Gesellschaft

100.000 Luxus-Zelte – nur für Pilger und nur für 5 Tage pro Jahr

100.000 Luxus-Zelte - für Pilger an 5 Tagen pro Jahr... Foto: Youtube-Screenshot

Das Problem der Flüchtlinge wird Europa spätestens im Sommer wieder intensiv beschäftigen – und spalten. Worüber jedoch wenig gesprochen wird, ist die starre Haltung reicher Staaten in der arabischen Welt, die ideale Möglichkeiten hätten, um Flüchtlinge aufzunehmen, dies aber nicht tun.

In diesem Zusammenhang gibt es wieder vermehrt Berichte über eine Zeltstadt nahe der Pilgerstadt Mekka in Saudi-Arabien, in der rund 3 Millionen syrische Flüchtlingr untergebracht werden könnten – mit allem Komfort! Die rund 100.000 klimatisierten Luxus-Zelte stehen die meiste Zeit leer. Die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ schreibt von einem „arabischen Skandal“.

Zurzeit machen im Internet wieder Fotos der luxuriösen Zeltstadt, die 3 Millionen Flüchtlinge aufnehmen könnte, was aber nach Darstellung der politischen Führer von Saudi-Arabien nicht möglich ist, weil die Zelte nur an 5 Tagen im Jahr von Mekka-Pilgern benutzt werden.

Das „Camper-Paradies“ befindet sich in Mina östlich der Stadt Mekka. Auf einer Fläche von 20 Quadratkilometern wurde die Zeltstadt in den 90er Jahren errichtet und einige Jahre später sogar weiter ausgebaut.
Die Zelte sind 8 mal 8 Meter groß. Es gibt Küchen und Bäder. Seit 1997 sind die Zelte sogar feuerfest.

Wie die Webseite Amusing Planet berichtet, ist „Mina für den Rest des Jahres ziemlich leer.“ Nur 5 Tage lang werden die Zelte während der Hadsch (Pilgerfahrt) jährlich genutzt.

„Die Golfstaaten boten keinen einzigen Platz für die Umsiedlungen von syrischen Flüchtlingen an“, kritisierte Amnesty International.

Klimatisiert, aber fast immer leer... Foto: Youtube-Screenshot

Klimatisiert, aber fast immer leer… Foto: Youtube-Screenshot

 

43 Antworten auf “100.000 Luxus-Zelte – nur für Pilger und nur für 5 Tage pro Jahr”

  1. Das Thema hatten wir voriges Jahr doch schonmals.
    Saudi-Arabien hat Europa gesagt, dass die Zelte nicht für Flüchtlinge bestimmt sind. Europa solle sie aufnehmen. Saudi-Arabien wolle im Gegenzug aber gerne Tausende Moscheen für die Flüchtlinge in Europa bauen.

    [Wenn man dann aber von der Isamisierung des Abendlandes spricht, ist man ein Nazi]

    • @ andré

      Ein Nazi vielleicht nicht aber dumm. Was glauben Sie, wieviele Moslem braucht es um 500 Millionen Eiropäer zu islamisieren? Die Islamisierung des Abendlandes findet ausgerechnet in Regionen statt wo es gar keine ( oder nur sehr wenige) Muslime gibt. Der Ausländeranteil in Dresden, der „Geburtsstadt“ von PEGIDA, beträgt ganze 0,2% Eine Menge die wahrlich zum fürchten ist. Propaganda wirkt allerdings da am meisten wo sie am lautesten und so oft wie möglich wiederholt wird

      • @ EdiG darf denn, nach ihrer Logik, nur dort Widerstand enstehen, wo das Problem sich lokal am häufigsten manifestiert? So gesehen dürfte ein Einwohner der DG nicht gegen Walfang demonstrieren, da dieseTiere in der Weser oder Hill kaum oder gar nicht vorkommen.

      • Es gibt bereits jetzt schon Orte in Europa die „islamisiert“ sind. Dazu braucht es keine Mehrheit Moslems.
        Wie manche Moslems so drauf sind, kann man ja nachlesen in Berichten über Flüchtlingsheime in denen Christen unterdrückt, geschlagen,… werden. Aber das sind Fakten, die man am Liebsten gar nicht sieht.

    • Baudimont

      Burka ist gut bei der Vermutung einer unzulässigen Videoüberwachung …wie von „Klinkenberg“:
      Mit Burka werden sämtliche Bürger der DG nicht gefilmt und nicht überwacht. Und Klinkenberg kann dann nicht spionieren und Klinkenberg kann die video dann auch nicht gegen seiner eigenes Volk einsetzen !

  2. stratege

    Diese Ausländerstories werden langsam langweilig und peinlichst O D nichts aktuelleres zu liefern?
    Die 6 % Europäer werden die Welt nie mehr bestimmen. Gott sei Dank wenn man diese Kommentare und Artikel hier liest.
    Game is over

      • systray0

        Jetzt möchten Sie uns sicher auch noch das Internet erklären.
        Die ICANN hat lediglich eine Verwaltungsfunktion, nämlich das Auflösen von DNS sowie die IP-Adressenverteilung, hat keine staatlichen Befugnisse.
        Die dürfen überhaupt nichts eigenständig entscheiden, obwohl sie unter die US-Gesetzgebung fallen. Es wurden lediglich damals die TLDs .af ausgesetzt. Ist aber auch verständlich, weil die Aufsicht einer Privatperson in Kabul unterlag. Abgesehen vom Afghanistan-Krieg hat man sonst keine weiteren Einschränkungen gehabt, und das erst seitdem es die Organisation gibt.
        Es gibt sicherlich bedenklichere Institutionen, die das Internet untergraben.

        • Als sich das World Wide Web in den 1990er Jahren explosionsartig ausbreitete, festigten die USA ihre Macht über das Netz, indem es ihnen gelang, ihre Verwalterrolle zu institutionalisieren.

          Die Netzwerkkennungen des Internets werden von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) in den USA verwaltet, deren Auftraggeber das US-Handelsministerium ist. IANA wiederum ist Teil der kalifornischen Nonprofitorganisation Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN). Die technischen Standards des Internets werden durch die Internet Engineering Task Force (IETF) und den Internet Architecture Board (IAB) innerhalb einer weiteren Organisation entwickelt, der Internet Society. Allein schon wegen ihrer Zusammensetzung und Finanzierung werden bei all diesen Institutionen die Netzinteressen der USA unverhältnismäßig stark bevorzugt….
          ….
          Macht etabliert sich über Kontrolle, man muss z.B. nicht viel Geld besitzen um wirklich mächtig zu sein, man muss die Finanzströme KONTROLLIEREN, dann ist man mächtig. Und das ist viel schöner als reich zu sein. Wie sagt Präsident Underwood „ein Mann ist dann gefährlich, wenn er den Unterschied zwischen Reichtum und Macht kennt…“

          • systray0

            Glauben Sie mir, Dax, alle sonstigen Regierungen nehmen viel mehr Einfluss auf das Internet, als die ICANN. Es ist ein Witz, die überhaupt bei der ganzen Sache zu erwähnen, wo doch China die große Firewall hat, und sowohl in Belgien als auch in den meisten anderen EU-Ländern DNS-Sperren stattfinden. Wenn jemand Einfluss auf das Internet hat, sind es meistens die Big-Player wie die sozialen Netzwerke, Google, Microsoft (aber immer weniger) und Konsorten.

            Darüber hinaus kommen dann die ganzen Medienkonzerne mit DRM-Techniken, Axel Springer steht in Deutschland vor Gericht mit Adblocker Plus. Die ICANN kommt als aller Letztes.

  3. es ist mir absolut unverständlich, warum die reichen arabischen Staaten ihren Glaubensbrüdern nicht helfen. Ist der Islamn vielleicht doch keine Religion der friedfertigen und friedfertigen Menschen ? Oder geht es sich dabei lediglich um Macht ? Macht über Frauen und Macht über den verhassten Westen ?
    Ich bedauere wirklich die Flüchtlinge und bin auch weiterhin dafür sie bei uns aufzunehmen, verstehe aber nicht warum diese leute krampfhaft an einer Religion festhalten, die ihren eigenen Untergang provoziert hat.

    • systray0

      EdiG hat es bereits oben geschrieben. Die Syrer sind dort nicht gewollt, weil die einen anderen Islam vertreten als die Saudis. Das ist wie Katholiken und Evangelisten zu vergleichen. Allerdings mit dem Unterschied, dass ein heutiger Katholik auch einem evangelistischen Flüchtling aufnehmen würde.
      Leute, die man nicht möchte, sollen eben „Probleme der anderen“ sein. Genau mit diesem Argument kommen die Asylablehner auch dauernd hier.

      • Coudenhove-Kalergi

        Ist der Islam nicht 1? Lieben Sie sich nicht alle wie Brüder? – Frauen haben ja bekanntlich zu schweigen. Wieso wird nun hier, in Europa, der islamische Bruderkrieg ausgetragen? Wieso importieren wir ihn? Was sollen Syrer und Iraker, usw. hier? Charlie Hebdo beantwortete die Frage bzw. der Marokkaner.

        • systray0

          Für Sie sind sicherlich Koreaner, Chinesen und Japaner vermutlich auch alle die selben Leute und sprechen nur verschiedene Dialekte. So kann man sofort Iraker, Syrer und Marokkaner in einen Topf werfen. Evangelisten und Katholiken haben sich auch ewige Jahrzehnte bekriegt, dabei gab es doch nur einen Jesus!?
          Außerdem importieren wir überhaupt keinen Bruderkrieg, sondern ernten die Folgen von schlechter US/EU-Außenpolitik. Wieso klopft dort niemand an und hinterfragt, was im Nahost so geschieht?

  4. Bernstein

    Warum stellt die moslemische Gemeinschaft nicht ihre über 2000 Moscheen und Gebetsräume in Westeuropa den Flüchtlingen ( und Glaubensbrüdern) zur Verfügung?

    Diese Gebäude sind mit einwandfreien Klima- und Sanitäranlagen ausgerüstet, diese Gebäude könnten ohne weiteres innerhalb einiger Stunden einsatzbereit sein.
    Warum nicht?
    Warum wird von karitativen christlichen Vereinigungen die Lösung erwartet?

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