Als vor genau 20 Jahren, am 10. Juni 2001, die Euregiobahn ihren Betrieb aufnahm, strömten die Besucher in Massen nach Stolberg: Am Wochenende der Eröffnung wurden mehr als 20.000 Gäste gezählt. Seitdem hat die Bahnlinie mit der Bezeichnung RB 20 eine rasante Entwicklung hingelegt.
Waren anfänglich gut 2.600 Fahrgäste (Durchschnitt je Wochentag) mit der Euregiobahn im Dreiländereck unterwegs, wird sie heute von durchschnittlich 14.700 Fahrgästen pro Wochentag genutzt.
Möglich wurde dieser Erfolg durch den etappenweisen Ausbau der Verbindung. Am 10. Juni 2001 nahm die Euregiobahn den Betrieb auf der Verbindung zwischen Heerlen über Aachen bis Stolberg-Altstadt auf.
Die vor 20 Jahren in Betrieb genommene Euregiobahn verkehrt im Aachener Raum in einem Netz, das von Herzogenrath im Westen bis nach Düren im Osten sowie von Alsdorf im Norden bis Stolberg im Süden reicht (siehe Grafik mit Streckennetz anbei).
Auf diese Weise sind in der StädteRegion Aachen und im Kreis Düren insgesamt 22 Haltepunkte erreichbar. Punktuell, während des Berufsverkehrs, in den Sommermonaten sowie an Sonn- und Feiertagen ergänzen weitere Fahrten das Fahrplanangebot.
Die mit dem Taktfahrplan im Aachener Verkehrsverbund (AVV) abgestimmten Züge bieten vielfältige Anschluss- und Umsteigemöglichkeiten auf Regional- und Stadtbusse, die S-Bahn Köln, den Regionalverkehr NRW in Richtung Düsseldorf, Köln, Siegen, Mönchengladbach und ins Ruhrgebiet sowie an den europäischen Fernverkehr (Thalys und ICE) in Aachen Hbf.
Seit der Inbetriebnahme der Euregiobahn wurde deren Netz kontinuierlich ausgebaut. Nachdem die Parkstad Limburg auf niederländischer Seite bereits in das Angebot aufgenommen werden konnte, stellt sich aktuell die Frage nach einer Verbindung mit dem Bahnhof Eupen mittels der Wiedereröffnung der historischen Linie Eupen-Stolberg.
Kürzlich hat die ostbelgische Föderalabgeordnete Kattrin Jadin (PFF-MR) Mobilitätsminister Georges Gilkinet (Ecolo) zu einer möglichen Wiederaktivierung der grenzüberschreitenden Zuglinie befragt.
Gilkinet machte in seiner Antwort keinen Hehl daraus, dass er sich die Reaktivierung von grenzüberschreitenden Zuglinien wünsche. Gleichzeitig erinnerte er aber daran, dass solche Dossiers Zeit und vor allem Geld benötigen. Jedenfalls zeigte er sich dem Euregiobahn-Projekt sehr aufgeschlossen gegenüber.
Gilkinet erklärte, dass die Linie 49-48 bis zur deutschen Grenze derzeit außer Betrieb sei, wohl aber unterhalten werde und mit besonderen Genehmigungen auch befahren werden könne. Sollte jedoch die Euregiobahn bis nach Eupen fahren, müssten einige infrastrukturelle Hürden genommen werden.
Neben der Signalisierung und einiger Bahnübergänge müsste auch in die Erneuerung des Streckennetzes investiert werden, so der Minister, wobei der budgetäre Rahmen bereits jetzt begrenzt sei.
Der Minister hat die enormen infrastrukturellen Fortschritte auf deutscher Seite jedenfalls zur Kenntnis genommen. Vor allem die geplante Elektrifizierung des Schienennetzes der Euregiobahn sei ein positiver Aspekt, denn eine dieselbetriebene Lok, wie sie derzeit noch im Aachener Land fährt, wäre seiner Ansicht nach aus rein ökologischer Sicht nicht wirklich optimal.
„Ein solches Projekt steht und fällt natürlich mit der Finanzierung, deswegen habe ich den Minister darauf hingewiesen, europäische Mittel für ein solch grenzüberschreitendes Vorhaben in Erwägung zu ziehen. Zudem habe ich ihn an die Vorzüge eines Anschlusses an die Euregiobahn für unsere Region erinnert – von der Mobilität über den Tourismus bis hin zu wirtschaftlichen Vorteilen“, erklärte die ostbelgische Kammerabgeordnete Kattrin Jadin. (cre)
Bahnhof Hergenrath.
dass es hier keine öffentliche Verkehrsanbindung zum Bahnhof in Hergenrath gibt,
wäre doch bestimmt eine Überlegung wert und ist so eigentlich nicht zu verstehen.
Da kann ich ja demnächst mit dem Zug zum Weinfest nach Stolberg. Aber was für ein Aufwand für einmal im Jahr.
Was soll das? eupen nach Stolberg?? sehr unrentabele Sache die viel Geld kostet.Wer faehrt schon mit dem Zug nach Stolberg?Einige Rentner zum Zeitvertreib,sonst niemand.
@besserwisser: Mann, wieder mal was geschrieben, ohne zu überlegen. Es geht doch hier nicht um Stolberg, sondern um eine direkte Anbindung von Eupen an das deutsche Schienennetz und den Bahnverkehr nach Köln und Düsseldorf.
Boff, so ist es. Ein deutscher Geograf war einmal auf einer Veranstaltung der PFF in Eupen – es war auch ein Liberal –, der die Strecke herbeiwünschte. Der Grund war, dass es an einer Reservestrecke für den Fall eines Unfalls oder größerer Gleisarbeiten zwischen Hergenrath und Stolberg mangelte.
Besserwisser hat vollkommen Recht. Was soll man denn bitte schön in Stolberg ? In Stolberg ankommen und ein Taxi nach Aachen City rufen ? Schwachsinn.
@Eifel-er: Wer spricht denn hier von Aachen City? Sie sollten sich auch mal die Karte anschauen. Von Eupen könnte man im Fall einer Reaktivierung mit der Euregiobahn bis Stolberg und von dort aus den Zug nach Köln nehmen, zum Flughafen zum Beispiel. Dass hier aber auch immer Leute etwas kommentieren, ohne sich vorher mal informiert zu haben.
So ein quatsch, eine solche Reise wie Sie vorschlagen zum Flughafen würde eine Ewigkeit dauern und mit den Umsteigerei und Anschlüsse ….. verpassen Sie Ihren Flug. Nein Danke
Da gibt es andere Wege und Fahrmittel.
1. es gibt auch Leute die jeden Tag nach Köln, Düsseldorf , Düren, was auch immer pendeln müssen. Jeden Tag nach Aachen mit dem Auto zu fahren um da die Bahn zu nehmen ist ein unglaublicher Zeitaufwand und die Parkplatzmiete ist auch nicht geschenkt. Alternativ mit dem Bus zu fahren kommt von der Uhrzeit her nicht in frage und dauert ewig. Ich spreche aus Erfahrung.
2. Ab Stolberg gibt es sowohl eine stündliche Verbindung zum Köln Airport und auch zum Düsseldorf Airport. Es wäre also eine sehr praktische schnelle Verbindung. Die Regiobahn passt den Fahrplan an die RE an. Also würde auch keine ewige Umsteigezeit bestehen.
Fährt mein Zug mehr von Eupen nach Aachen? Dann gibt’s die Anbindung doch. Aber nach Heerlen,… könnte man über Stolberg gondeln oder eben umgekehrt nach Eupen. Kann mich erinnern, dass kurz nach dem Start der Euregiobahn, es muss so um 2002- 2003 gewesen sein, in die stolberger Haushalte eine Umfrage flatterte mit genau dieser Fragestellung. Würden Sie Stolberg-Eupen befürworten. Damals bestanden noch Trassen die heute neu angelegt werden müssten.
Minister Gilkinet will keine Dieselbahn. Hat er vergessen, dass die drei Länder drei verschiedene Stromversorgungen haben? Da müssten also spezielle Triebwagen dahin. Die Strecke Lüttich-Luxemburg hat man durch die Elektrifizierung kaputt gemacht. Die Verbindung Mailand-Amsterdam ist dahin. Davor war die Strecke auf belgischem Gebiet zweispurig. Dann wurden die Tunnel einspurig und die Züge mussten oft zur Kreuzung 10 Minuten warten. So ist es, wenn man mit Ideologie technische Entscheidungen trifft. Wenn man unbedingt Elektro wollte, hätte man mit Speicherung in den Lokomotiven experimentieren können, den Fahrdraht in den Tunnel unterbrechen können und so die Strecke nicht zu verändern brauchen.
Raeren würde sich freuen ….. wenn die bahnstrecke wieder aufgenommen wird. oder aber die schienen sollten der venn-bahn weg weichen damit man easy mit dem bike nach eupen kommt. und ja glaube wie ich das kaum ein ostbelgier nach stolberg will ….. dennoch ist es schon ein trauerspiel das in eupen sackgasse ist !!! An den schienen wird in eupen doch schon gearbeitet.
Stolbergs Zentrum ist tot. Stolberg „Mühle“ ist Klein-Istanbul und um de Burg rum sieht es auch nicht viel besser aus. Vielleicht wollen 60.000 Stolberger sich in Eupen langweilen
hallo Leute,
ich lese immer nur von Eupen nach ………..(Stolberg) usw………
aber darum geht es doch nicht,
was haltet Ihr von : …….Stolberg……Aachen nach E u p e n ?
Doch irgendwie geht es schon darum raeren eupen und weiter ist coool und eupen — deutschland hätte auch was aber eupen -aachen ist halt auch nicht drin …. da fährst de besser bus!
Wer will denn freiwillig nach Stolberg?
Da kannste auch gleich in die Eifel fahren
oh, wir haben einen zweiten „Pierre“.
Das es sowas noch gibt.. peinlich dieses gehate.. Vllt nur Eifersucht.
Nur bis Stolberg fahren, ist natürlich nicht die beste Idee. Es wäre viel interessanter, wenn die Euregiobahn aus Eupen, direkt bis Düren durchfahren würde. In Düren kann man direkt ins Kölner S-Bahnnetz mit seinen vielen Haltepunkte wechseln. Die S-Bahn ab Düren fährt sogar in den Kölner Flughafen hinein.
Ich hoffe, dass die Euregiobahn schnellstmöglich nach Eupen kommt, denn es geht sich nicht nur darum, wer nach Stolberg will. Es geht sich auch darum, dass möglichst viele Menschen aus Stolberg, Düren usw. problemlos ins belgische Bahnnetz wechseln können.
Eine Verlängerung der IC Linie von Eupen via Stolberg bis nach Langerwehe wäre zu befürworten.
Zum Einen kann die SNCB gegenüber der DB eindeutig ihr Können beweisen, zum Anderen würde aus Richtung Köln eine Umsteigeverbindung unter Umgehung des Verspätung- und Zugausfalls- anfälligen Aachener HBF‘s ins belgische Eisenbahnnetz bestehen.
Eine Refinanzierung entsprechender Investitionen wäre relativ zeitnah gegeben, zumindest, wenn auch auf dem Gebiet die Elektrifizierung und die Zugbeeinflussung nach belgischem Standart erfolgen würde. Letzteres ist ohnehin der künftige europäische Standart, den Deutschland jedoch nur stiefmütterlich umsetzt und nach wie vor auf die hoffnungslos veraltete PZB setzt.