Notizen

„ProDG stärkt Lambertz den Rücken“

Der ProDG-Vorsitzende Clemens Scholzen. Foto: facebook

„ProDG stärkt Lambertz den Rücken“, lautet der Titel eines Kommuniqués des ProDG-Vorstandes. Die Partei unterstütze „vorbehaltlos alle Aussagen, die Ministerpräsident Lambertz in einem Interview mit der Zeitung L’Echo gemacht hat.“

Lambertz habe im Namen der gesamten Regierung gesprochen und im Grunde lediglich das wiederholt, was alle anerkannten Fraktionen im PDG seit langem fordern, heißt es in einer Pressemitteilung. Es sei absehbar, dass es in Belgien zu einer Verschmelzung von Regionen und Gemeinschaften kommen werde. Das sei im Sinne einer effizienten Staatsstruktur auch wünschenswert, könne aber die Autonomie der DG existenziell bedrohen. In einem solchen Szenario müsse die DG als gleichberechtigte Gemeinschafts-Region anerkannt werden.

„Wenn wir dann nicht bereit sein sollten, eine vollwertige Region zu werden, auf Augenhöhe mit allen anderen Regionen, würde unsere Autonomie komplett ausgehöhlt“, wird der ProDG-Vorsitzende Clemens Scholzen zitiert: „Das dürfen wir nicht zulassen. Wir sind keine Wallonen und wollen nicht zu einer Unterbehörde der Wallonischen Region degradiert werden. Wir sind deutschsprachige Belgier und wollen als solche anerkannt bleiben.“

Siehe dazu auch „Wallonie-Chef Demotte bremst Lambertz aus: Belgien zu viert zum Scheitern verurteilt?“

 

5 Antworten auf “„ProDG stärkt Lambertz den Rücken“”

  1. “ Wir sind keine Wallonen und wollen nicht zu einer Unterbehörde der Wallonischen Region degradiert werden. Wir sind deutschsprachige Belgier und wollen als solche anerkannt bleiben.”

    Endlich mal Klartext, ist doch nicht so schwer, oder….?

    • Altweltenaffe

      Respekt kann man verlangen, aber am Besten man erarbeitet sich den und bringt ihn auch den anderen entgegen. Was hat die DG denn den Flamen, die unseren pompösen Verwaltungsapparat finanziell grosszügig unterstützen müssen, gebracht? Mehr Steuerabgaben und Ärger! Reden wir mal über die Einmischung in der Akte BHV, haben wir den Flamen damals Respekt entgegen gebracht?

  2. vera isegal

    Recht hast du, Malnurso!

    Mal ganz davon abgesehen, dass eher der Zusammenhalt, als der Seperatissmus im Moment in Belgien angebracht wäre. Ich brauche nicht mehr Befugnisse für ein Ministerium, wenn das Land, in welchem wir leben Gefahr läuft in Stücke zu zerfallen

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