„Wenn wir in unserem Land über Meinungsfreiheit reden, dann haben wir die Meinungsfreiheit in dem Punkt, dass wir nicht in den Knast kommen, wenn wir uns kritisch äußern. Aber wir haben keine Meinungsfreiheit im eigentlichen Sinne. Sobald wir eine gesellschaftskritische Meinung äußern, haben wir von unserem Arbeitgeber mit Repressalien zu rechnen, oder wir haben mit unseren Werbeverträgen Probleme, dass diese gekündigt werden, weil es nicht ins Konzept passt.“
In der Rubrik „Zitiert“ wurde ein neues Zitat veröffentlicht. https://ostbelgiendirekt.be/ex-handball-star-kretzschmar-199806
@AchGott, Sie sind dran!
Istdoch neuerdings bei OD genauso.
Artikel in welcher nicht nach den neuen “ angepasste“ Richtlinien kommentiert wird, werden durch massig geschaltete nichtssagenden Neuschaltung schnellstens in die Verbannung geschickt
Dem Vernehmen nach werden auch Kommentare auf OD, die sich kritisch mit OD auseinandersetzen oftmals nicht veröffentlicht. Meinungsfreiheit? Zensur!
@ Jürgen Ihre Beobachtung stimmt zu 100%
Weiterführende Informationen zu diesem, aus dem Zusammenhang gezogenen Zitat, gibt es hier —.> https://web.de/magazine/sport/handball/stefan-kretzschmar-wehrt-kritik-tweet-afd-33513416
Danke für den Link.
Der letzte Satz passt sehr gut zum OD-Forum:
„Und ich würde mir wünschen, dass dann nicht gleich wieder hundert Schlaumeier mit der Keule kommen, draufhauen und sofort wieder Meinungen per se verurteilen.“
Der Spiegelkommentar
– Bringt die Aussage in den korrekten Kontext: Sponsorenverträge. Machen Sportler freiwillig und kriegen (viel) Geld dafür. Machen Unternehmen zu Marketingzwecken.Fühlt sich das Unternehmen durch öffentliche Positionierung geschädigt, kündigt es den Vertrag.
– Erläutert, dass Meinungsfreiheit sehr wohl besteht und dem Arbeitnehmer keineswegs Kündigung wegen Meinungsäußerung droht. Es sei denn: exponierte (Top) Position. Oder: sehr spezifische Arbeitgeber, z.B. die Kirche. Für solche Randfälle: wenn ich die nicht mag, warum arbeite ich da.
– Stellt fest, dass Rechtspopulisten in grosser Zahl das aus dem Kontext gerissene Zitat massiv in Umlauf bringt. Der Diskurs ändert: vor 2 Jahren „muss man ja doch mal sagen können“ / heute „man kann ja noch nicht mal sagen“ sonst wird man sanktionniert.
– Hinterfragt welche Aussage, dass den sein kann, die die Rechtspopulisten denn noch im Petto haben und für die sie befürchten in ihrer „Meinungsfreiheit“ eingeschränkt zu werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/meinungsfreiheit-was-genau-darf-man-nicht-sagen-a-1247995.html