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USA: Donald Trump widerruft Sicherheitsfreigaben für Joe Biden, Antony Blinken und Kamala Harris

22.03.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern, bevor er das Weiße Haus in Washington auf dem Weg nach New Jersey verlässt. Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa

Schon im Februar hatte der US-Präsident angekündigt, politischen Gegnern den Zugang zu vertraulichen Informationen verwehren zu wollen. Nun macht er Ernst.

US-Präsident Donald Trump hat in einem Memorandum die Sicherheitsfreigaben für seinen Amtsvorgänger Joe Biden, dessen ehemalige Vizepräsidentin Kamala Harris und weitere führende Demokraten und politischer Gegner widerrufen. Er habe festgestellt, dass der Zugang zu Verschlusssachen für diese Personen „nicht mehr im nationalen Interesse“ liege, heißt es dort.

Das Memorandum nennt insgesamt 15 Personen namentlich, darunter auch den ehemaligen Außenminister Antony Blinken und Trumps ehemalige Gegenkandidatin in seinem ersten Präsidentschaftsrennen, Hillary Clinton. Weiterhin soll allen Mitgliedern von Bidens Familie ihre Sicherheitsfreigabe entzogen werden.

15.01.2025, USA, Washington: US-Präsident Joe Biden (M) mit Vizepräsidentin Kamala Harris und Außenminister Anthony Blinken in der Cross Hall des Weißen Hauses. Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Trump wies die Leiter der entsprechenden Abteilungen und Behörden an, die Sicherheitsfreigaben zu widerrufen und den genannten Personen den Zugang zu Verschlusssachen unverzüglich zu entziehen. Zudem soll ihnen der „unbegleitete Zugang zu sicheren Einrichtungen der Regierung der Vereinigten Staaten“ verweigert werden.

Der Schritt kommt nicht überraschend. Bereits Anfang Februar hatte Trump angekündigt, einigen politischen Gegnern den Zugang zu vertraulichen Informationen verwehren zu wollen.

Im Falle Bidens bedeutet das etwa auch, die täglichen Geheimdienstunterrichtungen nicht mehr zu erhalten. Trump begründete den Schritt im Februar damit, dass Biden ihm nach dessen Amtsantritt 2021 ebenfalls den Zugang zu bestimmten Informationen der nationalen Sicherheit verweigert hatte. Biden hatte dies damals seinerseits mit Trumps „erratischem Verhalten“ begründet. Üblicherweise behalten ehemalige Präsidenten eine gewisse Sicherheitsfreigabe auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt. (dpa)

36 Antworten auf “USA: Donald Trump widerruft Sicherheitsfreigaben für Joe Biden, Antony Blinken und Kamala Harris”

  1. Felicien

    Warten wir mal ab , es wird nicht mehr lange dauern bis das die Amis diesen Trump aus dem Verkehr gezogen haben .
    Entweder mit einem kalten Hintern , oder durch Demonstrationen.
    Dieser Kerl ist und bleibt ein eckelhafter Genosse .

    • Realpolitik

      Sie müssen ja dort nicht leben, sie müssen nicht für ihre Gesundheitsversorgung alleine aufkommen sondern können sich hier auf die Solidargemeinschaft verlassen, sie mussten auch kein Schulgeld für ihre Ausbildung bezahlen auch nicht für die Benutzung der Verkehrswege. Deshalb sollte man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen wenn man noch nie in einer völlig freien Marktwirtschaft gelebt hat und nicht weiß wie es den Menschen in den USA in ihrer Breite eigentlich geht.

      • Christophe Heuschen

        Eine freie Marktwirtschaft, wie sie oft idealisiert wird, vernachlässigt die soziale Verantwortung des Staates. Ohne Ausgleichsmechanismen profitieren meist nur die ohnehin Vermögenden – während der Rest kaum Zugang zu Bildung, Gesundheit oder sozialer Sicherheit hat.

        • Pascale Baudimont

          Lieber Christophe,
          Wir befinden uns nicht in einer freien Marktwirtschaft, sondern in einer vollständig kontrollierten Marktwirtschaft, wie du sie oft idealisierst. Dabei wird die soziale Verantwortung des Staates vernachlässigt. Das kann man in allen Städten Belgiens beobachten, wo eine Armee von Obdachlosen geduldet* wird – nicht registriert und für den Staat quasi nicht existent. Sie haben kaum Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung oder sozialer Sicherheit.
          (*In einigen kleineren Städten werden sie nach Verviers oder Liège abgeschoben, um sie loszuwerden.)

          Manchmal ist es gut, das eigene Zuhause zu verlassen, um sich der harten Realität der Armen in Belgien zu stellen.

      • Peter S.

        Und Sie glauben doch wohl nicht, dass Trump sich jetzt für eine allgemeine Krankenkasse und freien Zugang zu Bildung einsetzt? Sein Ketaminclown Musk schrottet gerade das Bisschen an staatlichen Institutionen, das es in den USA noch gibt.


  2. Trump begründete den Schritt im Februar damit, dass Biden ihm nach dessen Amtsantritt 2021 ebenfalls den Zugang zu bestimmten Informationen der nationalen Sicherheit verweigert hatte.
    ….
    //////
    Man sieht sich halt immer zwei mal im Leben….

  3. Herbert G.

    @ Felicien
    Woher nehmen Sie sich das Recht, den amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika als „ekelhaften Genossen “ zu betiteln?
    Machen Sie das, weil das anscheinend in Europa jeder darf?
    Boah nee…, ich warte.

  4. Christophe Heuschen

    Wenn einer Regierung der Zugang zu sicherheitsrelevanten Informationen für politische Gegner entzogen wird, spricht das Bände. Es ist ein direkter Angriff auf demokratische Grundprinzipien. Trump hat wiederholt gezeigt, dass er keine Kritik und keine unabhängige Presse duldet – und das ist brandgefährlich. Solche autoritären Tendenzen könnten auch in Europa Nachahmer finden.

    • Solche „Kleinigkeiten“ werden oft unter Politikern ausgetauscht.

      Viel eher wird ihn aber die Deportation der angeblichen Kriminellen Kopf und Kragen kosten.
      Dass er dann auch noch erklärt, sich über die Justiz hinweg zu setzen, weil die betroffenen Richter „demokratische Aktivisten“ seien, bzw. die Richter dem von Millionen Gewählten nichts vorzuschreiben hätten, läuten auch in den USA die Alarmglocken.
      Der Mann ist krank und in dieser Position gefährlich. Vor allem die radikalen „Mitarbeiter“, die jetzt ihre Position schamlos ausnutzen.
      Das kann nicht gut gehen.

    • @Christophe Heuschen
      „Wenn einer Regierung der Zugang zu sicherheitsrelevanten Informationen für politische Gegner entzogen wird, spricht das Bände.“

      Haben Sie schon über Ihren Satz nachgedacht, @Christophe Heuschen?
      Einer Regierung wird der Zugang zu sicherheitsrelevanten Informationen …….entzogen?
      Wer entzieht der Regierung die Informationen?

  5. Welch einen ahnungslosen Schrott ihr doch hier verzapft.
    Anstatt euch über den US Präsidenten zu erzürnen, diesen zu beschimpfen, da ihr scheinbar durch eure Medien nur häppchenweise oder in die gewünschte Richtung informiert werdet, wendet euch besser euren „Führern“ zu.
    Merkt ihr nicht das ihr mit der ständig negativen Trumpchen Berichterstattung nur abgelenkt werdet?
    Dieser Bericht ist eigentlich nicht mal eine Meldung wert, Trump macht, was Biden auch tat. That’s all.

    Schaut nach Berlin, Paris u Brüssel, da habt ihr genug worüber ihr euch auslassen, beschimpfen und motzen könnt
    Eure ideologisch getriebene Narrenschar in Deutschland und den EU Behörden bläst zum großen Aufrüsten und zu „Sondervermögen“. Was glaubt ihr denn wie das endet u wo das Geld später wirklich landet?
    Während wir nicht an einem größeren Krieg interessiert sind, zumindest solange Trump da ist, könnt ihr diesen wohl nicht schnell genug herbeisehen
    Ihr wollt die Welt, oder das Klima retten, regt euch aber über Zölle auf, die die allgemeine vor Ort Produktion stärken und die Umwelt weniger belasten würden
    Schaut euch unsere Handelsbilanz an, wozu sollen wir immer weiter euch alle Versorgen?
    Und ihr könnt ja dann im Zuge des Mercusor Abkommens weiter die Welt, äh das Klima retten….

    Ihr steht besser und wendet euch dringend eurer verfehlten Politik zu, aber ihr lasst euch lieber von Sachen ablenken, die euch nichts angehen.

    • Boah nee...

      @chris:
      Sie befinden sich im falschem Film.
      Wie Sie oben ersehen können, handelt es sich im obigen Artikel um die Eseleien von Trump und nicht um die „ideologisch getriebene Narrenschar in Deutschland und den EU Behörden“.

      • Ggf. habe ich mich nicht klar ausgedrückt, aber falsch abgebogen sind dann doch eher Sie.
        Meine Kommentar bezog sich vor allen Dingen auf die Kommentare die ihr hier so zu unserem Präsident ahnungslos vom Stapel lasst.
        Und da passen Sie ja schon nahtlos rein, schreiben Sie doch von „Eseleien“. Ich kann ihnen von der anderen Seite des Teiches sagen: der Esel sitzt dann doch eher vor Ihrer Tastatur.
        Der Präsident konnte mehr weit mehr Stimmen auf sich vereinen als Deutschland Einwohner hat, von Wahlberechtigten oder Belgien sprechen wir da mal gar nicht.
        Aber eure Pöbeleien in der EU werden euch noch im Hals stecken bleiben

  6. Gehen sie davon aus dass das Bild welches unsere „Leitmedien“ von Trump im besonderen, und der US-Politik im allgemeinen, ein Zerrbild ist. Die „Demokraten“ als die guten und die „Republikaner“ als die bösen, mit Trump als Teufel, entspricht so wenig der Realität wie seiner Zeit die „Reiseberichte“ eines C. Relotius. Dass die Demokraten in der Geschichte der USA die Partei der Sklavenhalter waren, weiss z.B. heute kein „gut informierter“ europäischer Medienkonsument.
    Dass Jo Biden in jüngeren Jahren noch artig seinen Diener vor strammen Verfechtern weißer Oberherrschaft machte und damit angab, dass ihn Alabamas berüchtigter Gouverneur Georg C. Wallace „einen der herausragenden jungen Politikerin Amerika“ genannt habe (Quelle: Christophe Ernst, die Rassismus-Falle, Seite 103) liest man heute in keinem unserer so genannten „Leitmedien“. Trump als Zerrbild, als Feindbild, zur Ablenkung vom totalen Versagen der EU in Sachen Sicherheits-, Migrations- und Wirtschaftspolitik. So lange die Menschen in Europa sich von UvL und Konsorten gegen „äussere Feinde“ aufhetzen lassen stellt niemand die Frage nach der Herkunft des grossen Misthaufens im eigenen Stall….

    • @Dax,
      schade, dass Ihr Horizont nicht weiter als der eigene Garten reicht – falls Sie denn einen haben.
      Natürlich gibt’s immer genug in Europa, Belgien oder auch der DG zu kritisieren.
      Das Chaos, das Trump jetzt einleitet, übersteigt anscheinend Ihr Denkvermögen, schlafen Sie ruhig weiter.

    • Peter S.

      DAX dünkt sich wieder, über Informationen zu verfügen, die sonst keiner kennt. Dabei ist allgemein bekannt, dass die Vergangenheit der Demokraten nicht glorreich ist, wurde sie doch von dem Völkermörder Jackson gegründet.

      Inwieweit das ein Argument für den Trottel Trump sein soll, bleibt wohl DAX Geheimnis.

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