Gesellschaft, Kultur

Schweiz gewinnt mit Nemo Chaos-ESC: Weltgrößte Musikshow erlebt in Malmö ihre dunkelste Stunde

12.05.2024, Schweden, Malmö: Nemo aus der Schweiz jubelt nach dem Gewinn im Finale des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 mit seinem Titel "The Code". Foto: Jens Büttner/dpa

AKTUALISIERT – Der Eurovision Song Contest erlebt seine wohl dunkelste Stunde. In der Halle gibt es immer wieder Buhrufe. Nicht nur gegen Israel.

Kein bisschen Frieden beim Eurovision Song Contest? Bedeutet 2024 das Waterloo für die weltgrößte Musikshow? Deprimierende Wortspiele mit großen Grand-Prix-Siegertiteln liegen nahe.
Überschattet von Protesten und einer Disqualifikation war der ESC in Malmö keine friedliche Show, wie sie das Publikum von diesem Treffen für Völkerverständigung durch Musik gewohnt ist.

Den Sieg holte in der Nacht zum Sonntag die Schweiz mit Nemo. Der Siegertitel «The Code» ist ein wilder Genre-Mix aus Pop, Rap, Oper, Drum ’n‘ Bass und James-Bond-Song.

Die vorgeblich verbindende Show mit dem Motto „United by Music“ erlebte diesmal draußen Demonstrationen und Festnahmen, drinnen Buhrufe und Grölen – alle waren eher divided statt united.

11.05.2024, Schweden, Malmö: Eden Golan aus Israel betritt die Bühne beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 in der Malmö Arena. Foto: Jens Büttner/dpa

Die Schweiz gewann erstmals seit 1988, als Céline Dion die Trophäe bekommen hatte. Seinen Namen im Zusammenhang mit der Starsängerin zu hören: was zum Teufel! So freute sich Nemo nach dem Sieg auf Englisch („To hear my name next to Céline fucking Dion – what the fuck. I think this is so special for Switzerland“). Der Musiker Baby Lasagna aus Kroatien wurde mit „Rim Tim Tagi Dim“ Zweiter in der Gesamtplatzierung, es folgten die Ukraine, Frankreich und Israel.

Sieger-Act Nemo (der denselben Namen trägt wie der Clownfisch aus dem amerikanischen Pixar-Animationsfilm „Findet Nemo“) lebt in Berlin und identifiziert sich als nicht-binär („Ich fühle mich weder als Mann noch als Frau“). Nemo zerbrach nach dem Sieg die Trophäe versehentlich auf der Bühne und bekam einen Ersatz-Preis. „Die Trophäe kann repariert werden – vielleicht braucht der ESC auch ein kleines bisschen Instandsetzung“, sagte Nemo vieldeutig.

Was war da bloß los? Das rund vierstündige ESC-Finale wurde immer wieder durch laute Buhrufe gestört. Hintergrund waren Proteste gegen das Teilnehmerland Israel sowie Unzufriedenheit mit der Entscheidung der Ausrichter, den niederländischen Teilnehmer Joost Klein (26) für das Finale zu disqualifizieren.

11.05.2024, Schweden, Malmö: Baby Lasagna (M) aus Kroatien tritt mit dem Titel „Rim Tim Tagi Dim“ auf der Bühne beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 in der Malmö Arena auf. Foto: Jens Büttner/dpa

Klein war am Samstag kurzfristig ausgeschlossen worden. Hintergrund waren nach Angaben des niederländischen Fernsehsenders Avrotros Vorwürfe, er habe eine aggressive Geste gegenüber einer Kamerafrau gezeigt.

Der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk reichte eine offizielle Beschwerde gegen den Beschluss ein. ESC-Chef Martin Österdahl erntete vor Beginn der traditionellen Punktevergabe der Jurys aus den ESC-Ländern unzufriedenes Raunen und laute Buhrufe aus dem Publikum. Bei den Punktevergaben wurden etwa Désirée Nosbusch aus Luxemburg, Joanna Lumley aus Großbritannien und für Deutschland Ina Müller zugeschaltet.

Belastet war die Show vor allem durch israelfeindliche Proteste vor und in der Halle. Sie richteten sich gegen die Entscheidung der Veranstalter, Israel trotz des Gaza-Krieges mit bislang mehr als 30.000 toten Palästinensern antreten zu lassen, mit dem der jüdische Staat auf die von palästinensischen Terroristen am 7. Oktober in Israel verübten Massaker reagiert hat.

Kritiker werfen den Veranstaltern in dem Kontext Doppelmoral vor, weil die EBU (Europäische Rundfunkunion) Russland wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgeschlossen hatte.

Polizisten führten die Klimaaktivistin Greta Thunberg (21), deren Mutter 2009 beim ESC für Schweden mal den 21. Platz geholt hatte, mit anderen Demonstrierenden vom Platz vor der Arena ab, nachdem sich dort die Stimmung aufgeheizt hatte. Bei ersten Demonstrationen am Abend hatte die Polizei die Haltung unter den 6.000 bis 8.000 Teilnehmern noch als „friedlich“ beschrieben – bei der deutlich kleineren Versammlung vor der Halle griffen die Einsatzkräfte dann jedoch stärker durch und sperrten den Platz ab. Mehrere Störer wurden draußen festgenommen.

09.05.2024, Schweden, Malmö: Joost Klein, der die Niederlande vertritt, gestikuliert während einer Pressekonferenz nach dem zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest in der Malmö Arena. Foto: Jessica Gow/TT News Agency/AP/dpa

Auch aus dem Publikum in der Halle gab es immer wieder Protestrufe gegen Israels Act. Die Störversuche zogen sich durch den ganzen Abend.

Schon als die israelische Sängerin Eden Golan (20), die in Schweden die ganze Zeit abgeschirmt werden musste, beim Einlauf der Nationen die Bühne betrat, waren Pfiffe in der Halle zu hören. Beim Vortragen ihres Liedes „Hurricane“ musste Golan später wieder zahlreiche Pfiffe und laute Buhrufe über sich ergehen lassen. Die Buhrufe wurden dann noch einmal lauter, als zu der Punktevergabe der israelischen Jury geschaltet wurde.

Der israelische Außenminister Israel Katz lobte die Interpretin vor der Show auf der Plattform X: „Eden stellt sich stolz enormem Hass und Antisemitismus entgegen“, schrieb er. Deutschlands Fernsehpublikum vergab beim Televoting die Höchstpunktzahl 12 an Israel.

Das Finale des ESC fand übrigens ohne belgische Beteiligung statt: Mustii wurde am Donnerstagabend nicht für das Finale des Musikwettbewerbs nominiert. Er trat mit dem Titel „Before the party’s over“ im zweiten Halbfinale an. (dpa/cre)

ESC-Finale 2024: Die Platzierungen und Punkte

  1. Schweiz: 591 Punkte – Nemo („The Code“)
  2. Kroatien: 547 Punkte – Baby Lasagna („Rim Tim Tagi Dim“)
  3. Ukraine: 453 Punkte – Alyona Alyona & Jerry Heil („Teresa & Maria“)
  4. Frankreich: 445 Punkte – Slimane („Mon Amour“)
  5. Israel: 375 Punkte – Eden Golan („Hurricane“)
  6. Irland: 278 Punkte – Bambie Thug („Doomsday Blue“)
  7. Italien: 268 Punkte – Angelina Mango („La noia“)
  8. Armenien: 183 Punkte – Ladaniva („Jako“)
  9. Schweden: 174 Punkte – Marcus & Martinus („Unforgettable“)
  10. Portugal: 152 Punkte – Iolanda („Grito“)
  11. Griechenland: 126 Punkte – Marina Satti („Zari“)
  12. Deutschland: 117 Punkte – Isaak („Always on the Run“)
  13. Luxemburg: 103 Punkte – Tali („Fighter“)
  14. Litauen: 90 Punkte – Silvester Belt („Luktelk“)
  15. Zypern: 78 Punkte – Silia Kapsis („Liar“)
  16. Lettland: 64 Punkte – Dons („Hollow“)
  17. Serbien: 54 Punkte – Teya Dora („Ramonda“)
  18. Großbritannien: 46 Punkte – Olly Alexander („Dizzy“)
  19. Finnland: 38 Punkte – Windows95man („No Rules!“)
  20. Estland: 37 Punkte – 5Miinust & Puuluup („(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi“)
  21. Georgien: 34 Punkte – Nutsa Buzaladze („Firefighter“)
  22. Spanien: 30 Punkte – Nebulossa („Zorra“)
  23. Slowenien: 27 Punkte – Raiven („Veronika“)
  24. Österreich: 24 Punkte – Kaleen („We will rave“)
  25. Norwegen: 16 Punkte – Gåte („Ulveham“)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

