Politik

Frankreich ehrt Oliver Paasch – CSP und ProDG streiten über Französischkenntnisse

Der damalige Unterrichtsminister und heutige Ministerpräsident Oliver Paasch (l) wurde im Herbst 2013 in Lüttich mit dem Orden „Palmes Académiques“ wegen seiner Verdienste um die französische Sprache geehrt. Foto: Serge Heinen

DG-Unterrichtsminister Oliver Paasch (ProDG) ist am Mittwoch in Brüssel mit dem Orden “Palmes Académiques” geehrt worden. Die Auszeichnung wird vergeben für Verdienste um das französische Bildungswesen. Am Tag nach der Ordensverleihung kam es zu einer Polemik zwischen CSP und ProDG zum Thema „Förderung der Zweitsprache“, nachdem die christlich-soziale Abgeordnete Patricia Creutz in einem Kommuniqué weitere Anstrengungen zur Förderung der Französischkenntnisse in der DG gefordert hatte.

Frankreichs Botschafter in Belgien, Bernard Valero, überreichte Paasch den Dienstorden in der „Résidence de France“. Oliver Paasch habe sich stark dafür eingesetzt, dass der Erlernung der Fremdsprache Französisch ein wichtiger Platz in den Schulen der DG eingeräumt werde, so die Begründung.

Die Auszeichnung wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Napoleon eingeführt. Albert von Monaco und der verstorbene Schriftsteller Marcel Pagnol gehören zu den bekanntesten Ordensträgern.

CSP: Abnahme der Französischkenntnisse

Die CSP-Abgeordnete Patricia Creutz. Foto: Gerd Comouth

Die CSP-Abgeordnete Patricia Creutz. Foto: Gerd Comouth

„Wir gratulieren dem Unterrichtsminister für die Auszeichnung. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass weitere Anstrengungen in der Unterrichtspolitik unternommen werden müssen, um einer Abnahme der Französischkenntnisse in der DG vorzubeugen“, erklärte am Tag nach der Ehrung Patricia Creutz, Mitglied des PDG-Bildungsausschusses.

Ostbelgien sei nicht vergleichbar mit anderen Ländern Europas, denn wir Deutschsprachige stünden im Gegensatz zu den Einwohnern anderer Länder im ständigen Kontakt mit der Zweitsprache. Das schaffe eine völlig andere Grundlage für die Notwendigkeit guter Sprachenkenntnisse, so Patricia Creutz.

Die CSP-Abgeordnete stellte fest: „Es ist zwar schön, wenn Frankreich die Deutschsprachige Gemeinschaft dafür auszeichnet, dass der Erlernung der Fremdsprache Französisch ein wichtiger Platz in den Schulen der DG eingeräumt wird. Wir sind jedoch der Meinung, dass noch viel mehr getan werden muss, um unseren Standortvorteil zu wahren. Gute Französischkenntnisse müssen bei uns als Standard gelten. Die Mehrsprachigkeit ist für den Standort Ostbelgien überlebenswichtig. Darauf weisen auch die Vertreter der Wirtschaftsverbände der DG zu Recht immer wieder hin.“

ProDG: Vorstoß der CSP „erstaunlich“

Die ProDG-Abgeordneten Petra Schmitz, Freddy Cremer und Alfons Velz (auf dem Bild fehlt Lydia Klinkenberg). Foto: Gerd Comouth

Die ProDG-Abgeordneten Petra Schmitz, Freddy Cremer und Alfons Velz (auf dem Bild fehlt Lydia Klinkenberg). Foto: Gerd Comouth

Auf die Stellungnahme der Abgeordneten Creutz reagierten für die ProDG die Fraktionsmitglieder Alfons Velz, Freddy Cremer, Lydia Klinkenberg und Petra Schmitz.

Französische Sprachexperten hätten die in den letzten Jahren ergriffenen Maßnahmen von Unterrichtsminister Paasch „als vorbildlich und ergebnisorientiert“ bezeichnet. Dass die CSP nun gerade diese Ordensverleihung zum Anlass nehme, Paasch vorzuwerfen, er täte zu wenig für die französische Sprache in der DG, sei „erstaunlich“.

Der Unterrichtsminister habe seit seinem Amtsantritt die Notwendigkeit betont, mehr für die Mehrsprachigkeit zu tun. Laut Uni Lüttich hätten sich die Französischkenntnisse der Grundschüler seitdem verbessert, so die ProDG-Fraktion.

paasch fremdsprachen

Unterrichtsminister Oliver Paasch (links, hier mit Pressereferent Serge Heinen). Foto: OD

Die Vorschläge der CSP hingegen widersprächen allen Empfehlungen und Erkenntnissen der Sprachwissenschaft. Die erste Forderung der CSP, die Anzahl Französischstunden zu erhöhen, würde nachweislich kein Problem lösen. Die DG sei jetzt schon die Region in Europa mit den meisten Fremdsprachenstunden.

Die zweite Forderung der CSP, von den Schulen zu verlangen, mehr als 50% aller Sachfächer in französischer Sprache zu unterrichten, wäre verfassungswidrig, praktisch nicht umsetzbar und würde außerdem das ebenfalls notwendige Erlernen der deutschen Sprache beeinträchtigen, so die ProDG-Fraktion. (cre)

66 Antworten auf “Frankreich ehrt Oliver Paasch – CSP und ProDG streiten über Französischkenntnisse”

  1. Man sollte in der DG aufpassen, dass man nicht die selben Fehler macht wie in der Vergangenheit, als das Französische in unseren Schulen derart forciert wurde, dass bei vielen Schülern die Kenntnis der Muttersprache darunter gelitten hat.

    • Wahnsinn

      Ihr Wort in Gottes Ohr. Sicher ist die französische Sprache sehr wichtig und ihr Erlernen muss auch gefördert werden. Aber was auffällt: NIEMAND oder fast Niemand spricht davon, wie wichtig auch eine fundierte Kenntnis der Muttersprache ist. Und ob die Kenntnisse im Deutschen besser geworden sind in den letzten Jahren, ist alles andere als sicher. Ein Mehr an Französisch im Unterricht ginge ganz sicher zu Lasten der Muttersprache, auf der sich – und das nur ganz nebenbei – immerhin unsere Autonomie gründet.

  2. gerhards

    Es wäre ein grosser Erfolg wenn endlich ein Abbau der französischen Sprache in unserer deutschsprachigen Region stattfinden würde und dank einer deutschsprachigen Jugend und Bevölkerungsmehrheit auch stattfindet.
    Wir arbeiten seit Jahrzehnten an unserer Eigenständigkeit und ich hätte es nicht erwartet das jemand von der CSP es auch noch gutheisst uns von der französischen Sprache und damit der Wallonie gängeln zulassen.
    Wenn schon dann sollte die Förderung unseres Platt mit Orden bedacht werden und wer mag kann gerne, auch in Namur, dieses erlernen.
    Ich bin bereit kostenfrei solche Kurse bei mir am der Theke bei einem Leffe wahlweise Bit zu erteilen .
    Und noch ein ernst gemeinter Rat, wenn schon Fremdsprache dann auch das international unvermeidliche Englisch, damit hilft man jungen Leuten deutlich besser sich beruflich zu qualifizieren.

      • gerhards

        Juut jong, bei mir kreiste die nur in Platt und in meinem Alter ist das auch vollkommen ausreichend ;-)
        Meine Kinder Studieren in Oche, ist halt von Kelemes um die Ecke, da brauchste kein Welsch und kannst dir den weiten Weg zur Uni nach Lüttich sparen.
        Aber Englisch musst Du an der Uni beherrschen darum sollten man sich bei uns Kümmern.
        Französisch ist ja auch bei uns im platt Net dernn ;-) Das sollte reichen, Merci und Adieda :-))

    • kettenis1

      Sie raten ab, dass die französische Sprache in ostbelgischen Schulen in vermehrten Maß in ostbelgischen Schulen zugunsten unserer deutschen Muttersprache unterrichtet werden soll. Tipp! Besuchen Sie Deutschkurse!

  3. Luxemburg

    Ich halte den Vorschlag der CSP für vernünftig. In der DG wird immer viel zu ideologisch über Französisch als Zweitsprache diskutiert. Es geht aber sicher mehr. Schauen Sie sich beispielsweise Luxemburg an. Da werden die Französischkenntnis gefördert, aber die Identität leidet nicht darunter. Ich glaube, Zweisprachigkeit ist auch ein wichtiger Vorteil für uns!

  4. Ostbelgien

    Es ist schon sehr gut im Alltag festzustellen, dass die Beherrschung der französischen Sprache bei den jüngeren Menschen abnimmt. Richtig Französisch lernt nur der, der auch dann in Belgien studiert. Manchmal führt dieses „Lernen“ auch dazu, dass man dann das erste Jahr doppelt. Wir sollten es daher schaffen, dass in der Schule bereits das Französisch so gelernt werden kann, dass man mit dem Abitur quasi zweisprachig ist. Für unseren Wohlstand in unserer Region ist die Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit eine der wichtigsten Voraussetzungen.

    • Ein paar kompetente Französisch-Lehrer(innen) helfen auch. Daran hat’s bei mir gehapert. Andersrum, die Schule war auch nicht die beste Wahl. Als Kind kann man darauf aber auch nur bedingt Einfluss nehmen.

  5. Ich habe in den 70er-Jahren in der Unterstufe eine Vielzahl an Fächern wie Geschichte, Erdkunde, Mathematik, Biologie, Physik … in französischer Sprache erhalten.
    Weil ich danach feststellte, dass mein Wortschatz in Sachen Ausdrucksweise und die Rechtschreibung in meinen Augen erheblich zu wünschen übrig lies, habe ich Jahre danach eine Abendschule besucht, um meine Kenntnisse und meine Rechtschreibung in Sachen Muttersprache (deutsch) zu verbessern.
    Und siehe da, in besagter Abendschule traf ich, wie der Zufall es oft will, einen ehemaligen Schulkameraden mit in etwa der gleichen Motivation.
    Ich denke, die DG ist in Sachen Unterrichtspolitik auf dem richtigen Weg.
    Das Gemecker der CSP-Abgeordneten ist übrigens in die Zukunft gerichtet und bedeutet in meinen Augen nichts anderes als Neid. Ich betrachte es daher lediglich als … na ja, sagen wir „primitives Störfeuer“.

