probleme hat sich in Ordnung zu setzen. Zum Schluss Senfgeber, Müllender & Co., wenn Sie Ihre Sünden beichten gehen Sie auch nicht zum Küster sondern zum Pastor, d.h. Sie zeigen sich reumütig gegenüber der zuständigen Instanz.

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