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Historisch: Supreme Court legalisiert Homo-Ehe in den USA

Regenbogenflaggen in Washington: Ehe für alle wurde im Juni 2015 landesweit legalisiert. Foto: epa

In den USA dürfen Schwule und Lesben künftig im ganzen Land völlig legal heiraten. Das höchste Gericht sprach ihnen am Freitag nach ihrem jahrzehntelangen Kampf um Gleichberechtigung ein landesweites Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließungen zu.

Die in 13 von 50 Staaten sowie in Teilen von Missouri bestehenden Verbote der Homo-Ehe müssen damit aufgehoben werden.

Die mit fünf zu vier Richterstimmen äußerst knappe Entscheidung des Supreme Court ist der bislang größte rechtliche Erfolg für Schwule und Lesben in den USA. Gleichgeschlechtliche Paare dürften ihr grundlegendes Recht zu heiraten nun frei ausüben.

Obama: „Amerika sollte sehr stolz sein“

In ihrer Begründung stützten diese sich auf das im 14. Zusatzartikel zur US-Verfassung verankerte Gleichbehandlungsgebot. Derzeit erlauben 36 Staaten sowie der Bundesdistrikt Washington D.C. die Homo-Ehe.

„Amerika sollte sehr stolz sein“, sagte US-Präsident Barack Obama. Die Amerikaner könnten stolz sein. Auf Twitter bezeichnete Obama das Urteil als großen Schritt auf dem Weg zur Gleichberechtigung.

Bei seiner Wahl im Jahr 2008 hatte sich Obama noch gegen die Homo-Ehe ausgesprochen, war vor seiner Wiederwahl im Jahr 2012 aber ins Lager der Befürworter gewechselt.

6 Antworten auf “Historisch: Supreme Court legalisiert Homo-Ehe in den USA”

      • Mischutka

        @ Bart der Wewer :
        Hallo – das („Wieso ?“) frage ich mich auch.
        Es kann in meinen Augen doch niemand etwas dafür, ob er „anders“ als die „anderen“ ist. Die „Homos“ sind doch auch Menschen. Es leben sogar welche als Politiker, Fussballer, Sänger usw…. Die tun doch niemandem etwas Böses. Ich kenne persönlich auch ein paar „Homos“ und sogar „Lesben“. Immer sehr freundlich und nie anstössig. Da finde ich „normale“ Ehemänner viel schlimmer, die ihre „normalen“ Ehefrauen verprügeln (und mehr). Es kann ja auch niemand dafür, wenn er z.B. mit einer körperlichen Behinderung geboren wurde. Und diese Menschen heiraten doch auch, oft sogar.
        MfG.

  1. Jockel Fernau

    Es ist grundsätzlich problematisch, wenn die Ausnahme zur Regel erklärt wird. Wobei es schon erstaunlich ist, welcher Wirbel um diese Angelegenheit gemacht wird. Auf fb sah ich gar die DG-Flagge in Regenbogenfarben!

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