In einer schriftlichen Frage an Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) wollte der Vivant-Abgeordnete Michael Balter mehr erfahren über das Thema Gewalt gegen ältere Menschen in der DG. Dem Minister zufolge handelt es sich immer noch um ein Tabu-Thema.
Antoniadis selbst hatte das Thema auf seiner Internetseite angesprochen und von einer „Tabuisierung in unserer Gesellschaft der Gewalt gegenüber älteren Menschen“ gesprochen
und betont, dass die Gewalt gegen Senioren eine Realität sei und dass Handlungsbedarf bestehe.
Diese Aussagen bewogen Balter dazu, diesbezüglich eine schriftliche Frage an den DG-Minister zu richten. Darin fragte der Fraktionssprecher von Vivant:
- Sind Ihnen Vorfälle in der DG zu Misshandlungen von Senioren bekannt? Gibt es Zahlen diesbezüglich?
- Wo finden diese Misshandlungen am häufigsten statt?
- Was gedenken Sie zu tun, um die Gesellschaft besser über dieses sensible Thema aufzuklären?
Antoniadis erklärte in seiner Antwort, ihm lägen keine Erkenntnisse oder Beschwerden von Misshandlungsfällen an Senioren in der DG vor, fügte jedoch hinzu: „Dies ist kaum verwunderlich, schließlich ist Gewalt an Senioren noch immer ein Tabu-Thema. Ob aus Angst vor Vergeltung oder weiterer Gewalt, ob aus Scham, überhaupt in diese Situation geraten zu sein – es gibt viele Gründe, warum ein Senior einen Misshandlungsfall nicht meldet. Aber auch das Umfeld spielt eine Rolle.“
Antoniadis weiter: „Auch ohne Erkenntnisse oder registrierte Fälle sollte man jedoch nicht davon ausgehen, dass dieses Phänomen der Gewalt gegen Senioren in der Deutschsprachigen Gemeinschaft nicht existiert.“
In der Wallonischen Region hat die Organisation „Respect Senior“ laut Antoniadis folgende Angaben für 2014 veröffentlicht:
Von den 747 Akten, die sie 2014 begleitet haben, waren: 38% psychische Misshandlungen, 20,50% finanzielle Gewalt, 16,2% Vernachlässigung, 14,88% bürgerrechtliche Misshandlungen und 8,83% körperliche Gewalt (1,5% nicht definiert).
Die meisten Fälle von Gewalt gegen ältere Menschen (über 77%) finden im häuslichen Bereich statt. In der Regel geht die Gewalt von denjenigen aus, deren Aufgabe es ist, ältere Menschen zu pflegen.
„Die langfristige Pflege eines Familienmitgliedes ist eine einschneidende Aufgabe für den Pflegenden. Zusätzliche, unbekannte Aufgaben aber auch Hilflosigkeit, Zeitdruck, Ungewissheit und zunehmende Belastung können zu einer Überforderung führen. Schwierig wird es besonders dann, wenn der Pflegende seine Grenzen nicht kennt und nicht respektiert“, so Antoniadis in seiner Antwort.
Auf die Frage, was die DG-Regierung zu tun gedenke, um die Gesellschaft über dieses sensible Thema aufzuklären, nannte Antoniadis u.a. Info-Demenz Eifel, die Telefonhilfe und Prisma.
Antoniadis abschließend: „Darüber hinaus arbeitet die Regierung am Ausbau der häuslichen Angebote, um pflegende Angehörige zu entlasten. Das beinhaltet neben der häuslichen Hilfe, die Förderung alternativen Wohnformen und die Tagesbetreuung.“
Auch wenn es keine Gewalt gibt, stellt die Altenpflege je nach Grad der Bedürftigkeit eine große Herausforderung dar. Das größte Problem ist, dass es in der DG konservative Politiker gibt, vor allem in der Eifel, die voraussetzen, dass Senioren so lang wie möglich von ihren Angehörigen in ihrem Zuhause gepflegt und betreut werden sollen. Dadurch bleibt die ganze Last am Partner oder an den Kindern hängen. Ihnen wird ein schlechtes Gewissen eingeflößt, sobald sie sich fragen, ob ihre Eltern nicht besser in einem Altenheim untergebracht wären. Die Folge ist, dass die Kinder überfordert sind, weil sie um die besten Jahre nach der Erziehung ihrer eigenen Kinder gebracht werden. Die DG müsste die Alten zeitig darüber aufklären, dass es für sie selbst und für ihre Kinder das Beste ist, wenn sie in einem Altenheim betreut werden. Diese Aufklärung fehlt, weil die DG-Politik voraussetzt, dass sich die Kinder so lange wie möglich um die Pflege ihrer Eltern kümmern. Dann darf man sich nicht wundern, wenn Kinder überfordert sind, auch wenn dies keine Rechtfertigung für Gewalt ist. Ich bin auch überzeugt, dass es in der DG Gewalt an älteren Menschen im eigentlichen Sinne gar nicht gibt. Es gibt aber viele verzeifelte Kinder, die mit der Betreuung ihrer Eltern oder Schwiegereltern überfordert sind.
… und in den Heimen ist das Personal so knapp bemessen, dass auch dort Überforderung an der Tagesordnung ist. Hier ist eindeutig die Politik gefordert.
@immer wieder: „Hier ist eindeutig die Politik gefordert.“
Und was sollen die Politiker/Innen in die Wege leiten?. Das einzige, wozu diese Volksver“treter“ in der Lage sind, ist doch den „Alten“ die Suppe weg zu löffeln, und die Hauptspeise als „Doggy-Pack“ einpacken zu lassen.
Die Kinder sollten sich um ihre alten Eltern kümmern. Aber in den Altersheim-Fällen geht es nur um Kommerz. Zeit nehmen, das kostet Geld; das wollen die meisten nicht. Es ist ekelhaft, wie die Gesellschaft heute alles natürliche in Geld umwandelt. Schämen, in den Boden hinein, sollten sich diejenigen, die ihre Eltern in ein Heim aus Bequemlichkeit parken.
es kann mal eine(r) mein Vater oder meine Mutter schlecht behandeln, den haue ich grün, blau und rot…
Ich bin gerade in der Ausbildung zum Altenpfleger in der Hoffnung mal einen in die Jahre gekommenden Politiker zu betreuen…. Ohhh, das wird sooo lustig.
Gerade esse ich soviel Fleisch von Massentierhaltungsbetrieben, die vom Staat subventioniert werden… Jeh mehr Leid ich produziere, desto besser gehts mir.
Angebot und Nachfrage geben mir Recht. Ich bin nicht allein.
Ein lang Jähriges Problem ist in der DG, und nicht nur hier, die mangelnden Pflegeplätze. Aus dem Süden müssen die Leute sehr oft nach dem Norden, so Astenet, Eupen, Raeren, Membach.
Die Politik weiss das auch, tut jedoch nicht genug zu einer Besserung.
Die Leute werden da gut versorgt, kein Thema, jedoch die Anreise dahin ist sehr weit, zumal für ältere Leute die dorthin fahren müssen.
An ihren Gebäuden spart die Politik nicht, im Gegenteil! Da wird geprotzt,mit vielem sehr unnötigen Prunk.
Doch an Heimplätzen wird gespart. Obschon diese Leute Jahrelang redlich ihre Steuern zahlten.
Komisch, oder!?
@Senior und Seniorin: Soviel Altenheime können gar nicht gebaut werden, wie es alte Menschen gibt. Und da die Leute immer älter werden, kommen immer mehr hinzu. Deshalb wird es wohl darauf hinaus laufen, dass pflegebedürftige Menschen immer mehr in ihren eigenen vier Wänden betreut werden müssen.
Aus meinem Bekanntenkreis wartet eine Person schon 8 Monate , um Platz zu finden in einem Pflegeheim . Es ist doch nicht normal , das immer weniger Platz vorhanden ist , um diese alten Menschen zur Pflege aufzunehmen . Auf der anderen Seite haben unsere verantwortlichen Politiker kein Mas um das Geld zur Fenster hinauszuwerfen , um nur Nutzlosen Scharlatan zu betreiben . Noch nicht vor langer Zeit war ich Zeuge einer solchen Scharlatanerei auf dem Ravelweg in Neidingen bei St-Vith ; Am frühen Morgen befanden sich dort ein Halbes Dutzend solcher Abgehobenen Gestalten , um auf einer Brücke ein SINNLOSES Schild an einer Stange zu befestigen . Hierzu hatte man Seltsamerweise einen Herr aus Brüssel eingeladen , dem sein Name auf diesem Schild vermerkt war . Nun genug zu diesen Angaben , Haben diese Ministerin und deren Kabinettschef nichts besseres im Sinn , als solchen Firlefanz aufzuziehen . Was bringt sowas der Allgemeinheit ? sind diese Zeitgenossen für nichts anders imstande , als nur Urkunden zu überreichen oder Nadeln anzuhängen ? Dabei meinen diese noch , sie täten spannende Angelegenheiten an das Publikum zu servieren . Es muss diesen leeren Sprechblasen doch eindämmern , das diese sich hiermit nicht anfreunden .
