An diesem Wochenende gastiert die Formel 1 in Spa. Der Kurs gehört nach wie vor zu den schönsten im Rennkalender der Königsklasse.
Spa-Francorchamps ist auch der längste Kurs im Rennkalender mit etwas mehr als sieben Kilometern. Die Fahrer lieben die Strecke, denn sie verlangt nicht nur höchstes fahrerisches Können, sondern auch jede Menge Mut. Zum Beispiel in der legendären Eau Rouge. Eine Senke, dann 18 Prozent Steigung und die Gewissheit, nicht zu wissen, was nach der Kuppe wartet.
Weil der Achterbahnkurs mit seinem Auf und Ab auch noch so lang ist, kann es beim wechselhaften Wetter in der Region auch schon mal dazu kommen, dass es in bestimmten Abschnitten nass, in anderen noch trocken ist.
Die Strecke liegt mitten in einem Waldgebiet. Sie entstand in den 1920er Jahren. Damals bildeten praktisch die drei Straßen, die Francorchamps, Malmedy und Stavelot miteinander verbanden, den Kurs. Bis 1970 wurde in der Formel 1 auf einer rund doppelt so langen Variante gefahren wie jetzt.
1979 wurde der verkürzte Kurs eröffnet. 1983 kehrte die Formel 1 zurück. Die grenznahe Lage hat den Kurs auch für deutsche Fans immer zum beliebten Grand-Prix-Ausflugsziel gemacht. Inzwischen pilgern auch dank Max Verstappen Fans aus den Niederlagen am letzten August-Wochenende über die Grenze nach Spa. An diesem Sonntag dürfen trotz Corona-Pandemie 75.000 Zuschauer dabei sein.
Die meisten Siege gelangen Michael Schumacher. 1992, 1995, 1996, 1997, 2001 und 2002 gewann der mittlerweile 52-Jährige auf der Strecke, mit der ihn fast schon eine magische Beziehung verband – mit einigen Meilensteinen seiner Karriere. Auf Rang zwei der meisten Spa-Triumphe liegt Ayrton Senna, von den aktuellen Fahrern gewannen in Belgien Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton jeweils viermal. Sebastian Vettel schaffte es dreimal ganz nach vorne.
Legendär ist ohne Zweifel der Grand Prix 1998. Regen und ein Ferrari auf drei Rädern. Schumacher krachte David Coulthard auf den Wagen, der Schotte räumte erst Jahre später seinen Fehler ein. Unvergessen bleibt, wie ein fuchsteufelswilder Schumacher damals Richtung Coulthard stürmte.
Im Vorjahr war in Francorchamps Lewis Hamilton auf dem Weg zu seinem siebten WM-Titel nicht aufzuhalten. Mit großem Vorsprung gewann der Brite vor seinem Stallrivalen Valtteri Bottas im zweiten Mercedes. Max Verstappen schaffte es im Red Bull als Dritter ebenfalls auf das Podest. (dpa)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
„Schumacher, wer?“ – Vor genau 30 Jahren begann in Spa-Francorchamps eine einzigartige Formel-1-Karriere. #Schumacher https://t.co/2qBRlRvUES pic.twitter.com/GXBrRedZyD
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) August 24, 2021
Die Formel 1 kostet uns jährlich mindestens 7 Millionen Euro für ein Wochenende. Wäre es nicht besser gewesen die Wallonische Region hätte mit diesen Steuergeldern den Flutopfern beim Wiederaufbau geholfen?
Ja der Meinung wäre ich auch!
Das ist ein schöner Gedanke aber viel zu kurz gedacht.
Wenn ich aktuell über die Grenze nach D fahre und die ganzen Wahlplakate sehe, da denke ich auch, wäre das Geld nicht besser die den Flutopfern gelandet. Aus Respekt verzichten wir auf die dämlichen Wahlplakate (Umweltverschutzung auch der Grünen ;-) ) und investieren das Geld in den wiederaufbau. Das wäre mal ein Zeichnen. Aber da endet die Scheinheiligkeit der Volksvertreter
In Deutschland sind unabhängig von Versicherung sofort 30 Milliarden in Form eines Fonds bereit gestellt worden!
Die in 23 Jahren unkompliziert und unbüroratisch an die Betroffenen ausgezahlt werden. Wie die sofort bereitgestellte Coronasoforthilfe für Gastronomen ecetera.
Aus Dichter und Denker wurden Besserwissernichtmacher und Endlosdiskutierer
Kai-Uwe Dümpelmeier-Kragenfeld, siehe Flughafen BER, Tesla-Fabrik, beide in Brandenburg.
Wo bleiben die Klimahüpfer die dagegen demonstrieren?
Gute Frage!
In früheren Zeiten hatten die was Besseres zu tun.
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