Gesellschaft

„Gutes Personal für gute Schulen“: Neues Dienstrecht soll Lehrerberuf attraktiver machen

V.l.n.r.: Sarah Bongartz Pressereferentin im Kabinett des Bildungsministers, Harald Mollers und Manfred Kohnen. Foto: OD

Bildungsminister Harald Mollers (ProDG) hat eine grundlegende Reform des Dienstrechts im Unterrichtswesen angekündigt. Damit soll u.a. die Autonomie der Schulen gestärkt werden, etwa bei der Einstellung von Personal. Die Reform zielt auch darauf ab, den Lehrerberuf attraktiver zu machen. Eine Antwort auf das Problem des Lehrermangels.

Attraktiver wird der Lehrerberuf allein schon dank der Tatsache, dass der Pädagoge nicht mehr wie bisher von einem Zeitvertrag in den anderen wechselt und sich mehr schlecht als recht durchwurschteln muss. In dieser unsicheren Situation findet er nicht einmal eine Bank, die ihm einen Kredit gewährt. Statt dessen plädiert Mollers dafür, dass der Lehrer gleich einen unbefristeten Vertrag erhält.

Die Berufseinstiegsphase dauert 5 Jahre. Danach erfolgt eine gemeinsame Beurteilung des Personalmitgliedes durch den Schulleiter und die Schulinspektion.

Manfred Kohnen, Leiter des Fachbereichs Unterrichtspersonal im Ministerium der DG. Foto: OD

Manfred Kohnen, Leiter des Fachbereichs Unterrichtspersonal im Ministerium der DG. Foto: OD

Über die Einstellung von Lehrern sollen in Zukunft die Schulen autonom entscheiden, denn sie können am ehesten ermessen, ob der Anwärter auf eine Lehrerstelle zur Schule passt oder nicht. Das bisherige einheitliche Punktesystem hat sich mehr oder weniger erübrigt.

„Das Dienstrecht ist in seiner aktuellen Form nicht mehr zeitgemäß“, betonte Minister Mollers bei einer Pressekonferenz in Eupen: „Es ist überreglementiert und lässt den Schulen zu geringen Spielraum für ein qualitäts- und bedarfsorientiertes Personalmanagement.“

Die Schulen erhalten künftig eine maximale Autonomie, um die meistgeeigneten Bewerber rekrutieren zu können. Das Grundprinzip besteht darin, dass der Gesetzgeber die Mindestanforderungen und die Rahmenbedingungen des Rekrutierungsverfahrens festlegt, die Schulen aber über die Stellen- und Mitarbeiterprofile sowie das Rekrutierungsverfahren befinden.

Bildungsminister Harald Mollers (links) beim Interview mit BRF-Redakteur Olivier Krickel. Foto: OD

Bildungsminister Harald Mollers (links) beim Interview mit BRF-Redakteur Olivier Krickel. Foto: OD

Als Basis für eine ergebnisoffene Diskussion, die sich bis in die nächste Legislaturperiode hinziehen könnte, gilt ein Papier von 8 Seiten, das Bildungsminister Mollers ausgearbeitet hat und das „Ostbelgien Direkt“ am Ende dieses Artikels integral als PDF veröffentlicht.

Ein Kapitel bezieht sich übrigens auch auf die Arbeitszeit von Lehrern, die nicht mehr nur den Unterrichtsstunden, sondern dem tatsächlichen Aufwand, den ein Pädagoge aufbringt, Rechnung tragen soll.

Bei Stellenverlust werden definitiv ernannte Personalmitglieder in der Regel nicht mehr zur Disposition gestellt. Ein Eupener wird also nicht mehr nach St. Vith beordert, oder umgekehrt, um dort die ihm fehlenden Stunden abzuleisten. Falls in dem betreffenden Amt nicht genug Unterrichtsstunden zur Verfügung stehen, werden die Personalmitglieder mit anderen pädagogisch relevanten Aufgaben betraut. (cre)

HIER das Dokument „Gutes Personal für gute Schulen – Grundlegende Modernisierung des Dienstrechts im Unterrichtswesen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens“

100 Antworten auf “„Gutes Personal für gute Schulen“: Neues Dienstrecht soll Lehrerberuf attraktiver machen”

  1. Publicatus

    Blanker Hohn! Paasch hat vor den Wahlen eine finanzielle Aufwertung versprochen, dann kam die Gehaltskürzung für alle Lehrer. Leere Versprechen, genau das Gegenteil ist sogar passiert. Die Lehrer stehen in der DG so schlecht da wie in keiner anderen Region.

  2. ist doch so!

    wen wundert’s denn, dass keiner mehr Lehrer/Lehrerin werden möchte. dafür ist nicht nur die Politik, sondern die Gesellschaft an sich mitschuldig. es herrscht keine zucht und Ordnung mehr. ältere Personen werden von der jüngeren Generation nicht geachtet und provoziert, da dies wissend ist, nicht mehr bestraft zu werden, so wie wir das früher gekannt haben. Lehrer und lehrerinen müssen sich heute sämtliche Frechheiten gefallen lassen, sollen aufgaben erfüllen, die eigentlich dem Elternteil zugedacht sind. aber bitte, all diese alleinerziehenden Eltern, hätten besser vorher holländische klumpen angezogen, bevor man die Erziehung anderen Personen überlässt.

    • Mischutka

      @ ist doch so! :
      Ich war nie Lehrer und habe auch nicht vor noch einer zu werden. In meiner Verwandtschaft war allerdings ein Lehrer, ein Freund war Lehrer und einer meiner jetzigen Nachbarn ist (noch) Lehrer.
      Letzterer hat mir noch vor ein paar Wochen, während den Osterferien erklärt, er habe die Nase „gestrichen voll“ von diesem Beruf ! Die Schüler seien (fast alle) überhaupt nicht mehr interessiert, seien „frech“, unhöflich und einfach „faul“.
      Und wenn man denen Bemerkungen hierzu mache, würden die sofort drohen mit : „Passen Sie auf, sonst geht mein Vater zum Direktor und zum Anwalt – meine Freunde hier werden als Zeugen gegen Sie auftreten“….
      (Wie gesagt, diese Beschreibung der heutigen Schüler kommt NICHT von mir persönlich, sondern von jemand der (noch) als Lehrer aktiv ist. Wahrscheinlich nicht mehr lange, er bereitet sich schon auf einen Berufswechsel vor).
      MfG.

      • ich kanns nicht mehr hören

        Schon Sokrates soll geklagt haben: „Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widerspricht den Eltern und tyrannisiert die Lehrer.“
        Unsere Jugend ist nicht so schlecht, wie sie von Lehrern gemacht wird. Da wird auf ganz hohem Niveau geklagt. Da reden Lehrer davon bezahlt zu werden wie in der Privatwirtschaft, dabei werden die jetzt schon besser bezahlt als die meisten Leute, die in der Privatwirtschaft arbeiten (ausgenommen natürlich Banker und Manager und in leitender Position).
        Ich würde die gerne mal sehen, wenn die 40 Stunden die Woche (à 60 Min, nicht wie als Lehrer +- 22 Stunden à 50 Min. arbeiten müssten, und bevor jetzt wieder alle Lehrer mit ihren Vor- und Nachbereitungsstunden kommen: wir wissen doch alle, dass viele Lehrer den gleichen Unterricht über Jahre haben, und während den Unterrichtstunden schon die Arbeiten/Tests korrigieren), und das mit nur max. 4 Wochen Urlaub!!! Andere Berufe sind auch kein Zuckerschlecken!!!

        • ohwei ohwei

          Diese Rechnung müssen wohl alle Paaschisten auswendig lernen bevor sie bei ProDG Mitglied werden. Kenne einige, die immer wieder mit dieser Rechnung ankommen um die Gehaltskürzung schön zu reden.

        • Miss Anthropie

          „Wir wissen doch alle, dass viele Lehrer den gleichen Unterricht über Jahre haben, und während den Unterrichtstunden schon die Arbeiten/Tests korrigieren), und das mit nur max. 4 Wochen Urlaub!!!“

          „Wir/Alle“: Pluralis majestatis oder gab es ein empirische Untersuchung? Und wenn ja, wo ist diese einsehbar?

      • Kann ich so nicht bestätigen (war vor nicht allzu langer Zeit Schüler).

        Ob Schüler motiviert sind, hängt auch vom Lehrer ab (die Bereitschaft Ihres Bekannten als Lehrer in allen Ehren!) und man kann nicht ständig auf die Jugend einprügeln. Was mir seitens der Schuldirektion immer gefehlt hat war die Bereitschaft, den Sachverhalt mit den Eltern zu klären und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Bei härteren Fällen wird damit viel zu lasch umgegangen.

        • Altweltenaffe

          Vor allem müssten die Direktoren ihre Lehrer bei Konflikten unterstützen, durchgreifen und die Schüler eiskalt der Schule verweisen, wenn sie nicht nach den Schulregeln spielen wollen. Und dann können die Eltern sich auf den Kopf stellen und dem Minister noch so weit in den A—h kriechen, der Direktor ist Hausherr und Ende der Diskussion.
          Wir sind heutzutage alle so offen und tolerant, es traut sich keiner mehr seine Werte zu vermitteln und sich durchzusetzen aus Angst, dass er von seinem Chef einen über den Deckel bekommt.

            • Altweltenaffe

              Ich weiss nicht was falsch daran sein soll. Wo immer die Kinder auch später hingeraten, es gelten überall Regeln und es gibt auch immer einen der das Sagen hat. Wem das das nicht passt, der muss halt eben woanders zur Schule gehen. Wenn der Lehrer alleine vor einer Bande Halbstarker steht und noch nicht einmal der Direktor zu ihm steht, dann wundert es mich nicht wenn der Lehrer den Job hinschmeißt.

      • „vielleicht wird Er dann auch Minister“ wenn das oben Beschriebene stimmt, und davon gehe ich aus, sollte man das ins Lächerliche -Ziehen absolut sein lassen, es ist traurig genug, dass wir nun eine solche Gesellschaft haben!

