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Hans-Dieter Laschet

Der Raerener Bürgermeister Hans-Dieter Laschet. Foto: DG-Parlament

Der Raerener Bürgermeister Hans-Dieter Laschet (Mit uns) hat auf die scharfe Kritik von René Chaineux (CSL) an seiner Person geantwortet. Der bisherige Erste Schöffe hatte Laschet in einem Leserbrief wegen der Art und Weise, wie am 14. Oktober die Koalition mit Ecolo zustande kam, u.a. „hinterlistiges Verhalten“ vorgeworfen (siehe Artikel „Raeren: Chaineux wirft Laschet ‚hinterlistiges Verhalten‘ vor“).

In seinem Anwort-Leserbrief unter dem Titel „Raerener Polittheater“ schreibt Hans-Dieter Laschet an René Chaineux: „Beide Fraktionen – CSL wie Mit uns – haben Gespräche mit Ecolo geführt, und somit kannten sie die Koalitionsbedingungen. Bei der Bekanntgabe der Wahlresultate warst du noch nicht einmal im Zählbüro. Da stellt man sich Fragen, da ja auch andere Koalitionen möglich waren. Viele meiner Fraktionskollegen waren bei mir und gaben mir grünes Licht, mit den Vertretern von Ecolo zu reden, die auch mit ihren Mitstreitern Kontakt aufnahmen und somit den Weg frei machten und die neue Mehrheit besiegelten.“

Weiter schreibt Laschet: „Dass wir auch einen Sitz verloren haben, dessen sind wir uns bewusst, und wir kehren vor unserer eigenen Türe. Vor zwölf Jahren machtest du einen Wahlkampf nach dem Motto ‚Chaineux statt Laschet‘. Der jetzige Wahlkampf lief nach dem Motto ‚Weichen stellen zum Wechsel‘ – und dies habe ich gemacht.“

Kein Zweifel, im Verhältnis zwischen Laschet und Chaineux hat der 14. Oktober Wunden geschlagen, die wohl nicht so schnell verheilt sein werden.

 

7 Antworten auf “Hans-Dieter Laschet”

  1. Frank Bosch

    Weshalb soll man da lang palavern und sich wundern? So knallhart IST Politik nun mal, das war noch nie was für „Memmen“ und selbst Vorwahlabkommen sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Das war so auch mal in der DG, und das war noch viel offensichtlicher bei den letzten Gemeinderatswahlen in Belgien, wo selbst Kartelle bzw. gemeinsame Listen (Antwerpen) nicht vor Überraschungen gewappnet waren … Ein „schmutziges Geschäft“ und niemand sollte über Politikverdrossenheit klagen. Ich warte auf den Tag, an dem in Belgien keine Wahlpflicht mehr ist, um zu sehen, wie hoch noch das Bürgerinteresse ist : ich schätze mal hoch : 35-40% Wahlbeteiligung … Ich geh‘ natürlich weiter wählen! Und misch‘ mich weiter ein …

  2. Freddy Olbertz

    Weil René Chaineux nicht im Zählbüro war, schnappt man sich eben den Erstbesten! Das Ganze nimmt langsam kömödienhafte Züge an. Was wäre denn vor sechs Jahren gewesen, als Herr Laschet am Wahltag draußen auf einer Bank schlummerte und René Chaineux ihn nicht auf das Ende der Wahl hingewiesen hätte? Dann hätte ja eigentlich CSL, mit Grün und FBL die Regierung bilden müssen. Es ist nun mal wie es ist und langsam sollten alle wieder runterkommen, bevor man sich noch mehr der Lächerlichkeit preisgibt. Wir Bürger sind doch nicht doof und wissen auch, dass man vor Wahlen alles auslotet, um anschließend seine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Da braucht man sich anschließend keine Erklärungen und Entschuldigungen einfallen zu lassen.

  3. Gaby Gussen - Chaineux

    Wie kann man sich anmaßen, solche inhaltlosen, nicht fundierten und arroganten Kommentare zu schreiben und besitzt nicht einmal den Mut, mit seinem Namen zu unterschreiben. Das hört sich doch sehr nach einem persönlichen Rachefeldzug an und hat mit Politik nichts zu tun.
    Wenn es schon ein Synonym sein muss, dann würde ich den Namen überdenken. Wäre “ Windhose“ nicht passender als “ Sturm“!!!!!!!!!

    Gaby Gussen – Chaineux

  4. Meiner Meinung nach hat Herr Laschet richtig entschieden und wie schon im Text gesagt:

    René Chaineux wollte unbedingt einen Wechsel und den hat er bekommen.

    Nun zu Ihnen „Sturm“, da kann ich Ihnen nur zu 100% Recht geben: Endlich hat die Gerechtigkeit gesiegt!!!!

  5. Also, diese Handschlagszene vor laufenden Kameras könnte man ungeschnitten beim nächsten Dorftheater im Bergscheider Hof einbauen…übrigens, ungefähr so beschlossen früher die Bauern den Verkauf einer Kuh.Der verdutzte Grüne wusste nicht wie ihm geschah;beim Nächstenmal,also in sechs Jahren,im Zählbüro, rate ich jedem einen Abstand von einigen Metern von Herrn Laschet einzuhalten oder zumindest die Hände in den Hosentaschen zu verstecken.
    Die Art und Weise {Ruckzuck]sowie die Begründung [„Abwesenheit R.C.´s im Zählbüro“},sind eines Politikers nicht würdig und einfach nur peinlich, und das nach 12 Jahren gemeinsamer Zusammenarbeit…! Zumindest ein Gespräch mit der CSL hätte etwas politischen Stil und Anstand bewiesen.

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