86 Antworten auf “Schweiz gewinnt mit Nemo Chaos-ESC: Weltgrößte Musikshow erlebt in Malmö ihre dunkelste Stunde”

  1. Es ist schon schlimm, dass Terrorismus und Antisemitismus so eine große Lobby in Europa hat.
    Scheinbar vergessen der brutale angriff mit zahlreichen Gräueltaten am 7. Oktober. Damals wurde die gewalt gefeiert. Jetzt steht man auf der Verliereseite und fordert Frieden. Wollen die Hamas wirklich Frieden? Ich glaube nein.

    • ich glaube viele Menschen haben nichts gegen Juden, aber wohl gegen die Politik Nethanjahus. er regiert mit einer Ultra-Rechten Regierung und die sind wirklich schlimmer als Tiere. So viele tote Zivilisten habe.n nichts mit Selbstverteidigung zu tun. Diese Regierung nutzt die Gelegenheit um die Palästinenser zu vertreiben. Genozid trifft es genauer.

      • Alter beutel

        schlimmer als Tiere waren die Hamas die diesen Krieg begonnen haben.
        Wenn jemand im westen für Freiheit und Frieden und gleichzeitig für hamas kalifat und scharia demonstriert der bringt unsere Freiheit in Gefahr.
        für meinen Teil stelle ich mich auf die Seite der iranischen Frauen: women life freedom . Das sind Freiheitskämpfer. Hamas sind das nicht.

        • Der aus dem Süden

          Ich habe nichts gegen Juden. Ich habe etwas gegen die Politik Netanjahus der nur an sein politisches Überleben denkt. Sein Ziel, die Auslöschung der Hamas, ist unmöglich, da jeder getötete Hamasterrorist als Märtyrer angesehen wird und neue Hamasterroristen generiert. Sobald ein Führer der Hamas getötet wird kommt ein neuer an seine Stelle. Netanjahu tut alles, damit in dieser Region nie Frieden kommen wird. Mit Ausnahme Deutschlands sieht die internationale Völkergemeinschaft sies auch so. Es ist verwunderlich dass bisher erst ein Jude ausserhalb Israels aufgrund dieses Krieges getötet worden ist, aber ist eine Frage der Zeit wann Juden in aller Welt mit Tötung durch verblendete Terroristen rechnen müssen. Dies auch wegen der Nichtverhandlungspolitik Netanjahus.

          • Und wer sind die verblendeten Terroristen? Meistens diejenigen mit eiber bestimmten Religion. Dagegen muss man sich schuetzen. Und nicht gegen Leute aus dem einzigen Land im Nahen Osten, wo bestimmte Gruppen geschuetzt werden obwohl sie fuer ihre Feinde kaempfen.

  2. Lieder schreiben und komponieren ;
    mit Instrumenten die Stimmung elektrisieren ;
    ist das was jedem schon begeistert hat ;
    da sollte man keinen setzen schachmatt.
    Vielleicht entdeckt man ein Talent , dass sich in unseren Herzen brennt .
    In dem Geschäft zählt nicht woher die Bandsmitglieder stammen ;
    Sondern wo sie Bühnen auf den Boden rammen ;
    um aufzutreten Tag und Nacht ;
    in einer Woche manchmal Länder , bis zu Acht ;
    Gesunder Stress , ist angebracht .
    Der Text meines Liedes ist nun beendet ;
    Der Produzent der es verwendet ;
    lacht jetzt voller Hohn ;
    denn wo gibt es Lieder texte gratis schon ?
    .-)

  3. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Die Aktion im flämischen Fernsehen ist eine Schande, weil die Anschläge des 7.10.23 nicht erwähnt werden. Zu einseitig. Und außerdem stellt sich die Frage nach dem Nutzen für die Palästinenser.

  4. Werner Radermacher

    Diese belgische Gewerkschaft steht auf Seiten einer Terrororganisation. Nochmal, Israel wurde angegriffen und wehrt sich nur. Natürlich ist der Tod eines jeden Zivilisten schlimm, aber auch daran sind die Hamas Terroristen schuld. Denn sie verstecken sich und ihre Waffen in bewohnte Gebiete und nehmen ihre eigene Bevölkerung, ihre eigenen Kinder, als Geisel.

