Nachrichten

Belgische Fritten sollen Weltkulturerbe werden

23.05.2014, Belgien, Brüssel: Dominique Bonnier bereitet in der „Maison Antoine“ Pommes Frites zu. Foto: picture alliance / dpa

Die belgischen Frittenbuden wollen Weltkulturerbe werden. Die Bier-Kultur des kleinen Königreichs trägt bereits den Titel des Immateriellen Weltkulturerbes der Menschheit.

Einen entsprechenden Antrag hat der nationale Dachverband der Frittenbuden-Betreiber Navifrit zusammen mit anderen Vereinigungen bei der flämischen Regierung eingereicht. Diese könnte den Vorschlag anschließend als Belgiens Kandidaten bei der Unesco einreichen, wie Medien berichteten.

Eine belgische Frittenbude. Foto: dpa

„Diese Kultur ist bei uns allen eingebrannt. Dabei handelt es sich um etwas ganz normales, um eine feste Wertschätzung in unserem Leben“, sagte der Navifrit-Vorsitzende Bernard Lefèvre am Mittwoch über die Frittenbuden. „Vielleicht müssen wir uns gerade deswegen gemeinsam um die Pflege dieses Kulturguts kümmern.“

Dies sei die beste Art und Weise, die Frittenbuden wertzuschätzen, so Lefèvre. Viele Leute hielten es für normal, dass es Frittenbuden im Straßenbild gebe und immer geben werde. „Doch wir beobachten weltweit, dass die kleinen Handwerker immer mehr verschwinden.“ Die Regionen haben die Frittenbuden-Kultur bereits als Kulturerbe anerkannt.

Belgien darf alle zwei Jahre einen neuen Kandidaten für die Liste des Immateriellen Kulturgutes der Unesco einreichen; die Länder und Regionen wechseln sich ab. Im kommenden Jahr ist Flandern an der Reihe. Mitte Mai will Ministerpräsident Jan Jambon (N-VA) seine Entscheidung auf Grundlage eines Gutachtens bekanntgeben. (dpa)

7 Antworten auf “Belgische Fritten sollen Weltkulturerbe werden”

  1. Walter Keutgen

    Es geht nicht nur um kleine Selbständige. Ob dann die Anwohner von Plätzen nicht mehr verlangen dürfen, die Buden wegen des Gestanks abzuschaffen? Ob dann die EU nicht mehr mit dem Verbot Krebs erregender Stoffe kommen darf? Ob dann die UNESCO mit entsprechenden Auflagen kommt?

  2. The best and biggest Fritebud

    Und die beste Fritüre ist in Amel, an der Kreuzung der St Vither- und Büllingerstrasse! Sie gehôrt Nicole und Wifried Mathey-Peters! Ein regelrechter Fresstempel, von Sagenhafter Qualität! Unbedingt dort Halt machen.

    • @The best….: Unbedingt!! Ist die BESTE!!
      Die Male bekomme ich nicht mehr gezählt! ;)
      Grüße an die Familie Peters-Mathey!
      Bin immer gerne bei Euch!
      Schade nur, dass die Bewirtung INNEN nicht mehr geht…..aber ich hole es ab und an gerne auch so ab! Jeder km ist es wert!!
      Danke Euch!

  3. Alfons van Compernolle

    Warum nicht ?? Ich bin dafür das die Frittenbuden & Fritten Weltkulturerbe werden , sie schmecken echt gut , haben nur einen erheblichen Nachteil, dass Körpergewicht steigt rapide an bei häufigeren Genuss !

  4. Peter Müller

    Wo gibt es denn noch eine gute alte Fritüre wo die Fritten von A – Z selbst bearbeite werden. 90% werden die doch schon vorgefertigt angeliefert. Dann, in egal welches billige Fett geworfen, und schon sind die Fritten fertig.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern