Politik

Noch kein bisschen Frieden nach dem Friedensgipfel

15.06.2024, Schweiz, Stansstad: Familienfoto während der Eröffnung des Friedensgipfels für die Ukraine im Bürgenstock-Komplex. Foto: Moncloa/EUROPA PRESS/dpa

AKTUALISIERT – Es ist der erste Versuch, auf höchster Ebene einen Friedensprozess für die Ukraine in Gang zu bringen. Die Ergebnisse des zweitägigen Gipfels in der Schweiz sind aber eher ernüchternd.

Uneinigkeit beim Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz: Die Abschlusserklärung wurde am Sonntag nur von 80 der 93 Teilnehmerstaaten gebilligt. Mächtige Länder wie Brasilien, Indien, Südafrika und Saudi-Arabien scherten aus. In dem nur gut zweiseitigen Dokument wird unter anderem die Drohung mit Atomwaffen verurteilt, die Rückkehr von nach Russland verschleppten Kindern gefordert und der ungehinderte Getreideexporte aus der Ukraine verlangt.

Zu einer Nachfolgekonferenz findet sich in der Erklärung keine klare Aussage. Die Unterzeichner sprechen sich aber dafür aus, Russland an künftigen Beratungen zu beteiligen: «Wir glauben, dass die Einbeziehung und der Dialog zwischen allen Parteien notwendig ist, um Frieden zu schaffen.»

16.06.2024, Schweiz, Obbürgen: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, nimmt an einer abschließenden Pressekonferenz nach dem Friedensgipfel für die Ukraine teil. Foto: Sean Kilpatrick/Canadian Press via ZUMA Press/dpa

– Selenskyj verspricht baldigen Nachfolgegipfel: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj versicherte, dass bald ein zweiter Gipfel folgen soll. Entsprechende Vorbereitungen würden nur Monate und nicht Jahre dauern, versprach er auf der Abschluss-Pressekonferenz nach dem zweitägigen Treffen auf dem Bürgenstock, einem Bergrücken über dem Vierwaldstättersee. Einige Staaten hätten bereits ihre Bereitschaft signalisiert, Gastgeber eines solchen Gipfels zu sein. Als Favorit gilt Saudi-Arabien. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, die Voraussetzung für eine Teilnahme Russlands sei, dass sich Moskau zur UN-Charta bekenne.

Der Gipfel in der Schweiz war nach mehr als zwei Jahren russischem Angriffskrieg gegen die Ukraine der erste Versuch auf höchster Ebene, Wege zum Frieden auszuloten. Die Erwartungen wurden schon vorher gedämpft. Bundeskanzler Olaf Scholz, der am Samstag vom G7-Gipfel in Süditalien in die Schweiz reiste, sprach in den vergangenen Wochen immer wieder von einem «zarten Pflänzchen», das gepflegt werden müsse.

– Biden sammelte lieber Wahlkampfspenden: Die Schweizer Gastgeber hatten sich monatelang darum bemüht, möglichst viele Staaten zur Teilnahme zu bewegen. 160 wurden eingeladen, mehr als 90 sagten zu, die zu einem großen Teil von Staats- und Regierungschefs vertreten wurden. Aber einige fanden die Veranstaltung auch von vorneherein nicht wichtig genug. US-Präsident Joe Biden reiste anders als Scholz vom G7-Gipfel lieber zum Sammeln von Wahlkampfspenden nach Los Angeles und ließ sich von seiner Stellvertreterin Kamala Harris vertreten.

16.06.2024, Schweiz, Stansstad: Giorgia Meloni (M), Ministerpräsidentin von Italien, kommt zur Friedenskonferenz an. Foto: Michael Buholzer/KEYSTONE/EDA/POOL/dpa

Auch wenn sie Russland nicht einluden, bemühten sich die Schweizer Organisatoren darum, möglichst viele mit Russland befreundete Länder an den Tisch zu bekommen. Mit China sagte aber der wichtigste Verbündete Moskaus ganz ab, Brasilien schickte nur einen Beobachter, Indien und Südafrika waren unterhalb der Ministerebene vertreten.

– Keine klare Verurteilung Russlands in Abschlussdokument: Der Entwurf der Abschlusserklärung nahm trotzdem Rücksicht auf die Freunde Russlands, um einen möglichsten großen Konsens herzustellen. Russland wird darin nicht ausdrücklich für seinen Angriff auf die Ukraine verurteilt und auch nicht zum Rückzug aufgefordert.

Das Dokument beruft sich stattdessen auf die Charta der Vereinten Nationen. „Insbesondere bekräftigen wir unser Bekenntnis zum Verzicht auf die Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen die territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit eines Staates“, heißt es in dem Text. Die Grundsätze der Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität aller Staaten innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen müssten geachtet werden. Das schließe die Ukraine ein.

– Acht G20-Länder stehen nicht hinter der Erklärung: Aber auch das funktionierte als kleinster gemeinsamer Nenner nicht. Unter den 13 Ländern, die ausscherten, sind alleine 6 Staaten aus der G20-Gruppe der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt: Brasilien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Indien und Indonesien. Zusammen mit China und Russland, die gar nicht dabei waren, können sich also 8 Länder der einflussreichen G20 nicht hinter der Erklärung versammeln.

16.06.2024, Schweiz, Stansstad: Nana Addo Dankwa Akufo-Addo (l-r), Präsident von Ghana, Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, Viola Amherd, Bundespräsidentin der Schweiz, Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, Gabriel Boric Font, Präsident von Chile, und Justin Trudeau, Premierminister von Kanada nehmen an der Abschlusspressekonferenz des Gipfels zum Frieden in der Ukraine teil. Foto: Urs Flueeler/KEYSTONE/EDA/POOL/dpa

Als konkretes Ziel ist darin neben der klaren Absage an einen Atomwaffeneinsatz der Schutz des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja formuliert. Der ebenfalls festgeschriebene ungehinderte Getreideexporte aus der Ukraine ist gerade für arme Länder etwa in Afrika von großer Wichtigkeit, die auch bei dem Gipfel vertreten waren. Auch der Austausch aller Kriegsgefangenen wird gefordert.

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd räumte nach dem Gipfel ein, dass die «Perspektiven und Ausgangspositionen sehr unterschiedlich» gewesen seien. Aber immerhin habe zum ersten Mal eine hochrangige und breit gestützte Konferenz über einen Friedensprozess gesprochen, sagte sie.

