Allgemein

100 EU-Städte – darunter Brüssel, Antwerpen, Löwen und Aachen – wollen bis 2030 klimaneutral werden

Bild links - Das Fahrrad wird in Brüssel als Fortbewegungsmittel immer wichtiger. Rechts - Autoverkehr in Brüssel. Fotos: Shutterstock

100 EU-Städte und 12 Partnerstädte wollen mit Hilfe der Europäischen Union bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden. Auch belgische Städte wie Brüssel, Antwerpen, La Louvière und Löwen sowie die Euregio-Stadt Aachen sind Teil der Kampagne der Europäischen Kommission.

Dies geht aus einer Mitteilung der EU-Behörde von Donnerstag hervor. Um welche Städte es sich dabei handelt, ist auf der Europakkarte unten vermerkt.

75 Prozent der EU-Bürger wohnen den Angaben zufolge in Städten. „Daher ist es wichtig, dass Städte als Ökosysteme für Experimente und Innovation dienen, um allen anderen zu helfen, bis 2050 klimaneutral zu werden.“ Das Projekt soll durch 360 Millionen Euro bis 2023 finanziert werden.

05.06.2018, Aachen: Autos befahren die Wilhelmstraße. Foto: Ralf Roeger/dpa

Konkret sollen die Städte etwa in saubere Transportmöglichkeiten, Energieeffizienz und Grünflächen investieren und können dafür Forschungsgelder und Beratung erhalten. Sie sollen einen Plan vorlegen mit klaren Zielen, damit alle Sektoren – Energie, Gebäude, Abfall und mehr – klimaneutral werden, also keine klimaschädlichen Gase mehr ausstoßen, die nicht gebunden werden können. Neben den belgischen Städten und Aachen sind auch Metropolen wie Paris, Madrid, Rom und Istanbul dabei.

Innerhalb ihrer Klimaziele hat sich die EU vorgenommen, den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden. (dpa/cre)

HIER Weitere Informationen (auf Englisch) zur EU-Kampagne

Nachfolgend alle Städte auf einen Blick (Zum Vergrößern Karte anklicken:

16 Antworten auf “100 EU-Städte – darunter Brüssel, Antwerpen, Löwen und Aachen – wollen bis 2030 klimaneutral werden”

  1. Ein ehrgeiziges Ziel, das wohl kaum erreicht werden kann. Aber dieses Projekt geht in die richtige Richtung. Das heißt dann sehr wahrscheinlich auch, dass Verbrenner demnächst aus diesen Städten verbannt werden. Viel Spaß bei den Protesten, liebe Behörden und Politiker.

  2. Kevin Giebels

    Das ganze wird der Untergang des Westens sein. Unsere Politiker wollen grün vor der Tür haben, drücken dann aber beide Augen zu, wenn in China, Indien und Co der letzte Dreck aus den Kaminen geblasen wird. Wenn schon grün, dann auch auf der gesamten Linie.

  3. Die Wahrheit

    Dann sollen diese Bewohner mit hren Vehikel auch unsere malerische Landschaft nicht verschmutzen kommen.
    Wir müssen überall in diesen Städten bezahlen und diese müssen bei uns nichts zahlen. Das ist unfair.

  4. Sollen sie ruhig machen ...

    Sollen sie ruhig machen, ich fahre da sowieso nicht hin und bestimmt nicht mit dem Fahrrad. Interessante Geschåfte und Schaufenster gibt es in Aachen kaum noch und „mich durch Terrassen quetschen“ macht mir auch keine Freude.

  5. Arbeitet in dem Laden denn wirklich niemand, der ein bisschen Ahnung hat? Weit mehr als 80 % unserer Primärenergie beziehen wir aus fossielen Brennstoffen, das sind unglaubliche Mengen, das kann man nicht mal so in 8 Jahren auf 0 reduzieren. Ohne diese Energieträger geht es zurück in die Holzhütte. Um das auf 0 zu reduzieren müsste man das halbe belgische BIP bemühen, nicht läppische 300 und ein paar Zerquetschte Millionen. Dieser Artikel ist so abstrus, da fällt mir wirklich nichts zu ein. Wir machen uns in Europa doch lächerlich mit solchen Behörden… Wissen die überhaupt, was sie machen? Wer berät die?

