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Empfang zum Tag der DG in Brüssel

Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (links) bei seiner Ansprache in der Ständigen Vertretung der DG in Brüssel. Foro: Belga

Am Freitag fand anlässlich des Tages der DG in Brüssel ein Empfang statt. Vizepremier und Außenminister Didier Reynders (MR) sprach sich bei dieser Gelegenheit für ein „Belgien zu viert“ aus.

„Die Deutschsprachige Gemeinschaft muss einer von vier Gliedstaaten in Belgien werden, gleichberechtigt mit Flandern, der Wallonie und Brüssel“, sagte Reynders nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga am Rande des Empfangs in der Ständigen Vertretung der DG in Brüssel.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass die Regionen im künftigen Belgien ein dominierender Faktor sein werden und die Deutschsprachige Gemeinschaft immer mehr regionale Befugnisse übertragen bekommt“, so Reynders, der allerdings hinzufügte, dass es in der Wallonie noch Parteien gebe, die für ein ‚Belgien zu viert‘ noch überzeugt werden müssten, ohne diese explizit zu nennen.

Lambertz: „Wir sind konsequent und geduldig“

Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) ging in seiner Ansprache auf die vier Jubiläen ein, die es in diesem Jahr zu feiern gelte: 50 Jahre Festlegung der Sprachgrenzen, 40 Jahre Parlament, 30 Jahre Regierung und Dekretbefugnis sowie 25 Jahre eigener Gerichtsbezirk.

Zu seinem derzeitigen Lieblingsthema „Belgien zu viert“ betonte Lambertz: „Wir sind nicht unersättlich, wir sind vor allem konsequent und geduldig.“ Er sei überzeugt, dass der Weg hin zu einem Belgien mit vier gleichberechtigten Teilstaaten vorgezeichnet ist, „wie lange dieser Weg auch sein mag“.

Siehe dazu auch Artikel „ProDG stärkt Lambertz den Rücken“

Siehe dazu auch Artikel „Wallonie-Chef Demotte bremst Lambertz aus: Belgien zu viert zum Scheitern verurteilt?“

5 Antworten auf “Empfang zum Tag der DG in Brüssel”

  1. Wenig Leute auf dem Foto. Oder sind die meisten Besucher schon außerhalb des Blickfeldes des Fotografen damit beschäftigt, die kleinen Köstlichkeiten, die ihnen vom Steuerzahler geschenkt wurden, zu vertilgen?

  2. Zappel Bosch

    Die Residenz in Brüssel ist einfach zu klein, das sieht doch jeder! Da ist man ja schon gezwungen, die Gästeliste zu kürzen und von der Kanzel zu „predigen“… Und dann nur ein einziger Tisch mit Häppchen, das kann doch nicht sein, da zeigt der Photograph uns nicht alles. Die vielen anderen Gäste sind sicher schon an den Stehtischen in den angrenzenden Räumen… ;)

  3. Eupenmobil

    Es ist doch lächerlich zu glauben, solch ein Popelempfang könne irgendetwas bewirken auf dem Gebiet der institutionellen Reformen. Natürlich sagt dann Reynders etwas Freundliches, wenn er nach dem Te Deum zu Gast im Haus der DG in Brüssel ist. Das muss er ja, allein schon der Höflichkeit wegen. Aber wenn der morgen irgendwo anders eingeladen ist, wo man die Dinge etwas anders bewertet, dann sagt der eben ganz andere Dinge. Wenn die DG so gute Karten hätte in Namur oder Brüssel, weshalb bekommt sie denn nicht die Kompetenzen übertragen, die sie schon seit Jahren fordert? Der ganze Stehempfang-Hokuspokus bringt gar nichts, der kostet nur.

  4. Eupenmobil

    Und die Flamen werden niemals einem Belgien zu viert zustimmen, weil sie dann mit 3:1 überstimmt werden. Dass die DG sich zumeist auf die Seite von Wallonie und Brüssel schlagen würde, hat sie schon damals bei Brüssel-Halle-Vilvoorde gezeigt.

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