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Spiel Belgien-Serbien wegen Dauerregens von Brüssel nach Löwen verlegt – ohne Zuschauer

02.11.2022, Belgien, Löwen: Im King Power At Den Dreef Stadium in Löwen findet das Länderspiel von Mittwochabend zwischen Belgien und Serbien statt. Foto: Matthias Koch/dpa

AKTUALISIERT – Das Länderspiel zwischen den Fußball-Nationalmannschaften von Belgien und Serbien am Mittwoch um 20.45 Uhr ist kurzfristig von Brüssel nach Löwen verlegt worden.

Grund dafür ist, dass der Rasen des König-Baudouin-Stadions wegen des Dauerregens aufgeweicht und zum Teil auch unbespielbar ist, zumal im Brüsseler Nationalstadion auch das für Sonntag um 18 Uhr geplante letzte Qualifikationsspiel der Roten Teufel gegen Aserbaidschan stattfinden soll.

Das Länderspiel von Mittwoch dient beiden Teams als Vorbereitung auf ihr EM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan für die Roten Teufel bzw. gegen Bulgarien für die Gäste vom Balkan.

Luftaufnahme des König Baudouin-Stadions in Brüssel. Foto: Thierry Roge/BELGA/dpa

Der Platz des König-Baudouin-Stadions ist offenbar in einem sehr schlechten Zustand. Die Regenfälle der letzten Tage haben den Rasen stellenweise sumpfig gemacht. Das Wasser muss von Hand abgepumpt werden. In einigen Bereichen ist das Fußballspielen gefährlich oder sogar unmöglich.

Am Dienstagabend fand beim belgischen Fußball-Verband eine Krisensitzung statt. Die Schiedsrichter des Spiels begaben sich  zum Heysel-Gelände, um den Rasen zu inspizieren.

Am Abend wurde dann entschieden, dass das Länderspiel gegen Serbien im Stadion Den Dreef in Löwen ausgetragen würde, allerdings aus organisatorischen und logistischen Gründen ohne Zuschauer. Wer bereits Karten für die Begegnung in Brüssel erworben hat, kann innerhalb von 30 Tagen deren Rückerstattung beantragen.

Zwischenzeitlich stand auch eine Verlegung des Spiels nach Anderlecht in der Diskussion, aber der Rasen des Lotto Park müsse sich erholen, hieß es, da der Rekordmeister in Kürze zwei Spiele zu bestreiten habe (gegen RWDM und Standard) und Union St. Gilloise ebenfalls in Anderlecht im Europapokal gegen den FC Liverpool antreten müsse. (cre)

EM 2024: Wer ist qualifiziert und wer kann sich noch qualifizieren?

Neun von 24 Teilnehmern stehen für die EM in Deutschland fest. Ein weiteres Dutzend folgt bald. Für den Titelverteidiger sieht es nicht gerade rosig aus.

Der Gastgeber ist dabei, Topnationen wie England oder Spanien auch. Belgien hat es ebenfalls schon geschafft. Doch nicht für jeden ist die EM-Qualifikation für das Turnier 2024 in Deutschland ein Selbstläufer. Im November fallen einige weitere Entscheidungen, aber noch nicht alle.

Ein Überblick über Konstellationen und Wege nach Deutschland, wo vom 14. Juni bis 14. Juli des kommenden Jahres der nächste Fußball-Europameister gesucht wird:

Gruppe A: Spanien und Schottland (je 15 Punkte) sind durch. Die Spanier haben die bessere Ausgangslage für den Gruppensieg, der für die Auslosung (2. Dezember) wichtig wäre.

Kylian Mbappé von Frankreich jubelt nach einem Treffer. Die Franzosen gehören zu den EM-Favoriten. Foto: Robert Michael/dpa

Gruppe B: Frankreich (18) ist dabei und auch sicher Gruppensieger. Der Niederlande (12) reicht schon ein Sieg aus den Partien gegen Irland und in Gibraltar. Griechenland ist zwar punktgleich, hat aber eine Partie weniger übrig und muss zudem gegen Frankreich antreten.

Gruppe C: England ist mit 16 Punkten als Gruppenerster durch. Die Ukraine (13) und Titelverteidiger Italien (10) kämpfen um das zweite Ticket. Schlüsselspiel ist das direkte Duell am 20. November in Leverkusen.

Gruppe D: Die Türkei (16) ist dabei, dahinter liefern sich Wales und Kroatien (jeweils 10) ein Fernduell. Nur wenn Wales in Armenien oder gegen die Türkei patzt, kann der Dritte der Katar-WM noch vorbeiziehen.

Gruppe E: Der überraschende Tabellenführer Albanien (13) kann nur noch theoretisch von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden. Dahinter hat Tschechien (11) die besten Karten. Schon ein Heimsieg über Moldawien genügt. Polen muss den Umweg über die Nations League fürchten.

13.10.2023, Österreich, Wien: Österreichs Konrad Laimer (l) kämpft mit Belgiens Jérémy Doku um den Ball. Foto: Florian Schroetter/AP

Gruppe F: Belgien (17) und Österreich (16) sind sicher dabei. Mit einem Heimsieg über Aserbaidschan kann Belgien Platz eins perfekt machen. Schweden wird definitiv nicht bei der EM dabei sein.

Gruppe G: Ungarn (14) braucht aus zwei Spielen einen Punkt, um sicher dabei zu sein. Serbien (13), das am Mittwoch in Brüssel (20.45 Uhr / live auf RTBF1 „La Une“) ein Freundschaftsspiel gegen Belgien bestreitet, hat im Vergleich mit Montenegro (8) ebenfalls beste Chancen auf ein direktes Ticket.

Gruppe H: Dänemark und Slowenien (je 19) haben beste Aussichten, sind aber bisher nicht qualifiziert. Kasachstan (15) würde bei einem Heimsieg über San Marino bis zum letzten Spieltag im Rennen bleiben. Finnland (12) muss es über die Nations League schaffen.

Gruppe I: Für Israel (11) war das 0:1 bei Kosovo am Sonntagabend ein herber Rückschlag. Nun haben Rumänien (16) und die Schweiz (15) alle Chancen. Die drei Topteams treten alle noch in direkten Duellen gegeneinander an.

Gruppe J: Portugal ist nach acht Siegen sicher durch. Die Slowakei (16) ist kaum noch von Luxemburg (11) und Island (10) zu verdrängen. Schon ein Punkt aus zwei Spielen würde reichen.

14.10.2023, USA, East Hartford: Deutschlands Bundestrainer Julian Nagelsmann geht vor dem Spiel durch das Stadion. Deutschland ist als EM-Gastgeber automatisch qualifiziert. Foto: Federico Gambarini/dpa

Welchen Weg gibt es noch? Der Umweg sind die Playoffs, die im März 2024 ausgetragen werden. Über drei Nations-League-Gruppen gibt es insgesamt drei Tickets. Robert Lewandowskis Polen droht dieser Weg, mögliche Gegner wären dann WM-Halbfinalist Kroatien oder Europameister Italien. In Liga B müssen die Norweger um Erling Haaland auf Schützenhilfe hoffen. Nur, wenn vor ihnen gelistete Teams ein Direkt-Ticket lösen, kann es für Norwegen noch für die Playoffs reichen. Konkret muss Norwegen auf die Ukraine (gegen Italien) sowie Israel (im Duell mit Rumänien) hoffen.

Was hilft der Quali-Gruppensieg? Einiges. Die fünf punktemäßig besten Gruppensieger schaffen es neben Gastgeber Deutschland in Topf eins. Nach aktuellem Stand sind dies Portugal, Frankreich, Belgien, England und die Türkei. Spanien kann Belgien und die Türkei aber noch aus eigener Kraft überholen. Die Lostöpfe für die Auslosung am 2. Dezember in Hamburg werden ausschließlich nach dem Abschneiden in der Qualifikation ermittelt. (dpa)

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