– Lösung noch in weiter Ferne: Wie weit eine Friedenslösung entfernt ist, hatten unmittelbar vor dem Gipfel Äußerungen aus Moskau deutlich gemacht. Russlands Präsident Wladimir Putin nannte seine Bedingungen für Verhandlungen – darunter der vollständige Verzicht der Ukraine auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim – etwas mehr als ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wies Putins Forderung am Samstag als abwegig zurück. „Wir müssen die Wahrheit sagen. Er ruft nicht zu Verhandlungen auf, er ruft zur Kapitulation auf“, sagte sie – und sicherte der Ukraine anhaltende Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland zu. „Amerika steht nicht aus Nächstenliebe an der Seite der Ukraine, sondern weil es in unserem strategischen Interesse ist.“ (dpa)

130 Antworten auf “Noch kein bisschen Frieden nach dem Friedensgipfel”

  1. Herbert G.
    Man kann,wo ich von aus gehe,Putin versteher sein.Das ist legitim.
    Aber,haben sie mal auch nur einen Moment daran gedacht,was passieren würde,wenn die Ukraine auf solch eine (Verrückte) Forderung eingehen würde?

  2. Putin war und ist der Hauptschuldige .
    Das es überhaupt zu diesem Krieg gekommen ist , kann er sogar selbst analysieren , indem er sich die Frage stellt , wann seine Truppen in die Ukraine einmarschiert sind ?
    Aber auch jedes Land , welches die beiden Kriegsparteien finanziell oder Rüstungs-technisch unterstützt , sorgt dafür , dass die Opferzahlen auf beiden Seiten , weiter zunehmen werden.
    Der Krieg dauert nun schon so lange , das es von gleich welcher Regierungsseite , anscheinend zum schauspielerischen Können gehört , als ob man den Krieg beenden wolle , aber in Wirklichkeit nur daran interessiert ist Geld zu sammeln , das angeblich die Rüstungsindustrie erhalten soll , aber bloß kein Ende des Krieges in Aussicht gestellt wird .
    Putin scheint erst dann zufrieden zu sein, wenn er sein eigenes Land finanziell ruiniert hat und uns gleich mit, was natürlich das Wichtigste für ihn ist .
    Das Wichtigste in erster Linie ist aber, dass das Sterben auf beiden Seiten aufhört .
    Deshalb sollten auch beide Seiten von niemanden mehr etwas bekommen , bis man sich entschließt den Krieg zu beenden .
    Denn dann dürfen wir ja so oder so , wieder tief in die Tasche greifen um die Ukraine mit finanziellen Mitteln für den Wiederaufbau zu versorgen .
    Und das sollte dann auch reichen und kein! Grund sein das Land auch noch in unserem Chaos Club aufzunehmen , um uns endgültig finanziell zu ruinieren.
    Eine EU-weite Volksbefragung , ob man das Land dem Club hinzufügen sollte , wäre das Mindeste an Anstand, nachdem die EU Bevölkerung dieses Land mit Milliarden unterstützt hat , ob man damit einverstanden gewesen ist oder nicht .
    Wenn man im Anschluss , auch noch das Land unserem Club hinzufügt , Wäre dies ein billionen-betrug , für den natürlich wieder mal keiner der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würde .
    Hauptsache das Wahl-vieh lässt sich weiterhin bestehlen !

  3. Die Wahrheit

    Wer will was?
    Man muss sich die Frage stellen, ob die dortige Bevölkerung lieber zu Russland gehen will und das Sterben ein Ende macht oder nicht, aber dann geht es eben weiter!
    Es soll eine Entscheidung der Ukrainer vor Ort sein und nicht die Entscheidung der Kriegstreiber aus dem Westen!
    Der Krieg gegen Russland kann nicht gewonnen werden! Es ist eine Utopie des Westens. Der Ukraine geht nach einer gewissen Zeit die Soldaten aus. Da nützen auch keine Waffenlieferungen was.

  4. @Die Wahrheit
    Ganz richtig. Das Volk wählen lassen ob Russland und Ende Krieg oder Ukraine und weiter Krieg. Kriegsende bedeutet Frieden für alle, auch für uns im Westen. Und die Ukraine Flüchtlinge fahren wieder nach Hause 🏡

    • Ziemlich daneben!

      @ DG & Wahrheit

      „… Russland und Ende Krieg oder Ukraine und weiter Krieg …“

      Worauf stützen Sie diese These?! Wann „Ende Krieg“ ist bestimmt Putin und wenn er erst einmal sieht wie schwach der Westen sich gibt (oder ist), dann können Sie wahrscheinlich noch lange auf das Kriegsende warten. Putin will in die Geschichte eingehen, als der Herrscher und Held der sich alle Gebiete zurück holt, die zur früheren Sowjetunion gehörten . Wenn er das schafft, können wir bestenfalls noch Rosinenbomber nach Berlin schicken und die werden Berlin nicht mehr erreichen!

      Wollen Sie das? Ihren Wunsch nach Frieden kann ich durchaus verstehen und teile ihn. Leider ist die Realität eine andere, ob Sie es wollen oder nicht, das „Recht des Stärkeren“ wird in anderen Teilen der Welt voll ausgelebt und da kann auf Dauer der „Werte Westen“, auf den unsere Politiker so stolz sind, nicht mit halten.

      Frieden kann nur der Stärkere „DIKTIEREN“ traurig, aber wahr!

      • Wer sagt Ihnen das!

        @Ziemlich daneben
        Wer sagt Ihnen das Putin die ganze Welt erobern, und nicht nur sein Land vor einer illegalen Osterweiterung der Nato schützen will.
        Unsere so tollen Medien? Oder unsere von Lobbyismus durchtränkte Riege der regierenden Elite?
        Man sollte mal darüber nachdenken wer den größten Nutzen von diesem Krieg hat, dann findet man vielleicht auch die Schuldigen.
        Leiden tun nur die Kleinen.
        Der Kleine kämpft auch nicht um seine Freiheit, die hat er schon lange verloren.
        Er kämpft für die Freiheit derjenigen die am meisten zu verlieren haben.
        Jeder der hier behauptet für die Freiheit und Frieden zu kämpfen, soll doch bitte hingehen und das auch tun.

        • „Illegale Osterweiterung der Nato“??
          Die Nato kann sich nur vergrössern wenn ihr ein Antrag vorliegt, das Land die Bedingungen erfüllt und alle Mitglieder dem Antrag zustimmen. Es gibt und gab keine „illegale“ Erweiterung, weder im Osten noch im Norden.
          Wenn Putin sein Land vor der doch so bösen Nato schützen will, so muss er sich die baltischen Staaten, Finnland und Schweden einverleiben, die für Russlands Sicherheit viel relevanter sind als die Ukraine. Sehen Sie sich nur mal die Karte an.
          Wenn jetzt der Ukrainekrieg nur der westlichen Waffenindustrie, sprich den amerikanischen Kriegslobbyisten nützt, warum um Gottes Willen hat Putin dann diesen Krieg, trotz mehrfahrer amerikanischer Warnungen, begonnen? Ist er ein amerikanischer Agent?

          • Not an inch further East

            „Not an inch further East“, Jupp, „not an inch“… Schon vergessen? Jupp ist wie Peterle, er glaubt an „Narrativen“ – also Lügen. Aber die Ralität holt einen ein, immer. Auch Jupp und peterle… Slava Rossyia!

          • Walter Keutgen

            Joseph, ob die Atommacht USA Atomraketen auf fremdem Gebiet aufstellt, entscheidet nicht die NATO sondern die USA und das betreffende Land. Die Bezeichnung Osterweiterung der NATO steht für zweierlei.

            Wie war das noch mit Kuba? Übrigens, laut RTBf – aber nur einmal gehört – soll ein von Kriegsschiffen eskortiertes russisches Atomunterseeboot in Richtung Kuba unterwegs sein oder gewesen sein.

        • Ziemlich daneben

          @ Wer sagt Ihnen das

          Von „der ganzen Welt“ … wo habe ich das geschrieben?!

          Sie brachen nur zu lesen was Putin sagt … „die größte geopolitische Katastrophe des 20 Jahrhunderts“ usw. dann wissen auch Sie woher der Wind weht …

  5. Renegade

    Was Putin fordert, ist eine Kapitulation, nicht mehr und nicht weniger. Würde die Ukraine der Abtretung der geforderten Gebiete zustimmen, fielen alle jetzt gut befestigten Stellungen der Ukraine in russische Hände. Ein Durchmarsch nach Lwiw wäre dann für Russland nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich.
    Es ist besorgniserregend zu sehen, wie naiv und kurzsichtig einige Kommentatoren hier auf Putins Finte hereinfallen.

    • Zahlen zählen Fakten

      Das ist eigentlich nichts anderes als die damals von Kiew bereits bereits akzeptierte Einigung von Istanbul, nur auf die neuen Realitäten angepasst.

      Eines sollte aber klar sein: Das dürfte so ziemlich das letzte Friedensangebot gewesen sein. Danach gibts nur noch die Kapitulation.

    • Hans Eichelberg

      „Ukraine-Sieg möglich: CDU-Unterstützer Kiesewetter nennt mögliche Maßnahmen:

      Kiesewetter hält unterdessen einen Sieg der Ukraine über Putins Aggression weiterhin für möglich. Aber „nur dann, wenn vor allem die europäischen Unterstützer-Staaten endlich ‚all in‘ unterstützen: militärisch, finanziell, wirtschaftlich und politisch.“
      Der Weg sei aber nicht, kämpfende Truppen zu schicken – sondern die Rüstung hochzufahren und der Ukraine mehr Waffen aus eigenen Beständen und dem Weltmarkt zu liefern. Besserung sei nötig: „Was wir 2022/2023 nicht produziert haben wegen der strategischen Blindheit in Ländern wie Deutschland, kann 2024 nicht in der Ukraine sein.“

      Zu den Forderungen Kiesewetters zählen weitere konkrete Maßnahmen. Etwa die Ausweitung der Flugabwehr auf den Westen der Ukraine, Sanktionen gegen China und weitere Verbündete Russlands, eine feste Haushaltsquote der Nato-Staaten für Unterstützung Kiews und eine Verstärkung der Rüstung. Er schlug auch vor, in der EU eingefrorene russische Gelder für Ukraine-Hilfen zu verwenden. (fn)“

      • Zahlen zählen Fakten

        1. Kiesewetter ist eine bezahlte Sprechpuppe und denkt selber nicht. Er vertritt die Barbarossa 2 Fraktion.
        2. Der 4+2 Vertrag könnte wegen solcher Späße wieder in Frage gestellt werden.
        3. Die Sache mit den Geldern wird nach hinten losgehen. Kein Investor, der bei Verstand ist, hat das einfach achselzuckend zur Kenntnis genommen und wird reagieren. Es wurde bereits reagiert: Der Petrodollar ist in existenzieller Gefahr, der Euro auch.

        Geliefert wie bestellt.

  6. Guido Scholzen

    Zuerst mal: Warum sollte es keine Verhandlungen geben?
    Hätten dann die ‚Putin-Versteher‘ recht oder wird ‚Kontaktschuld‘ mit dem Kreml bevorstehen, wie Politik+Presse uns seit 2 Jahren eintrichtern wollen?

    Rückblende:
    Wie wurde der Konflikt in Afghanistan [auch] beendet (USA Taliban) ?
    durch Verhandlungen.
    Wie wurde im Nahen Osten oft diskutiert?
    durch Verhandlungen. (Nobelpreise 1978 und 1994, und neuerdings auch um Gaza)
    Wie verhandelten die Großmächte USA und Sowjetunion im Kalten Krieg um Atomwaffen?
    durch Verhandlungen in Genf.
    Was geschah während des Vietnam-Krieges?
    Kommunikation durch Verhandlungen.

    Dass Vertreter jeder Partei mit inakzeptablen Forderungen kommen, ist normal.
    Bei den meisten Verhandlungen dieser Art gingen die Kämpfe währenddessen weiter.
    Der preussische Generalmajor Carl von Clausewitz schrieb einst in seinem Standardwerk „Vom Kriege“:
    „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“
    Und Verhandlungen?
    Ich würde in diesem Sinne meinen „Verhandlungen sind eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“

      • Guido Scholzen

        Dass Landflächen auf solche Weise besetzt werden, ist auch nichts Neues.
        Beispiel Zypern.
        Dort wurden auch Grenzen kriegsmäßig durch die Invasion der türkischen Armee festgelegt, und um den Prozess kontrolliert zu entschärfen, wurden Blauhelme stationiert.
        https://www.youtube.com/watch?v=z-U6H_LCVXg&t=280s

        Nun bin ich ein totaler Skeptiker gegenüber der UN, aber haben die den Sinn ihrer eigenen Existenz vergessen?
        Dag Hammarskjöld, 3. UN-Generalsekretär, meinte von Anfang an, dass dies (Verhandlungen und gegenseitige Kontrollen) ein Hauptziel bei der internationalen Friedensicherung wäre. Beides passiert hier nicht, die Vereinten Nationen sind nicht das Papier wert, auf dem ihre diplomatischen Aufgaben einst formuliert wurden, und degradieren sich selber zur Nutzlosigkeit.

    • Joseph Meyer

      @Guido Scholzen
      Ja zu Verhandlungen! Gleichzeitig Waffenstilstand, damit das Sterben UNSCHULDIGER Menschen, und dazu gehören AUCH die Soldaten auf BEIDEN Seiten, endlich aufhört! Und auch die weitere Zerstörung der Ukraine, was ist das Alles für ein Wahnsinn! Und JA, Putin ist schuld, er ist der Aggressor, ABER, die USA hat provoziert und provoziert bis zum offensichtlichen für die Russen -und nicht nur für Putin!- geht nicht mehr, wer das leugnet ist ein Idiot und Kriegstreiber in meinen Augen! Man denke nur an die 5 Milliarden Dollar mit denen der Maidan-Putsch, von Viktoria Nuland zugegeben, „finanziert“ wurde, oder die anschlissende Provokation der russischsprachigen Ukrainer im Donbass durch das Verbot der russischen Sprache, das quasi Versprechen der USA an die Ukraine das Land in die NATO aufzunehmen (eine rote Linie sogar für den Alkohol abhängigen Jelzin, den Liebling von Bill Clinton), die Kündigung der Verträge zur Begrenzung von Mittelstreckenraketen in Europa durch die USA, usw., usw.
      OK, jetzt bin ich wieder der „Putinversteher/Putintroll/usw“, der Oberpöbler hier im Forum hat sicher noch andere Beschimpfungen auf Lager, aber egal, die Wahrheit setzt sich irgendwann durch, so wie beim „Corona-Verbrechen“ ja auch!, nicht wahr Herr Oberpöbler!
      Wer nach der Wahrheit über die Entstehung des Ukrainekonflikts sucht, der findet sie im Internet in den Aussagen eminenter Persönlichkeiten. Wer nur das anhört und glaubt was in den MSM, ARD/ZDF und Konsorten gesagt und gezeigt wird, der hilft mit, nach dem Coronaverbrechen, jetzt das zweite Verbrechen, den konventionellen Krieg in Europa, herbei zu führen!
      Ich finde, wir sollten realisieren, dass auch die NATO Russland nicht besiegen kann, dafür ist das Land zu groß, dafür hat es zu viele Ressourcen und ist selbsternährend, ausserdem ist Russland fest in die BRICS-Staaten eingebunden.
      Meines Erachtens sollte ein vernünftiger ukrainischer Präsident das Angebot zu Friedensverhandlungen annehmen unter der Bedingung, dass in den umstrittenen Gebieten international überwachte Volksbefragungen über die Zugehörigkeit durchgeführt werden, dann würde man ja sehen was die Menschen dort wirklich wollen und was Putin wirklich plant!

      • Guido Scholzen

        zum wiederholten Mal: alle haben provoziert, aber Putin war es, der die Büchse der Pandora öffnete, nicht „der Westen“!
        Die Geister, die Putin rief, die wird der auch nicht mehr los.

        • Zahlen zählen Fakten

          Die wurde schon geöffnet mit
          – dem Putsch in der Ukraine
          – Dem Aufbau einer faktischen NATO Armee in der Ukraine (Minsk 1+2 dienten nur zum Zeitgewinn, wie von uns selbst zugegeben)
          – gewünschten Stationieren von NATO Waffen, besonders Nuklear

          Wissen Sie, was den Finnen „empfohlen“ (also befohlen) wurde, direkt nachdem sie in der NATIO aufgenommen wurde? Nuklearwaffen auf Moskau gerichtet zu erlauben.

          Wir planen schon sehr lange einen Angriffskrieg.

  7. Die Wahrheit

    Ich denke an die Menschen sprich Soldaten, die sinnlos geopfert werden!
    Es sind sind Söhne, Brüder, Vettern, Onkel, Patenonkel, Freunde etc von Menschen. Soldaten sind Menschen und keine toten Gegenständen bzw Dinge!
    Stellt euch doch einfach nur vor, dass eure Söhne an der Front im Dreck liegen! Einige schreien um Hilfe bzw Mutter, weil sie schwer verletzt sind. Andere liegen schon tot im Dreck, Kopfschuss, Blut läuft raus, ein anderer läuft schreiend ohne Arm rum, gerade abgerissen etc.
    Ist aber alles egal, was dort passiert, sind doch nicht meine Söhne!!!!
    Aber wie lange wird es dauern, bis unsere Söhne eingezogen werden und als Kanonenfutter hinhalten müssen!
    Ah okay! Hmmm, ja, dann sind diese Schreiber der Putinsgegner plötzlich da! Aber nicht mein Sohn. Dann wird man Parolen hören wie zum Beispiel „Frieden schaffen ohne Waffen!“ oder „Es ist Krieg und keiner geht hin!“ Der Ukrainekrieg muss am Tisch gelöst werden, ansonsten dauert es noch Jahre!
    Der Krieg nutzt nur einige, die mit dem Krieg Geld verdienen. Der Rest geht zu Grunde!

  8. Es geht in diesem Krieg doch nicht darum Putin zu besiegen.
    Wenn wir auf dieser Welt friedlich miteinander auskommen wollen dann müssen wir bestimmte Regelungen treffen und befolgen. Es geht als erstes um die Anerkennung der Grenzen eines jeden Staates. Putin hat nun nicht nur diese Regel sondern auch viele andere gebrochen. Wenn wir das akzeptieren, akzeptieren wir in Zukunft die Macht des Stärkeren und müssen unsere Söhne und Töchter auf den Krieg vorbereiten. Wir müssen diesen Krieg nicht gewinnen, aber Putin muss verlieren, sonst haben wir keine Aussicht auf ein friedliches Nebeneinander mit Russland, Iran, Korea oder China. Eine friedliche Zukunft kann es nur geben wenn Putin sich ganz aus der Ukraine zurückzieht und die, auch durch Russland, anerkannten Regeln beachtet. Alles andere ist eine Illusion.

    • Joseph Meyer

      @Joseph
      Einverstanden, es geht um die Anerkennung der Grenzen eines jeden Staates!
      OK, dann schmeißen wir als erstes mal die AMIs aus den Gebieten mit den Ölquellen in Syrien raus, nicht wahr, dann kann sich dieses geschundenen Land endlich wirtschaftlich erholen und die syrischen Flüchtlinge bei uns können in Ihr, vor dem mörderischen Krieg angezettelt durch die USA-bewaffnete Mörderbande des IS, reiches Heimatland zurückkehren!
      Putin hat diese Regel gebrochen, ja offensichtlich stimmt das, wobei ich da gerne den Text des Vertrags zwischen Russland und der Ukraine nach dem Zerfall der UDSSR lesen würde, denn Putin hat behauptet, aber der lügt ja scheinbar nur, dass darin steht, die Ukraine wäre ein selbständiger Staat, wenn sie die Atomwffen an Russland abtritt und unter der Bedingung, dass Russland nicht von der Ukraine aus bedroht würde.
      Hat Jemand im Forum den Link zu diesem Text?
      Aber gut, nehmen wir an Putin hat diese Regel gebrochen, wo und wie oft hat die USA diese Regel schon, mit dem Recht des Stärkeren, gebrochen?! Müssten wir uns dann nicht schon seit langem auf einen Krieg mit den USA vorbereiten…? Was bedeutet für Sie denn die Sprengung von North-Stream II, was bedeuten die unsäglichen Sanktionen gegen russische Ressourcen, die nur wir Europäer unter der Fuchtel der USA befolgen müssen, die USA befolgt sie selber nicht (!) und lacht sich kaputt über die blöden Europäer … zur Erinnerung: „Fuck the EU“ !
      Aha, wir müssen also den Krieg nicht gewinnen, aber Russland muss ihn verlieren? Hm, wer gewinnt ihn denn dann …? Wann werden Sie und Andere hier im Forum endlich begreifen, dass wir EU-Staaten bei Putin so was von ausgekackt haben, der braucht uns nicht wegen der immensen Ressourcen Russlands und wegen der BRICS-Weltmacht, und dass wir am Rockzipfel der USA wirtschaftlich untergehen werden, und, wenn wir weiter dran hängen bleiben, auch physisch im WKIII auf europäischem Boden ins Gras beißen werden?!
      Und noch eine Illusion sollten sich die Träumer des „Wertewestens“ abschminken: „Demokratie-Menschenrechte-Regel basierte Ordnung“ so ein Schmarren, es geht im Ukrainekrieg knallhart um die ca. 16 Billionen Dollar an Bodenschätzen im Donbass und um die ca. 160 Billionen an Bodenschätzen im russischen Sibirien!
      Haben Sie noch Fragen?!

      • Meyer, ach Meyer. Ihnen läuft wohl wieder die 7 durch die 8. Die USA und IS haben den Syrienkrieg angezettelt? Die USA besetzen Teile Syriens? Undwerden die wohl als amerikanisches Gebiet annektieren? Die Ukraine bedrohte Russland? USA-Atomwaffen in der Ukraine? USA-Atomwaffen in Finnland? Noch nicht mal in Polen Sie Schwubler.
        Russland war mal eine Weltmacht, auf Höhe von China. Jetzt ist Russland noch der Tankwart von China und Indien, die bezahlen was sie wollen, nicht was Putin will. China wollte mit Putin einen Verbündeten gegen die USA, jetzt ist der Looser Putin nur noch lästig.

        • Joseph Meyer

          @Joseph 15.06.2024 – 19:03
          Warum lesen Sie nicht richtig?! Letzte Antwort von mir an Sie, hatten wir das nicht schon mal …?
          -Die syrischen Ölfelder: OK, Sie scheinen tatsächlich daran zu glauben was Sie hier schreiben? OK, dann ist das so, da kann man dann wohl nichts machen.
          -Russland wird jetzt von der Ukraine aus bedroht. Und nicht von der Ukraine, sondern von wem wohl?
          -Wenn die EU-Staaten nicht sehr bald die anglo-amerikanischen „Blutegel“ abschütteln und ihr eigenes Schulden freies Geldsystem installieren, dann werden wir in naher Zukunft den Chinesen gehören! Die Chinesen lachen do h nur noch über uns!

    • Zahlen zählen Fakten

      Kosovo?
      Da war das doch ok.
      Besetzung von syrischen Ölquellen?
      Ist doch auch ok
      Guantanamo Bay?
      Gehört doch uns, oder?
      Nordzypern?
      Da war doch was.

      Es geht hier nicht um einen Konflikt Ukraine gegen Russland. Es geht um viel mehr.

      In 5 Jahren werden Ihre Kinder verheizt. Erst werden die Ersparnisse weggenommen. Dann der Rest des Vermögens. Dann wird mit dem Leben (gewinnbringend) bezahlt. Und sollten Sie nicht direkt sterben, noch die Organe verschachert.

      • Hegemon, goodbye!

        Es geht um die Weltdominanz, bzw. um eine bessere MULTIPOLARE WELT. Die USA, der bis vor Kurzem Hegemon, duldet nicht, daß die BRICS, allen voran Russland und China, die Kolonial- und Diktatorenmentalität der USA verwerfen und eine Multipolare Welt aufbauen. Was wir erleben ist größer als der WW2, und zwar erleben den WW3!

      • Joseph Meyer

        @Zahlen zählen Fakten 15/06/2024 13:50
        „Es geht um viel mehr als um den Konflikt Ukraine gegen Russland.“
        Ja, ich interpretiere einmal:
        Für die USA, sprich die US-Billionäre im Hintergrund, geht es um ihre Hegemonie und die Möglichkeit dank militärischer Stärke die Ressourcen anderer Länder für sich in Anspruch zu nehmen, und auch um den Erhalt ihres privaten Schuldgeldsystems und um den Petrodollar, all das wird von Russland und von den BRICS-Staaten bedroht.

        Für Russland geht es, soweit ich das beurteilen kann, um den Erhalt ihres Landes, jedenfalls glaubt das, denke ich, die Mehrheit der russischen Bevölkerung und nicht nur Putin. Ich lasse mich aber gerne an Hand von konkreten, kompetenten Quellen, nicht nur von Behauptungen, von einer anderen Einstellung überzeugen!

        Für die Ukraine kann es doch nur darum gehen, diesen mörderischen Krieg so schnell wie möglich zu beenden! Und wir sollten den Ukrainern nicht vorschreiben, wie sie das erreichen können, Selenskij wird von der NATO gesteuert, ich finde, dass er deshalb nicht im Interesse seines Landes handelt! Denn die Ukraine braucht Russland!

        Für uns in Europa muss es doch wohl auch um einen schnellstmöglichen Frieden gehen, und der ist nicht mit immer mehr Waffen in einen laufenden Krieg zu erreichen! Und wir sollte auch für ein gutes Verhältnis zu Russland, zu den Menschen in Russland eintreten, so wie der Songpoet Tino Eisbrenner es macht:
        „Eisbrenner singt nicht nur über den Frieden, so mit seinem «Lied für den Frieden». Er setzt sich aktiv dafür sein, in dem er versucht, Brücken zu bauen – auch solche wieder aufzubauen, die andere seit Jahren einreißen. Mit seinen Liedern bezieht er immer wieder Position zu allgemeinen und konkreten politischen Themen. Als Brückenbauer setzt sich Eisbrenner seit Jahren für Frieden und unter anderem für ein besseres Verhältnis zu Russland ein. Es gibt diesen Auftritt gemeinsam mit der russischen Sängerin Zara zum Nachsehen und Nachhören als Video. Da ist auch die Reaktion des russischen Publikums zu sehen, als der Deutsche das Lied der Erinnerung an die sowjetischen und russischen Soldaten singt.
        https://www.youtube.com/watch?v=IMMFepnuAUU

            • Der Maidan ist aus Studentenprotesten gegen die Umkehr in der Europapolitik des ukrainischen Präsidenten entstanden und die vermummten Scharfschützen auf den Dächern waren auf Seiten der ukrainischen Ordnungshüter.

                  • Joseph Meyer

                    @Boris J.
                    Ich habe das Video angesehen und die französische Übersetzung angehört.
                    Putin scheint wirklich eine endgültige Verhandlungslösung anzustreben, vielleicht auch unter dem Druck der zunehmenden Angriffe auf wichtige Infrastrukturen in Russland …?! Er macht aber auch deutlich, dass er mit einer Teillösung nicht zufrieden wäre und dann in der Ukraine weiter kämpfen würde.

                    Dann sagt er etwas, was bei uns in Europa, m.E., die Alarmglocken läuten lassen sollte, dass, sollten die Ukraine und die USA/NATO nicht bereit sein zu den angebotenen Friedensverhandlungen, die USA/NATO dann auch die Konsequenzen und – das finde ich wichtig – auch die moralische Verantwortung für die Konsequenzen tragen würde!

                    Ich finde diese Aussage von Putin deshalb wichtig, nicht weil ich Putin recht gebe, sondern weil das für mich bedeutet, dass Putin in diesem Fall und bei weiterer Eskalation der Angriffe auf russisches Territorium auch Atomwaffen einsetzen würde. Natürlich kann ich mich täuschen und ich hoffe es auch, ABER ich finde kein Politiker in Europa hat das Recht das militärisch ausloten zu wollen, wie es solche Russlandhasser wie z.B. Hofreiter und Kiesewetter in Deutschland fordern, und auch kein General übrigens!

                    Haben die Knallköpfe hier im Forum, die den baldigen Sieg der Ukraine über Russland vorhersagen wenn der Westen nur “All-IN” gehen würde, und zwar mit allem was wir an modernsten Waffen haben und am Liebsten auch noch direkt mit EU-Soldaten, haben sie auch nur eine Sekunde bedacht was es bedeutet, wenn nach einer Zerstörung des Kreml mit NATO-Raketen als Antwort dann die Zerstörung von Brüssel, als dem Hauptquartier der NATO, folgen würde?! Wären sie bereit dieses Risiko einzugehen?!

                    Ich habe Putin so verstanden, dass es durchaus eine Verhandlungsmöglichkeit gibt hin zu den Bedingungen des Friedenvertrags von Istanbul im April 2022, jedenfalls müssen wir in Europa diese angebotenen Verhandlungen mit Russland jetzt ohne Wenn und Aber einfordern, meine Meinung!

                    Und dann gibt es eine ganz andere Sorge! Im Schatten des Ukraine-Kriegs läuft ein anderer Angriff der Globalisten auf uns alle, nämlich eine neue Pandemie, diesmal durch das Vogelgrippevirus, der mRNA-“Impfstoff” dagegen steht schon in millionenfacher Stückzahl zur Verfügung; scheinbar hat Finnland schon 250.000 Ampullen erhalten für seine Nerzfarmen, denn es ist doch klar, dass die Vögel dieses Virus an die Nerze weitergeben werden … der PCR-Test wird es ”beweisen”!

                    Tja, so sieht´s aus, der Pandemievertrag wurde zwar abgewatscht, aber die abgeänderten Internationalen Gesundheitsregeln der WHO werden einfach, ohne Zustimmung der WHO-Mitgliedsstaaten, angewandt!

                    2024 könnte ein Schlüsseljahr werden, noch haben wir die Chance uns gegen dieses erneute Pandemieverbrechen zu wehren – und auch für Frieden in Europa zu sorgen! Voraussetzung ist: Wir machen einfach nicht mehr mit!!

                    Werden ProDG, CSP und PFF in Ostbelgien sich dafür einsetzen, oder gehören diese Themen nicht zu ihren Zuständigkeiten?!

                    • Walter Keutgen

                      Joseph Meyer, zum Letzten, ja, gehört nicht zu den Zuständigkeiten von PFF und ProDG und der CSP-Kandidat hat das Mandat erhalten. Also Sache der CSP.

                    • Neneewaa

                      Herr Meyer
                      Es kommt nicht zu einem Atomkrieg, u.a wegen Rotem Telefon, Geheimdiplomatie und ganz besonders MAD. Sollte ich aber unrecht behalten, dann sollen sie doch dann das gesamte nukleare Arsenal abfeuern, damit der Planet von der Spezies Mensch befreit wird. Der Mensch ist ein Fliegenschiss in

                • Zahlen zählen Fakten

                  Es hat sich herausgestellt, dass, soweit bekannt, die Scharfschützen nicht im Dienste der damaligen Regierung (jukaschankov) waren. Viel mehr ist momentan nicht absolut aktenkundig, wird aber in wenigen Jahren sicher ans Tageslicht gelanden.

                  Sicher ist nur, dass es keine Regierungskräfte waren.

                  Der übliche Verdächtige ist die CIA über Mittelsmänner, das ist immerhin ihr Geschäft.

                  • Sicher ist nur dass die Scharfschützen auf Seiten der Berkut (ukrainische Aufstandspolizei) waren, von denen herangeführt und geschützt wurden.
                    Wenn Sie jetzt natürlich meinen die CIA habe diese Männer an den ukrainischen Präsidenten „ausgeliehen“ um die proeuropäischen Demonstranten zu töten …. so ist Ihnen wirklich nicht mehr zu helfen. Nehmen Sie den Herrn Meyer an das Händchen und singen Sie Kinderlieder.

                    • @ Neenenewa 18:02
                      Wenn Sie also Unrecht behalten , möchten Sie die totale Vernichtung ?
                      Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor .-)
                      Sollten Sie Unrecht behalten , rufe ich Sie vor dem Atomschlag über das rote Telefon an und wir verabreden uns zu einem Bier 🍺?
                      Das letzte schmeckt bestimmt besonders gut .-)

  9. Verteidigungsindustrie

    Das mit einem Waffenstillstand wäre aber schade für die Rüstungsindustrie gerade sind die Geschäfte wieder so richtig in Fahrt gekommen. So mancher Rüstungslobbyist hat erst vor kurzem eine neue Villa in Los Cabos bezogen mit 1500qm Wohnfläche und sich eine 100m Yacht zugelegt. Und jetzt sollen die Börsenkurse stürzen. Das geht aber gar nicht dann müssen schnell neue Krisenherde her vielleicht im Sudan oder nochmal in Somalia wie in den 1990ziger Jahren.

  10. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Egal wie man die Geschichte dreht und wendet, die Ukraine ist ein kleiner Nachbar Russlands und im eigenen Interesse auf ein gutes Verhältnis mit Russland angewiesen. Deswegen wird die Ukraine federn lassen müssen, also Gebiete abtreten müssen, um in Ruhe gelassen zu werden bzw um unabhängig zu bleiben. Irland und Belgien mussten auch Gebiete abtreten, um die Unabhängigkeit zu bekommen und in Ruhe gelassen zu werden.

    Wahrscheinlich wird der Krieg mit einem Waffenstillstand enden mit den jetzigen Fronten als „Line of Control“. Im Gegenzug könnte die NATO Atomwaffen und Truppen in Osteuropa stationieren als Abschreckung. Der Ukraine könnte man belarussisches Gebiet überlassen als Ausgleich für Gebietsverluste und der Ukraine einen neutralen Status verpassen wie Belgien bis 1914. Diese Neutralität müsste garantiert werden von den westlichen Staaten und Russland. Die belgische Neutralitätsgarantien war eigentlich gedacht, um Frankreich davon abzuhalten, expansiv vorzugehen. Nur 1914 war Frankreich nicht mehr der Aggressor angesehen als noch 1830, nur 15 Jahre nach Ende der napoleonischen Kriege.

    • Sehen Sie Herr Scholzen, ich denke Sie spielen zuviel Stratego und berücksichtigen zuwenig die Situation vor Ort.
      Als erstes ist der Ukraine kein Russe. Die Ukrainer werden diese von Ihnen geplanten Gebietsabtretungen nie akzeptieren, will heissen sie würden auch ihrer politischen Führung dies nie verzeihen. Putin kann sein Volk (noch) unter der Knute halten, ein ukrainischer Politiker kann das nicht (mehr). Und einfach Gebiete hin und her schieben, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung, konnte man vielleicht früher, heute nicht mehr.
      Zweitens ist es doch so dass demokratische freie Staaten selbst entscheiden ob sie Atomwaffen auf ihrem Grundgebiet stationieren oder auch Nato-Truppen. Keiner kann sie dazu verpflichten und kann dies auch in Zukunft demokratisch wieder aufgehoben werden.
      Und Drittens ist eine Garantie von Russland nicht das Papier wert auf das sie abgegeben wird, dies hat die jüngere Vergangenheit zur Genüge bewiesen. Wer will den Russen denn noch was glauben?
      Einen Frieden kann es nur geben wenn Russland zurück zu den Verträgen und Vereinbarungen kommt die es selbst in der Vergangenheit unterschrieben hat. Und ob die Ukraine sich dem Westen zuwendet und wie Finnland oder die baltischen Länder der Nato beitritt stellt für Russland keinerlei Bedrohung dar, es sei denn man sähe eine Verhinderung russischer Expansionsgelüste als Bedrohung an.
      Russland ist ein riesiges Land und braucht keinerlei Zugewinne von Grund und Boden, es braucht nur einen Politiker der sich für Land und Leute einsetzt und nicht einen kranken Bunkeropa der nur an sein eigenes Ego denkt.
      Und schließlich viertens, wer kann noch Verträge mit Russland machen, wer kann noch in diesem Land investieren, wer kann noch Vertrauen in Russland haben wenn es sich nicht an die fundamentalsten Regelungen für ein friedlichens Miteinander hält? Putin hat sich und sein Land für längere Zeit ins Abseits befördert.

  11. Aunderstädter

    Das man Putin kein Vertrauen schenken sollte und das er sich nicht an Verträge hält sieht man schon seit 2014. Die Ukraine hatte nach dem Verfall der Sowjetunion ein größeres Atomwaffenarsenal „geerbt“. Gegen die vertragliche Zusicherung der Russen die Souveränität des Ukrainischen Staatsgebiets zu respektieren hat man diese Atomwaffen an Russland zurückgegeben. Ohne diesen Vertrag und die Rückgabe hätte sich Putin 3x überlegt, ob er die Ukraine angreift.

  12. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Fragen wir mal anders. Was sind westliche Garantien wert ? Die jetzige belgische Armee und die anderen europäischen Armeen wären nicht stark genug, um im Ernstfall die NATO Verpflichtungen zu erfüllen.

    Es gab auch westliche Garantien vor dem zweiten Weltkrieg für Polen. Die wurden auch nicht respektiert. Internationale Abkommen werden solange respektiert wie es nützt.

    In meinen Augen sind alle Großmächte gleich. Da hat jeder Präsident Blut an den Fingern. Ein Blick in die Geschichtsbücher genügt.

    Die Ukraine muss sich mit Russland arrangieren egal wie. Russland bleibt der große Nachbar.

    Und die Stimmung kann auch umkippen im Westen. Irgendwann sind die Menschen es leid für die Ukraine Opfer zu bringen. Wenn ständig Milliarden Euro in die Ukraine wandern und hier fährt man weiter hin auf kaputten Straßen….

  13. Hans Eichelberg

    Schweiz:
    „Die Abschlusserklärung wurde am Sonntag nur von 80 der 93 Teilnehmerstaaten gebilligt. Mächtige Länder wie Brasilien, Indien, Südafrika und Saudi-Arabien scherten aus. In dem nur gut zweiseitigen Dokument wird unter anderem die Drohung mit Atomwaffen verurteilt, die Rückkehr von nach Russland verschleppten Kindern gefordert und der ungehinderte Getreideexporte aus der Ukraine verlangt.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj versicherte, dass bald ein zweiter Gipfel folgen soll.
    Voraussichtlich in Saudi-Arabien.“ (dpa/sbi)

    • Joseph Meyer

      @Dax
      Der letzte Satz im Bericht der dpa, der von Vizepräsidenten Kamala Harris, sagt doch alles: „Amerika steht nicht aus Nächstenliebe an der Seite der Ukraine, sondern weil es in unserem strategischen Interessen ist.“
      Und oh Wunder, man macht sich jetzt doch Gedanken darüber, dass die „Einbeziehung aller Parteien vielleicht notwendig sei um Frieden zu schaffen“ … . Da sind unsere tollen Politiker an der Macht sensibel, wenn es um das Vertrauen des Wahlvolkes geht, es droht zunehmend zu verschwinden! Sind diese Leute sich eigentlich überhaupt nicht dessen bewusst, wie ein Hofreiter, ein Kiesewetter, usw., und auch wie die „USA/NATO-Trolle“ und „Russland-Hasser“ hier im Forum, was mit Brüssel z.B. passieren könnte und wahrscheinlich passieren würde, nachdem der Kreml in Moskau unter NATO-Raketen zerstört worden wäre?!

    • Walter Keutgen

      Dax, eine Friedenskonferenz mit nur einem der Kriegsbeteiligten, das ist doch noch schlimmer. Geht es darum, wie man dem anderen den Frieden diktieren kann? Man hätte die Konferenz wegen der Neutralität doch auch ohne Ukraine machen können. Was die Schweizer Bundespräsidentin dabei tat, ist mir auch ein Rätsel. Zum Wertewesten übergelaufen?

  14. In Afrika

    „Friedensgipfel“
    Welche eine verarsche der EU-Bevölkerung
    Und ihr glaubt das, nur noch lächerlich
    Bei euren ganzen Oberhäuptern ist niemand an irgendeinem Frieden interessiert. Genauso wenig interessiert jemanden die Bevölkerung der Ukraine.
    Es geht einzig um strategische Interessen, um Nato Erweiterung und um die Ländereien der Ukraine, die fortan leider nicht mehr in ukrainischen Händen sein werden….
    Das bei dem ganzen Zirkus die EU geschwächt wird fällt euch (wohl noch) nicht auf…

  15. Wird Zeit dass der reichste Bettler aller Zeiten ( Selenskyj ) auf eib paar Kompromisse eingeht, dieser Jammerlappen sollte mal der Realität in Auge sehen.

    Eine Faule Person die auf Kosten anderer sein Leben finanziert, ist laut Definition ein „Schmarotzer/ Parasit“ ! Der Grund für dies Verhalten spielt keine Rolle.

    Und Sorry, so leid es mir auch tut.
    Hilft uns jemand wenn wir Probleme haben ?
    Kam das Ausland bei unseren Überflutungen helfen ?
    So wie wir dass auf der ganzen Welt machen.

    Wird dass belgische VOLK gefragt ob es Helfen möchte ? „von seinen STEUERGELDERN“.
    14000€/ Nacht, für die Unterkunft in Brüssel für Selenskyj, von UNSEREN STEUERN !

    Ich war bei Militär und auch im Einsatz, wenn es auch schon einige Jahre her ist und nichts mit der Ukraine zu tun hatte. Fakt ist, ich würde nie wieder mein Leben oder Gesnundeit für solche Feiglinge aufs Spiel setzen.

    Ich habe es vielfch erlebt, dass nter Beschuss, die Frauen sich über ihre Kinder gebeugt haben um die Kinder mit ihrem Leben zu schützen. Dabei die Männer / Väter heulend und nach Mami schreiend weggerant sind und erst in MittelEuropa stehen gebleben sind, jammern und große Klappe riskieren.

    Unsere Eltern / Großeltern, etc. haben die Heimat mit Ihrem Leben verteidigt, viel Leid und Verluste geliebter Personen erfahren müssen. Von unseren vorfahren ist keiner Feige Weggelaufen, nein sie haben Frau, Kind und Familie mit ihrem Leben beschützt, sollte es nötig gewesen sein.

    Fakt ist:
    Schwere Zeiten bringen starke Menschen hervor.
    Leichte Zeiten bringen LUSCHEN hervor !

    • Dow Jones

      Unsere Eltern / Großeltern, etc. haben die Heimat mit Ihrem Leben verteidigt = Schwere Zeiten bringen starke Menschen hervor.

      Ich würde nie wieder mein Leben oder Gesundheit für solche Feiglinge aufs Spiel setzen = Leichte Zeiten bringen LUSCHEN hervor.

      CQFD.

  16. Was, meiner Meinung nach, passieren wird, ist das wir, nicht nur, unsere eigene Leute(u.a. als Fußtruppen) zum Krieg schicken werden während die ukrainische Flüchtlinge sich hier auf unsere Kosten das Leben schöner gestallten werden.
    Die genießen nämlich unsere uneingeschränkten(!!!!!!) Schutz, koste was es wolle.
    Erzählt mir jetzt keiner dass, das nie im leben passieren wird…
    Macron, Rutten und Sunak sind dafür…und Scholz wird auch noch folgen.
    Das unsere belgische Politiker dann, ganz schnell, die Hosen runter tun werden ist nur eine Frage der Zeit.
    Ich möchte dran erinnern das es auch nie zu Panzer, Kampfflugzeuge bzw. Raketen Systeme Lieferungen kommen sollte.
    Die politische Aussagen von heute sind Morgen sowieso nicht mehr gültig.
    Ps: Ich warte immer noch auf den 1sten Politiker der fordert das die ukrainische Flüchtlinge zurück geschickt werden, um für ihr Land zu kämpfen.
    Noch lieber werden unsere Leute dahin verfrachtet…natürlich diejenige die zu blöd, zu arm oder keine einflussreiche Eltern haben, zuerst.

    • Es naht aber Hilfe:

      Donald Trump bezeichnet Selenskyj als „besten Verkäufer aller Zeiten“.
      Im April erhielt die Ukraine von den USA das bisher umfangreichste Unterstützungspaket. Donald Trump kritisiert die anhaltenden Militärhilfen. „Wenn ich als Präsident gewählt werde, werde ich das stoppen“, sagte der Republikaner.

      Allerdings weiß man nicht, wie man bei DJT dran ist:
      im April hatte sich Trump noch für die Ukraine ausgesprochen. Das „Überleben der Ukraine ist auch für uns wichtig“, erklärte er damals.

      Wenn die Ukraine Amerikas größtes Häuserkampf- und Panzer-Testgelände werden soll, ist die Ukraine natürlich auch wieder wichtig.

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