  3. „Für die Ernennung in eine Stelle einer bestimmten
    Schule dürfen sich künftig nur die Personalmitglieder dieser Schule bewerben“

    Das ist ja toll.. Mit anderen Worten es wird Lehrern auf kleineren Schulen noch schwerer ernannt zu werden. Dies führt dann zu noch mehr Ungerechtigkeiten als bislang, wo beispielsweise ein Lehrer in der Gemeinde Eupen nach 5-6 Jahren definitiv ernannt wurde und der Gegenpart in Kelmis vielleicht erst nach 10-15 Jahren, weil einfach weniger Stellen in der Gemeinde vornahnden waren.
    In Zukunft soll es dann wohl so sein, dass dann ein Lehrer von beispielsweise der städtischen grundschule Oberstadt in Eupen, wegen dem großen Lehrerkollegium nach 2 Jahren ernannt wird und der Lehrer der Gemeinde schule Hauset nach 20, weil einfach weniger Stellen da sind. Irgendwo anders in der Gemeinde bewerben wie bislang geht ja dann wohl auch nicht mehr..

    Kleine Frage: Wieso sollte dann ein Berufsanfänger unter des Wissens dieser Vorraussetzungen freiwillig auf eine kleine Dorfschule wechseln? Heißt folgendes, dass in Zukunft die kleinen Schulen die „schlechten“ Kandidaten erben und die großen können sich die Lehrer aussuchen..

    • Reiner Mattar

      Wenn ich den Text richtig gelesen habe, dann gilt für die Gemeindeschulen ( und nur im Gemeindeschulwesen, offizielle Bezeichnung „Offizielles Subventioniertes Unterrichtswesen“ gibt es die kleinen Dorfschulen) dass die Lehrer sich beim Schulträger (also bei der Gemeinde) bewerben und auch dort eingestellt werden.

  4. Aufwertung

    Das ist das Resultat von zu vielen Verwaltungen und Entscheidern,in dem Falle auch von zu vielen Ministern,Glub!
    Die verwalten und verordnen sich noch bis zum geht nicht mehr.Wer ist wieder der geplagte,der Leidtragende?

  5. Baudimont

    Warum Schulen kein Wissen, sondern Gehorchen lehren.
    Was lernen wir also wirklich in die Schulen? ….

    1. Die Autorität als die Wahrheit betrachten, anstatt Wahrheit als die Autorität
    2. Intelligence ist die Fähigkeiten Informationen zu speichern und sich zu erinnern
    3.Erinnerung und Wiederholung werden belohnt.
    4.Non Einhaltung wird bestraft
    5.Übereinstimmung: intellektuell und sozial

    What does school really teach ?
    1. Truth come from authority
    2.Intelligence is the ability to remember and repeat
    3.Accurate memory and repetition are rewarded
    4.Non compliance is punished
    5.Coform:Intellectually and socially

    • Baudimont

      UND ‚individuelles Lernen unter der Eigenverantwortung der Eltern“ braucht kein Personal und keine Schulen.

      „Dr. Wolf-Dieter Schwidop wies nach, dass die Rückgabe von einem Teil des Bruttolohns ausreichend ist, um allen Kindern und Jugendlichen aus der Hand der Eltern eine optimale Ausbildung zu verschaffen. Durch den Wettbewerb verschiedener ausschließlich privater Wege und Betonung auf Lernmethodik und Logik ohne Präsenzlehrer, sondern mit Tutoren wird damit auch insgesamt die Bildungsqualität erhöht und “Fehl”-Bildung und staatlich-ideologische Indoktrination (Gendermainstreaming, Klimaschutz etc.) vermieden.“

      • Vor allem braucht es keine Intelligenz, wenn die Eltern mit der Ausbildung ihrer Kinder total überfordert sind. Das führt schlussendlich zu sozialer Verarmung und Kinder haben keine Anhaltspunkte, sich auch anzupassen. Wird dies in Form von finanzieller Unterstützung garantiert wäre es auch zudem möglich, dass die Gelder nicht für ihren richtigen Zweck eingesetzt werden.
        Das Konzept mag richtig sein, aber ob die staatlich-idelogische Indoktrination besser/schlechter der Indoktrination der eigenen Eltern / externen Bildungskraft ist, sei hingestellt.

      • Blühender Unsinn den Sie von sich geben! Meine Eltern hätten mir niemals das beibringen können was ich in der technischen Schule gelernt habe; beim besten Willen nicht! Ich habe gute und schlechte Erinnerungen an meine Schulzeit, aber was soll es auch sonst sein? Kein System ist perfekt und wer nur das Perfekte erschaffen will, erschafft ein Monster (siehe Kommunismus). Wir sollten die Schulen nicht verteufeln denn wir verdanken dem Schulsystem viel, trotz aller Unzulänglichkeiten…

      • Es wundert mich, dass Sie nicht für Chancengleichheit stehen. Schulen haben sicherlich Unzulänglichkeiten, aber sie entwickeln sich. Sie sind nicht mehr auf dem Stand der Nachkriegszeit. Vielleicht gibt es Ausnahmen, aber es bleiben Ausnahmen.

        Wenn Sie den Eltern diese Vollmacht geben, dann tun mir die Kinder Leid, deren Eltern sich nicht um sie kümmern. Die Armen, die mit 18 wissen, wie man den Hof sauber hält und Socken stopft, aber dann keine Basis haben, um ihren Traumberuf zu lernen. Nicht jeder möchte auf einem autarken Bauernhof leben…
        Sie sind vielleicht allwissend und verstehen alles, was in Büchern steht. Die meisten sind es nicht. Ich freue mich schon, wenn Sie Ihrem Kind beibringen, wie man eine Rakete baut und ihn damit zum Mond fliegen lassen…

        Ideologien haben ihre Berechtigung, die Realität ist aber komplexer.

    • Reiner Mattar

      Dass bei Baudimont der alte Satz „Es ist wahr, weil es in der Zeitung steht“ in der moderneren Version heißt „Es ist wahr, weil es ein Filmchen darüber bei youtube gibt“ ist ja nicht neu.
      Und dass die viel gepriesene Freiheit natürlich nur denen zusteht, die Geld haben, liest man auch aus jeder Stellungnahme.
      Ich nehme an, Frau Baudimont geht nur zu Ärzten, die um jede Universität einen weiten Bogen gemacht haben und fährt Autos, die Menschen entwickelt haben, nachdem sie mit Holzklötzen am heimischen Küchentisch experimentiert haben.
      Denn schließlich ist jede Art von Unterricht in öffentlichen Einrichtungen Pfui und nur Zwang und nix gelernt und alle Kinder geknechtet von den modernen Folterknechten mit Namen Lehrer…

        • Reiner Mattar

          Zitat aus diesem „Artikel“ (ich muss das in Anführungszeichen setzen, denn sonst wäre es eine Beleidigung für alle ernsthaften Journalisten:
          „Alles was das Kind sagt muss in der Schule, mit dem übereinstimmen, was ihm seine Lehrer sagen. Sie geben die Regeln vor und das Verhalten des Kindes muss diesen Regeln entsprechen. Sie dürfen nicht ohne Erlaubnis aufs Klo gehen, wenn sie sprechen wollen, müssen sie die Hand heben und alle eineinhalb Stunden (in Österreich: alle 50 Minuten, Anm.) klingelt eine Glocke und sie müssen sich bewegen.

          Das ist das Verhalten eines Sklaven….“
          Der Autor, der uns leider verschweigt, woher er seine Informationen hat (aus der Hitlerzeit? Aus Nordkorea? …) vergass dabei wohl zu erwähnen, dass die Schüler/Sklaven zu Beginn und zum Ende jeder Unterrichtseinheit – Pardon: Indoktrinierungseinheit noch so etwas Ähnliches wie „Heil dem Führer“ schmettern müssen.

          • EU: Eine absolute Lachplatte ! Um sich in Tränen ausheulen

            Werter Reiner Mattar,
            Schule ist Menschenrechtverleztzungen

            Verstoß gegen das in Art. 3 Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) festgelegte „Recht auf (…) Freiheit“

            Schule ist einem Teilzeitgefängnis für Kinder, in das sie unweigerlich und schuldlos gesteckt werden, ohne Anklage, Verhandlung und Urteil. Letztendlich ist Schulpflicht Freiheitsberaubung.

            In Art. 20 (2) AEMR heißt es i „Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören“. Die Schülerschaft als solche könnte durchaus als Vereinigung bezeichnet werden – als eine mit Angehörigkeitszwang.

            Auch das in Artikel 13 (1) AEMR garantierte Menschenrecht auf Freizügigkeit wird durch die Schulpflicht verletzt. Die freie Wahl des Aufenthaltsortes kann nicht gewahrt sein, wenn junge Menschen unter massiver Strafandrohung gezwungen sind, sich an einem fremdbestimmten Ort, Schule genannt, aufzuhalten.

            Die Schulpflicht verletzt nicht nur das Menschenrecht „auf freie Berufswahl“ (Art. 23 (1) AEMR), indem sie junge Menschen daran hindert, einer anderen Beschäftigung als der des Schulbesuchs nachzugehen, sondern sie ist – weil sämtliche Unterrichtsveranstaltungen, bei denen die Teilnahme nicht freiwillig ist, eine Zwangsbeschäftigung darstellen – auch als eine Form der Zwangsarbeit zu bezeichnen.

            Zudem verletzt die Schulpflicht das „Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen“ (Art. 27 (1) AEMR), da Kultur auch parallel zur Unterrichtszeit stattfindet und am Abend, der wegen des Unterrichtes am nächsten Morgen auch nicht zur freien Verfügung der jungen Menschen steht.

            Die bedrohlichste aller Menschenrechtsverletzungen, die durch die Schulpflicht verursacht wird, ist die Verletzung des Menschenrechts auf Gedankenfreiheit (Art. 18 AEMR). Der Staat bestimmt, welches Wissen sich nach Ablauf einer bestimmten Zeit im Kopf eines jungen Menschen zu befinden hat. Dem jungen Menschen wird während des Unterrichts das Recht vorenthalten, selbstzubestimmen, womit er sich gedanklich beschäftigt, worüber er nachdenkt, was er lernt. Nach dem Recht auf Leben ist das Recht, selbst zu bestimmen, was man denkt, eines der wichtigsten Menschenrechte. Das Recht auf geistige Selbstbestimmung ist genauso wichtig wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

            Die Schulpflicht ist insgesamt ein willkürlicher Eingriff in das Privatleben junger Menschen und verstößt damit gegen Artikel 12 AEMR.

            Unfreiwillige Hausaufgaben verursachen im Prinzip die gleichen Menschenrechtsverletzung wie die Schulpflicht, außer daß die Schüler sich begrenzt aussuchen können, zu welchem Zeitpunkt sie die Hausaufgaben machen.

            Schulpflicht und Hausaufgaben gefährden zudem das Recht „auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit“ (Artikel 24 AEMR).

