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Diskriminierend?

Foto: OD

Seit einiger Zeit sieht man auf belgischen Baustellen Schilder, auf denen geschrieben steht: „Mein Papa arbeitet hier – Bitte langsam fahren“. In der DG gibt es sie sogar in deutscher Sprache, was verdient, lobend erwähnt zu werden.

Nun weiß man aber, wie argwöhnisch Frauenrechtlerinnen darauf achten, dass das weibliche Geschlecht nicht diskriminiert wird. So ist schon erstaunlich, dass sich in Belgien noch keine Streiterin für die Emanzipation der Frau darüber beklagt hat, dass auf den Hinweisschildern an den Baustellen nur „mein Papa“ steht – und nicht „meine Mama“.

Sicher, im Straßenbau arbeiten eh zum allergrößten Teil nur Männer, aber von Zahlen hat sich der Rat für Chancengleichheit noch nie leiten lassen. Für ihn ist Chancengleichheit ein Prinzip, das es immer und überall zu respektieren gilt.

Wie sensibel das Thema Gleichberechtigung in unserer heutigen Gesellschaft ist, zeigt ein anderer Fall. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) sah sich am Dienstag genötigt, auf Twitter einzuräumen, dass zu einem Bericht darüber, dass Frauen in den Chefetagen von Unternehmen immer noch unterrepräsentiert sind, ein Bild veröffentlicht wurde, das zwei Frauenbeine inmitten von lauter männlichen Hosenbeinen zeigt (siehe ersten Tweet unten).

Ist dieses Foto diskriminierend? Überhaupt nicht, ist man geneigt zu sagen, weil es eine passende Illustration zu den zum übergroßen Teil von Männern besetzten Vorstandsetagen der Unternehmen ist.

Trotzdem teilte dpa in einem zweiten Tweet mit (siehe unten), dass die Bildauswahl als Illustration „missglückt“ und die Kritik berechtigt gewesen sei. Frage: Ist es jetzt schon diskriminierend, Frauenbeine zu zeigen? (cre)

26 Antworten auf “Diskriminierend?”

  1. Information!

    In einer Welt in der Hunger und Krieg noch zum Alltag gehören haben diese Menschen echt nichts besseres zu tun, als sich über so etwas aufzuregen.

    Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien die Belegen, das Frauen alles andere als benachteiligt sind. Der Trend geht mittlerweile sogar in die gegenteilige Richtung.

    Wenn jetzt jemand in einem Typischen Frauenberuf geschrieben hätte „Meine Mama arbeitet hier“ würde das keine Sau interessieren:

    Feminismus ist heute eins dieser ins Extreme abgerutschten Trends, die genau das Gegenteil bewirken, von dem wofür sie geschaffen wurden. Zur Gleichstellung.
    Dann sollten diese Frauen vielleicht auch mal daran denken, dass heute die dreckigsten und anstrengendsten arbeiten immer noch von Männern gemacht werden und da keiner eine Frauenquote fordert. Aber für Jobs in Klimatisierten Büros bequemen Arbeitszeiten und Gehältern ist man gerne zu haben.

    PS: Der immer als Beispiel genannte Gehälter unterschied ist schlicht und einfach gelogen. In gleichen Positionen gelten heute weitgehend gleiche Gehälter.

  2. Ostbelgien Direkt

    @Ekelmann @Belgier: Jetzt nicht aufregen, lohnt sich nicht. Dieser kleine Artikel war nur als Gedankengang bzw. als Glosse zum Thema Gleichberechtigung gedacht. Der hätte auch im Winter erscheinen können, hat also nichts mit Sommerloch zu tun. Außerdem muss es nicht immer ein 0-8-15-Artikel sein. Schönen Abend.

  3. Auf die Idee, dass auf diesem Schild aufgrund des Textes eine Diskrimination von Frauen stattfindet, wäre aber auch ich beim besten Willen nicht gekommen! Dann wundert mich schon eher das Fehlen jeglicher Satzzeichen: „Mein Papa arbeitet hier Bitte langsam fahren“ – noch nie was von Punkten und Ausrufezeichen gehört? Aber gut, wollen wir mal nicht so kleinlich sein, wa!? Finde das Schild, die Botschaft und auch die Umsetzung an sich ganz gut. Immer schön auf die Inhalte konzentrieren!;-)

  4. Im Winter da schneit et

    Aber Herr Cremer!
    welch Gedankenspiel!? Im Winter? Die Frau mit soviel an freiem Bein, und die Männer allemal lange Unterhosen unter den Jeans!?
    Und nun verbergen Sie sich aber, Sie……….

    • Mischutka

      @ Strolch :
      Ja, lieber Strolch, so ist es ! Note : Sehr gut…. Nur ist es „lustig“ zu lesen …..“mehr dort ARBEITEN“…. Wenn ich mal da vorbei komme, „arbeiten“ 2-3 „Papas“ – die anderen haben dann immer Pause….. Ich habe mal einen „Arbeiter“ gefragt, an welcher Stelle man am „sichersten“ zu Fuß gehen würde – leider wusste der (freundliche) Mann ….keine Antwort. „Er kenne sich nicht so gut aus“ sagte er – leider sei er erst seit …..ein paar Wochen hier…
      MfG.

  5. Zweifler

    In Belgien sind die Frauenrechtlerinnen scheinbar noch nicht so bescheuert wie dies teilweise in Deutschland der Fall ist; deswegen wahrscheinlich keine Reaktion auf diese Hinweisschilder. Andererseits sind es ja auch keine offiziellenSchilder, die von Behörden aufgestellt werden, sondern Firmenschilder. Wenn nun beispielsweise dieses Schild dem Straßenbauunternehmen X gehört und dort nachweislich nur Männer auf der Baustelle arbeiten, ist das in Ordnung, auch wenn Bescheuerte unter den Frauenrechtlerinnen das anders sehen sollten. Wo fängt man an und wo hört man auf? Anderes Beispiel : Wie verhält es sich etwa in einem Sperrbezirk, wo ein Schild auf die Anwesenheit von Damen ( sog. Bordsteinschwalben) hinweist und die Autofahrer,so wie in dem obigen Beispiel, zur vorsichtigen Fahrweise auffordert: Muss dann zusätzlich zu : „Meine Mama/Schwester arbeitet hier, bitte langsam fahren, “ auch noch stehen :“ Vorsicht mein Papa/Bruder arbeitet hier“, obschon keiner von denen dort „arbeitet“? Was sagen die Frauenrechtlerinnen denn zu solch einem wichtigem Thema?

    • Frauenrechtlerinnen sind meistens alleinstehend (oder haben ein Würstchen daheim)! Völlig überfordert mit der Erziehung ihrer Ableger und niema(n)nd kann es diesen armen Individuen Recht machen!!!

      • …..ausserdem haben sie dünne, rötlich-blonde, kurze Haare, keine Schminke, daher ein paar Pickel, Überbiss, schmale Lippen, kräftige Schneidezähne, manchmal Zahnfleischentzündung, eine spitze Nase, kein Schmuck, kein Dekolleté, kratzige Pullover, bequeme Hosen, kein Hintern, flache Schuhe.

  6. Hoffentlich vergisst man (frau) nicht, das Schild für die nächsten 3 Wochen zu entfernen, da kein Papa dort arbeiten wird.
    Übrigens, was ist eigentlich mit den kinderlosen Junggesellen, die dort arbeiten ?

    Für die dschender-Spezis, die Variante: „Menschen arbeiten hier“

    Kinder, die Welt hat Probleme. Bin fassungslos !

  7. Ich bin eine Frau.
    Was für ein Unsinn. Eine Frau im Rock, wird sicherlich nicht als Straßen ARBEITER,
      Arbeiten.
    Jede Frau, die diese Arbeit machen, stehen sicherlich ihre „männliche Seite“ …… zwischen allen „Daddies“

    Es ist vor allem, dass Autofahrer, langsamer, fahren.
    So dass, jede Abend,Sie zurück, zu ihre Familie können. „Mann oder eine Frau“
    Amen

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