Gefangene ins Altenheim und Rentner in den Knast, weil “Altenheim schlimmer als Gefängnis” !
http://investigativ.welt.de/2012/09/10/unendliches-leid-in-deutschen-pflegeheimen/
Merk es Dir, ergrauter Freund, Vater,
sag es auch dem Mütterlein,
soll der spätere Lebensabend
ohne Nahrungssorgen sein,
gib Du die erworbenen Güter
nicht zu früh den Kindern ab,
sonst wirst Du zu ihren Sklaven,
denn sie wünschen Dich ins Grab.
Wer besitzt, den wird man achten,
Kinderdank ist Seltenheit.
Brot zu betteln heißt: Verschmachten,
Brot zu geben: Seligkeit:
Ja, traurige Geschichte, dann wird der Minister demnächst ankündigen erst einmal ne Studie zu gemacht. Natürlich wird ein renommiertes deutsches Forschungsinstitut mit dieser Aufgabe betraut… und dann kommt bringt diese Studie das zum Vorschein, was eigentlich alle schon im voraus wussten. Aber dann ist kein Geld da etwas an der Situation zu ändern, wurde alles verfrühstückt, verfahren und ver“studiert“!
Ich warte jetzt auch schon darauf, dass Antoniadis die Ehrenamtlichen aufruft sich in dem Bereich zu engagieren. So läuft das doch immer hier in der DG … ODER?
Auch in der DG werden betagte Menschen ausgeschimpft, wie ungehorsame Kinder behandelt, grob behandelt, geschlagen, fixiert oder mittels Medikamenten ruhiggestellt, damit sie nicht aufstehen können… Dies sowohl in Altenheimen als in der Heimpflege. Zur Anzeige kommen solche Taten nicht, denn ein Altenheim hat seinen Ruf zu verlieren ( also werden die betreffenden Personalmitglieder entlassen und können anderweitig ihr Unwesen treiben) und in der Heimpflege sind die Pflegespender oft selbst , Täter‘ ( oder ist es wertschätzend wenn für eine komplette Toilette am Becken nur insgesamt 7 Minuten eingesetzt werden????). Die Betagten haben keine Kraft, keine Möglichkeit und/oder keine Ahnung an wen sie sich wenden können und sie wehren sich aus Angst vor weiteren Schikanen nicht. Wer die Statistik der Anfragen zu aktiven Sterbehilfe in Belgien konsultiert, stellt fest, dass fast 80%aller Anfragen von Senioren getätigt werden. Begründung: keine Last sein zu wollen…Wenn wir es nicht schaffen, bereits Kinder und Jugendliche zu einem würdevollen Umgang mit betagten Menschen zu bewegen und kulturelle Veränderungen zu bewirken, dann werden wir in Zukunft noch viel von Gewalt gegen Senioren hören…oder wir nehmen das , freiwille Ableben‘ in den Leistungskatalog der Krankenkasse auf…
787 euros monatliche Altersrente ist auch Gewalt an älteren Menschen
„La pension moyenne d’un indépendant est de 787 euros, soit un montant inférieur à celle
d’un salarié (1 076 euros) et très inférieur à celle d’un fonctionnaire (2 370 euros), des hauts fonctionnaires fédéraux qui ont eu une mission spéciale peuvent même toucher, grâce à la réforme Copernic, jusqu’à 6.830 euros par mois.
Parmi les Belges qui épargnent chaque mois pour leur pension, les hommes y consacrent 258 € en moyenne, contre 161 € pour les femmes. Les INDEPENDANTS prévoient aussi un montant plus élevé. 366 €.
http://actualite-economique.lalibre.be/montant-pension-moyenne.html