            Ein weiterer gravierender Mangel ist das Fehlen der Gewaltenteilung, welche in der Demokratie als unverzichtbar gilt. Beschlußfassung, Umsetzung der Beschlüsse und Bearbeitung von Beschwerden dagegen sind Aufgabe ein und der selben Institution: der Schulverwaltung; in vielen Fällen ist dies dann nur eine Person: der Direktor.

            In Artikel 26 (3) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt es „In erster Linie haben die Eltern das Recht, die Art der ihren Kindern zuteil werdenden Bildung zu bestimmen.“ Dieser Artikel soll wohl klarstellen, daß nicht der Staat darüber bestimmen soll, welche Bildung Kinder erhalten.

            Auch in der Unterrichtspraxis nicht weniger Lehrer kommt es zu einer Vielzahl weiterer Menschenrechtsverletzungen. Die meisten davon werden begangen, wenn Lehrer versuchen, Schüler zu disziplinieren.

            Beispielsweise werden Schüler bei „Delikten“ oft nicht als unschuldig angesehen, solange ihre Schuld unbewiesen ist (Art. 11(1) AEMR). „Unabhängige“ Verfahren werden ohnehin nicht durchgeführt, auch schon wegen der fehlenden Gewaltenteilung nicht. Oft kommt es zu Mehrfachbestrafungen oder es gibt Kollektivstrafen, obwohl nicht jede bestrafte Person nachweisbar „schuldig“ ist. Schülern wird willkürlich Eigentum abgenommen, darunter auch persönliche Briefe, die teilweise sogar vor der Klasse vorgelesen werden, was eine Mißachtung der Privatsphäre der Schüler darstellt (Art. 12 AEMR), wobei derartiges bei weitem nicht die einzige Art von Erniedrigung der Schüler ist. Hin und wieder drohen Lehrer Schülern sogar mit körperlicher Gewalt, in seltenen Fällen wenden sie diese tatsächlich an, auch wenn das ausdrücklich verboten ist.

            Häufig wird die in Artikel 19 AEMR stehende Meinungsfreiheit nicht respektiert. Oder die Schüler werden aufgrund ihrer Ansichten diskriminierend behandelt. In anderen Fällen werden sie zu persönlichen Sachen befragt, ohne die Auskunft verweigern zu dürfen, was Artikel 12 AEMR widerspricht. Nicht selten kommt es seitens der Lehrer zu Beleidigungen und Angriffen auf die Ehre der Schüler, was ebenfalls im Gegensatz zu Artikel 12 AEMR steht.
            UND UND UND

            http://kraetzae.de/menschenrechtsreport/inhalt/schule/

            • Dass die Schulen auch zur weltanschaulichen Indoktrination missbraucht werden (Religionsunterricht, Bistum als Schulträger…usw.) gehört natürlich abgeschafft. Ich erziehe meine Kinder, nicht die Schule! Schule soll eine reine Bildungseinrichtung sein, den Pythagoras und den Cosinussatz soll die Schule vermitteln, und das gleichberechtigt für alle. Damit ist ihre Aufgabe klar definiert und alle wissen wo sie dran sind. Lehrer, Schüler und Eltern kennen ihre Rolle und damit erübrigt sich jede weitere Diskussion….

            • Reiner Mattar

              Es ist schon äußerst amüsant, aus welchen Quellen diese ganzen kruden Theorien stammen – diesmal von einer Seite deren neuster Text von 2002 stammt…
              Aber zur Sache:
              1. Wir reden vom belgischen Unterrichtswesen, speziell dem in der DG, und nicht dem in der BRD.
              2. In Belgien gibt es die freie Schulwahl, damit die Eltern möglichst weitgehend entscheiden können, welche Schwerpunkte bei der Bildung ihrer Kinder gelegt werden, dazu zählen dann auch z.B. private Schulen.
              3. Gibt es in Belgien die Möglichkeit, den Unterricht zu Hause zu erteilen, es gibt nur eine Unterrichtspflicht, keine Schulpflicht. Schon alleine von daher sind die meisten Vorwürfe ausgemachter Blödsinn.
              4. Ich behaupte, dass in den Schulen der DG dieses „Sklaventum“ nicht mehr herrscht, die meisten Lehrkräfte machen ihre Arbeit mit Herz und Verstand!
              5. Damit ist für mich dieses Thema beendet (das der Berechtigung von Schule – nicht das, worum es eigentlich geht, nämlich einer ziemlich weitergehenden Reform des Dienstrechtes für Lehrkräfte).

            • Baudimont

              @EU: Eine absolute Lachplatte ! Um sich in Tränen ausheulen.

              Ja, es ist traurig aber wahr !

              An mir hat die Schule viel kaputt gemacht, mich herabgesetzt, mich erniedrigt (Hermann Hesse).

              Janosch: Das Schlimmste, was ich erlebt habe, war die Schule. …

              Das Thema „Schülersuizid“ ist immer noch weitgehend mit einem Tabu belegt.

