Politik

Eyneburg in Hergenrath endgültig im Besitz der DG

Die Eyneburg ist eines der größten Denkmäler Ostbelgiens. Foto: kelmis.be

Die Eyneburg bzw. Emmaburg in Hergenrath befindet sich jetzt endgültig im Besitz der DG. Diese bemüht sich nunmehr um einen Investor, der den Gebäudekomplex instandsetzt und dem Areal neues Leben einzuhaucht, wie Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) mitteilte.

Am 20. Dezember 2022 hatte sich die Regierung der DG mit den ehemaligen Eigentümern der Hergenrather Eyneburg auf den Ankauf der historischen Immobilie und ihres Areals zum Preis von 2,1 Millionen Euro geeinigt.

Hintergrund der Kaufentscheidung durch die DG waren dringende Denkmalschutzerwägungen in Bezug auf die unter Schutz stehende einmalige Bausubstanz, die aus Sicht von Experten unwiderruflich zu verfallen drohte.

Ministerpräsident Oliver Paasch und Ministerin Isabelle Weykmans bei der Pressekonferenz am Dienstag. Foto: Patrick von Staufenberg

„Die Emmaburg ist eines der wertvollsten Denkmäler in Ostbelgien. Als neue Eigentümer der Eyne GmbH werden wir in den kommenden Monaten alles Nötige in die Wege leiten, um einen externen Investor zu gewinnen und alle relevanten Zuständigkeiten zu aktivieren, um die Burg instandzusetzen und ihr neues Leben einzuhauchen“, so Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG).

Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags im Dezember wurde ein einmonatiges Übertragungsverfahren eingeleitet, wonach die DG, vertreten durch deren Beteiligungsgesellschaft Proma AG, nach einschlägigen notariellen Prüfungen in den vollständigen Besitz aller Anteile der Eyne GmbH kommen sollte. Am 26. Januar 2023 konnte dieses Verfahren durch ein notariell beurkundetes „Closing“ zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden, so dass die Eyne GmbH und die in ihrem Besitz befindliche Eyneburg nun definitiv in die Hände der DG übergegangen sind.

Kabinettschef Daniel Hilligsmann ist der neue Vorsitzende der Eyne GmbH. Foto: Wolff & Partners Versicherungen

Als neuer Vorsitzender der Eyne GmbH wurde als Vertreter des Ministerpräsidenten dessen Kabinettschef Daniel Hilligsmann bestellt.

Unmittelbar nach der Beurkundung tagte erstmals der überbehördliche Begleitausschuss „Emma“, der die Instandsetzung und Wiederbelebung der Burg sowie die Verhandlung einer langfristigen Zusammenarbeit mit einem externen Investor in Form einer Konzession, Pacht o. Ä. in den kommenden Monaten begleiten soll.

Aspekte wie die öffentliche Zugänglichkeit der Burg und Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung bei deren Instandsetzung sollen hierbei im Vordergrund stehen. Federführend sind in dem umfangreichen Prozess die Kabinette des Ministerpräsidenten und der für Denkmalschutz zuständigen Ministerin Isabelle Weykmans (PFF).

28 Antworten auf “Eyneburg in Hergenrath endgültig im Besitz der DG”

  1. Rittersprung

    Bei der Besetzung kann ja nichts mehr schief gehn!? Ober Ritter und Burg Fräulein, werden jetzt die Brieftauben los flattern lassen und die berittenen Kuriere in alle Windrichtungen aussenden, um die befreundeten Stände an zu werben. Heisser Schwefel und Teer , ist genügend unter Feuern, um die Angreifer ab zu wehren. Wir freuen uns bereits auf die nächsten Ritterspiele in der Walpurgisnacht. Saubraten, Fladenbrot und viel Wein warten auf die DG Bürger. Reiterspiele und Schwertkämpfe dürfen nicht fehlen.

    • ich will dich hoffen, dass die auch einen Henker einstellen. Kulturell gibt’s rund um das Thema Gerichtswesen im Mittelalter viel zu entdecken. Manchmal wurden sogar Menschen verbrannt! Das wäre quasi eine Art von Krematorium auf dem Gebiet der DG. Das wird bestimmt ein Mehrwert für die Region sein.

  2. Baudimont

    Sollte man sich freuen?
    Es könnte sich auch als einer der kunsthistorischen Schätze des Stadtteils Hütte le Wetzlarbad weiterentwickeln, (eingeweiht am 5. Juni 1932), das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft befand, dass es aus architekturhistorischen Gründen so wichtig sei, da es die Entwicklung des Sportstättenbaus (vor allem in der Zwischenkriegszeit), die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie die Geschichte des Städtebaus und des Wohnens in der Stadt Eupen widerspiegele … Dass sie es so gut pflegen, dass nur noch Fotos davon übrig sind …
    Ob sie Eyneburg so gut pflegen wie das Bad in Wetzlar …
    Einen externen Investor beauftragen? Ein Investor ist eine Person, die Geld zur Verfügung stellt, um damit Gewinne, Zinsen, Gebühren usw. zu erzielen.
    Finanzierungssysteme über eine undurchsichtige Beteiligungsgesellschaft mit dem Risiko, dass die juristischen Tricks langfristig zu neuen Belastungen für die deutschsprachige Gemeinschaft führen werden, und in diesem Fall werden es wieder die Steuerzahler und zukünftige Generationen sein, die letztendlich die Kosten tragen müssen.

  3. Zustimmung

    Ja so ist es, Frau Baudimont. Diese Eigentümer wissen zu gut das der Steuerzahler immer parat muss stehn. Dass beziffert sich drastisch in unseren Steuerzahlen, ebenso in der jetzigen grossen Schuldensumme.

  4. Schloss Kellenberg

    Das Land NRW war auch mal so naiv und hat sich einen solchen Klotz ans Bein gebunden, jetzt sucht der Bau und Liegenschaftsbetrieb ( BLB ) für das renovierungsbedürftige Schloss Kellenberg bei Jülich dringend einen Käufer.

  5. Anonymos

    Kein Geld für Rentner, Kranke und Invalieden oder Sozial schwache, unsere Minister jammern nur über die finanzen, ( besonders über ihre Gehälter ) aber mit dem Kauf der Burg 2,1 Millionen aus dem Fenster werfen.

    Und wann wird die Burg für Millionen €, für unsere Flüchtlinge umgebaut ? Oder ziehen unsere Minister da perönlich ein ?

    Ist genau wie mit dem Kauf des ehml. Gebäude der Druckerei des Genzechos. Ist uch nur Gefälligkeitskauf der Minister der DG.

    Ich unterstelle mal, dass bei dem Kauf der Gebäude durch die DG, private vorteilhafte Interessen unserer Minister ausschlaggebend waren und nicht der Kulturelle Wert.

    • Anonymos, so wie auch das Heidberg Ding! Des Lambertz Reklametrommel! Machte zum Schluss nur mehr unserer hiesigen Hotel- und Restaurant Kundschaft Konkurrenz, genau sowie all die Schützenhäuser, Dorfsäle usw

  6. 9102Anoroc

    Vielleicht möchte man ja auch das Europaparlament in Brüssel und Straßburg zusammenlegen .
    Burgherrin Ursula und unser Michel werden das Ding dann schon luxuriös genug ausstatten; lassen.
    Ganz wichtig – Sofa nicht vergessen!

    Eventuell etwas klein, aber in Zeiten wo wir alle Abstriche machen müssen , nur gerecht.
    Die Lage wäre jedenfalls optimal , fehlt nur noch der Hubschrauberlandeplatz.

  7. Es wäre schon interessant, wenn die Presse die Information korrekt hinterfragen würde.
    Hier wurde ja anscheinend keine Immobilie gekauft, sondern die Anteile einer GmbH. Und diese scheint, liest man die veröffentlichten Bilanzen, mehr als pleite zu sein…
    Stellt sich also die Frage, wer denn 2,1 Millionen bekommen hat.

  8. Gastleser

    Es ist eigentlich das Schmuckstück, oder zumindest ein wichtiges, von Ostbelgien und der DG.
    Es wäre schön nicht wieder einen Puff für Steuerflucht daraus zu machen.
    Aufbau?
    Fragt doch mal die Gesellen und die frères.
    Essen, Unterkunft und Handgeld.
    Stück davon.

  9. Theaterstück

    Man sollte sich gut gehende Burgkonzepte anschauen und nicht zuviel rumexperimentieren. Restaurant, Mittelaltermarkt, Eventlocation, Weihnachts- bzw. Herbstmärkte. Die DG wird das Rad hier nicht neuerfinden können. Die Werbetrommel müsste über die Grenze hinaus getragen werden. So eine Burg hat eventuell nicht das Potenzial welches man sich erträumt. Es sei denn das Parlament zieht um und besorgt sich Ritterrüstungen als Arbeitskleidung.

    • Gastleser

      Das Ding hat Potential, man muss es nur nutzen.
      Für solche Festivals fahren Leute von der Ostsee bis hier…
      Ich hatte eine schöne Zeit als Kind dort und auch später gut gefeiert.
      Übrigens, die Laufenburg gibt es auch schon länger, die lebt nur von der Landwirtschaft, dem Forst und ein paar Touristen.
      Anfangs nur nur mit Gaslicht, Brot mit Schinken, Kaffee oder Bier für Wanderer..

      • Kommödien Stadel

        Und dann unbedingt am Tag der DG 15/11 dort ein ganzes Heerlager aufziehn, vergesst nicht alle Schulen ei zu laden! Wär mal was anders als die ewigen Eintrittstickets zum Kaperberger AS Club! Die Minister würden zu Rittern ernannt und verkleidet, und der Rest alles in Clown Kostümen, Resultat: Gaudi pur!

  10. Halllo …. es ist schade das hier mal wieder nur unmut laut wird . doch ist meisten der ist meistens am lautesten . Ich selbst bin in der Nähe der Burg groß geworden und lieb diese und beobachte das Geschehen schon was länge und , finde es nur ehren voll und gut das sich jemand der Burg an-nimmt. Es ist unter anderem ein anliegend der Bürger gewesen das diese Burg nicht verfällt oder in die Hände von reichen menschen wird die diese nur privatisieren. Ich freue mich über den Kauf und hoffe das beste und würde auch gerne ein Teil dazu beitragen das dies wieder ein schöner Ort wird <3

    Und Bitte damit auch alle anderen dies vlt. mehr zu unterstützen als nur zu Kritiesieren.
    Denn wie jeder Weiss sind die 2.1 nur der erwerb …. da braucht es noch ~ 10 ma so viel.
    oder ganz viele gute Menschen die sich inizieren und Infestieren .

    Die Burg hat es verdinnt
    Die Region hat es verdinnt
    Und wie ich das sehe die Bürger auch …. denn es ist für die Bürger.
    Und nicht für wat ever , wozu sonst alles Geld rausgehauen wird.!

    • Klar, Paul, so eine schöne Burg, das ist schon was. Aber wer soll das alles bezahlen? Sie sagen ja selbst, dass so etwa 20 Millionen Euro fällig sein werden, um etwas aus der Burg zu machen. Kelmis ist aber bekanntlich pleite. Trotzdem wird weiter investiert in den Kirchplatz, das Parkhotel, betreute Wohnungen und, und, und. Auch Infrastrukturen wie das Schwimmbad, Museum und Parkhotel gehen ins Geld. Das alles summiert sich plus Burgrenovierung auf Minimum 30 bis 40 Millionen Euro. Diese Kosten bleiben alle beim Steuerzahler hängen, denn Privatinvestoren verbrennen sich an solche Dinge nicht die Finger. Man könnte ja mal mit der Sammelbüchse durch Kelmis laufen. Da kämen die ersten zwei oder dreitausend Euro als Startkapital sicher zusammen.

      • @Logisch, das hindert die Regierenden nicht solch ein Unding zu kaufen. Die wissen dass die Steuerzahlerbürger ja bezahlen werden, denen kommts darauf nicht an!? Das sahen wir bereits länger, u.a. mit dem Parlament, Stadtschloss, Heidberg, da wurden zig Millionen verbuttert, und jetzt stehen sie da, und weinen um die Hohen Schulden die sie fabrizierten. Jetzt fangen die Probleme an zu brennen. Dabei müsste mal ein radikaler Schnitt passieren.
        Wir sollten uns eine Regional orientierte Führungsriege leisten, keine Frage!?
        Aber niemals ein solcher Moloch wie der jetzige!
        Das brauchen wir nicht, da viel zu gross und viel zu teuer. Daher den Hobel ansetzen, und zwar sehr schnell.

        • @Typisch ! und Logisch …. tzzzz :D
          Hast wohl zu viele Steuern Bezahl oder was ?
          Die Burg ist die erste Investion für die ich gerne Steuern zahle.
          Und aber ja ich verstehe auch deinen unmut und hoffe das es bei der Burg auch was anders läuft . ich habe nur Kloster , Parlament und Schlachhof im Kopf oder die ganze pseudo Öffentlichkeits plätze die renoviert worden sind und gewiss nicht verschönert. Finde z.b. der kl. Park am kreisverkehr in eupen grausam genau so wie der Schlachhof oder auch die renovieren am, Casinoweiher . All die dinge wo öffentlicher Gelder fliessen werden von irgendwelchen Archikten und dann per ausschreiben an Frima in XY die am Günstigens sind abgegeben. Auch der Friednsbrunneplatz war vorher schöner aber jetzt Spielplatz mit wasser und kalten Beton .

          @Typisch . Es war ganz Klar ein Wunsch udn auch auf umfrage und anchfragen von Bürgerintiative dies Historische Gebäude zu erhalten und für Öffentlichkeit zugänglich zu machen . Das es nicht jemdem pass … Ist halt so ! vlt . Würdest du dir mehr ne milität basic wünschen oder die renovierung der schulen. Find dich damit ab

      • Ähm ja die Burg war mal schön , und sollte es auch wieder werden. Dazu muss ich aber sagen das 1tens diese 20 millionen eine Schätzung ist die durch gerade wegs Auflagen entstehen wie Kannalisierung (die einen Betrag ausmachen) Feuerwehrzufahrt Denkmalschutz auflagen die natürlich für ein Historiches Gemäude Teuer sind. Dennoch gäbe es z.b. auch möglichkeiten für andere abwasserlösungen z.b. Man kann oder staat kann viel geld für wenig ausgeben. Ich würde sagen 10 mio. würden auch erst tun …. feinarbeiten können ja folgen\! 2tens Hat dieses Gebäude erst mal nix mit dem haushalt von Kelmis zu tun und ich habe auch kaum verständis für das Parkhotel oder den Kirschplatz vlt. für das betreute wohnen wobei man dies so weit ich gehört habe auch andere kostengünstiger umgesetzt werden könnte. weiss nicht bin Hergenrather ;) sth auch nicht auf da karneval. aber jedem jeck oder Dorf dat seine. Kelmis würde auf jeden fall stark von einem solchen veranstaltung Ort Profitieren !!! und solten sich bei den Auflagen nicht so Krumm stellen wie sie es bissher getan haben ! Es gibt fördergelder die aus der eu oder Belgiern oder der DG die dort zu einsatz kommen. Es gibt Bürgerinistativen dei Dinge tun können . Ich finde es doof die renovierung Den stastsgeldern zu überlassen … da kommt nur unsin bei raus. Es gab schon immer viele Möglichkeiten sozial-projekte zu finazieren ich habe selbst schon an einigen mitgewirkt . Und ein ort wird um so schöner um so mehr sich dran beteidigt worden ist durch Bürger Firmen Spendern oder kl. investoren. Und auch Kelmis darf hier seine chancen sehen .

        • Germano-Belgier

          Ich kann mich dem nur anschließen, auch ich finde eine Erhaltung von historischen Gemäuern sinnvoller als „alles Platt zu machen“ und dort einen Windpark oder einen neumodischen Betongebäudekomplex hinzupflanzen. Oder was wären die Alternativen?
          Was mich am meisten wundert ist jedoch die Tatsache, dass man für so ein Gemäuer noch 2,1mio€ hinblättern muss(te). Der ehemalige Eigentümer hätte meiner Meinung nach aufgrund der Nichteinhaltung von Sicherungsmaßnahmen denkmalgeschützter Gebäude noch drauf zahlen müssen! Wer so ein Gebäude erwirbt sollte sich vorher einen Plan machen was er damit anfangen möchte, und es nicht mutwillig verfallen lassen! Echt traurig.
          Ich melde mich gerne als Helfer, um ehrenamtlich das gute Stück wieder besuchertauglich zu machen!

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