  5. Dieses Gedöns -leider ist es nicht mehr „mehr“- hätte (vielleicht) relativ glimpflich verlaufen können.
    Da kommt Bibi und lobt die Sängerin als Israels Kämpferin gegen Antisemitismus…
    Vielleicht kann er sich vor der Gefängniszelle retten, in dem man ihm vorher eine Zwangsjacke verpasst.

  6. Jeder der Israel das Recht auf Vernichtung der Terrororganisation Hamas abspricht macht sich schuldig. Die Nachrichten mit denen wir aus Gaza überschwemmt werden sind doch nichts anderes als Hamaspropagandisten. Die Hamas hatte und hat im Gaza alles im Griff, sowohl die Ministerien als auch die palästinensischen Mitarbeiter von Fernsehsendern oder Hilfsorganisationen.
    Die Palästinenser lehren in ihren von uns gebauten Schulen durch von uns bezahlten Lehrern den Kindern von Klein an das nur ein toter Jude ein guter Jude ist und das alles daran gesetzt werden muss Israel zu vernichten.
    Und Genozid? Glaubt wirklich jemand das wenn Israel einen Genozid plane es nach 7 Monaten ’nur‘ 35.000 tote Palästinenser gäbe?
    Und 35.000. Woher kommt diese Zahl überhaupt? Von der Hamas natürlich. Na dann.
    Viele belgische Politiker und Gewerkschaften vervolgen eine anti-Israel Politik und viele Journalisten ebenso.

    • Die „anti-Israel Politik“ ist durchaus gerechtfertigt.
      Sie richtet sich nicht gegen den Staat als solchen oder das Judentum, sondern die flächendeckende, mutwillige Zerstörung des Gaza Streifens.

      • Doch, sie richtet sich gegen die Existenz des Staates Israel und sogar der Juden. Fragen Sie die Hamas, fragen Sie die Machthaber im Iran usw. Ob sich alle, die hier „für Palästina“ demonstrieren, darüber klar sind, dass sie das weltweite Netzwerk der Islamisten unterstützen, die die Vernichtung Israels (und im übrigen jeder Demokratie, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit) zum Ziel haben, weiß ich nicht. Und die, die zusätzlich erneut in Hamburg für die Einführung des Kalifats, einer gnadenlosen religiösen Diktatur, demonstrieren? Nun gibt es ja Staaten mit Kalifat-Zuständen. Man sollte diesen Menschen ihren Wunsch erfüllen und sie in diese Traumziele abschieben.

      • War die Ursache für die Errichtung des Ghettos auch so ein barbarisches Gemetzel wie am 7. Oktober, aufgrund dessen man die Juden dort eingesperrt hat?
        Passt nicht eher eine andere Parallele? Erinnert Sie die Bombardierung von Dresden, Hamburg usw. auch an Gaza? Unendliche zivile Opfer, die vielfach unschuldig waren, die aber in der Mehrheit Hitler gewählt hatten, so wie vor langer Zeit die Mehrheit der Palästinenser die Hamas (seitdem gibt’s natürlich keine Wahlen mehr)? Hitler hat mit der millionenfachen industriellen Vernichtung der Juden durchaus ein größeres Unrecht verübt, aber für mich zählt auch der Grad des Sadismus, mit dem die Hamas Babys vor den Augen der Eltern gegrillt, Frauen vergewaltigt, verstümmelt, gefoltert hat, Alte und Kinder gequält und ermordet und mit unbekanntem Schicksal entführt hat, dann auf offenen Wagen in Gaza unter dem Gejohle der Massen vorgeführt und hat schlagen und bespucken lassen.
        Wenn ich israelischer Staatsbürger wäre, würde ich von meiner Regierung verlangen, dafür zu sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholen kann.

  7. Peer van Daalen

    Über die „musikalische Qualität“ des dargebotenen dahingeseiberten Rotz kann man seine Meinung haben, anstatt darüber zu streiten.

    Ich hab mal kurz in die meisten „musikalischen Darbietungen“ reingeklickt. Na ja,- viel schräges Gejaule, aber jedem das Seine…

    Die visuellen „Darbietungen“ allerdings sind ohne Wenn und Aber mißratene Karnevalsveranstaltungen von degenerierten und geisteskranken Affen und Äffinen, die einen NICHT! medikamentös behandelten epileptischen Anfall haben und das ganze in eine entartete Freakshow alle übelster Sorte verwandeln.

    Nicole (1982), Hooverphonic aus Flandern (2021) und sogar Guildo Horn (1998) waren echte Höhepunkte der europäischen Musikkultur.

    Hooverphonic avec Noémie Wolfs! Live at Koningin Elisabethzaal 2012 | Anvers

    https://www.youtube.com/results?search_query=hooverphonic+live+with+orchestra+full+concert+

    Ich habe noch so viele Menschen vor Freude und Glück auf einem Konzert weinen gesehen, wie damals in Anvers.

    In einer kurz danach veröffentlichen Bewertung schrieb ich seinerzeit, „Noémie Wolfs! Please canonise them! She is a sacred musician…

    So isses …! Bis heute …!

  8. Hat „Eurovision“ etwas mit Euro oder Europa zu tun?

    Wenn Ja,
    warum wird ein Land aus Nordafrika eingeladen?

    Wurden auch Algerien, Ägypten, Lybien, Marokko eingeladen?
    Die wollen vielleicht auch singen und tanzen oder können die nicht?

    • Walter Keutgen

      Frage, wenn Sie Israel meinen, das liegt in Asien. Die EBU ist eine Unterorganisation der UNO, egal welchen rechtlichen Zustand sie hat. Das gibt es das CCITT, das sich um Telefon und Telegrafen kümmert, und eine Unterorganisation, die sich um Rundfunk kümmert. Diese Organisationen kümmern sich nicht darum, schöne Feste zu veranstalten, sondern Normen zu verhandeln, damit man weltweit telefonieren kann. Ähnlich für Hörfunk und Fernsehen. Die Frequenzen der Mittelwelle mussten vergeben werden, damit man europaweit Rundfunk empfangen konnte, ohne einander auf die Füße zu treten. Für das Fernsehen hat man dann Direktübertragungen aus dem Ausland ermöglicht durch Verlegen von Kabeln, die in der Eurovisionszentrale in Köln zusammenkomen. Nun ist enmal Israel der EBU beigetreten und nach dem Zweiten Weltkrieg hatte wohl niemand etwas dagegen.

        • Piersoul Rudi

          @ Richtig(11/05/2024 20:41)

          Sie bewegen sich da auf sehr glattes Eis mein lieber.
          Zwar haben Sie Recht nur den Keutgen so zu kritisieren ist schon mutig.
          Frage mich auch was Israel mit Europa zu tun hat auch wenn das EBU eine Unterorganisation sein soll…usw…
          Die Fußballmannschaften Israels dürfen auch in den europäische Pokalwettbewerben mitmischen…
          Warum?
          Ist die UEFA auch eine „Unterorganisation“ der UNO???

          • Walter Keutgen

            Piersoul Rudi, Richtig, 5/11, Vorderasien ist nun einmal ein Teil Asiens. Unterorganisation der UNO: Ich habe geschrieben, es sei gleich, welchen rechtlichen Status die EBU hat und auch wozu das Ding und andere gegründet worden sind, und das war noch vor der UNO, das heißt auf sagen wir mal auf Anstoß des Völkerbundes (Société des Nations). Observierende Mitglieder gibt es viele, so wie die EBU sicher in den anderen verwandten Organisationen vertreten ist. Weltweit telefonieren möchten wir doch alle können. Vor dem ganzen Elektrosmog den wir erleiden, dass heißt vor dem Zweiten Weltkrieg könnte man hier Radio New York empfangen. Ja, ich hätte Wikipedia zu Rate ziehen sollen, sonst hätte ich gelesen, dass Israel erst 2017 beigetreten ist und dass man andere ausgeschlossen hat. Ja, die EBU war durchaus politisch. Dass man die Eurovision über Richtfunkstrecken betreibt, daran glaube ich nicht. Für das Telefon gab oder gibt es eine zwischen Aachen und Verviers, also kein großer Abstand. Eurovision geht über Telefonkabel oder ähnlichen.

          • @Piersoul Rudi
            „Ist die UEFA auch eine „Unterorganisation“ der UNO???“

            Wer weiß dies eigentlich genau? Können Sie es verbindlich sagen? Vielleicht wissen es die Geheimdienste?