  6. Die Jung’s und Mädel’s, die bei uns im Betrieb mit einem Abitur aus PDS, RSI, oder KAE auflaufen, sind mit einem Telefongespräch in Französischer Sprache schon heillos überfordert! So viel zur „Zweisprachigkeit“ in den Schulen der DG; politischer Anspruch und Wirklichkeit laufen, mal wieder, diametral auseinander…

  7. Mich würde interessieren, wie ehemalige PDB-Mitglieder, von denen ja viele heute der ProDG angehören, zu dieser Ordensverleihung stehen. Das ist ja ein bisschen so, als würde eine Grüne wie Claudia Niessen als Tochter von Hans Niessen vom Verband der belgischen Atomindustrie mit einem Orden ausgezeichnet.

    • Wahnsinn

      Und wieder diese Pauschalkritik: die PDB war nie gegen das Erlernen der französischen Sprache, nur war sie eben auch dafür, das Deutsche zu fördern. Man kann Fremdsprachen nur dann erlernen, wenn man zunächst einmal die eigene Frage beherrscht.
      Und was unsere Französischkenntnisse betrifft: Sicher sprechen nur wenige so gut französisch wie es ein Franzose oder Wallone tut. Na und? Immerhin können sich die meisten immerhin in einer Fremdsprache verständigen, was schon sehr viel wert ist. Wieviele Spanier, Italiener, Franzosen, Briten, … können das denn??? Immer auf dem Teppich bleiben!

  8. Warum wird den Schülern nicht freigestellt, ob und welche Fremdsprachen sie lernen?
    Englisch sollte vielleicht noch Pflicht sein, weil man heute ohne Englischkenntnisse nicht mehr weit kommt. Diese Fixierung auf das Französische führt nur dazu, dass viele Leute nicht einmal ihre Muttersprache korrekt beherrschen. Die Englischkenntnisse der Ostbelgier sind auch nicht gerade die besten und Schüler ohne Interesse an oder Begabung für Fremdsprachen werden in der DG massiv benachteiligt. Selbst das erreichte Niveau im Französischen ist im Verhältnis zum Aufwand erbärmlich, einfach weil zuviele „Gezwungene“ das Niveau nach unten ziehen. Würde man die in Ruhe lassen, die kein Französisch lernen wollen und diejenigen maximal fördern, die Französisch lernen wollen, könnten viel bessere Resultate erzielt werden.

    • gerhards

      Danke perfekt erklärt!
      Was soll das mit dem Fokus auf französisch, wer will kann gerne und soll auch in französisch gefördert werden.
      Aber da bekommen einige Francophonen schon kopfweh, denn die Jugend wird sich freiwillig für englisch als erste Fremdsprache entscheiden und eigentlich ist uns das Niederländische deutlich näher…wie bereits gesagt, französisch nur freiwillig, nur so und nicht anders.

  9. Bei unseren Kindern stimmt die Theorie absolut, beim Sprechen bestehen allerdings große Defizite.
    Es fehlt einfach die Praxis!
    Regelmäßiges sprechen in Sprachlaboren würden den Unterricht meiner Meinung nach optimal ergänzten.

  10. Alles muss besser werden – mit 18 Jahren soll jeder in der DG perfekt Deutsch – Franszösisch – Englisch aber auch Niederländisch sprechen können.
    Vergessen wir nicht Mathematik – Naturwissenschaften usw.. bitte alles perfekt. ;-)

    Ehemalige PDB sagen seit Oliver Paasch das Ruder in der Hand hat geht es endlich vorwärts, siehe Schulneubauten, Pisa Studie selbst Lehrpersonen die anfangs skepisch von seinem Kurs waren stehen heute voll hinter ihm.

    Oliver zur Ordensverleihung kann man nur sagen: Ehre wehm Ehre gebührt.

    Liebe CSP in 12 bis 18 Jahren seid ihr wieder dran und dann besser machen bitte.

  11. Es lebe der Wahlkampf

    Eine perfekte Lösung wird es nie geben. Sprachen kann man zwar erlernen, aber man muss auch ein gewisses Gefühl für diese haben. In jungen Jahren haben es Kinder einfacher, um diese zu erlernen. Nur kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, welche Sprache man am besten erlernen sollte. Französisch als Zweitsprache scheint mir normal, da diese Bevölkerung unsere ersten Sprachennachbarn sind. Ok, in Kelmis ist Niederlänndisch auch ein Thema. Da diese Sprachen doch sehr verwandt sind, ist diese Sprache auch später noch einfacher zu erlernen als Farnzösisch. Was einen ärgert, ist die Politisierung einer solchen Frage. Viele ProDg Wähler fahren noch immer die alte PDB-Linie, Deutsch, Deutsch, Deutsch. Obwohl ich glaube, dass zumindest einige in der Partei nicht mehr ganz so verkrampft daran festhalten. Zumindest nicht öffentlich. Wenn wir alle perfekt Deutsch sprechen und alle Befugnisse der Welt haben, wird sich für die Mehrzahl der Bürger überhaupt nichts ändern. Doch, wir können auf Deutsch ein Strassenloch melden (was heute schon möglich ist), doch das Geld wird trotzdem fehlen., um es zu reparieren.

  12. PehDehBeh

    Ich bin Hauseter und mein Urgrossvater, mein Opa, Mein Vater, ich und meine Kinder sind deutscher Sprache.
    Solange dies in Wallonien nicht respektiert wird, sehe ich keine Veranlassung die Fremdsprache französisch zu respektieren.
    Von CSP bis SP sowie PFF und Co ist nichts besseres zu erwarten, da sie mehr ödet weniger die Stadthalter aus Namur sind. Die PDB muss wiedergegründet werden oder besser Die Partei der deutschen Kulturgemeinschaft in Belgien.

    • Schon mal den Begriff der Macht des Faktischen gehört? Wenn in einer Ostbelgischen Spedition ein Kunde aus Verviers anruft, muss der natürlich Deutsch reden, wir sind ja wer…(°_*)
      Gerade die Zweisprachigkeit eröffnet uns die Möglichkeit im Geschäftsleben den Mittler zwischen der Wallonie und dem grossen Deutschen Markt zu bieten. Dabei ist es nicht wichtig, Schillers Glocke analysieren zu können, noch muss man François Villons „La Ballade des pendus“ aufsagen können. Aber ein Telefongespräch in beiden Sprachen führen, sollte schon drin sein, und da erlebt man unglaubliches mit Abiturienten der DG Schulen. Aber das kommt in der Feierlaune wohl nicht beim Minister an…

      • Warum diese einseitige Anpassung ans Französische? Wer es lernen will, der soll es lernen können und dabei gefördert werden.
        Im Geschäftsleben werden sich immer Leute finden, die Französisch sprechen, ansonsten können wallonische Kunden es ja mit Englisch versuchen. Ich wüsste nicht, warum ein Schüler in der DG, der weder Französisch lernen noch in einer Spedition arbeiten will, auf Kosten der Steuerzahler zu etwas gezwungen werden soll, nur weil ein Kunde in Verviers zu faul oder zu dumm ist, Deutsch oder Englisch zu sprechen.

      • Warum diese einseitige Anpassung ans Französische? Wer es lernen will, der soll es lernen können und dabei gefördert werden.
        Im Geschäftsleben werden sich immer Leute finden, die Französisch sprechen, ansonsten können wallonische Kunden es ja mit Englisch versuchen. Ich wüsste nicht, warum ein Schüler in der DG, der weder Französisch lernen noch in einer Spedition arbeiten will, auf Kosten der Steuerzahler zu etwas gezwungen werden soll, nur weil ein Kunde in Verviers zu faul oder zu dumm ist, Deutsch oder Englisch zu sprechen.

          • Es ist ja nicht jeder so blöde, auf die Wallonie als Kunden angewiesen zu sein oder in einer Spedition zu landen.
            Erklären Sie mir doch mal, warum die Schüler gezwungen werden, ihre Muttersprache Deutsch und die Weltsprache Englisch zugunsten der CPAS-Sprache Französisch zu vernachlässigen?

            PS: Nichts gegen die französische Sprache. Ich mag sie. Richtig gelernt habe ich sie aber nicht durch den hochgelobten und gar nicht so tollen Unterricht in der DG, sondern weil ich jahrelang in der Wallonie gelebt habe und dort auch Verwandtschaft habe. Ich würde mich schämen, würde ich Deutsch oder Französisch wie in Ostbelgien üblich sprechen.

            • Ihre Schwiegermutter ist aus der Wallonie? Anders ist der Mist den Sie hier schreiben kaum zu erklären. Diffamieren munter die Mitarbeiter des Ostbelgischen Transportgewerbes, sowie deren Französischsprachige Kundschaft, haben aber nichts gegen die Französische Sprache, Sie können sowieso alles besser wie in Ostbelgien üblich. Grossmaul!

  13. Mich würde mal interessieren wieviele von den 70000 Einwohnern der DG tatsächlich Belgier sind, deren Muttersprache Deutsch ist. Ziehen wir alle Einwohner ab deren Muttersprache Platt oder Französisch ist, oder die deutsche Staatsbürger sind, bleibt wohl nicht mehr viel übrig. Ich persönlich bin auf jeden Fall dafür dass man in den Schulen soviele Sprachen wie möglich lernt. Das verlernen der Muttersprache ist nicht nur ein Problem in der DG, sondern auch in anderen Ländern zu beobachten. Ich denke dass die neuen Kommunikationswege (SMS, Autokorrektur,…), die Hauptschuld an diesem Problem tragen.

  14. Gerd Hendrichs

    „Frankreich ehrt Oliver Paasch“, schreibt die ganze belgische Presse, mit einer der höchsten Auszeichnungen Frankreichs dafür, dass er sich für die Verbesserung der Französischkenntnisse in der DG einsetzt…. Kaum hat er die Auszeichnung bekommen, da wird er dafür von der CSP heftig kritisiert. Das ist so etwas von billigem Neid!! Wie kann man Paasch für einen Orden kritisieren? Arme CSP!!!

  15. Ostbelgier

    Unser Standortvorteil in einem der dichtbevölkersten Regionen Europas ist die Zwei- oder Mehrsprachigkeit. Gerade diese Fähigkeit bringt vielen Ostbelgiern ihr Brot morgens auf den Tisch. Ich sehe auch nicht den Zusammenhang, dass mehr Französisch dazu führen soll, dass die eigene Muttersprache schlechter beherrscht wird. Vielleicht sollten in den Schulen nicht zig Fächer und Projekte in Angriff genommen werden, sondern sich auf das Wesentliche konzentriert werden. Unterm Strich: Unsere Schulen sollten meiner Auffassung nach grundsätzlich bilingual sein. Dies wäre im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert.

    • Das ist ja der Witz. Die Französischkenntnisse haben unter der CSP immer weiter abgenommen. Erst Paasch hat Maßnahmen ergriffen. Paasch hat bilingualen Unetrricht unterstützt, sogar bilinguale Kindergärten eröffnet. Er muss mal wieder in kurzer Zeit aufholen, was andere Jahrzehnte verschlafen haben. Immer dasselbe Schema: CSP hat lange nichts gemacht; dann kommt Paasch und packt es an und wird dann von der CSP kritisiert.

  16. Löblich

    „Mehr als die Hälfte aller Fächer in Französisch geben“ ?!? Also weniger als die Hälfte in Deutsch? Die CSP macht sich lächerlich. Wann sollen die Schüler denn Deutsch lernen? Was ist mit denen, die Mathe, Geschichte, Biologie, … dann wegen Französisch nicht mehr schaffen? Landen die dann alle ohne Abitur beim Arbeitslosenamt?

  17. Die Auswirkungen des bilingualen Unterrichts kann man in Eupen erleben, wenn einem haufenweise (nicht alle, auf keinen Fall) Leute begegnen, die weder richtig Deutsch noch Französisch sprechen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen bilingualen Unterricht, aber bitte nicht für jeden, sondern nur für die, die es wollen und dazu geeignet sind.
    Mir ist mal eine Montenegrinerin begegnet, die mir erzählte, ihre Geschwister hätten alle auf einem Deutsch-Jugoslawischen Gymnasium ein Doppelabitur erworben, sie hätte dem nicht folgen können (die war gar nicht dumm) und deshalb hätten ihre Eltern entschieden, sie auf ein normales deutsches Gymnasium zu schicken, damit sie wenigstens einen ordentlichen normalen Abschluss schafft.

    • Zappel Bosch

      Es gibt immer Schüler, die dem Unterricht nicht folgen können (oder wollen). Dafür ist m.W. auch Abhilfe durch spezielle Lehrkräfte für Nachhilfe geschaffen worden. Meine ich zumindest gehört zu haben…

      • Stellen Sie sich doch nicht dumm, Sie sind ein intelligenter Mensch.
        Warum soll Schülern ein Modell aufgezwungen werden? Wer es gerne französisch hat, bitte gerne, sogar gerne mehr als bisher, maximale Förderung auf Französisch.
        Aber kein Zwang!
        Es geht nicht darum, was irgendwelche Leute gutmeinend für andere fordern, es geht darum, was jeder für sich selber will.
        Ich selber bin frankophil, aber ich käme nie auf die Idee damit irgenjemanden zwangsbeglücken zu wollen.
        Was ist nur so schwierig daran, jedem die Wahl zu lassen?

  18. Exeupener

    Wieder eine lustige Diskussionsrunde im Forum!
    Fremdsprachen sind heute aufgrund des Zusammenwachsens der EU Länder immer wichtiger. Ob nun französisch in der heutigen Welt wichtig ist, sei dahingestellt, denn außerhalb von Frankreich und Belgien, wird die Sprache kaum in der EU angewendet.
    Wenn ich heute in Eupen verweile, muss ich immer wieder feststellen, wie schlecht die Sprachkenntnisse in Deutsch und Französisch bei der Jugend geworden sind.
    Ich finde gut, dass die Ausbildung in der DG generell Wert auf Sprachen legt, denn die Schüler insofern sie studieren möchten, haben nur Deutschland zur Auswahl wenn sie in deutscher Sprache studieren möchten, haben sie allerdings Französisch, Niederländisch und Englisch dazu erlernt, steht ihnen halb Europa offen. Bildung ist ein hohes Gut und das die gesamte Bevölkerung unseres Landes die Möglichkeit dazu hat ein noch größeres!
    Ostbelgien kann in Europa ein wichtiges Bindeglied sein aufgrund seiner vielen Sprachen, daher je mehr umso besser!

    • Öppe Alaaf

      Na Ja, ausserhalb der EU wird mehr Französisch gesprochen, als Deutsch ;)

      Zum Glück kann man Sprachen auch nach der Schulzeit lernen…aber nur wenn man sich nicht davor verweigert.

      An Denglisch kommt man im Berufsleben nicht vorbei. Weltweit wird so schlecht Englisch gesprochen, dass man nach einigen Monaten Abendschule verhandlungssicher auftreten kann.

      Warum also nicht Französisch lernen und den Kulturaustausch mit den Nachbarn verbessern? Schlechtes Englisch gibt es aus dem Internet schnell zu lernen.

      Dafür hat Paasch meines Erachtens den Preis verdient.

  19. Zappel Bosch

    Schon am 14.10. hatte ich den nachfolgenden Entwurf eines Leserbriefes verfasst und wollte auf die effektive Verleihung warten, ihn zu veröffentlichen. Einerseits ist mir Freddy Derwahl mit dem „Lob“ im GE dann zuvorgekommen und für Montag nächster Woche habe ich schon einen anderen Leserbrief verschickt…

    ================================

    Glückwunsch!
    Zu dem Verdienstorden „palmes académiques“ der „grande nation“ Frankreich kann ich Herrn Unterrichtsminister Oliver Paasch (von mir auch mal „Cleverle“ getauft) nur gratulieren. Unabhängig vom Orden und dessen geopolitischen Zuteilungskriterien muss man nämlich anerkennen, dass er mit seiner ProDG (als Nachfolge- bzw. „Auffangpartei“ der PDB) die Wende von der damals einseitigen Sprachenpolitik der PDB gut hingekriegt hat. Mehrsprachigkeit, mindestens aber mehr Französischkenntnisse und -praxis, das hat m.E. den Nachkriegs-Jahrgängen bis zur Autonomie gut getan und wird auch künftigen Schülern der DG wieder für die tägliche berufliche und private Praxis äußerst hilfreich sein. “Purer” Germanist (wie es die Gründerväter der PDB ja zu einem großen Teil auch waren) kann hinterher noch jeder werden, der es möchte. Das schaffen ja auch die französisch- oder niederländischsprachigen Belgier im Studium…
    Das war jedenfalls seit Gründung der PDB meine Überzeugung und der Knackpunkt, weshalb ich mich dieser Partei nie anschließen wollte. Ich kann nur vermuten, dass diese „Fehlkonstruktion“ der PDB wohl auch einer der Gründe war, weshalb Herr Oliver Paasch sich seinerzeit nicht 100%-tig seiner „Vaterpartei“ (im echten und im übertragenen Sinne) anschließen wollte, sondern als PJU auch bis zur Gründung von ProDG eigenständig blieb. Unabhängig von diesem Manko muss man m.E. aber auch der PDB danken, seinerzeit diesen Kampf um unsere Autonomie und den Respekt unserer Sprache in Unterricht, Verwaltung und Justiz, geführt zu haben. Sie hat die klassischen Parteien in Zugzwang gebracht und war so schlussendlich erfolgreich.
    Diese Glückwünsche ändern nichts an möglicher Kritik zu anderen Aktivitäten von ProDG und Unterrichtsminister Paasch…

    ================================

    Zusatz : Das Scheingefecht der CSP um noch mehr Französisch im Unterricht kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Man sollte die neuen Mittel (früher Unterricht, native speaker, Sprachbäder usw.) zuerst mal ausschöpfen, bevor man – falls überhaupt – noch weiter geht.

    PS 2 : Herr Gérard Cremer hatte auf OD am 27.9.2012 auch einen guten Artikel zum Thema Fremdspachen geschrieben :
    https://ostbelgiendirekt.be/die-dg-ist-fremdsprachen-europameister-4387

  20. Johann Klos

    Die Wissensvermittlung von heute ist das BIP von morgen,

    Die Fremdsprachenthematik wird im heutigen Lernprozess einfach viel zu hoch auf gehangen.

    Es ist immer von Nutzen eine zweite oder sogar dritte Sprache zu erlernen. In wieweit es sinnvoll ist gewisse Fächer in einer anderen Sprache zu erteilen wäre tatsächlich überlegenswert, wenn es sich nicht gerade um Fächer wie Physik, Chemie, Biologie, Elektronik usw. handelt.
    Der Rest eigentlich immer.

    Es trifft zum einen zu, das es doch viele Schüler gibt die nicht unbedingt sprachbegabt aber dafür umso mehr technisches Verständnis mitbringen. Somit wäre es tatsächlich nicht klug hier beides zu vermengen.

    Selbst auf die Gefahr hin das ein Schüler im reiferen Alter zuerst einen Sprachkurs absolviert falls er sich für einen Lebens oder Studienweg in einer anderen Sprachenregion entscheidet bin ich der Überzeugung das unsere Schuljahre von heute wesentlich anderes genutzt werden müssen wenn unsere Kinder u Enkel im immer härter werdenden Wettbewerb mithalten wollen.

    Der menschliche Geist hat bedingt auch durch die notwendigen Erholungs- und Schlafphasen nur eine begrenzte Anzahl an Stunden zwecks Aufnahme von zu Erlernendem.

    Diese Zeit muss genutzt werden um in Materien einzusteigen die zukunftsrelevant sind.

    Die Industrie von heute und ganz bestimmt die von morgen bracht Mitarbeiter die sich ein Arbeitsleben lang selbst entwickeln.
    Schon die Schule muss dem Schüler das allerwichtigste von Morgen mit auf dem Weg geben und das ist: den Drang zu selbstorganisieter Qualifizierung.
    Der Schüler muss individuell lernen seine schulische Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Das ist eine äußerst wichtige zukünftige pädagogischer Aufgabe!
    Die Zeiten des kollektiven Fortschreitens einer Klasse gehören der Vergangenheit an.
    Es muss vermittelt werden sich selbst zum Lernen zu motivieren, man muss den Schülern beibringen Lernprozesse selbst zu organisieren.
    Der Begriff der Überforderung muss durch die richtigen Lernkonzepte aus den Köpfen verdrängt werden.
    Selbstmotivation ist neben Fachwissen der Schlüsselbegriff von morgen.

    Die Länder welche durch die Umstellung der Schulsysteme diese Radikalkur am besten umsetzen sind die BIP aussichtsreichsten von Morgen.

    Leider die Betonung liegt auf leider sieht so die Zukunft aus – erstrebenswert? lebenswert? Zum Überleben alternativlos.

  21. germanophone

    Man behauptet wir müssen F können da wir ein Bindeglied zur Wallonie sind für den deutschen Markt und F unbedingt notwendig für uns.
    Das halte ich für ausgemachten Blödsinn!!
    Wenn ich in Aachen arbeite und jemand meldet sich aus Namur, dann findet das Gespräch in englisch statt. Warum soll das ein paar Meter weiter westlich anders sein?
    Weil es die Wallonen so wollen und die Stadthalterparteien so durchsetzten.
    Denen geht halt grade ein Licht auf das die Jungend deutsch und englisch bevorzugt.
    Fremdsprachen zu beherrschen finde ich gut aber von einer fremden Sprache beherrscht zu werden nicht!

    • Sie arbeiten garantiert nirgendwo, wo Sie mit ausländischen Kunden in Kontakt kommen. Leute wie Sie sind in der freien Wirtschaft unvermittelbar! Die Ostbelgische Wirtschaft ist auf die Märkte in der Wallonie und in Flandern angewiesen, hier den „Deutschsprachigen“ raus hängen zu lassen, bringt gar nichts! Das daneben das Englische immer wichtiger wird, muss man mir nicht erklären, um so trauriger ist es, dass im RSI Sport und Religion/Moral 4 Stunden belegen, und für Englisch kein Platz mehr im Stundenplan ist. Die Masterstudiengänge auf der FH Aachen sind aber in Englisch! Muss der Schüler eben selbst sehen, wie damit klar kommt….

      • Dax spielt mal wieder den großen Wirtschaftsexperten und Entscheider, ist er etwa arbeitslos und frustriert?
        Egal, es geht um die Schüler und nicht darum billige, dumme Arbeitssklaven für die „Ostbelgische Wirtschaft“ zu züchten. Wenn die Schüler mit schlechtem Deutsch, schlechtem Französisch und sehr schlechtem Englisch dumm gehalten werden, dann müssen sie ja in dieser Gegend bleiben. Ansonsten gehen sie dahin, wo es besser ist.

  22. gerhards

    Hallo Dax, ich arbeite international und kann ihnen versichern das weder deutsch und schon garnicht französisch eine Rolle Spielen
    Wenn ich einen Dienstleister in Zelzate anrufe läuft das Gespräch in englisch.
    Obwohl dort deutsch verstanden wird aber um sicher zusein und weil es international üblich ist eben englisch.
    Wenn man in Lüttich anruft ist das genau so nur deren englisch ist oft bedeuten schlechter.
    Dadurch versauen sich unsere französisch sprachigen Nachbarn so manches Geschäft und unsere Flamen sind wieder mal vorn.
    Das alles spiegelt sich dann auch in der wirtschaftlichen Stärke wieder.
    Also jeder der hier F lernen will soll dieses tun aber fördern muss man das englische und dabei unsere Sprache nicht vergessen.

    • Öppe Alaaf

      Also ich arbeite in einem internationalen Konzern und Englischunterricht wird vom Arbeitgeber gefördert. Eine gemeinsame Sprache muss es ja geben. …allerdings öffnet französisch ein Tor in die afrikanischen und viele asitische Länder. Neben schlechtem Englisch spricht man dort ein „geschliffenes Französisch“. Meine Erfahrung ist, dass jede zusätzliche Fremdsprache ein Gewinn ist.

      Ich bitte allerdings zu beachten, dass Herr Paasch sein Amt in Belgien ausübt. Welche belgische Universität in deutschsprachig? Warum sollte er Englisch als zweite Sprache vorziehen?

      Ist nicht sein Auftrag, die Schüler der DG auch auf ein höheres Studium in Belgien vorzubereiten?

      …und die Umgangssprache beim „guindailler“ ins nun mal in der Wallonie französisch. An der Uni gibt es zusätzlich Englischunterricht.

      • Sie widersprechen sich. Wenn schon jeder so weltläufig sein soll, warum dann noch im Inland studieren?

        Afrika spielt wirtschaftlich keine große Rolle, erst recht nicht für die DG. Und wo in Asien spielt Französisch noch eine Rolle?

        Ich finde übrings auch, dass kein Frankophoner gezwungen sein sollte Niederländisch zu lernen, wenn er z.B. lieber Spanisch lernen will.

  23. gerhards

    Ich stimme dir nur teilweise zu öppe.
    In Asien sprechen mittlerweile alle gutes englisch zumindest verständlich, ausser ein paar ältere in Vietnam, ist F höchstens Folklore. Afrika kann ich nicht beurteilen, bezweifle aber das die DG dahin nennenswert exportiert.
    Du hast recht das englisch die Sprache ist die Weltweit funktioniert, daher MUSS englisch erste Fremdsprache in der DG sein und entsprechend gefördert werden.
    Wenn meine Kinder F lernen wollen gerne, jede weitere Sprache ist doch toll, mehr aber nicht.
    Daher weg mit französisch als Erste Fremdsprache! Dafür verpflichtend englisch und natürlich “unsere“ Landessprache deutsch. Wenn dann noch Zeit und Lust besteht gerne französisch, kroatisch, polnisch oder was auch immer.
    PS. Hier wird auch gerne so getan ob alle Jugendlichen Abitur machen oder studieren gehen, was ist mit den anderen???
    Wie immer denkt niemand daran bon dem hohen Herren.
    Dort sollte auf die Förderung des deutschen Wert gelegt werden und nicht noch französisch mit auf dem Stundenplan.

    • Johann Klos

      Sie vergessen alle ein kleines Detail.

      Die DG gehört bis auf weiteres noch zur französischen Gemeinschaft Belgiens.

      Wie lauter das Sprichwort. „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singen“.

      Somit haben Sie leider nur die Möglichkeit abzuwarten bis 2………; oder durch politischen Ungehorsam auf sich aufmerksam zu machen.

      Machen Sie eine Kerze an das nicht irgendwann alles wieder so wird wie in den 60er Jahren.

      Die vierte Region muss noch gebacken werden. Dafür braucht es auch die Unterstützung der Einwohner.

      • Öppe Alaaf

        Ich bin der Meinung, dass die Sprache, die 10 km entfern gesprochen wird, die angebrachte ist.

        Vieleicht ahben Sie es überlesen, Herr Klos, wir sind hier in Belgien, habe ich in meinem Beitrag gemeint.

        Nichtsdestotrotz:

        – Wer macht nicht sein Abitur und braucht mehr englisch als französich Kenntnisse? Fortbildungsmassnahmen werden eher in französisch als in Englisch angeboten und wenn die Person den Meister macht, ist eh wieder Abendschule angesagt.

        – fordern Sie damit einen Export von Know How an deutsche Universitäten, Herr Klos, oder eine eigene Uni in der DG?

    • Öppe Alaaf

      Ich hab’s nochmal gelesen. Ich denke, in der Sache sind wir uns einig.

      …und wieder Mal: ich finde den Ansatz der vier Regionen zu kurz gesprungen. Wir sind hier im Zentrum Europas und sollten uns nicht freiwillig zu deutschen Michels degradieren lassen. Die kulturelle Vielfalt zwischen germanischem und romanischem Kulturraum ist einzigartig.

      *Satire aus*

      Leben in der DG deutschsprachige Belgier oder französisch sprechende Deutsche?

      *Satire noch immer aus*

      Schade, dass die Vielfalt nicht ausreichend bei der Bevölkerung ankommt und als Chance gesehen wird. Warum wohl?

  24. Johann Klos

    Leben in der DG deutschsprachige Belgier oder französisch sprechende Deutsche?

    Diese Frage ist berechtigt und ja nach der jeweiligen Situation trifft meines Erachtens mal das eine mal das andere zu.

  25. gerhards

    Deutschsprachige Belgier! Aber Betonung auf deutschsprachig!
    Wenn das mit der Bevormundung der französischsprachigen Wallonen so weiter geht, sehe ich die Gefahr das wir schneller französischsprachige deutsche sind als wir glauben.
    Aber nochmal gefragt, wer kümmert sich um die Schüler die kein Abitur machen??
    Hier ist immer von Studium die Rede, niemand denkt an die anderen, traurig.
    Grade hier muss eibe verbesserte Förderung des deutschen her!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern