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Isabelle Weykmans

Unter Fred Evers erlebte die PFF ihre erfolgreichste Zeit. Hier sieht man ihn im Januar 2013 bei der Prinzenproklamation in Eupen (mit Ministerin Isabelle Weykmans). Foto: Gerd Comouth

DG-Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) hat nicht den Eindruck, dass 2012 für sie persönlich ein schwarzes Jahr war: „2012 war ein schwieriges Jahr, genau wie auch die Jahre davor nicht einfach waren. Ich denke auch, dass die kommenden Jahre nicht einfach werden.“

Das sagte Weykmans in einem Interview mit dem Grenz-Echo, in dem sie auf eine ganze Reihe von Problemen angesprochen wurde, die im vergangenen Jahr für Zündstoff sorgten. Zum Beispiel auf das Problem des BRF. Auf die Frage, ob da nicht viel Porzellan zerschlagen worden sei, sagte die Ministerin: „Dieser Eindruck mag von außen entstanden sein. Das Thema BRF und die Finanzgesundung sind teilweise und an gewisser Stelle zu hoch gekocht worden. Und das hat auch dem BRF bestimmt nicht immer gut getan.“

Medienwirbel um „E-Mail-Affäre“

Ministerin Isabelle Weykmans und ihr Berater Guido Thomé bei der Pressekonferenz in Sachen E-Mail. Foto: OD

Ministerin Isabelle Weykmans und ihr Berater Guido Thomé bei der Pressekonferenz in Sachen E-Mail. Foto: OD

Zur sogenannten „E-Mail-Affäre“ stellt Weykmans klar: „Dass meine E-Mail falsch verstanden werden könnte, war mir zu keinem Zeitpunkt bewusst und hat mir natürlich für die Betroffenen, die Familien und das Umfeld sehr leid getan. Mir ist schon klar, dass es eine Respektlosigkeit meinerseits gewesen wäre, hätte ich das kommunizieren wollen, was manch einer leider missverstanden hat. Das war aber nie und nimmer meine Absicht.“

Indes hat ihr der ganze Medienwirbel danach nicht gefallen: „Durch die neuen Medien hat das Ganze allerdings ungewöhnliche Ausmaße angenommen. Ich habe kein Problem damit, wenn man meine Arbeit bewertet und kritisiert. Wenn man als Politiker nicht bereit wäre, Kritik anzunehmen, sollte man es besser lassen. Etwas anderes ist es, wenn man persönlich attackiert wird. Damit kann ich nicht viel anfangen, weil dies unsachlich und nicht zielführend ist.“

Steht der Partei für 2014 zur Verfügung

Was die Wahlen von 2014 betrifft, so stehe sie der Partei zur Verfügung, sagte Weykmans: „Und die Partei wird entscheiden, welche Rolle ich 2014 zu spielen habe. Die verschiedenen Wahlen im kommenden Jahr sind eine riesige Herausforderung, auch für andere Parteien.“

Last but not least wurde die Ministerin auch angeprochen auf die Weigerung von Ministerpräsisident Karl-Heinz Lambertz, eine Auflistung der Kosten der Auslandsreisen der DG-Regierung zu publizieren. Weykmans: „Diese Frage wurde an die gesamte Regierung gestellt, und die Regierung hat beschlossen, diese in ihrer Gesamtheit zu beantworten. Herr Lambertz hat es bislang nicht gemacht, wird es aber tun, das steht außer Frage. 2010 war das Jahr der belgischen EU-Präsidentschaft, und was mich betrifft, war ich seinerzeit die belgische Vorsitzende für den europäischen Tourismusministerrat und auch in dieser Funktion unterwegs.“

12 Antworten auf “Isabelle Weykmans”

  1. Waterloo

    Die ist ein kommunikationspolitisches Waterloo. Zum Glück schadet sie sich im Moment nur selbst. Mal sehen, ob sie ein weiteres gutes Jahr politisch überlebt.

    Aber für liberale Knallchargen findet sich schon ein Plätzchen in der freien Marktwirtschaft. Muss ja nicht in der Kommunikationsabteilung sein.

  2. senfgeber

    Was der Mensch sät, erntet er, und Fräulein Weykmans hat vielen Leuten mit dem Dichtmachen von Radio Sunshine richtig wehgetan. Sie glaubt, dass es ab jetzt besser für sie wird, doch scheinbar ist ihre Lernfähigkeit so stark eingeschränkt (ihr Parteifreund „Babyface“ Miesen würde das sicher mit einem „Lernmeister“ verwechseln) dass sie jetzt den Blick durch die rosarote Brille wählt. Das könnte für sie eine herbe Enttäuschung werden, daran ändern auch Teilnahmen an Kappensitzungen wenig.

    • Radiowelle

      Die Ministerin hat kein Radio dichtgemacht. Die Minister erteilen keine Sendelizenz und können deshalb auch keine entziehen. Das ist Aufgabe des Medienrates in dessen Arbeit die Minister sich per Gesetz (Mediendekret) nicht einmischen dürfen. Das ist so in der DG und in der ganzen EU. Es ist fast wie bei der Justiz, der Justizminister darf sich auch nicht in Prozesse einmischen.

  3. @senfgeber
    Ja,ja so ist das Leben.Wenn,man gerne(auf Steuergelder)Reisen macht,
    oder“lustige E-Mails“ verschickt wird man Minister(in).
    Und wir,haben dann die (den)Miesen als Krönung.

  4. @Niveau.Klasse Spruch, und so niveauvoll…
    In welcher Partei sind Sie denn?
    Wenn,meine Aussage, nicht der Warheit entspricht
    (Reisekosten MP, E-Mail IW) bitte berichtigen Sie mich.
    Ich,werde sie dann,revidieren.
    VG.Nur so

    • Sie haben nur eine selektive Wahrnehmung wie Viele hier.
      Wer das Ganze ausblendet und sich nur auf Details konzentriert verliert die Übersicht …
      Die Welt und auch die DG kann man in Schwarz-Weiß sehen (hierm eist nur Schwarz). In Wirklichkeit besteht sie aus tausend Farben…

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