            Richtig wäre,
            (Karli Dall,12/05/2024 09:48):
            „Für die Zukunft sollte überlegt werden, ob man nicht nur Eurovisions, sondern auch Asianvisions und Africavisions Song Contests durchführt.
            Die jeweiligen Sieger könnten dann beim „Worldvision Song Contest“ gegeneinander antreten…..“

            …wie beim Fußball…

            Dann könnte Israel – als Land das zu Asien (lt. WK) gehört –
            bei den Asianvisions, s. o.,, auftreten und alles hätte seine Ordnung.
            Denn Ordnung wird immer wichtiger.

      • „und nach dem Zweiten Weltkrieg hatte wohl niemand etwas dagegen“
        Lol
        Israel ist seit 2017 Mitglied der EBU. Marokko, Tunesien und der Vatikan seit 1950…
        Ursprung der Organisationen war/ist, die Brandbreiten zu vergeben, bzw. zu harmonisieren.
        Europa gehört mit dem westlichen mittleren Orient, Afrika und dem Norden Asiens zur „Zone 1“.
        Aus diesen Ländern haben sich dann Sender aus 56 Staaten zusammen geschlossen.
        Die erste „Eurovision“ Übertragung ist bekanntlich die Krönung von Elisabeth II, allerdings nicht über „Kabel die in Köln zusammenkommen“ 🤣, sondern über Antennen. (B, D, DK, F, NL).

  9. Patriot Belgique

    Bislang war die Veranstaltung halt Geschmacksache. Man schaut’s oder man lässt es. Was nun eben los ist, ist halt los wenn man so viele liebe Gäste aus fernen Ländern im eigenen Land hat. Hach wie schön. Deren Problem ist nicht das Gendern.

  10. Guido Scholzen

    Und eine arme Sau namens Greta Thunberg ist auch wieder mit von Partie. Und Greta weiss wieder nicht, für welche linke Tour sie missbraucht wird, damit die PR-Maschinerie läuft wie geschmiert; den Fans muss halt eben etwas geboten werden bevor manche abspringen. Wenn die „Organisatoren“ der armen Greta genau das Gegenteil von dem sagen würden, was sie vortragen soll, dann würde sie das auch tuen. Sie kann nicht anderes, sie weiss nicht besser. Greta organisiert nicht, Greta wird organisiert.
    Dass durch diesen Antizionismus dieser Linken gezielt der Antisemitismus der Rechten und Muslime gesellschaftsfähig gemacht wird, ist den politisch Verantwortlichen gar nicht bewusst, dafür sind die viel zu dumm und dämlich.

    Wie sagt doch ein gutes schönes deutsches Sprichwort:
    „Da wo gesungen wird, da lass‘ dich nieder. Böse Menschen kennen keine Lieder.“
    Die Menschen, die Boshaftigkeit hineinsäen wollen in dieses Geschehen, haben nichts zu tuen mit dieser Sache. Ich werd mal zuhören, und fertig.
    Die Lieder aus Zypern, Deutschland, österreich und Serbien sind sehr interessant.
    „Daneben“ waren irgendwie Spanien, UK und Finnland.
    Mal sehen.

  11. Musikfreundin

    Bis Italien war ich dabei. Dann habe ich aufgegeben. Mit Musik hat das Gekreische auf der Bühne nichts mehr zu tun. Die Gestalten auf der Bühne sind gruselig. Nichts für schwache Nerven. Nemo macht da für mich keine Ausnahme.

  12. Ostbelgien Direkt

    ESC-Finale 2024: Die Platzierungen und Punkte

    1. Schweiz: 591 Punkte – Nemo („The Code“)
    2. Kroatien: 547 Punkte – Baby Lasagna („Rim Tim Tagi Dim“)
    3. Ukraine: 453 Punkte – Alyona Alyona & Jerry Heil („Teresa & Maria“)
    4. Frankreich: 445 Punkte – Slimane („Mon Amour“)
    5. Israel: 375 Punkte – Eden Golan („Hurricane“)
    6. Irland: 278 Punkte – Bambie Thug („Doomsday Blue“)
    7. Italien: 268 Punkte – Angelina Mango („La noia“)
    8. Armenien: 183 Punkte – Ladaniva („Jako“)
    9. Schweden: 174 Punkte – Marcus & Martinus („Unforgettable“)
    10. Portugal: 152 Punkte – Iolanda („Grito“)
    11. Griechenland: 126 Punkte – Marina Satti („Zari“)
    12. Deutschland: 117 Punkte – Isaak („Always on the Run“)
    13. Luxemburg: 103 Punkte – Tali („Fighter“)
    14. Litauen: 90 Punkte – Silvester Belt („Luktelk“)
    15. Zypern: 78 Punkte – Silia Kapsis („Liar“)
    16. Lettland: 64 Punkte – Dons („Hollow“)
    17. Serbien: 54 Punkte – Teya Dora („Ramonda“)
    18. Großbritannien: 46 Punkte – Olly Alexander („Dizzy“)
    19. Finnland: 38 Punkte – Windows95man („No Rules!“)
    20. Estland: 37 Punkte – 5Miinust & Puuluup („(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi“)
    21. Georgien: 34 Punkte – Nutsa Buzaladze („Firefighter“)
    22. Spanien: 30 Punkte – Nebulossa („Zorra“)
    23. Slowenien: 27 Punkte – Raiven („Veronika“)
    24. Österreich: 24 Punkte – Kaleen („We will rave“)
    25. Norwegen: 16 Punkte – Gåte („Ulveham“)
  13. Karli Dall

    Gut, dass dieser Spuk vorbei ist.

    Für die Zukunft sollte überlegt werden, ob man nicht nur Eurovisions, sondern auch Asianvisions und Africavisions Song Contests durchführt.
    Die jeweiligen Sieger könnten dann beim „Worldvision Song Contest“ gegeneinander antreten…..

  14. Yves Welter Sr.

    Ich hörte mir diesen Schweizer Song an, dann kam mein Nachbar und wir hörten ihn uns gemeinsam an.
    Er sagte, dass dieses Lied sein Leben verändert und sein Herz berührt hat.
    Ich habe dann ein Megafon geholt und ihn den Leuten in meiner Strasse vorgespielt , es hat auch ihr Leben verändert.
    In unserer Stadt wurde durch diesen Song die Ernte besser und der Brunnen vor dem Tor gibt nun puren Wein.
    Auch die Fruchtbarkeit unserer Frauen hat sich verdoppelt. Wir sind alle so dankbar. Vielen Dank für diesen Super Song 🎵 ….

    • @ – Yves Welter Sr . 10:21
      :-))) :-))) Das ganze mit Humor zu untermauern , finde ich eine gute Idee von ihnen , es lenkt vom Ärger ab.
      Übrigens mein Nachbar , ein Landwirt ;
      hat mich wissen lassen , dass die Kühe im Stall , seit Mitternacht unaufhörlich Schunkeln und nicht mehr aus dem Stall zu bekommen sind .
      Was der Stier macht, ist mir nicht bekannt .

  15. Per Zufall habe ich entdeckt, weshalb nichteuropäische Länder am ESC teilnehmen dürfen… ALLE Länder die dem EBU angehören sind teilnahmeberechrigt (so auch die meistennordafrikanischen Länder)… vielleicht sollte man den Wettbewerb anders benennen um dieses Missverständnis zu klären, und vielleicht sollten seriöse Medien so etwas recherchieren, wenn sie merken, dass die Frage vorhanden ist…

  16. Die Wahrheit

    Die größte unnötige Co2 Produzenten Show! Aber dem kleinen Mann alles verbieten, was ein wenig Co2 produziert.
    Hier ist dann der Klimawandel plötzlich egal!!
    Dieser Quatsch gehört abgeschafft!! Aus die Maus!!
    Wo sind unsere Co2 Ausstoß Rechner? Und unsere Grünen? Sie sind alle verstummt!!!!!!

  17. Solche Veranstaltungen werden in der ganzen Welt gesehen, auch in der muslimischen. Dass die Menschen dort Europa letztlich für ein Irrenhaus halten kann man ihnen nicht verdenken. Wenn das unsere Kultur sein soll ist es vermessen von Migranten zu verlangen sich zu assimilieren. Niemand wird seine Kultur gegen diesen Affenzirkus eintauschen. Ich kann das ohne Probleme tolerieren aber das ist nicht meine Kultur welche ich zu verteidigen bereit bin.

    • Peter S.

      Es ist doch eindeutig. Von der Jurymafia wurden die nichtbinären Irgendetwasse gewählt, die gar nicht mal so zufällig alle Antisemiten sind. Beim Publikum war es genau andersrum. Da lagen Kroatien, Israel und die Ukraine vorne.
      Das Gendergedöns ist eine Erfindung linker Professoren und linke Professoren werden traditionell von Moskau gesteuert. Zum einen versucht man den Westen mit diesem Quatsch zu untergraben, was aber nicht gelingt, weil dem Westen das Ganze egal ist und er darüber lacht. Dass es Moskau ernst damit ist, den Westen zu untergraben, zeigt sich schon daran, dass Moskau ständig Propaganda gegen den angeblich verschwulten und verweichlichten Westen macht. Zum anderen versucht man den Westen auf russisches Niveau zu ziehen, da Russland die wohl schwulste und transsexuellste Gesellschaft aller Zeiten ist. Ein Großteil der Russen saß irgendwann im Knast oder im Gulag und da wird man traditionell erst einmal vergewaltigt. Russische Athleten sind dermaßen gedopt, dass sie sich geschlechtlich nicht mehr eindeutig bestimmen lassen, das lässt sich dann nur noch nichtbinär gendern.

  18. ESC 20.15 Uhr. Kann mir vielleicht jemand helfen ?
    Wie kann man Kindern erklären was das auf der Bühne war und Geräusche machte ? und auch noch gewinnt.
    Die Gendersch… kann man ja schon nicht erklären, und dann sieht man immer mehr von den komischen Gestalten im Fernsehen. Ich verstehe die Wewlt nicht mehr.
    man kann das ja nicht immer nur damit erklären das der liebe Gott einen schlechten Tag gehabt hat.

    Na Dann . einen schönen Sonntag und verwöhnt eure Mütter ordentlich.

    • Ja, und genau diese Vögel finden dass die Hamas ihre Werte besser vertritt als Israel.
      Ich hatte mir einen israelischen Sieg gewünscht. Aus Respekt hätte Israel diese Veranstalltung dann nächstes Jahr aus dem Gaza senden können. Ob sich die queren dann auch so sicher fühlen?

  19. Robin Wood

    Wenn ich die Kommentare lese, bin ich wirklich froh, diese Veranstaltung nicht geschaut zu haben. Ich war dann doch neugierig und habe mir den Gewinner (zufällig gewinnt der nicht binäre Teilnehmer) angesehen. Nun, meine Welt ist das nicht. Er/sie/es hat am Ende auch die Trophäe zerbrochen, oder habe ich das falsch gesehen? Zufall oder Absicht?

    • @ – Willi Müller 14:10
      – Übertriebene – trifft es ganz genau .
      Aber was will man machen , das ganze hat System .
      Die jungen Leute sollen sich auf die Straße kleben , Joints rauchen , oder sich den Tag im Spiegel betrachten ;
      weil man jetzt schon weiß , dass viele keine Zukunftsperspektive erhalten werden.
      Als Ausgleich , sollen die älteren Damen und Herren bis zu ihrem Begräbnis am Arbeitsplatz bleiben , zwecks Einsparung der Rente.
      Was das ganze soll , müssen oder dürfen wir ja nicht verstehen .
      Sicher ist jedenfalls , das irgendwo , nicht nur der Wurm drin ist , sondern sich auch viele Würmer zwischen den Politikern verstecken.

  20. … Es ist nun einmal ein riesen Spektakel geworden, es bringt Millionen ein.
    Drum herum gibt’s zig Veranstaltungen, sogar einen internationalen Drag Queen Contest.
    Leben und leben lassen…
    Bin mir sicher, die Teilnehmer und das Publikum haben’s nicht bereut.

  21. Für jeden im Stübchen noch halbwegs intakten Menschen dürfte es unmöglich sein diesen Schrott länger als 5 min anzusehen.
    Das sollte jeden Zweifel, das hier nur noch ein großes Irrenhaus ist, ausräumen

  22. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Ich habe den ESC auch nur am Rande verfolgt. Jetzt weiß zumindest was eine „nichtbinäre Person“ ist. Das Lied von Nemo hat mir nicht gefallen. Da waren andere besser.

  23. Mozat,Beethoven,Bach,Chopin,…….ABBA…………………………………………………………………………………………………………………………………………Conchita Wurst…..spätestens ab hier hätten wir wach werden müssen. RIP Europa.

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