              Die Schule macht auch eineTodesanzeige… „Also ich muss schon sagen, die Schule war das Schlimmste, was ich erlebt habe …“

              „Wir könnten eine Humane „Erziehungmethode“ schaffen, in der Kinder mit Freude lernen und „Tutor“ begeistert unterrichten, in der Jugendliche in ihrer Eigenheit geachtet und ernst genommen werden“… eine Erziehungsmethode wo Menschenrecht, zum Gesetz wird, mit „Verbot der Gewaltanwendung in der Erziehung“

              Universität Regensburg, Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Lehrstuhl für Pädagogik
              Symposium: Macht die Schule Schüler und Lehrer krank? 18.11.06

              http://www.prof-kurt-singer.de/vortraege7.htm

  6. ich hab da noch was!

    früher galten Lehrer und lehrerinen als Respektpersonen. das heutige gängige duzen von Lehrpersonen und schülern schliesst dies natürlich aus. auch da ist zu bemerken: „DIE GESELLSCHAFT BAUT SICH AB“.

    • Mario 01

      Sie haben völlig Recht die Schüler sollten mehr Respekt gelernt bekommen.
      Am besten wäre wenn ein neues Unterrichtsfach eingeführt würde,mit dem Titel BENEHMEN.
      Viele Eltern schaffen es nicht mehr ihren Kinder
      Respekt und Benehmen zu vermitteln.

      • „Viele Eltern schaffen es nicht mehr ihren Kinder Respekt und Benehmen zu vermitteln“

        Es ist aber auch häufig leider so, dass die Eltern den Lehrpersonen gegenüber noch
        respektloser sind als deren Kinder!
        Von “ Begegnungen“ Lehrer/Eltern anlässlich der sog.“Elternabenden“ (der Begriff steht schon für etwas…) oder im „Alltag“, wenn Eltern in Bezug auf ihre Zöglinge den Lehrern „etwas zu vermitteln“
        haben. Nicht selten schämen sich dann die
        Schüler wegen dem „Auftritt“ ihrer Eltern.
        Lehrer zu sein heutzutage : Nein danke,da gefühlt immer zwischen Hammer und Amboss befindend Meinen ganzen Respekt gegenüber dieser Berufsbranche oder – besser gesagt – dieser berufenen Branche möchte ich hiermit mal zum Ausdruck bringen.

        • M.Heidelberg

          Wie man hier den Stellenwert eines Lehrers versucht in den Himmel zu loben ist bemerkenswert.
          Und es wird bei Ostbelgiendirekt anhand der Kommentare sehr deutlich, wie beim System Schule der Zusammenhalt, der Teamgeist, die Toleranz die Moral einer Gesellschaft funktioniert.

            • M.Heidelberg

              Lesen die doch mal die Kommentare. Sie als eingefleischter inhabitant mit einem ausgeprägtem IQ müssten doch dann selbst zu der Erkenntnis kommen, dass hier jeder gegen jeden ist. Und wenn ich mal dem Bandura – Modell meinen Glauben schenke, erklärt sich doch das Verhalten vieler Kinder von ganz allein. Die machen Euch/Uns und ihre Artgenossen nach. Wenn ich manch einem Kind zuhöre, dann betrachte ich das eher als das Sprachrohr ihrer Vorbilder. Und um dem noch mal einen drauf zu setzen. Wenn die Erwachsenen Kinder so ein stupides Hierachiedenken vorleben, wird man das wohl kaum mit einem Schulfach das sich evtl auf. 2 x 45 Minuten/ Woche beschränkt, auffangen können. Das ist übrigens nicht nur in Belgien so bescheuert, sondern auch in Deutschland. In Deutschland sogar noch schlimmer. Ihr unterscheidet euch lediglich vom Lehrplan und einigen bürokratischen, oder gesetzliche. Regelwerken, die übrigens einen guten Lehrer in seinen individuellen Fähigkeiten einschränkt.

          • Erinnerung

            Ich weiß zwar nicht wieso,aber wenn ich einige Kommentare hier so lese, wie die u.a. von M.Heidelberg, Baudimont usw. zu gleich welchem Thema, denke ich unwillkürlich an die „1968“ und die Baader-Meinhof-Jahre zurück……

  7. josef stoffels

    „Gutes Personal für gute Schulen“ – ein toller Slogan, aber gutes Personal erhält man nicht durch ein reformiertes, attraktiveres, großzügiger ausgelegtes Dienstrecht. Wir brauchen zunächst einmal engagierte, von ihrer Aufgabe überzeugte Lehrer, die ihren Beruf nicht als bloßen Job oder als die vermeintlich bequemere Lösung auffassen. Wir brauchen also Lehrkräfte, die diesen Beruf auch von vornherein ausüben wollen und dementsprechend eine LEHRERAUSBILDUNG absolvieren. Es darf nicht sein, dass man gleichwas studiert, in der Gewissheit: LEHRER WERDEN KANN ICH IMMER NOCH. Das geht in keinem Beruf, und diese Sichtweise bedeutet eine massive ABWERTUNG des Lehrerberufs. Natürlich muss auch die finanzielle Seite stimmen, so dass ein Familienvater guten Gewissens Lehrer wird, weil er weiß, dass er seine Familie mit dieser Arbeit auch ernähren kann. Auch wenn ich damit einigen auf die Füße trete: Wir brauchen mehr Überzeugungstäter, die fachlich und pädagogisch als Lehrer ausgebildet sind, wir brauchen im Unterricht mehr Ganztagskräfte und wir brauchen mehr männliche Lehrkräfte.

    • die FACHlehrer müssen das erforderliche pädagogische Material und die geeigneten Klassenräumen zur Verfügung haben. Ferner sollten die Schülerzahlen pro Klasse nicht über 18 liegen.
      Die ominösen pädagogischen Tagungen sollten von Fachkräften geleitet werden und Themen behandeln die die einzelnen Fachlehrer interessieren.
      Alles andere ist blablabla

  8. Ein Zitat von Robert Bosch, welches auch auf den Unterricht übertragbar ist: „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle.“

  9. ist doch so!

    @ m.heidelberg, selbstverständlich galten zu unserer Jugendzeit die Geistlichkeit allgemein als Respektpersonen, auch mit dem von ihnen aufgeführten Rohrstock. hat es uns denn geschadet. wir sind allemal gross geworden, haben zucht und Ordnung gelernt, und vor allen dingen Respekt vor dem alter. davon kann sich die heutige Generation ruhig eine scheibe von abschneiden.

    • Wenn Ihnen das nicht geschadet hat, sollten sie sich weiterhin schlagen lassen. Kann ja nur besser werden, laut Ihrer These.

      Das Schlagen von Schutzbefohlenen zu propagieren, indem Sie behaupten, dass das nicht schadet, ist schon eine Tracht Prügel wert!

      Jetzt propagiere ich auch schon die Prügelstrafe….zum Glück Haben sie als Erwachsener Menschenrechte. da haben es die Kinder etwas schlechter, die besitzen nur Kinderrechte.

  10. ist doch so!

    @ m.heidelberg, sie sollten schon bei der wahreit bleiben. den von ihnen zitierten „Rohrstock“ habe ich damit beantwortet, dass er zu „UNSERER“ Jugendzeit gängig war. das schlagen von ihren „SCHUTZBEFOHLENEN“ habe ich nicht probagiert. meine Anmerkung betraff lediglich die Respektlosigkeit der Jugend vor dem alter. sie sollten nicht untätig der Jugend die heile neue welt aufdrängen, in der sie in ihren persönlichen träumen wahrscheinlich leben. die heutige Gesellschaft baut sich von alleine ab, auch sie mit ihrem Gedankengut. eine ordentliche backpfeiffe und ein’s über den A….sch gezogen, hat noch niemandem geschadet, im Gegenteil, es hat oft wahre wunder bewirkt. für die neue Generation natürlich schwer verständlich, lieber alles in watte einpacken, aber das leben ist hart, auch für sie gnädige frau Heidelberg, knallhart, wenn sie’s verstehen…..

  11. Wenn ein Erwachsener das Schlagen als ein Mittel gutheißt, das gewünschtes Verhalten erzielen soll, macht sich diese Person das Leben sehr leicht und das einzige was diese Person damit erreicht ist, dass dieses Kind das gewünschte Verhalten an den Tag legt, weil ES nicht geschlagen werden möchte. Ich bin der Meinung dass ein Kind vor so einem Menschen den Respekt verlieren darf und ich glaube es gibt in der heutigen Gesellschaft weitere anerkannte Erziehungsmethoden, das Respektlosigkeit sowohl vor sich selbst, als auch vor seinen Mitmenschen verursacht. Das von Ihnen gewünschte Ziel, das sie Wunder nennen ist kein Wunder, sondern ein Schutzmechanismus, was jeder Mensch hat, sogar nicht fertige unmündige Kinder. Mit solchen Erziehungsmethoden erreichen sie keine Wunder, sondern produzieren einen Menschen, der sich auch als Erwachsener schlagen, oder unterbuttern lässt. Oder aber sie produzieren damit einen Menschen, der das Gleiche praktiziert, oder gutheißt. . Zu welcher Kategorie gehören SIe?

    • Zustimmung

      für Ihren Text von heute, 8.46 h, werte Frau Heidelberg. Man sollte allerdings bedenken, dass die Eltern der älteren Generation zu der auch ich zähle, damals kaum Kenntnisse über Erziehungsmethoden hatten, damals zählte lediglich, „wie werde ich satt“. Bin kurz nach Kriegsende geboren, kann mich noch sehr gut erinnern wie meine Mutter (sie wurde leider früh Witwe und daher alleinerziehend), meinen jüngsten Bruder über ihre Knie gelegt hatte, und drauf gedroschen hatte. Ich war Zeuge davon !

      • M.Heidelberg

        Das stimmt, Hanswurst. Die meisten werden sich aber nicht ändern.
        Die sind eher damit beschäftigt mitzuhalten, mit dieser grandiosen Gesellschaft, oder aufzugeben.

        Färbt übrigens auch auf Kinder ab, so ein Verhalten.

  12. Schüler

    Liebe Frau Heidelberg,verschonen sie uns bitte mit ihrem Stuss !

    Einen Klapps hinten frauf hat noch keinem geschadet.

    Alle jammern über die Schule oder ihr System.Die jungen Eltern sollen sich mehr um ihre Kids kümmern,den Lehrer den Rücken stärken und vor allem vor ihren Kinder die Lehrerschaft nicht “ zur Sau machen „,denn das färbt ab.
    Die schlimmsten Eltern waren /sind die ,die bei Elternbesprechungen alles gut finden.Aber draussen nachtreten !
    Es gibt natürlich Lehrer die nur Dienst nach Vorschrifft absitzen .
    Kenne einige jüngere Lehrkräfte die sich den A…..rsch aufreissen,werden aber nicht angestellt;dagegen ältere Kräfte ,denen alles egal ist ,nur noch Kopieen verteilen wie vor 20 Jahren .

    • M.Heidelberg

      Anhand Ihres Kommentares @ Schüler , kann man auch wieder sehr gut erkennen, wie Gesellschaft funktioniert. Nämlich gar nicht. Eltern gegen Lehrer, Lehrer gegen Eltern…und auf die Kinder färbt es ab. Eigentlich müssten die Kinder doch innerhalb dieses Systemes von den Erwachsenen lernen, wie man es nicht machen sollte. Also genau das Gegenteil von dem praktizieren, was Erwachsene so vor den Augen ihrer – wie nannte es ein Kommentator – Zöglinge praktizieren.

  13. ist doch so!

    @ m.heidelberg, wie und was soll die heutige nur noch konsumdenkende Jugend denn noch von den Eltern lernen. die meisteneltern haben genug eigene Probleme zu lösen, also überlassen sie die kinder sich selbst, und die sind wiederum nur mit ihren handy’s beschäftigt, Minute für Minute, man kontrolliert sich und den freund/in permanent. da kann auch die lehrerschat kaum eingreifen und elternersatz bieten. die Kids haben ihre ohrstöpsel auf, und die welt Drumherum (auch das eigentliche zuhören im unterricht) ist vergessen. dieses Problem, wo jungen und Mädchen in einer klasse zusammen sind, lösen sie natürlich nicht mit „Rohrstock und Prügel“. die Zukunft wird zeigen, ob der eingeschlagene weg der sich aus mediengeführten Jugend der richtige ist. persönlich ist mir angst und bange, wenn ich dabei an meine kinder und Enkelkinder denke.

    • M.Heidelberg

      Ich gebe Ihnen da vollkommen Recht, das junge Menschen von uns Erwachsenen total falsch gelenkt werden. Deswegen bin ich auch der Meinung, kein Erwachsener darf sich über die Kinder beschweren, sondern sollte erstmal bei sich selbst anfangen.

      Ich arbeite da jeden Tag dran und musste mir auch eingestehen, dass ich viel falsch gemacht habe….

      schönes Wochenende.

        • M.Heidelberg

          Kindererziehung ist ein dehnbarer Begriff und da gibt es ja bekanntlich unterschiedliche Meinungen drüber. Und eigentlich bezog sich der Kommentar weniger auf die Kindererziehung im Einzelnen, sondern eher auf das Gesellschaftliche. Ich finde es übrigens auch gut, dass ich daran arbeite, zeugt von einer enormen Reflektionsfähigkeit. Und ich bin übrigens die Letzte, die sich über Kinder beschwert. Tut mir leid, wenn Sie sich persönlich angegriffen fühlen, war nicht meine Absicht.

          In diesem Sinne

    • Alles Banane?

      Persönlich ist mir auch angst und bange,

      Es gibt nichts Schlimmeres als Erwachsene, die Kinder für ihre Ideologien missbrauchen. (z.B.Hitlerjugend)

      Heute wieder ideologieverseuchte Bildungsarchitekten in wachsender Anzahl überall dort breit machen, wo sie Zugriff auf unsere Kinder bekommen können.

      Es ist erschreckend dass die „öffentlich Schule via schulisches Lernen politisch gewünschte Ideologien und Dogmen in die Köpfe unseres Nachwuchses einpflanzen !

      Alle verantwortungsbewussten Eltern sollte eigentlich zum sofortigen Handeln bewegen.

      Kinder brauchen in erster Linie die Liebe und die Zuneigung der Eltern. Der Staat kann und darf Familie nicht ersetzen.

      Der Staat macht die Familie kaputt, der Staat nimmt alles und es gibt kein Zeit für Kinder zu haben, es gibt kein Geld oder Unterstütztung für Eltern, die ihre Kinder selber erziehen.

      Verweigern Sie als Eltern diesen Ideologen konsequent den Zugriff auf Ihre Kinder und seien Sie wachsam dabei.

  14. ketteniser2

    … liebe Frau Heidelberg, liebe Frau Baudimont, … Sie müssen Ihre Tabletten schon regelmäßig nehmen.
    Was geschieht, wenn das nicht passiert, sieht man ja an Ihrem ‚Geschreibsel‘

    Hallo Reiner, Gruß nach Polen, … war gespannt, wie lange du dieses Niveau durchhalten würdest, ..

  15. In OB müssen mutige Menschen sich ein dickes Fell anlegen, hier gibt es viele Neider auf mutige Menschen. Diese Erfahrung durfte ich machen. Auch wenn ich nicht auf die anonyme Briefpost reagiert habe, (sie hatten sogar das Geld für Briefporto aufgebracht) konnte ich doch einige entlarven. Einige „Dumme“ hatten meine Clevernes unterschätzt. (War sogar eine Dame aus Raeren dabei, die in Ortsorganisationen eine führende Rolle spielt.) Ja, ja!!!!

    • Kopfschüttel...

      1. Klar, wenn er denn Christ ist, was ich bei Liberale erstmal bezweifle.
      2. Seinen Statements (z.B. auf Facebook) nach zu urteilen, ist es mit seiner Kompetenz nicht weit her.
      3. Ich muss allerdings gestehen, dass ich Manfred Kohnen nur einmal begegnet bin. Und da war er, ich drücke es mal vorsichtig aus,… recht stark alkoholisiert.

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