    Und jetzt versteht mich nicht falsch, ich arbeite seit 30 Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien, und ich bin bestimmt nicht dagegen. Aber Großstädte wie Brüssel etc klimaneutral zu betreiben, das ist Utopie, im Besten Fall pure Naivität. Wer kommt auf sowas? Wer denkt sich sowas aus? Wenn schon Ziele, dann wenigstens realistische. Mit den 300 Millionen bekommt man den Ausstoß solcher Metropolen um maximal ein paar Prozent reduziert… Was ja schonmal gut ist, keine Frage, aber solche Artikel suggerieren doch den totalen Schwachsinn.

  6. Joachim Wahl

    Werter Reinoud, es ist keine Naivität. Es ist reinste Ideologie. Und sämtliche Medien beteiligen sich an der Verbreitung sollchen Irrsinns. Vor ein paar Tagen „veröffentlichte“ die UN die kommende Versteppung der Erde. Hätte man sich nur die Mühe gemacht, Satellitenaufnahmen der NASA anzusehen, die übrigens für jeden frei zugänglich sind, hätte man ein Ergrünen der Erde seit den 80er Jahren feststellen können. CO2 ist Pflanzendünger und die Durchgeknallten wollen es verbieten.

  7. Es geht nur darum eine Rechtfertigung für das Geldausgeben zu erfinden. Mit dem Argument „Klimaschutz“ lässt sich alles rechtfertigen; im Grossen wie im Kleinen. Beispiel DG, auch hier wird „Klimaschutz“ ganz gross geschrieben und deswegen wird das „Wuppertaler Institut für Klimafolgenforschung“ auch regelmässig mit entsprechenden „Studien“ beauftragt. Natürlich gegen üppige Bezahlung! Wenn man obigen Artikel richtig liest fällt das sofort ins Auge:
    ////
    Konkret sollen die Städte etwa in saubere Transportmöglichkeiten, Energieeffizienz und Grünflächen investieren und können dafür Forschungsgelder und Beratung erhalten. Sie sollen einen Plan vorlegen mit klaren Zielen, damit alle Sektoren – Energie, Gebäude, Abfall und mehr – klimaneutral werden, also keine klimaschädlichen Gase mehr ausstoßen, die nicht gebunden werden können.
    ////
    „Forschungsgelder und Beratung“ damit werden Studien finanziert die belegen dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt und das noch viel an dessen Vermeidung und Anpassung geforscht werden muss; natürlich von denen die das so festgestellt haben. Und der Steuerzahler wird mit den Ökomärchen der Klimakirche ruhig gehalten. So funktionierte auch der Ablasshandel der Kirche im Mittelalter. Das Theaterstück bleibt dasselbe, nur die Kulissen wechseln im Laufe der Zeit…..

  8. Robin Wood

    Wir im Westen wollen unter Führung der Deutschen Vorreiter der Rettung der Welt sein, wir sollen auf vieles verzichten und der Steuerzahler muss mehr und mehr bezahlen, während andere Länder wie China, USA usw. eifrig so weiter machen wie bisher. Selbst wenn Europa in 2030 der klimafreundlichste Kontinent wäre, würden die anderen Länder/Kontinente die Luft weiter so verpesten, dass die Erde trotzdem irgendwann kollabiert. Wir werden Europa/unsere Wirtschaft mit solchen Aktionen nur weiter runterwirtschaften, während andere Länder mit fossilen Brennstoffen ihre Wirtschaft weiter vorantreiben und wir – wie jetzt mit Gas von Putin – immer abhängiger von anderen Ländern werden. Wenn das Europa nicht vernichtet, wird es wohl Putin mit seinen Waffen sein, falls die Nato und die USA nicht endlich Friedensgespräche anbieten.

    • @Robin Wood.Ich kann Ihnen nur uneingeschränkt zustimmen.Die Westeuropäische Politik ersinnt eine Bürgerbevormundung nach der Anderen.Habeck hat sogar schon ein „Sozialpunktesystem“ (mit medizinischen Pflichten,..) gutgeheissen.

  9. Die Ideologie scheint grenzenlos.
    Wir werden von Idioten regiert und die Bürger sind medial so verblödet das sie diesen auch noch immer wieder ihr „Vertrauen“ schenken und diese in die höchsten Ämter wählen
    Sonst hiess es immer „der Letzte mache das Licht aus“, das wird nicht nötig sein da es von alleine ausgeht

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern