Nachrichten

Für Muslime beginnt der Fastenmonat Ramadan

Der Ramadan ist eine der 5 Säulen des Islam. Foto: Shutterstock

An diesem Montag, dem 6. Juni, beginnt der Fastenmonat Ramadan. Millionen Muslime weltweit verzichten auf Essen, Trinken und Zigaretten vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang. Einige Gruppen von Muslimen sind jedoch vom Gebot des Fastens ausgenommen.

Der Beginn und das Ende richten sich nach dem islamischen Mondkalender. Im neunten Monat wird gefastet, um den Koran, die Heilige Schrift des Islams, zu würdigen. Da sich der Mondkalender am Mondzyklus orientiert, verschiebt er sich jedes Jahr um einige Tage. Am 6. Juli wird der Ramadan mit dem Abend des Fastenbrechens beschlossen, dem Zuckerfest.

Weltweit gibt es schätzungsweise 1,6 Milliarden Muslime, die potenziell alle den Ramadan halten und damit fasten müssten. Gefastet wird von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Erst mit dem Hereinbrechen der Nacht darf gegessen und getrunken werden. Besonders die fehlende Flüssigkeit während der Hitze des Sommertages bereitet Fastenden Probleme wie Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein und damit einhergehende Übellaunigkeit.

Ein Markt in Mumbai (Indien) während des Ramadan 2014 nach Sonnenuntergang. Foto: Shutterstock

Ein Markt in Mumbai (Indien) während des Ramadan 2014 nach Sonnenuntergang. Foto: Shutterstock

Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islams. Die anderen Säulen sind das Bezeugen der Einheit Gottes und der Prophetenschaft Mohammeds, die Wallfahrt nach Mekka, das täglich fünfmalige Gebet und das Entrichten der Zakat (Abgabe eines Anteils vom Besitz an Bedürftige).

Ob das Fasten nun für die Gläubigen gefährlich ist oder nicht, ist umstritten und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ist ein Fastender gesund, der Tag erträglich warm, und es muss keine schwere Tätigkeit verrichtet werden, ist das Fasten eigentlich unproblematisch. Durch die Sommerhitze kann der Stoffwechsel aber verlangsamt werden. Vor allem in der Anfangszeit des Ramadans haben es viele Gläubige schwer.

Weil dieses Jahr die Fußball-EM vom 10. Juni bis 10. Juli in den Fastenmonat fällt, wird in den Medien zu Beginn des Ramadans oft die Frage aufgerufen, wie es die muslimischen Fußballprofis mit dem Gebot des Fastens halten. Müssen Spieler muslimischen Glaubens den islamischen Fastenmonat Ramadan einhalten?

Das islamische Gebetshaus an der Neustraße in Eupen. Foto: OD

Das islamische Gebetshaus an der Neustraße in Eupen. Foto: OD

Nun, Fußballprofis müssen das Fasten zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nicht notwendigerweise beachten. Laut einem islamischen Rechtsgutachten (Fatwa) der Kairoer Al-Azhar-Universität von 2010 dürfen sie das Fasten im Ramadan unterbrechen und sollen es nach Möglichkeit zu einem anderen Zeitpunkt nachholen.

Die Leistungsfähigkeit der Spieler würde laut Hans Braun, Sport- und Ernährungswissenschaftler von der Deutschen Sporthochschule Köln, durch den Verzicht schon beeinträchtigt: „Flüssigkeitshaushalt und Kohlenhydratspeicher werden in der Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nicht aufgefüllt. Bei einer Belastung länger als 60 Minuten – beispielsweise bei einer Fußballpartie – kann es deswegen zu einem Mangel und einem Leistungsabfall kommen“, so der Ernährungswissenschaftler. (news.de/noz.de)

60 Antworten auf “Für Muslime beginnt der Fastenmonat Ramadan”

  1. Heinz Günter VISE

    Von mir aus : Schmalz in den Kasten – lassen wir sie doch fasten…

    Die Ramadanesen werden ohnehin tun was sie für richtig halten und wenn Fußballspieler
    zu den Ausnahmeartisten gehören, dann sollen sie eben weiter essen …aber immer schön HALAL ….

  2. Wir waren vor einigen Jahren mal in ÄGYPTEN im Fasten MONAT Ramadam die braven Moslems haben sich abends so richtig voll laufen lassen mit stella artois es gibt dort eine große Brauerei ich mit denen ein paar getrunken sind auch nur Menschen die Durst haben.

  3. NICHT SCHO WIEDER

    Bitte Bitte mehr Infos wenn in China ein Sack Reis umkippt
    Wer sich für einen Glauben bekehrt soll auch mit den unangenehmen Sachen leben.
    Zum Glück hat unser Prophet sich nicht ersoffen denn ein Aquarium über der Tür sähe komisch aus

  4. Damien Francois

    Tut immer gut zu lesen, daß unsere „friedliebenden“ Mit- und Neubürger, sich treffen um für unser „Wohl“ zu beten:
    http://www.rtbf.be/info/regions/liege/detail_liege-la-mosquee-markaz-attawhid-fermee-aussi-pour-terrorisme-par-le-bourgmestre?id=9318698
    Und sogar Salafisten Outdoortraining in Trois-Ponts, bzw. radikale Messen in Charleroi organisieren. Auf FRZ sagt man: „Mieux vaut être seul que mal accompagné“. Indeed. Zum Glück bin ich ja der Bekloppte…

      • Damien Francois

        Sie haben mir ja noch gefehlt… Aus den Innereien, Hamlet? Sie meinen aus den „inner-muslimischen“ Reihen. Wenn Ihnen mal der Kopf fehlen sollte, werden Sie es dann verstehen?
        „Wie alles dies geschah, so werd’t Ihr hören: Von Taten sinnlich, blutig, unnatürlich, wie Zufall Richter ward, und Blut vergoß, von wohlerwognem, listentstammten Tod, und schließlich noch, wie fehlgeschlagne Absicht das Haupt des Täters traf: Von alledem Kann treulich ich berichten“

  5. Pensionierter Bauer

    Ich liiebe es zu essen wann, wo und wieviel ich will ………..zum Glück bin ich kein Moslem . Und wenn ich einer wär dann würd ich wahrscheinlich ein ganz schlechter sein . Denn von der Fastenzeit hier in Europa halte ich auch nichts , wurde schon vor vielen Jahrzehnten vom Ortspfarrer beschimpft , weil ich imReligionsunterricht gesagt hatte dass ich auf nichts verzichten werde .So wie damals angekündigt halte ich es auch noch heute .

    • Sie sind halt kein praktizierender Christ, der sich an die (10 Tage länger als der Ramadan dauernde) Fastenzeit zwischen Karneval und Ostern hält. Das für sich genommen ist völlig OK. — Ist Ihnen aber schon mal aufgefallen, dass Judentum, Christentum und Islam auch in diesem Punkt in derselben Tradition stehen und sich sehr ähneln? (Im frühen Christentum begann ein neuer Tag ebenfalls bereits mit dem Sonnenuntergang, was im Einklang mit der Schöpfungsgeschichte der Welt ganz am Anfang des Alten Testaments steht, wenn man nur darauf achtet, wie dort das Wort „Tag“ wiederholt benutzt wird.)

      Im Übrigen finde ich es skandalös, dass nach der europäischen Judenverfolgung inzwischen allgemein Hetze gegen die einzelnen Gläubigen der nächsten eng verwandten monotheistischen Religion hoffähig geworden ist.

      Schließlich: Ist Ihnen bewusst, dass Araber wie Juden semitische Völker sind, so wie Deutsche und Flamen germanische, oder Wallonen und Italiener romanische? Von einem Wiederaufleben des Antisemitismus zu sprechen, ist also durchaus korrekt. Und nicht zuletzt viele Belgier scheuen nicht davor zurück, diesmal dabei voll mitzumachen.

      • @ Lionne was soll dieses unsachgemässe Vergleichen der beiden „semitischen Völker“, die sich untereinander nicht mal verstehen, sondern seit Jahrzehnten bis auf´s Blut bekämpfen? Die Judenverfolgung in Europa war die Ausgeburt des national-sozialistischen Rassenwahns gegen eine Bevölkerungsgruppe die seit zwei Jahrtausenden hier wohnte und sich anpasste. Viele kämpften im Ersten Weltkrieg noch auf Seiten ihrer späteren Henker. Der heutige „neue Anti-Semitismus“, wie Sie ihn sehen, ist wohl eher aus einer Angst heraus zu verstehen, die seit Paris und Brüssel nicht mehr nur diffus ist. Im Wort „Islamismus“ schwingt eben der Islam mit. Kein Generalverdacht….aber wo ist die Grenze zwischen beiden? Stichwort: Radikalisierung. Vor siebzig- achtzig Jahren waren die Juden die Opfer; bei Bombenanschlägen und Enthauptungsvideos der Islamisten sehe ich uns, die westliche Zivilisation, eher in der Opferrolle; und dann bin ich, wie viele andere, eben“ Antisemit“.

        • Genau dieses Sich-in-der-Opferrolle-Sehen ist doch die Parallele. Juden wurden 2500 Jahre lang (und nicht nur während des Nationalszialismus) pauschal für alle möglichen Dinge verantwortlich gemacht, besonders nachdem Petrus – wie Jesus sowie die Autoren des Neuen Testament ursprünglich Jude – das Christentum gegründet hatte. Der Erfolg blieb nicht aus, aus dem multireligiösen Römischen Reich wurde ein langsam untergehendes Land, in dem das Christentum Staatsreligion war und andere Religionen bekämpft wurden.

          Die Geschichte der muslimisch-christlichen Beziehungen gleicht hingegen eher einer Achterbahn. Da gab es einerseits Kreuzzüge, andererseits Übernahme islamischer Wissenschaft durch die Europäer (sogar einen Großteil der antiken griechischen Literatur lernten die Europäer erst durch islamische Vermittlung kennen), auch gute Zeiten (z.B. ließ 1739 der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. für seine türkischen Soldaten in Potsdam eine Moschee errichten, denn er legte, so wird überliefert, großen Wert darauf, dass „seine Mohammedaner“ ihren religiösen Pflichten nachgingen). Und jetzt wieder antiislamische Gefühle und Attacken.

          Zu Ihrer anderen Bemerkung, nämlich dass sich die Semiten „untereinander nicht mal verstehen, sondern seit Jahrzehnten bis auf´s Blut bekämpfen“: Das war zu Zeiten des frühen Zionismus noch nicht so und entstand erst, als die Briten nach dem Holocaust ihre Kolonie Palästina nicht den Palästinensern zurückgaben, sondern unter UN-Schutz einer Gruppe von Juden übergaben. So gut wie alles was danach folgte war verheerend für die jüdisch-muslimischen Beziehungen. — Sie haben insofern Recht, dass die Feindschaft längst so weit gediehen ist, dass selbst die Wikipedia beim Stichwort Semiten – allerdings ohne Belege anzuführen – meint, das Wort würde „eher in Bezug auf die historischen Völker verwendet“ denn auf „z. B. Araber, Hebräer, Aramäer und Malteser“.

          • Damien Francois

            Eine Frage, Tigerin: Leben Sie im Jahr 1739? Ein anderer Friedrich hatte, wenig später, einen guten Freund namens Louis-Marie Arouet. Dieser wurde uA wegen seines Satzes „Écrasez l’infâme!“ berühmt – wovon Allah und seine irdische Gefolgschaft ein Teil sind. Wir sind nicht mehr 1739, es sei denn Sie leben in Geschichten, Mythen und Legenden – wie zBsp der des „friedlichen“ Al-Andalus…

        • systray0

          Ich sehe alle als Opfer an.
          Die Geschädigten durch Terrorattentate, verhängt oder durchgezogen durch den IS. Aber auch alle Muslime, die soweit friedlich leben und mittlerweile unter Generalverdacht stehen. Traurige Gewissheit ist, dass viele Muslime wohl dadurch benachteiligt werden. Die Differenzen werden größer, nicht kleiner.

          • Damien Francois

            Jeder ist ein Opfer des Lebens; wenn Sie das ändern wollen, müssen auf einen Planeten ziehen wo es kein Leben gibt. Diese linke Gelabere ist nur noch unerträglich. War es immer schon.

            • Vielleicht reicht es manchmal die Dummheit zu bekämpfen. Natürlich würde ich mir nie erlauben zu behaupten Sie seien dumm aber wenn einer „… aus den eigenen Reihen“ schreibt und ein anderer „Innereien“ liest, kann einem das schon zu denken geben. Da hilft es auch nicht wenn der andere Hamlet zitieren kann.

                • @ Damien Francois

                  Ich weiß nicht wo Sie geklingelt haben, jedenfalls nicht bei mir. In 2 Wochen bin ich wieder zuhause vielleicht klappt es dann obwohl ich nicht glaube das Sie einem Gespräch mit mir gewachsen sind.

                  • Damien Francois

                    3mal geklingelt (G-Sch…), die Blonde Nachbarin (29) hat mich gesehen – blauer Golf. Viel grau und schwarz, und viele fiesen komischen eckigen Steinplatten vor dem geschmacklosen Haus.
                    Ich gehe jede Wette ein, daß Sie einfach nur Schiss hatten und nicht aufgemacht haben. Aber, wir sehen uns, keine Bange. Ich bin Ihre Art nämlich so etwas von leid. Sie werden mich schon verstehen. Sie stänkern auch jetzt wieder und provozieren. Aber eins haben Sie wohl nicht so richtig kapiert: Wer redet denn von einem „Gespräch“? Und Sie sind jetzt mal 2 Wochen weg – so sehr die Botz voll? Petit zizi.

                    • Damien Francois

                      Liebes Fenster, wer hat von körperlicher Gewalt gesprochen? Ein Gespräch geht in 2 Richtungen – ein „Diskurs“, eben. Wenn man, ich, in diesem Fall, klare Worte redet und der andere sagt nichts – aus welchem Grund auch immer – dann ist dies immer noch keine „körperliche Gewalt“ – nennen wir es „Zacheles“. Das war gemeint. Besser so?

                    • @ Damien Francois

                      Würden Sie mich kennen wüssten Sie zweierlei. Erstens das ich zur Zeit im Urlaub bin und zweitens das ich mir nicht drohen lasse. Auf Ihre primitiven Kraftmeiereien werde ich mich aber auch nicht einlassen.

  6. Damien Francois

    Soviel zu den netten Flüchtlingen, die wir ja unbedingt aufnehmen müssen; soviel zum Ramadan: „Brand in D’dorf – Es handele sich um unzufriedene Bewohner.“
    http://www.focus.de/politik/deutschland/brand-in-duesseldorfer-fluechtlingsunterkunft-polizei-nimmt-weitere-verdaechtige-fest_id_5609357.html

    JA, ich kann lesen – könnten auch Christen sein. So what? Es waren Flüchtlinge. Kommen die jetzt auf für den 10 Millionen Schaden? Oder DAECH? Die Saudis? Ach, nee, der Quatre quart, natürlich.

  7. Zaungast

    Ein schönes Foto da am Anfang dieses Artikels über den Ramadan. Herr und Frau Muslim studieren einträchtig den Koran, eine wahre Idylle, die leider mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun hat.

    In der Moschee beten Männer und Frauen getrennt, und generell haben Frauen im Islam in Religionssachen noch weniger zu sagen als im Katholizismus.

    Sie trägt ein züchtiges Kopftuch, um ihre Reize zu verhüllen, die Männerwelt könnte ja beim Anblick ihres unbedeckten Kopfhaares ausrasten und auf allerlei Gedanken kommen. Sie also den Zwängen ihrer Religion unterworfen. Er dagegen trägt die traditionelle Tracht der Beduinen, ganz ohne religiösen Bezug.

    Wo bleibt da die durch das Foto suggerierte Gleichheit von Mann und Frau?

    In allen Medien wird uns jetzt um die Ohren gehauen, dass der Fastenmonat begonnen hat, und man sorgt sich sogar um die Muslime am Nordkap (!), wie sie wohl damit fertig werden, Beginn und Ende des Fastentages festzulegen, wenn die Sonne 24 Stunden lang scheint.

    Auch den Fußballern gehört unser Mitgefühl, müssten die Armen doch körperliche Höchstleistungen bei knurrendem Magen erbringen. Keine Angst, sie brauchen nicht zu fasten und werden das später nachholen, versprochen!

    Man kann sich nicht erinnern, dass am Aschermittwoch ein ähnlicher Rummel veranstaltet worden wäre. Allerdings haben Katholiken und Protestanten diese 40 Tage auf ein paar kümmerliche Reste eingedampft. Statt 40 nur mehr 2 Tage.

    Vor ein paar Wochen war Pfingsten. Für die Christen einmal ein wichtiges Fest, so wichtig, das es wie Weihnachten und Ostern einen zusätzlichen Feiertag bekam. Im GE gab es dazu keine Zeile. Und das, obwohl wir uns doch so viel auf unsere christlich-abendländischen Wurzeln zugute halten.

    Kürzlich forderte ein PTB-Politiker (!), Juden und Moslems sollten auch einen gesetzlichen Feiertag erhalten. Einverstanden, wir treten ihnen den Oster- und Pfingsmontag ab. Braucht eh keiner mehr.

    • Grillwurst

      Lieber Zaungast, schön, dass Sie das schreiben. Ich wundere ich immer wieder, dass es Frauen gibt, die sich hierzulande sehr für die Muslime einbringen, und jedem Kritiker Allahs Feuer wünschen – und kein „Pieps“ zur totalen Unterdrückung der Frau, die es de facto im Islam gibt, bringt. Was werden die diese Emanzen wohl sagen, wenn demnächst Shariah-Patrouillen in der Gegend ihr Unheil anrichten? Oder wenn die netten Taharrush-Boys ihre Spielchen mit ihnen treiben wollen? Eine Heuchelei sonder gleichen, die wohl nicht nur mir aufgefallen ist. Gruss

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern